Katastropheninfos auf allen Kanälen: Neben Fernsehen und Radio nutzen US-amerikanische Behörden zunehmend Online-Netzwerke, um Bürger über Gefahren durch den herannahenden Hurrikan Sandy" auf dem Laufenden zu halten. Was früher die Rundfunkdurchsage war, ist heute die kurze Nachricht auf das Smartphone in der Hosentasche. So schicken die Katastrophenschutzbehörde, das Rote Kreuz und die Nationale Ozeanische und Atmosphärische Behörde (NOAA) ihre Nachrichten auch über Twitter und Facebook ins Netz. Dort verfolgen jeweils mehr als hunderttausend Menschen die Nachrichten.
New York meldet die schlimmste je gemessene Flutwelle, Millionen Menschen harren ohne Licht aus - Sandy wirbelt die US-Ostküste durcheinander.
Foto: dapdNew York meldet die schlimmste je gemessene Flutwelle, Millionen Menschen harren ohne Licht aus - Sandy wirbelt die US-Ostküste durcheinander.
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Foto: REUTERSNew York meldet die schlimmste je gemessene Flutwelle, Millionen Menschen harren ohne Licht aus - Sandy wirbelt die US-Ostküste durcheinander.
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Foto: AFPNew York meldet die schlimmste je gemessene Flutwelle, Millionen Menschen harren ohne Licht aus - Sandy wirbelt die US-Ostküste durcheinander.
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Foto: dapdDie US-Katastrophenschutzbehörde FEMA ruft Bürger sogar explizit zur Nutzung der Online-Netzwerke auf. Die Telefonleitungen könnten während Sandy überlastet sein. Informieren Sie Ihre Lieben per SMS oder mit einem Update auf sozialen Netzwerken", heißt es auf dem Twitterprofil der Behörde. Viele Menschen taten das bereits, sie schickten auch Fotos aus den Küstenstädten ins Netz. Diese zeigten aufgetürmte Sandsäcke vor Hauseingängen und überflutete Straßen.
Noch kein Online-Warnsystem in Deutschland
Beim deutschen Pendant zur FEMA, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), stecken derartige Bemühungen noch in den Kinderschuhen. Ein Hemmnis für die zentrale Warnung ist hier auch die föderale Struktur der Bundesrepublik. Jedes Bundesland und deren Einrichtungen haben zunächst einmal eigene Warnsysteme entwickelt. Eifrig twittert etwa die Berliner Feuerwehr. Wir versuchen derzeit ein gemeinsames, modulares Warnsystem aufzubauen", sagt Ursula Fuchs vom BBK. Dabei sollten so viele Endgeräte wie möglich bedient werden können.
Umgeknickt: Einen Baukran in Manhattan hat Sandy bereits auf dem Gewissen.
Foto: rtrSeltener Anblick: Eine menschenleere U-Bahn-Station am Times Square.
Foto: dpaArbeiter häufen Sandsäcke an.
Foto: AFPEine Touristin kämpft gegen den starken Wind an.
Foto: AFPZerstörte Hausfassade in Scituate, Massachusetts.
Foto: ReutersIn der Bucht von Brooklyn beobachten einige Schaulustige den nahenden Sturm.
Foto: dapdAnwohner waten durch die überfluteten Straßen in Lindenhurst, New York.
Foto: dapdEine historische Fähre wird von den Wellen des Hudson Rivers überrumpelt.
Foto: dapdHilfskräfte dirigieren die Autofahrer an den Unfallstellen vorbei.
Foto: dapdDer Grand Central Terminal in New York ist geschlossen.
Foto: REUTERSDer Reagan National Airport ist menschenleer.
Foto: AFPAlle Flüge wurden gecancelled.
Foto: AFPDie Menschen flüchten vor den ersten Auswirkungen des Hurrikans.
Foto: REUTERSHoher Wellengang in Winthrop, Massachusetts.
Foto: afpNoch aber liefen rechtliche Prüfungen, inwiefern und wie weitgehend die Behörden offizielle Informationen über Twitter und Facebook verbreiten dürfen. Informationen auf das Handy gibt es aber schon teilweise. In Hamburg etwa können sich Bürger per SMS bei größeren Katastrophenlagen, wie etwa einer Sturmflut, warnen lassen. Das System KatWarn" wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut entwickelt, Bürger können sich freiwillig bei der Innenbehörde Hamburgs (PDF) dafür anmelden. Die Feuerwehr in Frankfurt/Main hat einen Versuch mit dem System jedoch zwischenzeitlich wieder abgebrochen, weil es zu ungenau sei.
Der Internetkonzern Google sammelt auf einer Sonderkarte Informationen zum voraussichtlichen Pfad des Sturms. Dort finden sich Vorhersagen ebenso wie die Evakuierungszentren des Roten Kreuzes:
Hurrikan Sandy" nimmt derzeit Kollisionskurs auf zwei winterliche Wetterfronten, in der Nacht zum Dienstag drohen Flutwellen von bis zu 3,30 Metern Höhe. Gut ein Sechstel der US-Bevölkerung lebt in dem betroffenen Gebiet.
Kostenfreier Zugang zur New York Times"
Die "New York Times" und das Wall Street Journal" setzten ob des nahenden Sturms ihre Bezahlschranken für Webinhalte kurzzeitig außer Kraft. Normalerweise sind alle Texte auf den Webseiten der beiden Zeitungen nur für Leser zugänglich, die zuvor ein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen haben. Die Berichterstattung über den Hurrikan ist davon ausgenommen, wie die New York Times" per Twitter mitteilte. Nachrichten zu Sturm Sandy" sind sowohl auf der Webseite wie auch den mobilen Apps kostenfrei verfügbar. Das Wall Street Journal" öffnet ebenfalls den Zugang zu Inhalten im Web.
Viele sind obdachlos. Elf Menschen kamen bei dem Sturm auf Kuba ums Leben.
Foto: dapdUnter anderem starb ein vierjähriger Junge, als das Haus um ihn herum einstürzte.
Foto: dapdAm Donnerstagfrüh erreicht "Sandy" Kuba.
Foto: dapdAntonio Garces kann nur noch wenige seiner Habseligkeiten aus den Trümmern zusammensammeln. Der Sturm hat sein Haus völlig zerstört.
Foto: dapdAnwohner in Bayamo, Kuba, bereiten sich auf den Sturm vor und verbarrikadieren ihre Häuser.
Foto: AFPDie ersten Auswirkungen des Hurrikans sind in Florida schon am Mittwoch zu spüren.
Foto: AFPPassantin in Florida.
Foto: AFPIn Kingston, Jamaika, lässt der Hurrikan den Fluss über die Ufer treten. Die Wassermassen reißen Straßen und Häuser mit sich.
Foto: dpaEin Fischer in Port Toyal, Jamaika, vertäut sein Boot so gut es geht, damit der Sturm es nicht wegreißt.
Foto: dapdDie Einwohner flüchten auf vermeintlich sichere höhergelegene Plätze und versuchen sich vor dem Regen zu schützen.
Foto: REUTERSDie Straßen von Kingston sind völlig überschwemmt.
Foto: dapdGanze Häuser werden in Mitleidenschaft gezogen.
Foto: dapdAufräumen nach dem Sturm in Port-au-Prince, Haiti.
Foto: dapdDie Aufräumarbeiten werden noch Tage dauern.
Foto: dpaTrotz heftiger Regenfälle müssen diese Kinder in Santo Domingo (Dominikanische Republik) zur Schule.
Foto: dpaDie Wellen krachen vor der Küste Santo Domingos auf die Schutzwälle.
Foto: AFPAuch der Verkehr hat mit dem schlechten Wetter zu kämpfen.
Foto: dpa"Sandy" wütet auf Kuba und zerstört Häuser und Straßen. Diese Anwohner haben ihre Bleibe verloren.
Foto: AFPDie beste Information nützt nichts, wenn Stromnetze unterbrochen werden oder das Handynetz zusammenbricht. Die Behörde FEMA rät deshalb neben dem Standard-Hinweis Bleiben Sie den Straßen fern, vermeiden Sie Überflutungen, folgen Sie den Anweisungen lokaler Behörden" auch gleich zum vorausschauenden Umgang mit dem Mobiltelefon: Laden Sie ihr Handy auf."
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