sábado, 20 de octubre de 2012

Droht Google ein Schicksal wie Facebook? - BILD

20 Milliarden Dollar Verlust, in kürzester Zeit!

Google hat mit dem rasanten Kursrutsch vom Donnerstag – die Aktie fiel in acht Minuten um 72,55 Dollar – nicht nur die eigenen Anleger in einen Schockzustand versetzt.

Die Panne um die viel zu früh veröffentlichten Halbjahreszahlen wird sich vermutlich schnell verdauen lassen, doch die vorgelegte Bilanz treibt den Beobachtern Sorgenfalten auf die Stirn!

GOOGLE-ABSTURZ! Innerhalb von 8 Minuten rutschte die Aktie um 72,55 Dollar ab

Droht Google ein Absturz wie ihn Facebook erlebt?

Die Fakten: Zwischen Juli und September verdiente der Internet-Riese 2,18 Milliarden Dollar, 6,53 Dollar pro Aktie – rund eine halbe Milliarde weniger als noch im Vorjahr.

WERBUNG IST DAS PROBLEM

Vor allem ein Wert stieß bitter auf: Google bekam im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 15 Prozent weniger Geld von seinen Werbekunden für jeden Klick, den ein Nutzer machte.

Problem: Werbung ist die wichtigste Einnahmequelle von Google – allen voran die hervorgehobenen Links der Suchmaschine, aber immer mehr auch grafische Werbeanzeigen, die überall im Web auftauchen.

Googles Youtube bricht kurz zusammen

Für wenige Minuten war diese Fehlermeldung beim Aufrufen von Youtube zu sehen

Die Probleme sind nicht neu! Auch Facebook leidet massiv darunter, dass Nutzer verstärkt über Smartphones und Tablets im Internet surfen – dabei sind die Tarife für Werbung auf diesen Geräten und auch der vorhandene Werbeplatz geringer.

„Man darf das Ergebnis bei den Klicks nicht überbewerten", erklärt Börsen-Analyst Dirk Müller gegenüber BILD.de. „Ich bin sicher, dass Google ausreichend Kreativität besitzt, um das Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen."

Zudem dürfe man die allgemeine positive Entwicklung nicht aus den Augen verlieren: Der Google-Umsatz stieg zwischen Juli und September um 45 Prozent!

„Zwar ist der Gewinn deutlich zurückgegangen, das liegt aber vorwiegend an der teuren Übernahme von Motorola", so Müller. Das Mobilfunk-Unternehmen habe im vergangenen Jahr immerhin auch 500 Millionen Euro Verlust eingefahren

ABER: Google hat sich mit Motorola nicht nur ein neues Unternehmen gekauft, wichtig seien, laut Müller, vor allem die Patente. Das sei ein echtes Pfund.

FACEBOOK STOLPERT

Während Google seine Probleme also offenbar relativ zügig in den Griff bekommen wird, schrumpft Facebook weiter.

Die Aktie ging am Donnerstag mit 18,99 Dollar aus dem Handel – und ist damit im Vergleich zum Ausgangspreis von 38 Dollar nur noch die Hälfte wert.

Und das Papier steht weiter unter massivem Druck: Immer mehr Mitarbeiter dürfen nun ihre Aktienpakete versilbern.

Mark Zuckerberg selbst allerdings unterliegt derzeit einem Verkaufsstopp.

Der Facebook-Gründer sitzt auf einem Paket von 503,6 Millionen Anteilsscheinen. Erst im November darf er weitere Aktien verkaufen.

GOOGLE RINGT UM KLÄRUNG

Derweil ringt Google um eine Aufklärung der Börsen-Panne.

Geplant war, die Quartalsbilanz erst nach Handelsschluss an der Wall Street zu veröffentlichen. Das ist ein bekanntes Vorgehen: Analysten und Händler haben so bis zum nächsten Tag Zeit, die Zahlen in Ruhe zu bewerten. Das soll panische Kursreaktionen verhindern.

Das gelang dieses Mal nicht, weil die Google-Daten zu früh auf der Homepage der US-Börsenaufsicht SEC auftauchten.

Konzernchef Larry Page entschuldigte sich anschließend in einer Telefonkonferenz mit Analysten für „das Durcheinander früher am Tag".

Zugleich beschuldigte Google die Druckerei R.R. Donnelley & Sons, den Quartalsbericht zu früh an die SEC geschickt zu haben.

„Wie unsere Druckerei gesagt hat, haben sie den 'Senden'-Knopf an der Veröffentlichung einfach ein bisschen zu früh gedrückt", sagte Page.

Zuvor hatte sich der Dienstleister bereits entschuldigt und versichert, man sei „voll und ganz damit beschäftigt, herauszubekommen, wie es zu dem Vorfall kam".

Michael Robinson, Vorstand von Levick Strategic Communications sprach nach der Panne von einem „monumentalen Fehler epischen Ausmaßes". Die ohnehin schlechten Nachrichten seien auf dem denkbar schlechtesten Wege kommuniziert worden.

No hay comentarios:

Publicar un comentario