domingo, 10 de marzo de 2013

Facebook baut den Newsfeed um - Badische Zeitung

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Mehr Platz fr Bilder

Facebook baut die Anzeige von Neuigkeiten fr seine Nutzer um. Fotos und Videos bekommen mehr Platz, man kann sich jetzt auch auf einzelne Themenbereiche wie Musik oder Spiele konzentrieren.

  1. Der neue Newsfeed setzt strker auf Bilder - und wohl auch Werbung... Foto: IDG

  2. Der neue Newsfeed ist strker an die mobilen Auftritte von Facebook angelehnt. Foto: IDG

"Wir werden jedem die beste personalisierte Zeitung der Welt bieten", kndigte Facebook-Grnder Mark Zuckerberg am Donnerstag an. Der sogenannte Newsfeed mit den Neuigkeiten von Freunden und abonnierten Quellen ist die zentrale Ansicht des Dienstes fr die mehr als eine Milliarde Facebook-Nutzer.

Das neue Design ist stark an die aktuellen Apps fr Smartphones und Tablets angelehnt, knftig soll Facebook auf allen mglichen Gerten gleich aussehen. Die Nutzer bekommen mehr Mglichkeiten, die Informationen zu filtern. Man kann sich zum Beispiel mit wenigen Klicks alle Nachrichten aller Bekannten anzeigen lassen, oder nur die von besonders engen Freunden, oder nur aktuelle Fotos, oder auch nur Neuigkeiten zu bestimmten Themen wie Musik, Spiele, Sport oder Kino. Viele Facebook-Nutzer beschwerten sich inzwischen ber eine Informations-berflutung, gegen sie jetzt besser ankmpfen knnen.

Der Nachrichtenstrom soll strker auf die Interessen eines Nutzers und seiner Freunde zugeschnitten werden, betonte Chefdesignerin Julie Zhuo. Im Musikbereich finden sich zum Beispiel Informationen ber die Lieblingsmusiker eines Nutzers sowie die Bands, die seine Facebook-Freunde mgen. "Wir sind ein Container fr die Inhalte der Nutzer", sagte Software-Entwickler Chris Struhar. Deshalb msse Facebook dafr sorgen, dass die Mitglieder den grten Nutzen von den Informationen bekommen.

Werbung

Die neue Ansicht soll schrittweise weltweit eingefhrt werden. Unter der Adresse http://www.facebook.com/about/newsfeed kann man sich das neue Design ansehen und sich auf eine Warteliste setzen lassen.

Zuckerberg hatte bereits im Januar angekndigt, der Newsfeed soll strker auf Fotos, Videos und relevante Werbung zugeschnitten werden. Facebook versucht einen schwierigen Spagat: Das Unternehmen muss Geld mit Werbung verdienen, kann es sich aber auch nicht leisten, seine Nutzer zu verrgern. Auslser fr den Umbau des Newsfeeds ist letztlich das Abwandern der Facebook-Mitglieder auf Smartphones und Tablets. Auf dem groen Computer-Display ist es kein Problem, irgendwo am Rand Werbung einzublenden, ohne dass die Nutzer sich davon gestrt fhlen.

Auf den kleineren Bildschirmen der mobilen Gerte mssen die Anzeigen aber direkt in den Nachrichtenstrom integriert werden. Dazu gehren zum Beispiel auch bezahlte Facebook-Eintrge. Facebook verkndete bereits, dass Nutzer solche Werbung hufiger anklicken. Deshalb tauchte sie bereits auch in der Desktop-Version auf und drfte nun mit der Angleichung des Designs berall oft vorkommen. Im vergangenen Jahr stieg der Anteil der Werbung auf mobilen Gerten an Facebooks Erlsen auf knapp ein Viertel. Mit dem neuen Newsfeed-Design schafft das Netzwerk die Voraussetzung fr grere Anzeigen und kann sie in Themenbereichen auch gezielter unterbringen.

Die Facebook-Aktie, die vor allem wegen Sorgen um die Werbeeinnahmen auf Smartphones und Tablets stark unter Druck geraten war, beendete den Handel nach der Prsentation mit einem Plus von gut vier Prozent auf 28,58 Dollar. Sie liegt damit zwar weiterhin deutlich unter dem Ausgabepreis von 38 Dollar im vergangenen Mai, konnte sich aber auch von den Tiefstnden unter 20 Dollar lsen. (dpa/tc)

IDG / In Zusammenarbeit mit computerwoche.de

Autor: dpa

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