sábado, 13 de octubre de 2012

Facebook hat sich vor dem Börsengang hübsch gemacht - DIE WELT

Als Facebook am 1. Februar den Antrag für einen Börsengang bei der US-Börsenaufsicht einreichte, stellte sich das Netzwerk im besten Licht dar. Unter anderem berief sich Facebook auf eine Studie des Marktforschers Nielsen, in der die Effizienz von Werbung bei Freunden der Nutzer vermeintlich belegt wurde.

Die Börsenaufsicht, die Securities and Exchange Commission (SEC) war dagegen skeptisch. Bei der Studie von Nielsen hatte sie den Eindruck, dass es sich eher um Werbematerial handelte und nicht um eine tatsächliche Analyse.

Die SEC stellte Facebook ein Ultimatum: Das Netzwerk solle die Studie vorlegen und belegen, dass Nielsen der Veröffentlichung zugestimmt habe, oder sie aus den Unterlagen herausnehmen. Nach einigem Widerstand wurden alle Hinweise auf die Studie entfernt.

Fakten wurden zurück gehalten

Beim wichtigsten Punkt für Facebooks Zukunft – bei der Frage, ob mit der steigenden Zahl von Mobilfunknutzern Geld verdient werden kann – hielt das Management wichtige Details zurück, bis die SEC den Druck so stark erhöhte, dass sie schließlich veröffentlicht wurden.

Am 9. Mai, lediglich acht Tage vor dem IPO, gab Facebook bekannt, dass die Zahl der täglichen Mobilfunknutzer stärker stieg als die Werbeeinnahmen.

Trotzdem setzte Facebook den Einstiegspreis für die Aktie mit 38 Dollar am oberen Ende fest. Was anfangs als Börsengang des Jahrhunderts bezeichnet wurde, entwickelte sich zum Flop.

Die Aktie brach bis zum 4. September auf ihr Allzeittief von 17,30 Dollar ein, derzeit notiert sie bei 19,76 Dollar. Darunter leiden vor allem Kleinanleger, denen ein außergewöhnlich hoher Anteil an Aktien zugeteilt wurde. Viele institutionelle Investoren hatten sich in letzter Minute zurückgezogen.

No hay comentarios:

Publicar un comentario