jueves, 25 de octubre de 2012

"Musik leidet unter Internetboom" - DIE WELT

"Die Musikbranche ist ein wichtiger Imagefaktor für die Stadt", sagte die Chefin von Berlin Partner, Melanie Bähr, auf den 13. Berlin-Brandenburger Gesprächen der Berliner Volksbank. In der Berliner Musikbranche arbeiten 16.000 Menschen in 2100 Unternehmen, die einen Umsatz in Höhe von 700 Millionen Euro erwirtschaften. Künftig werde Berlin international stärker mit dem Musikstandort werben, so Bähr. Die große Dichte an Musikunternehmen wie Radiosendern führt nach Darstellung des Morning-Show-Moderators Arno Müller zu einem hohen Erfolgsdruck. Ein Mal pro Woche lasse der Sender die gespielten Musiktitel von der Marktforschung auf deren Wirkung bei den Hörern überprüfen. Vier Mal jährlich werde das komplette Musikprogramm auf seinen Bekanntheitsgrad überprüft. Der Musikunternehmer Tim Renner bedauerte die Entwicklung der vergangenen Jahre. "Das ist so, als wenn ich Koch lerne und dann bei McDonalds arbeite", sagte Renner, der Bands wie Rammstein und Rosenstolz entdeckte.

Die Musikbranche leide noch heute unter den Folgen des Internetbooms. "Die Musik hat ihr altes Geschäftsmodell verloren und sucht ein neues", sagte Renner. Er sehe aber positiv in die Zukunft. "Die Wege, damit auch Geld zu verdienen, sind vielfältiger geworden." Renner und Bähr waren sich einig darin, dass sich neue Finanzierungsmodelle für Musikprojekte entwickeln werden. So könnten Produktionen verstärkt über Crowdfunding-Modelle finanziert werden.

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