domingo, 14 de julio de 2013

Twitter-Nutzer lösen Hai-Sturm aus - Spiegel Online

Haifisch-Regen ber der Westkste: Twitter-Nutzer machen sich einen Spa aus der Ausstrahlung des Spielfilms "Sharknado" in den USA. Mit bis zu 5000 Tweets pro Minute spotten sie ber den Trashfilm. Und auch die Macher melden sich beim Kurznachrichtendienst zu Wort.

Eines ist klar - dieser Spielfilm funktioniert nur mit einer gewissen ironischen Distanz. Ernst nehmen kann diese Geschichte niemand: Ein Tornado saugt hungrige Haie aus dem Meer, fegt ber die USA hinweg und lsst die Tiere ber der Westkste abregnen. Die Bewohner bewaffnen sich mit Dynamit und Kettensgen und stellen sich einem blutigen Kampf mit den Meeresbewohnern. Es ist der Stoff zum Drehbuch des Fernsehfilms "Sharknado", den der US-Bezahlsender Syfy am Donnerstagabend erstmals ausgestrahlt hat. Laut Mashable spielt der Film in einer Liga mit dem Streifen "Snakes on a Plane", in dem Samuel L. Jackson sich in einem Flugzeug gegen eine Horde Schlangen zur Wehr setzt.

Vermutlich htte die Fernsehpremiere des Trashfilms "Sharknado" niemand wirklich wahrgenommen, wenn sich nicht die Nutzer bei Twitter einen Spa daraus gemacht htten. Mit Spott und Ironie machten sie das Hashtag #sharknado zum Top-Trend beim Kurznachrichtendienst. Damon Lindelof, einer der Hauptautoren des Serienhits "Lost", twitterte whrend der Ausstrahlung: "Ich schreibe einen Nachfolger zu 'Sharknado', und ich werde damit fertig sein, bevor der Film vorber ist." Der US-Schauspieler Wil Wheaton twitterte scherzhaft: "Ihr Idioten! Ihr blden Idioten! Wir htten die globale Erwrmung ernst nehmen sollen, nun haben wir einen Sharknado!"

Bis zu 5000 Tweets pro Minute rasten zu Spitzenzeiten durch die Twitter-Timeline. Eine stolze Anzahl. Beim diesjhrigen Superbowl, ein weltweit ausgestrahltes TV-Ereignis, waren es mit maximal 20.000 Tweets pro Minute zu Spitzenzeiten nur viermal so viele.

Auch den Machern des Films ist der Trash-Faktor ihres Werkes wohl bewusst. Im Interview mit dem Wissenschaftsblog io9 sagt der Drehbuchautor Thunder Levin zwar, dass es durchaus viele Berichte ber Fische gebe, die vom Himmel fallen. Zunchst habe aber auch er abgelehnt, ein Drehbuch ber Strme und Haie zu schreiben. Als ihm die Produktionsfirma jedoch erklrt hatte, worum es in dem Film gehen soll, habe er gesagt: "Das ist das Verrckteste, was ich jemals gehrt habe. Ich bin dabei."

Als ein Twitter-Nutzer am Freitagmorgen schreibt: "Und mit Sharknado hat das Hai-Genre seinen natrlichen und logischen Abschluss gefunden", antwortet der Regisseur Anthony C. Ferrante lediglich darauf: "Das war der Plan." Ob der Film "Sharknado" auch in Deutschland zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt.

No hay comentarios:

Publicar un comentario