sábado, 27 de julio de 2013

Erfolg mit mobiler Werbung: Facebook hat den Dreh mit der Werbung endlich raus - FOCUS Online

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Neue Euphorie um Facebook: Was Anleger aus dem Facebook-Comeback ... - FOCUS Online

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Mobbing im Internet: Jeder dritte Schüler wird online schikaniert - FOCUS Online

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Jasmin (†15) nach dem Sex erwürgt | Killer holte sich Anleitung aus dem Internet - BILD

Zwölf Jahre Haft: Tochter der Freundin nach Sex erwürgt

12 Jahre Knast Mann erwürgte Tochter seiner Freundin nach Sex

Kfz-Mechaniker Christian S. (33) wurde wegen Totschlages an der Tochter seiner Lebensgefährtin zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

Debatte um Überwachung - Die naive Empörung der Deutschen - Süddeutsche.de

Natürlich sammeln Geheimdienste Daten. Sie tun das, um ihr Land zu schützen. So naiv wie die Deutschen die digitale Kommunikation vor den Enthüllungen Edward Snowdens behandelten, so unreflektiert ist jetzt ihre Aufregung. Es wird Zeit für eine sachlichere Debatte.

Der Autor war von 2001 bis 2004 Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes. Von 2004 bis 2008 leitete er als Präsident die Bundesakademie für Sicherheitspolitik.

Es ist erstaunlich, wie viel Naivität und unreflektierte Empörung in der Debatte um Prism und Tempora emporkommen. Dabei geht es um Dinge, von denen die Sicherheit unserer Welt abhängt. Es ist ja nicht gerade eine revolutionäre Erkenntnis, wenn geheime Nachrichtendienste Nachrichten sammeln, die eigentlich nicht für sie bestimmt sind. Ein Blick auf Fakten, auf Gesetzeslage und realistische Alternativen hilft, die Debatte zu versachlichen.

Als die USA 1945 erreichten, dass der Sitz der neuen internationalen Organisationen in die USA kamen - Vereinte Nationen nach New York, IWF und Weltbank nach Washington -, lag darin ebenso viel Idealismus wie Berechnung. Denn es war klar, dass dieser geografische Vorteil den USA Kontrollmöglichkeiten über Kommunikation und Personal dieser Institutionen geben würde.

Das Internet entstand aus dem Bedürfnis des US-Militärs, ein Kommunikationssystem zu entwickeln, das auch unter chaotischen Bedingungen sicher funktioniert. Die erste Naivität besteht nun darin zu glauben, das Militär habe sein Interesse am Internet verloren, seitdem es zur zivilen Nutzung freigegeben worden ist.

Quellcode für die NSA

Im Gegenteil: Cyber-Warfare ist eine sich klar abzeichnende Bedrohung. Wer einen Angriff auf lebenswichtige Infrastrukturen wie Kraftwerke, Verteiler- oder Kommunikationsnetze nicht vorausschauend abwehren kann, riskiert Schäden, die die Explosion einer Atombombe in den Schatten stellen.

Nahezu alle modernen Softwaresysteme, auf denen praktisch alle Computer dieser Welt operieren und kommunizieren, sind in den USA entwickelt worden. Zu glauben, diese Entwicklungen seien nicht engstens von militärischen Experten beobachtet worden, inklusive zahlreicher Querverbindungen und auch Kooperationsprojekte, ist die zweite Naivität. Obwohl dies immer wieder offiziell geleugnet wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die NSA die Quellcodes der gängigen Computer­programme kennt, wesentlich grösser als das Gegenteil.

Die NSA ist eine staatliche Institution. Sie unterliegt staatlichen Gesetzen und staatlicher Kontrolle; was wissen wir denn darüber, was die privaten Internetfirmen wie Google, Facebook oder Twitter mit den bei ihnen gespeicherte Daten machen, oder wie sie diese Daten gegen Missbrauch schützen? Bei ihnen gibt es keinerlei öffentliche Kontrolle. Solange es also keine verbindlichen internationalen Standards gibt, werden unterschiedliche Rechtsräume immer unterschiedliche Grenzen ziehen zwischen legal und illegal, zwischen privat und öffentlich, zwischen rechtlich geschützten Schonräumen und der freien Wildbahn.

Nicht nur mafiöse Banden kennen BOT-Netze

Ein Aufklärungsdienst sollte der technologischen Entwicklung immer einen Sprung voraus sein oder diese Entwicklung sogar mit beeinflussen können. Er muss sicherstellen, dass neue Kommunikationstechniken einerseits ausreichend verschlüsselt werden können - für den eigenen Verkehr; und dass man mit dieser Technik andererseits fremde, insbesondere gegnerische Kommunikation erfassen und aufklären kann.

In der Startphase des Internet legten die USA noch Gewicht darauf, dass die ersten Netzknoten physisch in den USA standen. Das ließ sich schon bald nicht mehr durchhalten. Damit war klar, dass sich die Aufklärung auf die Leitungen konzentrieren musste - und auf die Computer selbst.

Die Expertise zum Aufbau sogenannter BOT-Netzwerke ist relativ weit verbreitet. Diese Netzwerke bestehen aus PCs, die ohne Wissen ihrer Eigentümer mit Hintergrundprogrammen infiziert werden. Diese Programme erlauben es, die Computer unbemerkt aus der Ferne zu manipulieren. Auf diese Weise können nicht nur sämtliche Daten der Festplatte kopiert werden; der Computer kann aktiv für bestimmte Operationen eingesetzt werden, die von außen koordiniert werden und von denen der Eigentümer nichts bemerkt. Zu glauben, nur international organisierte mafiöse Banden setzten solche Kunstgriffe ein, wäre die dritte Naivität. Natürlich beherrschen staatliche Nachrichtendienste derlei Techniken ebenfalls, wahrscheinlich sogar noch viel besser.

Facebook: so bleiben Ihre Daten sicher - IG Metall

Warum Facebook?
Bei Facebook sind Mitte 2010 knapp 10 Millionen Nutzerinnen und Nutzer in Deutschland angemeldet. Es ist in Deutschland damit das am dynamischsten wachsende Netz. Die Nutzerzahlen haben seit Jahresbeginn um 70 Prozent zugenommen. Von diesen 10 Millionen sind 60 Prozent zwischen 18 und 35 Jahren alt. Wer andere Personen erreichen will, sich an deren Diskussionen, Empfehlungen und Hinweisen beteiligen will, kommt an Facebook nicht vorbei.

Uns was ist mit meinen Daten?
Die Datenschutzeinstellungen bei Facebook sind problematisch und nur umständlich einzustellen. Der einzig wirklich sichere Weg seine eigenen Daten zu sichern, wäre, sich von Facebook fernzuhalten. Diese Hinweise sind für alle die gedacht, die trotz dieser Bedenken Facebook nutzen wollen.

Wie lege ich ein Profil an?
Ohne Anmeldung geht in Facebook fast gar nichts. Deshalb also auf der Seite www.facebook.com anmelden. Dort mit Namen, E-Mail-Adresse, Angabe zu Geschlecht und Geburtsdatum anmelden.

Auf der nächsten Seite aufpassen: Facebook schlägt nämlich vor, "dich Freunde finden" zu lassen, wenn Du Zugriff auf die von Dir gespeicherten Mailadressen zulässt. Finger weg davon. Facebook speichert nämlich diese E-Mail-Adressen bei sich und Du hast keine Kontrolle mehr darüber, was dort damit passiert. Diesen ersten Schritt überspringen.

Im zweiten Schritt geht es um die Angaben zu Schule, Hochschule und Arbeitgeber. Wer von früheren Schulkameraden gefunden werden will, sollte diese Felder ausfüllen.

Im dritten Schritt geht es um dasProfilbild. Wir empfehlen ein Profilbild hoch zuladen, damit man unter Millionen von Usern überhaupt zu identifizieren ist. Ein normales Porträtfoto sollte ausreichen.

Wie sollte man mit Freunden auf Facebook umgehen?
Man kann sich auf Facebook mit anderen dort angemeldeten Personen vernetzen, in dem man diesen Personen eine Freundschaftsanfrage schickt, bzw. auf bei einem selbst ankommenden Freundschaftsanfragen reagiert. Wir empfehlen, diese Freunde in verschiedene Listen aufzuteilen. Für die Freunde, die man auch im wirklichen Leben als solche bezeichnen würde, sollte es eine Liste "Gute Freunde" geben, nur Arbeitskollegen kommen in die Liste "Kollegen" Darüber lässt sich dann genauer steuern, wer welche Informationen zu sehen bekommen soll. Ohne diese Aufteilung sehen auch Kollegen und nicht nur die guten Freunde jede kritische Bemerkung zum Arbeitsplatz. Listen lassen sich unter dem Menüpunkt "Profil" und dann "Freunde" - "alle anzeigen" anlegen. Oberhalb der Freunde kann man dann eine neue Liste erstellen, bzw. bestehende Listen bearbeiten.

Was sollte noch eingestellt werden?
Unter "Konto" finden sich die Einstellungen für  die Privatsphäre. Da die Facebook-Empfehlungen leider nicht empfehlenswert sind, dort "Benutzerdefinierte Einstellungen" auswählen. Die Optionen gehen von "Alle" (und das ist dann die ganze Welt wie also auch die Googlesuche) bis zu "nur ich". Wir empfehlen grundsätzlich maximal nur "gute Freunde" zuzulassen, was voraussetzt, das es eine entsprechende Liste gibt. Facebook erlaubt auch die umgekehrte Möglichkeit, bestimmte Personen bzw. Listen von Personen ausdrücklich zu verbergen. Lobenswert an Facebook ist die Funktion "Vorschau für mein Profil". Dort könnt ihr überprüfen, wie ihr allgemein in Facebook angezeigt werdet und welche Ansichten bestimmte Freunde bzw. Freundeslisten von euch sehen.

Abschließend sollte noch der Bereich "Anwendungseinstellungen" unter "Profi" bearbeitet werden. Dort finden sich alle Anwendungen, die auf dein Profil zugreifen können. Nicht wundern, wenn dort Anwendungen auftauchen, die du selbst bisher nicht aktiv genutzt hast. Es reicht, dass deine Freunde diese Anwendung nutzen. Die einzige Möglichkeit dies zu blockieren besteht darin, bei jeder Anwendung den Link "Profil" anzuklicken und auf der folgenden Facebookseite dieser Anwendung anzuklicken "Anwendung blockieren".

Nun ist der Bereich "Anwendungen und Webseiten" dran, der sich links unter bei Privatsphäreeinstellungen findet. "Aktivitäten in Spielen und Anwendungen" sollte mindestens auf "Gute Freunde" oder "Nur mich" eingestellt werden. Bei "Informationen, die durch deine Freunde zugänglich sind" kann durch Entfernen der Häkchen die Weitergabe eingeschränkt werden. Wir empfehlen alle Häkchen zu deaktivieren.

Bei "Umgehende Personalisierung" können fremde Webseiten, die auf Facebook zugreifen können deaktiviert werden. Das brauchen wir nicht, also auf jeder Seite auf  "Nein, danke" klicken,"wenn du das personalisierte Nutzererlebnis auf der entsprechenden Seite deaktivieren möchtest" wie Facebook in schönster Werbeprosa schreibt. Jetzt bleibt nur noch der Bereich "Öffentliche Suche". Hier kann eingestellt werden, was von mir angezeigt wird, wenn außerhalb von Facebook, also zum Beispiel mit Google nach Dir gesucht wird. Auch hier gibt es wieder die Möglichkeit in einer Vorschau zu sehen, wie sich die getroffenen Einstellungen auswirken. Wir entscheiden uns hier für "Öffentliche Suche aktivieren" und lassen auch die Anzeige des Profilbildes zu.

Nochmals weisen wir darauf hin, den Freundefinder von Facebook nicht zu benutzen, da damit Facebook die E-Mailadressen der von Dir hochgeladenen Kontakte speichert. Wenn Du das schon getan haben solltest, dann in Facebook auf den Navigationspunkt "Freunde" klicken und neben dem scheinbar beruhigenden Satz "Facebook speichert dein Passwort nicht." Den link "Mehr dazu" anklicken. Dann geht es weiter mit "dieser Seite" und dort kannst Du bereits importierte Kontakte wieder entfernen.

Wer sich weiter zum Thema Datenschutz auf Facebook informieren möchte, sindet auf Youtube ein ausführliches Video zum  Facebook-Privatsphären-Einmaleins - bereitgestellt von den Grünen.

Jetzt geht es ab er los: Beiträge auf Facebook veröffentlichen
Die eigene Facebookseite besteht aus der Startseite (dort landet man nach erfolgreicher Anmeldung), dem Profil (dort befinden sich die Unterseiten Pinnwand, Info und Fotos)und dem Konto. Sowohl auf der Startseite als auch auf der Pinnwand fragt Facebook "Was machst du gerade?" Dort kann man einen beliebigen Text eintippen und über den Button "Teilen" ihn veröffentlichen. Der Text erscheint dann nicht nur auf der eigenen Seite sondern auch auf der Seite aller Freunde die mit einem vernetzt sind. Wenn man nur Text eingibt so erscheint  automatisch davor das eigene Profilbild. Mit den Icons unterhalb der Textbox kann man Fotos, Videos und links mit einbauen.
Alle veröffentlichten Beiträge können nun durch die vernetzten Freunde  kommentiert werden. Die einfachste Möglichkeit ist der Klick auf "gefällt mir" Das führt zu einem Icon mit Daumen nach oben, gefolgt von deinem Namen und dem text "gefällt das" (Über die Einführung eines "Gefällt mir nicht" wird gerade bei Facebook diskutiert, bisher gibt es diese Option nicht. Man kann aber über "Kommentieren"  auch einen eigenen Textbeitrag schreiben. Der erscheint dann unterhalb des ersten Textes und gleichzeitig wieder auf allen Seiten auf denen dieser Beitrag ebenfalls zu  sehen ist.

Wenn die Facebookfreunde in einzelne Listen aufgeteilt wurden, so kann ein Beitrag gezielt nur für eine bestimmte Gruppe veröffentlicht werde. Dazu auf das Schloss-Icon neben Teilen gehen, benutzerdefiniert anklicken und entscheiden für welche Personen (einzeln geht auch) bzw. für welche Gruppen dieser Beitrag sichtbar sein soll. Das muss man nicht bei jedem Beitrag neu auswählen, sondern man kann bei dieser Gelegenheit eine bestimmte Einstellung als Standardeinstellung dauerhaft speichern.

martes, 23 de julio de 2013

Ab Ende 2014 | Cameron will Internet-Pornos blocken - BILD

Gegen Günther B. (59) wurde offenbar schon 1997 wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt
  • Hannover

Er betreute Teenies Sozialarbeiter sammelt 113?000 Kinder-Pornos

Er arbeitete jahrelang als Sozialarbeiter in einem Jugendzentrum. Ein Mann, der auf seinem PC Kinder-Pornos sammelte!

Rund 100 Stellenanzeigen im Internet: US-Geheimdienste suchen Personal zur ... - FOCUS Online

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dpa (26), AFP (2), REUTERS, Colourbox.com, dpa / Peter Steffen, dpa / Rolf Vennenbernd (3), Fietz, Reuters (2), Bundesarchiv, Bild 146-1983-098-20 / CC-BY-SA, Luis/Burda, Bundesarchiv, B 145 Bild-F063645-0033 / Wienke, Ulrich / CC-BY-SA, dpa / Sebastian Kahnert (2), dpa / Bogdan Maran (2), dpa / Ole Spata, dpa / Jochen Lübke, dpa / David Ebener, dpa / Juanjo Martin, dpa / CJ Gunther, dpa / Mauricio Duenas Castaneda, dpa / Daniel Reinhardt, dpa / Axel Heimken, dpa / Stuart Palley, dpa / Franck Robichon, dpa / Jeon Heon-Kyun (2), dpa / Karl-Josef Hildenbrand, dpa / Miguel Sierra, dpa / Alejandro García (2), dpa / Zoo Taipeh, dpa / Fredrik von Erichsen (2), dpa / Jerome Favre (2), dpa / Zoo Taipei, dpa / Mohammed Saber, dpa / Tatyana Zenkovich, dpa / Marijan Murat (2), dpa / Marcel Kusch, dpa / Arne Dedert, dpa / Ralf Hirschberger (2), dpa / Julian Stratenschulte (5), dpa / Stefan Sauer, dpa / Martin Gerten, dpa / Franz-Peter Tschauner, dpa / Armin Weigel, dpa / son/dpa, dpa / Nasa Handout, dpa / Alkis Konstantinidis, dpa / Jan Woitas, dpa / Marcelo Sayao, dpa / Andy Rain, dpa / Andreas Gebert, IMAGO, Facebook/Heidi Klum, Zoomin.tv, ADAC, FOCUS TV, Porsche, Viehmann, Melissa Murphy
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World Wide Web: Wer hat das Internet erfunden? - Handelsblatt

Ministerium erlässt neue RegelnLehrer bei Facebook und Co. künftig offline - SWR Nachrichten

Für Schüler gehören soziale Netzwerke längst zum Alltag. Auch unter Lehrern werden Facebook und Co. immer beliebter - für die Kommunikation untereinander, aber auch für den Austausch mit Schülern. Dem hat die baden-württembergische Landesregierung nun einen Riegel vorgeschoben.

Durch eine Lupe ist der Schriftzug des sozialen Internet-Netzwerks Facebook auf einem Laptop zu sehen.

Facebook - für Lehrer dienstlich zu meiden.

Das Kultusministerium hat für die Lehrkräfte des Landes am Montag neue Regeln festgelegt, wie diese künftig mit sozialen Netzwerken umgehen sollen - und lässt dabei wenig Spielraum. Aus datenschutzrechtlichen Gründen sei die Verarbeitung personenbezogener Daten über entsprechende Seiten generell verboten, heißt es im Papier des Ministeriums. Darunter falle dienstliche Kommunikation jeglicher Art - egal ob zwischen Lehrern und Schülern oder unter Kollegen.

Auch Chat- und Mailfunktion verboten

Absprachen untereinander, die Organisation von Lerngruppen oder auch der Austausch von Lehrmaterial über Seiten wie Facebook, Google+, Studi VZ, aber auch Twitter ist somit für Lehrer künftig nicht mehr möglich. Auch die Nutzung der Chat- oder Mail-Funktionen solcher Netzwerke untersagt das Ministerium.

Die Server der genannten Anbieter befänden sich nicht in Deutschland, zudem handele es sich teilweise um US-amerikanische Unternehmen - deshalb sei schulische Arbeit hier unzulässig, heißt es zur Begründung. Von einem Verbot will man auf Ministeriumsseite nichts wissen: "Wir wollen die Lehrer damit unterstützen", sagte eine Sprecherin gegenüber "Spiegel online".

Nur als Unterrichtsgegenstand erlaubt

Eine Ausnahme für soziale Medien in der Schule lässt die Direktive zu: Sie dürfen dann genutzt werden, wenn es darum geht, sie im Unterricht zu behandeln. So sei es möglich, in der Schulstunde über deren Funktionen und Möglichkeiten, aber auch deren Risiken zu sprechen - so lange kein Schüler genötigt werde, sich dafür ein Konto bei einer solchen Seite zuzulegen.

Was den Austausch via elektronischer Medien angeht, da sollen sich die Lehrer künftig voll und ganz auf ihnen zur Verfügung stehende verschlüsselte Mailprogramme konzentrieren - oder sich gleich auf den, wie es heißt, "konventionellen Schriftverkehr" verlegen.

Cameron fordert Porno-Bekenntnis von Internet-Nutzern - Spiegel Online

Sptestens Ende 2014 soll Online-Pornografie von britischen Providern standardmig geblockt werden - die Nutzer mssen sich dann aktiv dafr entscheiden, den Zugriff auf die Erwachseneninhalte freizuschalten. Diesen Plan wird Premier David Cameron in einer Rede am heutigen Montag bekanntgeben, berichten vorab unter anderem die BBC und der "Guardian". Verboten werden soll zudem der Besitz von "Extrem-Pornografie", worunter den Berichten zufolge nachgestellte Vergewaltigungen fallen.

Bei Neuanschlssen sollen die Porno-Filter bereits ab Ende dieses Jahres standardmig aktiviert sein, schreibt die Zeitung "Daily Mail", die sich mit einer Kampagne fr diese Grundeinstellung starkgemacht hatte. Nutzer bestehender Anschlsse sollen im Lauf des kommenden Jahres von ihren Providern kontaktiert werden und sich fr eine Filter-Einstellung entscheiden mssen.

In welcher Form diese Kontaktaufnahme stattfindet, bleibe den Providern berlassen. Entscheidend sei, dass die Anbieter sicherstellen, dass ein Erwachsener die Entscheidung trifft.

Mit seinen Manahmen will Premier Cameron Kindern den Zugang zu Internetpornografie erschweren, ebenso begrndet er den Schritt mit dem Kampf gegen Kinderpornografie. Fr diesen Zweck soll der britischen Polizei knftig auch eine Datenbank mit illegalen Aufnahmen zur Verfgung stehen.

Neuer Zeitplan

Laut "Guardian" fhrt Twitter ein System ein, welches verhindern soll, dass entsprechende Aufnahmen ber den Dienst verbreitet werden. Auch von den Suchmaschinen-Anbietern erwartet sich Cameron Kooperation: Bis Oktober soll Unternehmen wie Google Zeit bleiben, neue Manahmen zum Blocken illegaler Inhalte vorzustellen.

Camerons Plne zur Einfhrung von Porno-Filtern waren seit Lngerem bekannt. Bis zuletzt blieb jedoch unklar, wann die geplanten Manahmen praktisch umgesetzt werden. Einige Provider wie TalkTalk stellen ihre Neukunden schon seit Mrz 2012 vor die Wahl, Jugendschutzfilter zu aktivieren.

Mitte Juni hatte sich eine Beraterin Camerons detaillierter zum Filtersystem geuert. "Wired UK" berichtete, der Zugriff auf pornografische Inhalte solle mithilfe von Filterlisten geregelt werden. Dieser Ansatz legt die Vermutung nahe, dass auch Nutzern mit aktiviertem Filter unter Umstnden weiter Porno-Material begegnen knnte.

Twitter-Poesie vom Bayern-Star: Thiago Alcantara widmet FC Barcelona ... - FOCUS Online

Er hat sich seine Entscheidung nicht leicht gemacht. Thiago Alcantara hat sich dem FC Bayern München angeschlossen und seinen langjährigen Verein den Rücken gekehrt. Doch der FC Barcelona ist ja nicht nur laut eigenem Slogan „Mehr als ein Verein", deshalb war es dem jungen Fußballstar wohl ein großes Anliegen, sich angemessen von den Katalanen zu verabschieden.

Also hat sich Thiago, der die Fußballfans bereits bei seinen ersten Auftritten im Bayern-Trikot begeisterte, an einem Abschiedsbrief versucht – und dabei ein kleines poetisches Meisterwerk geschaffen (sofern er die Zeilen alle selbst verfasst hat). Am Montagnachmittag twitterte der 22-Jährige einen emotionalen Brief auf Spanisch und Katalanisch, und vergaß dabei auch nicht, seinem an Krebs erkrankten Ex-Trainer Tito Vilanova alles Gute zu wünschen.

FOCUS Online hat Thiago Alcantaras Zeilen für Sie übersetzt:

„Geliebte Fans,

das Haus zu verlassen, das dich mit 14 Jahre aufgefangen hat, das ist eine schwierige Entscheidung, die dich reifen lässt. Wenn sich ein Kapitel schließt, ändern sich auch die Pfade. Noch heute habe ich die selbe Vorstellung von Fußball und Wettkampf, wie ich sie damals verspürt habe, als ich als Kind nach Barcelona kam. Und dieser Ehrgeiz, diese Vision und diese Umstände, die dieser Sport mit sich bringt, haben mich nach München getragen.

In Barcelona bin ich sowohl als Spieler als auch als Person gewachsen. Es klingt wie ein Klischee, das man in solchen Situationen benutzt, aber es ist wirklich so. Ich bin dankbar, von Anfang bis zum Ende. Barça und die Leute dort haben mir alles gegeben, sie haben mich wachsen und reifen lassen und haben mich die guten und schlechten Seiten des Lebens gelehrt.

Mitspieler, Betreuer, Angestellte, Fans, vor allem ihr, die Fans, die den Club sowohl in der Freude wie in der Niederlage groß gemacht habt. An euch alle, vielen Dank für diese Jahre. Danke an die, die an meiner Seite waren, in den schwierigsten Momenten. Die ganze Zuwendung, die ich erhalten habe, trage ich mit mir auf meine neue Etappe. Es hat begonnen mit meinen Lehrjahren in der Farbe des Vereins. Die Erfahrungen, die sich in meinen Jahren im Hause Barça angehäuft habe, sind enorm. Ich werde sie immer mit mir tragen.

Und an Dich, Tito, Du großer Kämpfer, es ist wie wir es auch Abi (Eric Abidal, d.Red.) gesagt haben: „Steine auf dem Weg? Sammle sie alle, eines Tages wirst Du daraus ein Schloss erbauen". Keiner zweifelt daran, dass Du wieder zurückkommen wirst.

Eine dankbare Umarmung und Visca el Barça! (Es lebe Barça!, d.Red.)

Thiago Alcántara

SIM-Karten-Hack: Deutschland offenbar kaum betroffen - Heise Newsticker

Nach dem Aufdecken gravierender Sicherheitslücken bei bestimmten SIM-Karten geben deutsche Mobilfunkanbieter weitestgehend Entwarnung. Die geknackten SIM-Karten mit veralteter Verschlüsselungstechnik seien in Deutschland größtenteils nicht mehr in Verwendung. Ihre Kunden seien durch die Sicherheitslücke nicht gefährdet, erklärten E-Plus, Vodafone und die Deutsche Telekom. Telefónica Deutschland (O2) prüfe, ob Kunden mit alten SIM-Karten betroffen sind, sagte eine Sprecherin. Auch ein Hersteller von SIM-Karten versicherte, die eigenen Produkte seien mit dem angewandten Trick nicht angreifbar. Sicherheitsexperte Karsten Nohl, der die Lücke aufgedeckt hatte, zeigt sich erfreut über die Aussagen der Unternehmen.

Nohl war es gelungen, bestimmte SIM-Karten zu entschlüsseln und so das zugehörige Handy zu übernehmen. Dazu sei die schwache kryptographische Sicherung nach dem Standard DES geknackt worden. Von Handynutzern unbemerkt, könne Nohl so von dem fremden Telefon aus SMS verschicken, Anrufe umleiten oder Gespräche mithören. Gegenüber heise online konnte Nohl die Möglichkeiten eines Angriffs eindrucksvoll demonstrieren.

Weltweit, schätzt Nohl, seien ungefähr ein Achtel aller SIM-Karten betroffen, also rund eine halbe Milliarde. Diese älteren Modelle seien in Deutschland allerdings seit Jahren kaum noch im Einsatz oder bereits automatisch aktualisiert worden, erklärten Mobilfunkanbieter.

Eine Sprecherin von Telefónica Deutschland sagte, das Unternehmen prüfe derzeit, ob und wie viele Kunden betroffen seien. Bei SIM-Karten, die älter als 11 Jahre sind, "können wir eine Betroffenheit nicht vollständig ausschließen", sagte sie. Neuere SIM-Karten seien jedoch "auf keinen Fall davon betroffen".

Ein Sprecher von Vodafone sagte, SIM-Karten würden automatisch aktualisiert und dabei auch auf den neuesten Stand der Verschlüsselungstechnik gebracht. "Darüber hinaus haben wir in unserem Netz Filter, die solche SMS ausfiltern" wie Nohl sie benutzt hatte. Nohl hatte Wartungs-SMS für das Knacken der entsprechenden SIM-Karten benutzt, die sogenannte "Over-the-Air"-Kommunikation.

Auch E-Plus betonte, eigene Kunden seien von der Sicherheitslücke nicht betroffen. Bei der "überwiegenden Zahl der Kunden" sei die angreifbare veraltete Verschlüsselungstechnik nicht aktiv, sagte ein Sprecher. Auch ältere SIM-Karten im eigenen Netz seien vor einem solchen Angriff geschützt. "Es ist gut für uns dass wir sagen können, dass unsere Karten nicht betroffen sind", sagte der Sprecher. "Nichtsdestotrotz nehmen wir das natürlich extrem ernst." Denn die aufgedeckte Lücke sei ein Hinweis auf mögliche Angriffswege von Kriminellen. E-Plus habe etwa 24 Millionen SIM-Karten im Netz.

Die Deutsche Telekom sagte gegenüber Zeit Online, dass das Unternehmen auch bei älteren SIM-Karten eine stärkere Verschlüsselung nach dem 3DES-Standard verwende.

Karsten Nohl begrüßte auf Anfrage von heise online, dass "die deutschen Anbieter sehr aktiv an der Verhinderung der SIM-Angriffe arbeiten und sogar einen überwiegenden Anteil der Karten bereits schützen konnten." Mit den durchgeführten und anstehenden Updates dürften seiner Einschätzung nach nur noch die ältesten Karten verwundbar sein und somit austauschbedürftig sein. Allerdings hatte Nohl die betroffenen Hersteller und Netz-Betreiber bereits vor Monaten über seine Erkenntnisse informiert. (Mit Material von dpa) / (axk)

Internet-Spott zum Royal Baby: "Ich hoffe einfach, es ist schwarz" - Spiegel Online

London - Es gibt eine hbsche kleine Website, die die vermeintlich wichtigste Frage dieser Tage zusammenfasst. Has the royal baby been born yet heit die Seite: Ist das Royal Baby schon geboren. Die Antwort liefert sie gleich mit. "Nein", lautet sie (derzeit noch), versehen mit einer kurzen Empfehlung: "Bitte weitergehen."

Aber wieso weitergehen? Viele User nutzen das Thema als Einladung zum Spotten, wie eine kleine Auswahl an Tweets zeigt:

  • Komiker Travon Free schrieb, es sei ihm egal, wie das Baby heie. "Ich hoffe einfach, es ist schwarz."
  • Die Knigin von England werde wie eine normale Urgromutter sein, auer dass sie furchteinflend sei und unfhig zu lieben, schreibt Komiker Jack Moore. Ebenfalls von Moore stammt die Aussage, er liebe es, dass jemand, der einfach nur in die Windel mache und schreie, in der Thronfolge sofort Harry berhole.
  • Ein falscher Prinz Charles twitterte, der werdende Vater Prinz William solle aufhren zu weinen. "Es ist egal, wenn das Baby mehr Haare hat als du."
  • Komiker Ricky Gervais gab den Eltern einen Tipp: "Wenn ich Will & Kate wre, wrde ich es auf jeden Fall Adolf nennen, einfach um bei Ladbrokes (Buchmacher - d. Red.) so richtig abzurumen." Gervais schrieb zudem: "Was Neues vom Royal Baby? Die Universitt Oxford hat es aufgenommen."
  • Die Band Lawson brachte sich als Namenspatron ins Gesprch: "Lawson ist ein toller Name fr einen Jungen oder ein Mdchen. Wir sagen's ja nur."
  • Journalist Andrew Mueller machte sich ber die Berichterstattung lustig: Sky News habe gemeldet, ein Team von Top-rzten kmmere sich um die Herzogin. "Das ist beruhigend fr all jene von uns, die sich sorgten, es knnte ein paar Schimpansen mit Zylindern sein."
  • Stefan Niemann, ARD-Korrespondent in Washington, twitterte: "Wir hren: Royal Baby geboren!!! Quelle: geleakte NSA-Berichte vom Facebook-Account des Nachbarn des Ex-Freundes einer Krankenschwester...werden versuchen, das zu verifizieren."
  • Twitter-Benutzerin Suebob merkte ironisch an, sie sei wegen der Geburt sehr aufgeregt - schlielich glaube sie, "dass manche Leute viel wichtiger als andere sind!"

Selbst Gegner der Monarchie knnen sich der Aufregung nicht entziehen, der "Guardian" etwa. Traditionell steht das Blatt den Windsors sehr skeptisch gegenber. Aber auch die Zeitung berichtet im Liveticker, wenn auch selbstironisch: Einen Live-Blog der Geburt wrden inzwischen ja die meisten britischen Mtter verlangen, heit es dort.

Um seiner Linie trotzdem irgendwie treu zu bleiben, hat die Zeitung auf ihrer Startseite oben rechts einen kleinen Button eingebaut. Damit lsst sich die gesamte Baby-Berichterstattung ausblenden - der Service fr Verfechter einer Republik.

Internet-Überwachung Die deutschen Helfer der US-Spione - Süddeutsche.de

"Schlüsselpartner" oder Schlüsseldienst für die USA? Es gilt als sicher, dass der Bundesnachrichtendienst am Frankfurter Internetknoten Daten abgreift. Das tut angeblich auch die NSA. Wird sie vom Geheimdienst oder der Bundesbehörde für IT-Sicherheit unterstützt?

Der Tipp klang gut: Nachdem Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich dem Parlamentarischen Kontrollgremium erklärt hatte, was er über das Spähprogramm des US-Geheimdiensts National Security Agency (NSA) wusste, sagte sein Parteikollege, der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl, für die Verschlüsselung von Daten sei jeder Bürger selbst zuständig. Der Staat könne nur Hilfestellung leisten, etwa durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). "Unabhängige und neutrale Stelle für Fragen zur IT-Sicherheit" nennt sich die Bundesoberbehörde. Das klingt nach Sicherheit und ehrlicher Hilfe. Doch Hilfe für wen? Wie neutral ist das BSI wirklich?

In Dokumenten der NSA, die der Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden verschiedenen Medien zugespielt hat, wird die Hilfe des BSI ausdrücklich erwähnt. Die Behörde war demnach ein "Schlüsselpartner" der NSA.

Vorgänger des 1991 gegründeten BSI war die Zentralstelle für das Chiffrierwesen, eine geheime Dienststelle des Bundesnachrichtendienstes. Sie kümmerte sich in den Fünfzigerjahren um Ver- und Entschlüsselungstechnik. Dass das BSI noch immer im Geheimen fischt, weist das Amt zurück. Die Behörde mit ihren fast 600 Angestellten sei "nicht Deutschlands vierter Geheimdienst", sagte mal ein Sprecher in einem Interview. Zweifel sind erlaubt.

BSI würde vom "Schlüsselpartner" zum Schlüsseldienst

Offiziell gibt sich das BSI als treuer Helfer der Bürger. Es unterstützt das Mail-Verschlüsselungssystem De-Mail, warnt vor Sicherheitslücken in Internet-Browsern und zertifiziert Produkte der Informationstechnik, wie es auf der Homepage des Bonners Amtes heißt. IT-Unternehmen geben den BSI-Experten dabei Einblick ins Innerste ihrer Produkte, in die Baupläne, in die Programmcodes. Sicherheitslücken sollen aufgedeckt werden. Wer am Ende ein BSI-Zertifikat erhält, hat ein sicheres Produkt - so wird es zumindest suggeriert.

Sogar die sichersten Produkte haben jedoch ihre Schwachstellen, und einer kennt sie: der Analyst des BSI. Wenn aber das BSI sein Wissen mit den Amerikanern teilt, weiß auch die NSA, wie man die Sicherheitsschranken umgeht. Der "Schlüsselpartner" BSI würde zum Schlüsseldienst.

Ein Zertifikat vom BSI besitzt auch der weltweit größte Internetknotenpunkt, der De-Cix in Frankfurt. In Sicherheitskreisen kursiert schon länger das Gerücht, dass die NSA an diesem Knotenpunkt Daten abgreift. Es gibt laut Experten wenig andere Stellen in Deutschland, an denen man so viele Daten auf einmal absaugen könne - und laut Snowden sind es immerhin etwa 500 Millionen Kommunikationsvorgänge aus der Bundesrepublik, die jeden Monat von der NSA ausgespäht werden. Die Frage ist allerdings: wie? Und: Hat das BSI dabei geholfen?

Lieber Facebook als in die Pedale treten - Telepolis

Schweizer Jugendliche ziehen öffentliche Verkehrsmittel dem Fahrrad vor

Nach Daten aus der Schweiz könnte sich der bislang anhaltende Trend, statt Autos oder öffentliche Verkehrsmittel das Fahrrad zu benutzen, wieder umkehren. Nach dem Mikrozensus Verkehr des Bundesamts für Statistik, für den zufällig ausgewählte Bürger befragt werden, fährt die Altersgruppe, die bislang das Fahrrad am meisten genutzt hat, nämlich die 7-16-Jährigen, mit diesem nur noch ein bisschen häufiger als die Erwachsenen.

Die Schweizer sind zumindest bis 2010 nicht von der Fahrradwelle ergriffen worden. 79 Prozent der Haushalte besitzen mindestens einen Personenwagen, aber nur 31 Prozent mindestens ein Fahrrad. Während der Personenwagenbesitz seit 1974 zugenommen hat, mehr Haushalte auch zwei Autos besitzen, blieb die Zahl der Haushalte ohne Fahrrad konstant. Wie in anderen Ländern ist bei den 18-24-Jährigen der Besitz eines Führerscheins deutlich von 70,7 Prozent im Jahr 1974 auf 58,7 Prozent zurückgegangen, obgleich bei ihnen - wie in allen anderen Altersgruppen - die Tagesdistanz, also die täglich zurückgelegten Kilometer, zugenommen hat.

Das muss aber keine Abkehr vom Auto bedeuten, zumindest ist bei den 25-44-Jährigen kein Unterschied zu erkennen. Aber es könnte durchaus sein, dass die junge Generation tatsächlich Mobilität nicht mehr mit einem Auto in Privatbesitz verbindet. Darauf weist eben auch eine andere Veränderung hin: Die 7- bis 16-Jährigen waren in der Schweiz lange jene Altersgruppe, die am häufigsten Velo fährt. Doch das ändert sich: Heute sind Kinder und Jugendliche nur noch ein wenig häufiger auf zwei Rädern unterwegs als Erwachsene, weil die Nutzung während der letzten 20 Jahre um 50 Prozent zurückgegangen ist.

Im Kanton Basel-Stadt, wo man die Strategie, den "Fuss- und Veloverkehr" zu fördern, angeblich seit 30 Jahren eifrig umsetzt, ist das dafür zuständige Amt für Mobilität der Ursache für den Rückgang des Fahrradfahrens bei den Kindern und Jugendlichen nachgegangen. Nach ersten Ergebnissen, über die wie die NZZ am Sonntag berichtete. soll dafür vor allem die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs in den Städten verantwortlich sein. Das könnte langfristig das Ziel untergraben, den Fahrradverkehr auszubauen.

Der öffentliche Nahverkehr, also die Straßenbahn, der Bus oder der Zug, erscheine den Jungendlichen als bequemer, schließlich muss man sich nicht sonderlich körperlich anstrengen, um sein Ziel zu erreichen. Aber es ist nicht nur vielleicht die Faulheit, die das Fahrrad uninteressanter macht, sondern auch das veränderte Medien- und Kommunikationsverhalten. Die Jugendlichen wollen das Internet, Facebook, Twitter, Email, Chats oder was auch immer nutzen oder sich über das Handy unterhalten oder SMS schicken und erhalten. Da lenkt das Fahrradfahren einfach zu sehr ab, man ist zumindest teilweise von der virtuellen Welt abgeschnitten. Das sollte aber nicht nur das Fahrradfahren unattraktiver machen, sondern vielleicht auch das Autofahren, wo man ebenfalls nur bedingt und riskant die Kommunikationsmittel nutzen kann.

Es gibt bereits Regeln für die Nutzung von Handys oder Smartphones beim Auto- und Fahrradfahren. Deren Benutzung ist verboten, wenn dafür eine Hand gebraucht wird. Mit einer Freisprecheinrichtung darf aber mit dem Auto und dem Fahrrad gefahren werden. Wenn neue Geräte wie die Google-Brille kommen, wird die Frage entstehen, ob diese erweiterte Realität auch verboten oder ob sie geduldet wird. Schließlich werden beim Fahren auch Informationen über Armaturen, Navigationsgeräten oder auf der Windschutzscheibe wie beim BMW Head-Up Display.

Christoph Merkli, Geschäftsführer von Pro Velo, der sich schon lange gegen eine Helmpflicht einsetzt, sieht auch hier ein Problem, dass Jugendliche Fahrradfahren als "uncool" empfinden würden, wenn ihre Eltern einen Helm verlangen. Dem schließt sich nach der NZZ auch der Fahrradbeauftragte für Bern, Roland Pfeiffer, an. Fahrradfahren soll für ihn "cool, billig und schnell" sein. Ob das auch der Grund ist, dass Erwachsene ebenfalls weniger radeln, nämlich pro Tag nur noch 800 Meter, während es 10 Jahre zuvor noch 900 Meter waren?

http://www.heise.de/tp/artikel/39/39565/1.html

domingo, 14 de julio de 2013

Hass-Song auf Youtube | Bushido droht Politikern mit Mord - BILD

Veysal K. umarmt Bushido auf der Hochzeit des Rappers im Mai 2012
  • Berlin

Haftbefehl Stach Bushidos Kumpel einen Zeugen nieder?

Donnerstag früh stürmte das Antiterror-Kommando die Wohnung von Veysal K. (31). Bushidos Kumpel wurde verhaftet!

Facebook: Phishing-Mail klaut Zugangsdaten - Chip Online

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Facebook: Phishing-Mail klaut Zugangsdaten
Chip Online
Wer derzeit nicht aufpasst, riskiert eine Übernahme seines Facebook-Accounts durch Hacker. Verschiedene Betreiber von Facebook-Seiten erhielten in den vergangenen Tagen E-Mails, die den Eindruck erwecken sollen, offiziell zu sein.

und weitere »

Mobile Dienste für die Auto-Oberklasse - manager-magazin.de

Luxuris vernetzt
Mobile Dienste fr die Auto-Oberklasse

Von Mirjam Hecking

Automatische Unfallwarnungen, E-Mails per Spracherkennung und virtuelle Assistenten fr die letzte Meile: Seit Jahren experimentieren Premium-Autohersteller mit den neuen Mglichkeiten schneller Datenverbindungen. Was Fahrzeuge im Luxussegment bereits bieten.

Mobiles Bro: Dank neuer Vernetzungstechnik lsst sich hier bequem arbeiten

Mobiles Bro: Dank neuer Vernetzungstechnik lsst sich hier bequem arbeiten

Hamburg - Whrend der Hot-Stone-Massage im Wagen ein kurzes Beratungsgesprch mit der Personal Shopperin fhren, whrend der Concierge-Service schon mal die Opernkarten fr den Abend klar macht: Neben immer ausgefeilteren Sicherheits- und Assistenzsystemen bringt die Vernetzung von Automobilen diverse Annehmlichkeiten mit sich - vor allem im Premiumbereich.Welche Angebote Premiumhersteller ihren Kunden heutzutage schon bieten, und was geplant ist, zeigt folgender berblick.

Das Bro im Fonds: Hotspot on Tour

Fast alle groen Hersteller bieten fr ihre Wagen mittlerweile einen umfassenden Internetservices an. Bei BMW Chart zeigen beispielsweise knnen ber den Car-Hotspot bis zu acht Endgerte mit Hochleistungsgeschwindigkeit im Internet surfen.

Neben Nachrichten, die man sich bei Bedarf auch vorlesen lassen kann, und umfassenden Entertainmentangeboten gibt es diverse Services, die die Arbeit von unterwegs aus erleichtern sollen. So kann man man vom Fahrersitz aus Telefonkonferenzen fhren oder per Spracherkennung SMS und Mails versenden. Und gibt es technische Probleme, soll knftig auch die heimische Werkstatt den Wagen fernwarten knnen. - Weitere Angebote:

Internet-Versandhändler Amazon zahlt in Deutschland kaum Steuern - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Der Internet-Versandhändler Amazon hat 2012 einen Großteil des Umsatzes mit deutschen Kunden über Luxemburger Gesellschaften abgewickelt und in Deutschland kaum Steuern gezahlt. Die Amazon.de GmbH wies einen Vorsteuergewinn von 10,2 Millionen Euro aus und zahlte 3,2 Millionen Euro Steuern, wie aus der im Bundesanzeiger veröffentlichen Bilanz hervorgeht.

Deutschland ist der wichtigste Markt für Amazon außerhalb der Vereinigten Staaten, ein Drittel der Erlöse erzielt der weltgrößte Internet-Händler zwischen Rhein und Oder. Umsätze mit deutschen Kunden in Höhe von 8,7 Milliarden Dollar wurden über Luxemburger Gesellschaften abgewickelt. Letztendlich fließt ein Großteil der Erlöse an die in Luxemburg angesiedelte Amazon Europe Holding Technologies, die einen Gewinn von 118 Millionen Euro auswies. Als steuerbefreite Partnernschaft zahlte diese keine Steuern.

Amazon lehnte eine Stellungnahme ab. In der Vergangenheit hatte der Konzern erklärt, es richte sich nach den örtlichen Steuergesetzen. Sämtliche strategische Aufgaben würden vom Europa-Hauptquartier in Luxemburg übernommen, das rund 300 Beschäftigte zählt. In seinen deutschen Logistikzentren beschäftigt Amazon mehr als 9000 Mitarbeiter. Der Konzern und die Gewerkschaft Verdi streiten seit Monaten über höhere Löhne, mehrfach wurde bereits an den Standorten in Leipzig und Bad Hersfeld gestreikt.

Zahlreiche Konzerne nutzen die unterschiedlichen Gesetze aus, um Steuern zu vermeiden. Seit bekannt wurde, dass große amerikanische Konzerne wie Amazon, Google und Starbucks in Europa viel Geld verdienen, aber kaum Steuern darauf zahlen, ist die Diskussion umso heftiger entbrannt. Nach jahrelangem Streit haben sich die EU-Staaten inzwischen geeinigt, bei grenzüberschreitenden Kapitalerträgen der Bürger volle Transparenz zu schaffen. Dazu werden in diesem Jahr noch EU-Richtlinien geändert. Auch Unternehmen sollen künftig daran gehindert werden, auf Gewinne nur extrem niedrige Steuern zu zahlen. Doch gibt es hier noch keinen konkreten Ansatz, denn die Steuergesetzgebung dazu ist in nationaler Hand.

Twitter-Nutzer lösen Hai-Sturm aus - Spiegel Online

Haifisch-Regen ber der Westkste: Twitter-Nutzer machen sich einen Spa aus der Ausstrahlung des Spielfilms "Sharknado" in den USA. Mit bis zu 5000 Tweets pro Minute spotten sie ber den Trashfilm. Und auch die Macher melden sich beim Kurznachrichtendienst zu Wort.

Eines ist klar - dieser Spielfilm funktioniert nur mit einer gewissen ironischen Distanz. Ernst nehmen kann diese Geschichte niemand: Ein Tornado saugt hungrige Haie aus dem Meer, fegt ber die USA hinweg und lsst die Tiere ber der Westkste abregnen. Die Bewohner bewaffnen sich mit Dynamit und Kettensgen und stellen sich einem blutigen Kampf mit den Meeresbewohnern. Es ist der Stoff zum Drehbuch des Fernsehfilms "Sharknado", den der US-Bezahlsender Syfy am Donnerstagabend erstmals ausgestrahlt hat. Laut Mashable spielt der Film in einer Liga mit dem Streifen "Snakes on a Plane", in dem Samuel L. Jackson sich in einem Flugzeug gegen eine Horde Schlangen zur Wehr setzt.

Vermutlich htte die Fernsehpremiere des Trashfilms "Sharknado" niemand wirklich wahrgenommen, wenn sich nicht die Nutzer bei Twitter einen Spa daraus gemacht htten. Mit Spott und Ironie machten sie das Hashtag #sharknado zum Top-Trend beim Kurznachrichtendienst. Damon Lindelof, einer der Hauptautoren des Serienhits "Lost", twitterte whrend der Ausstrahlung: "Ich schreibe einen Nachfolger zu 'Sharknado', und ich werde damit fertig sein, bevor der Film vorber ist." Der US-Schauspieler Wil Wheaton twitterte scherzhaft: "Ihr Idioten! Ihr blden Idioten! Wir htten die globale Erwrmung ernst nehmen sollen, nun haben wir einen Sharknado!"

Bis zu 5000 Tweets pro Minute rasten zu Spitzenzeiten durch die Twitter-Timeline. Eine stolze Anzahl. Beim diesjhrigen Superbowl, ein weltweit ausgestrahltes TV-Ereignis, waren es mit maximal 20.000 Tweets pro Minute zu Spitzenzeiten nur viermal so viele.

Auch den Machern des Films ist der Trash-Faktor ihres Werkes wohl bewusst. Im Interview mit dem Wissenschaftsblog io9 sagt der Drehbuchautor Thunder Levin zwar, dass es durchaus viele Berichte ber Fische gebe, die vom Himmel fallen. Zunchst habe aber auch er abgelehnt, ein Drehbuch ber Strme und Haie zu schreiben. Als ihm die Produktionsfirma jedoch erklrt hatte, worum es in dem Film gehen soll, habe er gesagt: "Das ist das Verrckteste, was ich jemals gehrt habe. Ich bin dabei."

Als ein Twitter-Nutzer am Freitagmorgen schreibt: "Und mit Sharknado hat das Hai-Genre seinen natrlichen und logischen Abschluss gefunden", antwortet der Regisseur Anthony C. Ferrante lediglich darauf: "Das war der Plan." Ob der Film "Sharknado" auch in Deutschland zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt.

EU-Razzia heizt Konflikt zwischen Internet- und Telecom-Branche an - Heise Newsticker

Internet-Dienste und Telecom-Netze sind eng miteinander verbunden – doch die Unternehmen der beiden Branchen trennt ein tiefer Graben. Die Telecom-Firmen verweisen auf die stetig steigende Auslastung ihrer Netze durch den Datenverkehr und wollen Geld sehen – eine Art Datenautobahn-Maut. Die Online-Unternehmen weigern sich beharrlich und werfen den Netzbetreibern Wegelagerer-Mentalität vor.

Der seit Jahren köchelnde Konflikt wird meist hinter den Kulissen oder auf Branchenkonferenzen ausgetragen. Am Donnerstag jedoch schwappte er in die Schlagzeilen, als die EU-Kommission eine Razzia bei mehreren europäischen Telecom-Konzernen bekanntgab. Die Brüsseler Behörde nannte wie gewohnt keine Firmennamen und ließ auch nur verlauten, dass sie einen Missbrauch einer beherrschenden Marktposition vermute.

Deutsche Telekom
Bild: dpa, Oliver Berg/Archiv
Die betroffenen Unternehmen wurden rasch ausgemacht: Es sind mit der Deutschen Telekom, dem französischen Riesen Orange (bisher France Télécom) und der spanischen Telefónica drei absolute Schwergewichte der Branche. Mit dem Wesen der Sache ist es komplizierter. Es geht nicht um Preisabsprachen oder eine illegale Marktaufteilung. Nach Informationen aus Branchenkreisen blickt die Kommission tief hinter die Kulissen der Industrie: Auf die sogenannten Backbone-Verbindungen. Das sind die mächtigen Daten-Pipelines, über der Internet-Verkehr fließt.

Kaum wahrgenommen von den Verbrauchern, verbinden die Backbones die Netze der einzelnen Anbieter miteinander und halten gewissermaßen das Internet zusammen. Dort kann sich aber auch entscheiden, ob ein Youtube-Video schnell oder langsam lädt, wie französische Verbraucher feststellen mussten. Orange verwies in der Stellungnahme zur EU-Razzia ausdrücklich auf einen Freispruch durch die französischen Wettbewerbshüter in der Auseinandersetzung mit dem US-Netzbetreiber Cogent. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass es auch jetzt um Beschwerden von Cogent oder einen ähnlichen Fall geht.

Über Cogent läuft ein Großteil des Youtube-Datenverkehrs durch die Backbones und die Amerikaner waren mit Orange und anderen europäischen Netzbetreibern aneinandergeraten. In der Branche sind sogenannte "Peering"-Regelungen üblich, bei denen die gegenseitige Dateneinspeisung nur kostenlos ist, solange in beide Richtungen in etwa das gleiche Volumen fließt. Cogent fand das ungerecht und forderte grundsätzlich eine entgeltlose Durchleitung. Die Franzosen weigerten sich und kappten 2005 in einem aufsehenerregenden Fall zeitweise schlicht die Verbindung.

Auch die Deutsche Telekom führte in den vergangenen Jahren Auseinandersetzungen mit Cogent. Die Amerikaner konnten sich bei der Bundesnetzagentur 2010 jedoch nicht mit der Forderung durchsetzen, ihre Daten müssten entgeltlos eingespeist werden.

Cogent-Chef Dave Schaeffer bestätigte der Frankfurter Rundschau nun, dass es Gespräche mit der EU-Kommission gab. Eine formale Beschwerde habe Cogent jedoch nicht eingereicht. Schaeffer kritisierte das "Peering"-Prinzip: Es sei doch so, dass Kunden der Telekom viele Daten von US- und anderen Unternehmen abriefen, die Cogent dann liefere. Wenn Cogent aber mehr Daten an Telekom-Kunden liefere, als das Unternehmen von Telekom-Kunden erhalte, müsse sein Dienst für diesen Überschuss bezahlen. Der Deutschen Telekom machte er deshalb Vorwürfe: "Sie nutzen ihre dominante Marktposition und wollen Unternehmen, die wie wir Inhalte liefern, dazu zwingen, Zugang zu ihren Netzen zu kaufen."

Eine Lösung des Grundkonflikts zwischen Telekom-Firmen und Online-Diensten ist unterdessen weiterhin nicht in Sicht. Mit den wachsenden Datenmengen wird der Ton nur noch rauer. So warf der scheidende Telekom-Chef René Obermann der Internet-Branche in diesem Jahr eine Trittbrettfahrer-Mentalität vor. Ihre Devise sei: "Ihr investiert, wir schöpfen die Gewinne ab", kritisierte Obermann beim Mobile World Congress in Barcelona. Diese Situation sei auf Dauer nicht tragbar. (Andrej Sokolow, dpa) / (mho)

Nazis bei Facebook: Hass, getarnt als Witz - Spiegel Online

Hamburg - Ein Galgen mit gehenkten Nazi-Opfern, im Vordergrund ein Uniformierter mit Bier in der Hand, Marke: "Reichskristallweizen". Dazu der Werbespruch: "Einfach mal die Seele baumeln lassen."

Ein Bild von Adolf Hitler, im offenen Wagen Hnde schttelnd, Aufschrift: "Ich will Spa, ich geb G?".

Ein "Geburtstagsgru" an eine "braune" 30-Jhrige, verziert mit dem Bild eines jungen Mannes mit Down-Syndrom und einem Schmhwort.

Rassistische Beleidigungen, gerne in Kombination mit Fkalwitzen.

Der Betreiber der Facebook-Seite mit der Selbstbeschreibung "Geschmacklos - schmutzig - ehrlich" nimmt fr sich in Anspruch, "schwarzen Humor" zu verbreiten. In Wahrheit war die Seite ein digitaler Tummelplatz fr Neonazis. Man begrte einander mit dem Krzel "88", das fr "Heil Hitler" steht, oder mit "Nazis rein". Fleiige Kommentatoren und Untersttzer verwiesen in ihren eigenen Profilen gern auf rechte Bands, die auf ihren Seiten wiederum zu Rechtsrock-Festivals einladen. ber 64.000 Fans hatte die Seite. Bei Facebook sind auch Nazis gut vernetzt.

"Verstt nicht gegen unsere Gemeinschaftsstandards"

Die beschriebene Seite existierte mindestens seit Herbst 2012. Damals berichtete Netz-gegen-Nazis.de ber das Angebot. Doch am 25. Juni 2013 war es immer noch online. Als wir probeweise einige besonders menschenverachtende Bilder, darunter die oben beschriebenen, bei Facebook als unangemessen meldeten, mit der Begrndung, hierbei handele es sich um "Hassrede" - so heit das bei Facebook - kam die Antwort prompt: "Wir haben das von dir wegen Hassbotschaften oder -symbolen gemeldete Foto geprft und festgestellt, dass es nicht gegen unsere Gemeinschaftsstandards zu Hassbotschaften verstt." Auf die Seite aufmerksam gemacht hatte uns ein Leser, dessen Meldungen an Facebook zuvor ebenfalls abschlgig beschieden worden waren.

Die deutsche Organisation Jugendschutz.net erklrt in ihrem eben verffentlichten Bericht "Rechtsextremismus online": "Facebook reagierte bislang unzureichend und duldete immer wieder auch volksverhetzende Inhalte, wenn sie als Satire oder Humor gekennzeichnet waren. Fehlende Sanktionen knnen hier jedoch dazu fhren, dass ein Klima gefrdert wird, in dem Diskriminierungen salonfhig erscheinen." Tatschlich ist die beschriebene Seite bei weitem nicht die einzige ihrer Art.

Neonazis verlagern ihre Online-Aktivitten zunehmend ins Social Web: Von 7000 erfassten und als rechtsextrem eingestuften Inhalten im deutschsprachigen Netz habe man 80 Prozent in sozialen Netzwerken, nur 20 Prozent auf klassischen Internetseiten gefunden, berichtet Jugendschutz.net, ber 1300 allein bei Facebook und YouTube. Auch Googles Videoplattform erfreut sich bei Nazis ungebrochener Beliebtheit.

Wieder melden wir, wieder gibt es zunchst keine Reaktion

Nach einem Anruf bei Facebooks Pressestelle verschwand die oben beschriebene Seite dann sehr schnell. Betreiber und Fans aber wichen umgehend auf weitere Seiten aus, die sich angeblich wieder dem "schwarzen Humor" widmen: Wieder Witze ber Hitler und Gas, von "Trumen" ist die Rede, in denen Trken aufgehngt werden. Wieder melden wir einige Bilder, etwa eines, das ein Luxushotel in Dubai zeigt, berschrift "Sieben Sterne" und darunter das Tor des Konzentrationslagers Auschwitz mit der berschrift "4 Millionen Sterne" und der Unterschrift "Made in Germany". Wieder wird die Meldung zunchst abschlgig beschieden, wieder zeigt erst ein Hinweis an die Pressestelle Wirkung.

Facebook betont auf Anfrage, das Netzwerk sei "kein Ort fr die Verbreitung rassistischer Ansichten". Man untersttze mehrere Aktionen und Initiativen gegen Rechtsextremismus, etwa no-nazi.net und 361 Grad Respekt. Auerdem arbeite man unter anderem mit Laut gegen Nazis und Netz gegen Nazis zusammen. Umso erstaunlicher, dass die eingangs beschriebene Seite noch zehn Monate nach dem zitierten Artikel bei Netz gegen Nazis online war.

Natrlich frdert Facebook die Aktivitten der Nazis auf der Plattform nicht bewusst - sogar Unternehmensgrnder Mark Zuckerberg wird auf den beschriebenen Seiten immer wieder antisemitisch verunglimpft. Doch die in Irland stationierten Kontrolleure des Unternehmens haben offenbar Schwierigkeiten, die Grenze zwischen Humor und Hass zu erkennen. Wenn es um nackte Haut geht, ist man hingegen eher allzu konsequent.

Das Unternehmen selbst formuliert: Man sei "der Auffassung, dass Facebook als neutrale Plattform ein Ort sein muss, an dem es mglich ist, Dinge mit Hilfe von drastischen oder verstrenden Inhalten ansprechen zu knnen". Auf diese wrde "die Voraussetzung fr gesellschaftliche Diskurse und das Problembewusstsein unter den Menschen geschaffen".

Dass die beschriebenen Beispiele als Diskursansto eher nicht geeignet sind, wurde offenbar erst nach den Nachfragen in der Pressestelle erkannt. Man reagiere "umgehend, wenn ein Versto vorliegt", erklrt Facebook nun, wenn dies "wie im vorliegenden Fall", nicht geschehe, "so mssen wir uns dafr entschuldigen". Man prfe, "wie es zu diesem Fehler kommen konnte".

"Ratgeber Hightech" vom 13.07.2013 (Wdh. 15.07.) : Musik aus dem Internet - n-tv.de NACHRICHTEN

Ratgeber

Es gibt sie natürlich noch - die Puristen, denen die gute alte Vinyl-Schallplatte über alles geht. Allerdings geht es selbst mit den CD-Verkäufen stetig zurück und der Trend immer mehr in Richtung Generation Download und Streaming. Und für die gibt es mittlerweile jede Menge Angebote.

Sie könnte bald Geschichte sein - die gute alte CD. Genau wie die langen Regale in Deutschlands Elektrokaufhäusern, in denen die kleinen silbernen Scheiben stehen. Der Grund dafür ist eine junge Generation internet-affiner Musikliebhaber, die lieber ein paar Mal klickt, statt sich auf den mühsamen Weg zum CD-Regal zu machen. 

 Der erste Schritt in die weite Welt der Klick-Musik sind oft Cloud-Dienste. Hier speichert der Musikliebhaber „seine" Musik nicht mehr wie bisher auf der heimischen Festplatte, sondern stattdessen auf den Servern eines Cloud-Dienstes und kann so von überall darauf zugreifen. Bei Google ist das Speichern von bis zu 20.000 Titel umsonst, sagt Google-Sprecher Ralf Bremer: "Es ist wirklich kinderleicht. Die Musik ist sofort hochgeladen und vor allem: Sie ist dann nach wenigen Minuten auf allen Geräten verfügbar. Das ist faszinierend, dass ein Stück, das man gerade am Laptop hochgeladen hat wirklich Minuten später auch auf dem Handy genauso angezeigt wird wie auf dem Tablet und dort jeweils gehört werden kann."

Neben Google bieten zum Beispiel Amazon oder iTunes ähnliche Dienste. Aber: Hier muss bezahlt werden. Und zwar 25 Euro pro Jahr. Bei Amazon können hierfür bis zu 250.000 Songs in die Wolke geschoben und überall gehört werden. Praktisch: Oft ist die Qualität der Musik aus der Cloud besser als die von der eigenen Festplatte, erklärt Sven Hansen vom Computermagazin c't:  "Man muss sich das so vorstellen, dass die Anbieter Software im Einsatz haben, die schaut, was für Dateien ich auf meinem lokalen PC habe. Wenn der Dienst die sowieso schon im Angebot hat, dann wird das überhaupt nicht mehr hochgeladen. Sondern das nennt sich dann ‚Sync & Match'. Der Dienst sieht, das ist vorhanden, er hat das selber im Katalog, das heißt es wird einfach nur registriert. Beim nächsten Mal bekomme ich dann die bessere Qualität, die der Dienst sowieso schon online hat."

Fans besitzen die Musik nicht mehr, sie streamen

Noch einen Schritt weiter gehen Musik-Streaming-Dienste. Hier „besitzt" der Nutzer die Musik nicht mehr selber, sondern bekommt die Möglichkeit auf mehr als 20 Millionen Songs umfassende Musikbibliotheken zuzugreifen.  Einer der ältesten und größten Anbieter ist Spotify. In Deutschland ist das Unternehmen seit 1,5 Jahren aktiv. Stefan Zilch von Spotify:  "Musik-Streaming wächst momentan sehr stark. Auch in Deutschland und in anderen Ländern in Europa und weltweit. Vorreiter ist Skandinavien, insbesondere Schweden, wo das Thema schon seit 4-5 Jahren aktuell ist. Die Hälfte der Bevölkerung nutzt dort schon Musik-Streaming-Dienste. Da sind wir in Deutschland noch nicht, aber wir wachsen dafür sehr schnell und hoffen, dass wir bald auch auf dem gleichen Niveau sind."

Ein Dutzend Streaming-Anbieter tummelt sich am Markt. Das Prinzip ist überall das gleiche: Für ca. 5 Euro gibt's unendlich viel Musik über den heimischen Rechner. Für 10,00 Euro auch unterwegs übers Smartphone oder das iPad. Praktisch: Ausprobieren ist bei den meisten Anbietern kostenlos und lohnt, da sich das Angebot je nach Plattform unterscheiden kann, rät  c't-Redakteur Sven Hansen: "Wenn man viel nach Hörbüchern guckt, das ist eine sehr spezielle Sache, aber viele Leute hören das halt gerne, dann ist man bei Napster gut aufgehoben, weil die schon sehr lange hier in Deutschland tätig sind und entsprechende Deals geschlossen haben. Bei den anderen Sachen kann man eigentlich wenige Unterschiede ausmachen, da hilft es eigentlich nur, sich den einen oder anderen Dienst einmal vorzunehmen. Alle bieten kostenlose Testphasen. Und das nach dem eigenen Musikgeschmack einmal zu durchleuchten."

Praktisch: Die Streaming-Dienste sind weit mehr als nur eine Bibliothek zum Hören der Musik, die man schon kennt. Eine Vielzahl von Funktionen ermöglicht vor allem auch das Entdecken neuer Musik.  Spotify-Sprecher Stefan Zilch erklärt das so: "Das ist so ähnlich wie Sie das von Amazon kennen: Nutzer, die das gekauft haben, die interessieren sich wahrscheinlich auch hierfür. Eine andere Empfehlung sind meine Freunde. Ich bin über Spotify und über Facebook damit vernetzt. Die können mir Sachen empfehlen. Ich sehe, was die hören. Und die dritte Säule sind eben auch redaktionelle Empfehlungen. Das heißt während man die Kritik zur neuesten Platte von Depeche Mode liest, kann man sie gleichzeitig anhören."

Durch Streaming-Dienste sich mit anderen vernetzen

Dem Musikgeschmack anderer folgen oder sich von neuen Künstlern und Remixes inspirieren lassen – darauf setzt auch die Musikplattform „SoundCloud". Das Prinzip: DJ's und Musiker aus aller Welt veröffentlichen hier Ihre Musik. Davon profitieren sie selbst und alle, die neue Musik suchen, erläutert c't-Experte Sven Hansen: "Hier kann ich mich anmelden und kann eigene Inhalte hochladen und habe so den Vorteil, dass eine riesige Online-Community darauf zugreifen kann und ich meinen Bekanntheitsgrad dadurch steigern kann. Das heißt, das ist nichts, wo ich die Top100 finden werde, aber wo ich nichtsdestotrotz sehr viel neue, spannende Musik finden kann von der ich mich inspirieren lassen kann."

Musik aus dem Internet - Auch wenn noch immer rund drei Viertel aller verkauften Musik als CD oder LP über den Ladentisch geht, für Dieter Gorny vom Bundesverband der Musikindustrie ist klar, dass sie die Zukunft ist – vor allem auch, weil sie einem gesellschaftlichen Trend folgt: "Je digitaler je individueller. Denn das was uns im Musikkonsum auch auszeichnet ist ein Hang zur Individualisierung. Ich möchte meine Musik wann ich sie will, wie ich sie will und wo ich sie will. Und das kann das Internet leisten. Alles was da mit Musik zusammenhängt, ob das Videos sind, ob es Musik nur  zum Hören ist, gehorcht dem. Und alle Plattformen, die das anbieten – Du kannst mich individuell benutzen – die haben auch einen enormen Aufschwung."

Sie werden also noch mehr werden – die Angebote für Musik aus dem Internet. Und auch für diejenigen, die sich bei so viel individueller Klickmusik einsam fühlen gibt's Hilfe: Die Spotify-App „Fellody" sucht passende Dating-Partner mit dem richtigen Musikgeschmack…

Quelle: n-tv.de

Facebook Graph Search: Rasterfahndung für alle - Frankfurter Rundschau

Jetzt ist es endlich soweit. Facebook bietet wie im Januar angekündigt nun für alle Nutzer eine erweiterte Suchfunktion an. Sie ist vorläufig nur auf Englisch erhältlich, hört auf den Namen „Graph Search" und soll es einfacher machen, gemeinsame Interessen zu entdecken. Wer bisher keinen Jogging-Partner hatte, kann ihn nun leicht finden, ebenso wie den Tapas-Laden in San Sebastian, den Ihnen Ihre Freunde schon letztes Jahr empfohlen haben. Das klingt nicht nur harmlos, sondern auch nützlich.

Aber: Die Detailgenauigkeit und die Eingrenzungsmöglichkeiten, mit der sich nun Facebook-Profile durchsuchen lassen, gleicht einer Rasterfahndung, zumindest ruft es jenes Verfahren der vernetzten Durchsuchung von Datenbeständen in Erinnerung, das in den siebziger Jahren zur Fahndung nach den RAF-Terroristen eingeführt wurde und heute der Polizei zur Verfolgung und Verhinderung von Straftaten dient.

Wie funktioniert Graph Search?

Erst einmal müssen Sie Mitglied bei Facebook sein. Als Mitglied verfügen Sie über ein Profil, in dem Sie alle möglichen Angaben zu Ihrer Person (Name, Alter, Geschlecht, Wohnort, Arbeitgeber etc.) und womöglich auch gewisse Vorlieben und Geschmäcker (Farben, Musik, Kleidung, politische Gesinnung etc.) hinterlegt haben. Hinzu kommen noch die bei aktiven Nutzern mitunter sehr umfängliche Chronik, das heißt aktuelle Einträge (Fotos, Videos, Texte etc.), und der sogenannte Newsfeed, in dem Informationen über die Veränderungen/das Verhalten bei den eigenen Facebook-Kontakten angezeigt werden.

Insgesamt haben wir es mit einem sehr umfänglichen und daher auch aussagekräftigen Datensatz zu tun. Und lassen Sie es sich gesagt sein: Es ist viel mehr als Sie glauben. Mit Graph Search lassen sich all diese Information abschöpfen, und zwar weit über Ihr Freundesnetzwerk hinaus; alle Profile können durchsucht werden. Was für ein Vorratsdatenspeicher, was für ein kostbarer Datenschatz!

Wer kann Graph Search nutzen?

Ab sofort alle Facebook-Nutzer. Allerdings müssen Sie dafür die Sprache auf US-Englisch einstellen (unter Kontoeinstellungen). Es kann dabei Verzögerungen geben, bei vielen Facebook-Nutzern war die Funktion zunächst noch nicht nutzbar. Wer Facebook auf Deutsch benutzt, kann Graph Search ohnehin nicht nutzen – aber die von ihm eingestellten Beiträge und Fotos können natürlich gefunden werden.

Was findet Graph Search?

Facebooks neue Suchfunktion findet nur das, was Sie auch vorher schon geteilt, das heißt als öffentlich eingestuft haben. Bilder zum Beispiel, die Sie nur mit engen Freunden teilen, bleiben auch weiterhin nur für diese auffindbar. Der Unterschied, den Graph Search nun ins Spiel bringt, ist, dass Ihre Informationen viel einfacher zu finden sind. Wer vielleicht schon vorher etwas geteilt hatte, was bestimmte Personen nicht sehen sollten, muss damit rechnen, dass diese Inhalte nicht länger tief in der Chronik verborgen bleiben.

Wo ist das Problem?

Facebook ermöglicht faktisch eine Rasterfahndung, die unangenehm werden kann. Das Besondere an der Abfrage ist die Verknüpfung von mehreren Such-Parametern, die es möglich macht, den Kreis der Zielpersonen immer weiter einzugrenzen. Facebook schlägt dabei automatisch Variablen wie politische und religiöse Einstellungen vor. Zum Beispiel: Arbeitgeber können leicht nach der politischen Einstellung ihrer Angestellten suchen oder auch danach, wer sich als Gewerkschaftsfreund geoutet hat.

Um sich ein Bild zu machen, lohnt ein Blick auf Beispiele, die das Blog actualfacebookgraphsearches.tumblr.com gesammelt hat. Dort finden sich unter anderem die Listen von Iranern, die in Teheran leben und auf Männer stehen, Ehemänner, die Prostituierte mögen, oder Mütter von italienischen Katholiken, denen Durex gefällt.

Wie kann ich mich schützen?

Wer nicht will, dass er für jeden als Single in seinem Stadtteil gefunden werden kann, sollte dringend seine Privatsphäre-Einstellungen überprüfen. Unter dem Zahnrad unten rechts im Titelbild verbirgt sich die Option „Anzeigen aus der Sicht von ...". So können Nutzer sehen, wie ihr Profil für jemanden aussieht, mit dem sie nicht befreundet sind.

Es lohnt auch, bei Graph Search danach zu suchen, bei welchen Bildern man selbst mal den Like-Button gedrückt hat. Peinliche Bilder sollten Sie nicht nur aus der Chronik, sondern auch aus dem Ordner „Fotos" löschen, damit sie nicht mehr über die Suche auffindbar sind. Bei Bildern anderer Nutzer, auf denen Sie markiert wurden, geht das nicht. Immerhin können Sie unter „Bearbeiten" wenigstens die Markierung entfernen, sodass sie nicht mehr bei einer Suche nach Ihrem Namen angezeigt werden.

Wieso macht Facebook das?

Ganz einfach: Um noch mehr Daten über Sie zu sammeln und sie der Werbeindustrie zur Verfügung zu stellen. Mit Graph Search könnten Firmen genaue Informationen darüber erhalten, welche Altersgruppen nach einem Produkt, einer Dienstleistung oder einen Ort sucht, zu welcher Zeit und was ihre weiteren Vorlieben sind. Eine ganze Industrie ist damit beschäftigt, aus Ihrem Online-Verhalten ein Profil aufzubauen, um passgenaue Werbung einzublenden – bei Facebook haben Sie das dankenswerter Weise selbst übernommen.

Mit der Suche greift Facebook zudem die Domäne von Google oder Empfehlungsportalen wie Yelp an: Es baut darauf, dass wir immer öfter danach suchen werden, was unser Freundeskreis mag oder uns empfiehlt – und nicht einfach irgendjemand im Netz. Und das wird auf absehbare Zeit niemand so gut wie Facebook können – einfach weil Facebook so unglaublich viel mehr Daten über uns gesammelt hat als jede andere Firma.

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"Internet ist an einem Scheideweg angelangt" - www.dw.de

DW: Die Empörung über PRISM und andere Internetspionage-Programme in Deutschland ist hoch. Nun stammen viele Mitglieder Ihrer Partei aus der Hacker- oder Netzaktivistenszene und kennen das Internet schon länger als viele Politiker etablierter Parteien. Was sagen die Piraten zur Debatte um die Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden?

Katharina Nocun: Die Piratenpartei als eine internationale Bewegung entstand ja auch deshalb, weil wir Bürgerrechte und Freiheit im Netz massiv gefährdet sehen. Internet-Spionage ist kein Thema, dass erst jetzt aufgepoppt ist. In der Netz-Community wurde die Debatte schon immer geführt. Was bisher fehlte, war ein Gesicht und jemand, der mit Insider-Informationen an die Öffentlichkeit geht. Nun hat das Thema Überwachung mit Edward Snowden ein solches Gesicht bekommen - und hat es so endlich auf die Titelseiten der Zeitungen geschafft.

Warum ist die Debatte so wichtig?

Unabhängig vom digitalen Raum, aber auch in Verbindung mit digitaler Speicherung wurden in den letzten Jahren immer mehr Bürgerrechte eingeschränkt. Befugnisse von Geheimdiensten wurden erweitert. Außerdem wurden gemeinsame Datenbanken oder gemeinsame Behörden von Polizei und Geheimdiensten geschaffen und so das Trennungsgebot aufgeweicht. Seit dem 11. September [2001, Anm.d.Red.] haben wir nach und nach unsere Grundrechte aufgegeben und einen aufgeblähten Überwachungsapparat geschaffen.

Also markieren die Antiterrormaßnahmen nach 9/11 einen Wendepunkt auch für das Internet?

Wir sind definitiv an einem Scheideweg angelangt. Wählen wir den Weg der Überwachung oder wollen wir für mehr Transparenz und Mitbestimmung streiten? Der fundamentale Paradigmenwechsel seit 2001 war, von zielgerichteter Ermittlung zu Überwachung überzugehen. Die Unschuldsvermutung gegenüber den Bürgern wurde aufgegeben. Jede Maßnahme wie die Vorratsdatenspeicherung, die flächendeckend die gesamte Bevölkerung betrifft, und nicht erst einsetzt, wenn ein begründeter Verdacht besteht, ist ein Ausverkauf des Rechtsstaats.

Wir haben uns mittlerweile an viel zu viel gewöhnt. Bisher wurde kaum eine Antiterrormaßnahme wieder zurückgenommen. Auch die Behörden sind nicht gewillt, Kompetenzen kampflos wieder abzugeben. So verschiebt sich der Rahmen der Verhältnismäßigkeit von Jahr zu Jahr, wenn wir über Überwachung im Netz sprechen. Wir sind auf dem besten Wege, im Kampf gegen Terrorismus das aufzugeben, was wir in diesem Kampf eigentlich verteidigen wollen: Freiheit, Bürgerrechte und den Rechtsstaat.

Ist das Internet doch nur ein riesiger Überwachungsapparat?

Das Netz bietet zwei Möglichkeiten für eine Gesellschaft: Es kann ein Instrument der Überwachung gesellschaftlicher Strömungen sein oder aber ein Instrument der Zivilgesellschaft, um die Demokratie zu reformieren und damit ins 21. Jahrhundert zu retten. Beide Wege schließen sich gegenseitig aus. Deshalb sagen wir Piraten, wir sollten den Weg zunehmender Überwachung verlassen und wieder den Weg von Transparenz, Mitbestimmung und Bürgerrechten gehen.

Nun haben sich ja auch die etablierten Parteien kritisch zu PRISM und Co geäußert. Wie bewerten sie deren Reaktionen?

Verstörend fand ich an der Reaktion, dass die große Empörung vieler Politiker erst eingesetzt hat, als bekannt wurde, dass auch Parlamentarier und Sitzungen von EU-Politikern abgehört wurden. Diese Empörung hätte ich mir gewünscht, als es um die Überwachung von Bürgern ging. Ich habe den Verdacht, dass dieses Füße-Stillhalten damit zu tun hat, dass in den letzten Jahren alle Parteien, die an der Macht waren, neue Überwachungsgesetze mitgetragen haben.

Sie haben einen offenen Brief an Kanzlerin Angela Merkel geschrieben und sie zum Handeln aufgefordert. Was sind ihre Forderungen?

Erstens müssen alle Fakten auf den Tisch kommen. Das heißt, wir brauchen Untersuchungsausschüsse. Es ist nicht glaubwürdig, dass die Bundesregierung sich hinstellt und sagt, sie wisse von nichts. Zweitens brauchen wir eine Debatte um PRISM-ähnliche, bereits beschlossene oder geplante Programme in Europa und in Deutschland. Und drittens sollte sich die Bundesregierung auch international hinter ihre Bürger stellen, zum Beispiel bei den Verhandlungen um das transatlantische Freihandelsabkommen.

Was müsste langfristig getan werden?

Wir sollten jetzt als Gesellschaft in Ruhe überlegen, was wir da eigentlich angerichtet haben. Mir berichten Freunde, dass sie jetzt zweimal darüber nachdenken, wie sie eine Mail schreiben. Das sollte uns zu denken geben, die wir doch in einem freiheitlich-demokratischen Staat leben wollen. In die Zukunft gedacht: Wer weiß, welche politischen Verhältnisse wir in einigen Jahrzehnten haben werden und wofür unsere Daten dann verwendet werden könnten? Übrigens ist das auch eine Frage der Generationengerechtigkeit. Es wird zwar viel über Schuldenabbau, aber viel zu selten über Überwachungsabbau geredet. Doch diese Debatte müssen wir führen - auch für unsere Kinder und Kindeskinder.

Und was halten Sie davon, dem Internet - als vermeintlichem Ausweg aus der Spionagefalle - einfach wieder weniger Bedeutung beizumessen, zumindest wird das ja von manchen Bürgern derzeit so diskutiert?

Nein, das wäre der falsche Weg. Denn Technik kann unser Leben unglaublich bereichern. Wir müssen uns als Staat und Gesellschaft nur überlegen, dass wir das Internet so gestalten, dass es eine Bereicherung und keine Last wird. Außerdem: Technik wird immer von Menschen gemacht. Wir können entscheiden, welche neuen Technologien wir fördern. Der Staat könnte mit gutem Beispiel vorangehen und freie, einigermaßen überwachungsresistente Software wie Verschlüsselung und Linux fördern und einsetzen - übrigens auch, um die eigenen Daten zu schützen.

Was halten Sie von der Idee eines europäischen Internets, auch um sich von den Amerikanern unabhängiger zu machen?

Das Internet funktioniert grundsätzlich nicht entlang von Grenzen oder Kontinenten. Es kann sein, dass ich in Berlin eine E-Mail nach Osnabrück schicke und die kann trotzdem über Australien und die USA geleitet werden, weil der Internetverkehr zu diesem Zeitpunkt dort gerade am schnellsten funktioniert. Wir müssen als Europäische Union ein starkes Datenschutzrecht schaffen. Die Datenschutzgrundverordnung wird ja gerade verhandelt. Das neue Datenschutzrecht darf nicht von Lobbyinteressen aufgeweicht werden. Sondern wir müssen möglichst hohe Standards setzen. Denn wir haben hier eine Vorreiterfunktion.

Nun beginnt in Deutschland der Wahlkampf für die Bundestagswahl am 22. September. Was unterscheidet die Piraten neben den schon genannten Dingen von den etablierten Parteien?

Die etablierte Politik versteht nicht, dass das Internet nach und nach immer mehr Bereiche unseres Lebens durchdringen wird. Wenn ich fünf oder zehn Jahre in die Zukunft schaue, dann werde ich vielleicht eine elektronische Sehhilfe haben, vielleicht wird mein Kühlschranke mir mitteilen, dass die Haltbarkeit der Milch abgelaufen ist. Das sind dann ganz neue Datensammlungen. Wenn wir einen Staat akzeptieren, der bei jedem neuem Datenberg fragt: "Da hätten wir auch gern eine Kopie", dann müssen wir bedenken, dass dies in Zukunft auch unsere Gesundheitsakten sein könnten. Das Missbrauchspotenzial ist zu groß. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass da eine ganz klare Linie gezogen wird. Dass sich der Staat aus dem Kernbereich der privaten Lebensgestaltung rauszuhalten hat und nicht präventiv überwachen darf. Wir müssen definieren, auf welche Daten der Staat zugreifen darf und unter welchen Voraussetzungen.

Katharina Nocun wurde 1986 in Polen geboren und kam im Alter von drei Jahren nach Deutschland. Sie besitzt die polnische und die deutsche Staatsangehörigkeit. Seit Mai 2013 ist die Politikwissenschaftlerin politische Geschäftsführerin der Piratenpartei in Deutschland. Bei der Wahl im September 2013 kandidiert sie für einen Sitz im Deutschen Bundestag. Die Piratenpartei ist derzeit in vier deutschen Landesparlamenten vertreten und hat eigenen Angaben zufolge gut 32.000 Mitglieder.