jueves, 4 de abril de 2013

Facebook könnte eigenes Android-Handy präsentieren - DIE WELT

Kommt es, oder kommt es nicht? Diese Frage beschäftigt Blogger in aller Welt, seit das soziale Netzwerk Facebook für diesen Donnerstag zu einer Pressekonferenz mit dem Titel "Home on Android" eingeladen hat. Schon seit Jahren wird über die Frage spekuliert, ob Facebook ein eigenes Smartphone auf den Markt bringen will. Gründer Mark Zuckerberg hatte das mehrfach dementiert.

Allem Anschein nach sieht es jetzt aber anders aus: Es gilt als relativ wahrscheinlich, dass Facebook ein für seine Zwecke vorkonfiguriertes Smartphone des Herstellers HTC präsentieren könnte. Wie Techcrunch schreibt, könnte es sich dabei um ein Gerät mit einem für Facebook-Anwendungen optimierten Android-Betriebssystem handeln. Für diese These spricht, dass das Blog 9to5google.com von einer geplanten Anzeigenkampagne für dieses Produkt erfahren haben will.

Aus der Sicht von Analysten wie Ronan de Renesse und Stephen Sale vom Marktforschungsunternehmen Analysis Mason ist die Einführung eines Facebook-Smartphones fast zwingend. "Android ist Facebooks wichtigster mobiler Spielplatz", schreiben sie und berufen sich auf die Studie "The Connected Consumer Survey 2013", die das Internet-Verhalten von mehr als 6000 Nutzern beschreibt. Das von Google und anderen Unternehmen entwickelte Smartphone-Betriebssystem Android habe inzwischen einen Weltmarktanteil von fast 60 Prozent. "Noch wichtiger ist, dass Android das Segment der Low-End-Smartphones dominiert, das am stärksten wachsen wird", stellen die Analysten fest. Damit sind vor allem die aufstrebenden Märkte in den Schwellenländern gemeint, in denen es funktionierende Mobilfunknetze und Menschen gibt, die Geld für die Anschaffung von Smartphones haben, denen ein iPhone aber zu teuer ist. Ein weiteres Argument für ein Facebook-Handy aus Sicht der Marktforscher: "Zwei Drittel der täglichen Smartphone-Nutzung erfolgt von Anwendungen, die auf dem Gerät vor dem Kauf installiert wurden". Die Mason-Marktforscher prognostizieren: "Facebook könnte die tägliche Nutzung seiner App um das Sechsfache steigern, wenn sie die Standard-Kommunikations-Plattform für Telefonie, Messaging und E-Mail werden würde. Denn Telefonie und Messaging bleiben die am häufigsten verwendeten Anwendungen auf Smartphones". Facebooks SMS-Dienst und die kürzlich angekündigte Option der kostenfreien Internettelefonie (VoIP-Funktion) seien Beispiele für die Anstrengungen, die das Unternehmen in letzter Zeit in der Mobilfunkbranche unternehme.

Hier gibt es für Facebook viel nachzuholen: Facebook-Messaging-Funktionen werden der Mason-Studie zufolge nur von 14 Prozent der Smartphone-Nutzer verwendet. IP-Messaging wird von 34 Prozent der Smartphone-Nutzer betrieben. Doch dort sind Skype und WhatsApp Marktführer. Facebooks Marktanteil beträgt hier laut Connected Consumer Survey nur 42 Prozent.

Unterdessen fragen zahlreiche Blogger, wer überhaupt (außer Facebook) ein für die Zwecke des sozialen Netzwerks konfiguriertes Smartphone braucht. Denn Gratis-Telefonie gibt es schon von Skype. Beim Instant Messaging ist WhatsApp beliebt. Und Fotos werden per Instagram oder EyeEm hochgeladen.

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