martes, 23 de julio de 2013

Cameron fordert Porno-Bekenntnis von Internet-Nutzern - Spiegel Online

Sptestens Ende 2014 soll Online-Pornografie von britischen Providern standardmig geblockt werden - die Nutzer mssen sich dann aktiv dafr entscheiden, den Zugriff auf die Erwachseneninhalte freizuschalten. Diesen Plan wird Premier David Cameron in einer Rede am heutigen Montag bekanntgeben, berichten vorab unter anderem die BBC und der "Guardian". Verboten werden soll zudem der Besitz von "Extrem-Pornografie", worunter den Berichten zufolge nachgestellte Vergewaltigungen fallen.

Bei Neuanschlssen sollen die Porno-Filter bereits ab Ende dieses Jahres standardmig aktiviert sein, schreibt die Zeitung "Daily Mail", die sich mit einer Kampagne fr diese Grundeinstellung starkgemacht hatte. Nutzer bestehender Anschlsse sollen im Lauf des kommenden Jahres von ihren Providern kontaktiert werden und sich fr eine Filter-Einstellung entscheiden mssen.

In welcher Form diese Kontaktaufnahme stattfindet, bleibe den Providern berlassen. Entscheidend sei, dass die Anbieter sicherstellen, dass ein Erwachsener die Entscheidung trifft.

Mit seinen Manahmen will Premier Cameron Kindern den Zugang zu Internetpornografie erschweren, ebenso begrndet er den Schritt mit dem Kampf gegen Kinderpornografie. Fr diesen Zweck soll der britischen Polizei knftig auch eine Datenbank mit illegalen Aufnahmen zur Verfgung stehen.

Neuer Zeitplan

Laut "Guardian" fhrt Twitter ein System ein, welches verhindern soll, dass entsprechende Aufnahmen ber den Dienst verbreitet werden. Auch von den Suchmaschinen-Anbietern erwartet sich Cameron Kooperation: Bis Oktober soll Unternehmen wie Google Zeit bleiben, neue Manahmen zum Blocken illegaler Inhalte vorzustellen.

Camerons Plne zur Einfhrung von Porno-Filtern waren seit Lngerem bekannt. Bis zuletzt blieb jedoch unklar, wann die geplanten Manahmen praktisch umgesetzt werden. Einige Provider wie TalkTalk stellen ihre Neukunden schon seit Mrz 2012 vor die Wahl, Jugendschutzfilter zu aktivieren.

Mitte Juni hatte sich eine Beraterin Camerons detaillierter zum Filtersystem geuert. "Wired UK" berichtete, der Zugriff auf pornografische Inhalte solle mithilfe von Filterlisten geregelt werden. Dieser Ansatz legt die Vermutung nahe, dass auch Nutzern mit aktiviertem Filter unter Umstnden weiter Porno-Material begegnen knnte.

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