sábado, 13 de octubre de 2012

Schnelles Internet nicht überall - Märkische Allgemeine

PREMNITZ - Nicht ohne Stolz hat die Stadt Premnitz vor wenigen Tagen darauf hingewiesen, dass in den Ortsteilen Döberitz und Mögelin eine Baumaßnahme zur Verbesserung von Internet-Anschlüssen abgeschlossen worden ist. Für rund 700 Anwohner in beiden Ortsteilen, die bislang nur langsame Internet-Anbindungen hatten, sollen nun Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) möglich sein.

Daran anknüpfend, hatte ein Anwohner der Premnitzer Siedlung auf der letzten Stadtverordnetentagung angefragt, ob dieses Wohngebiet „vergessen" worden sei. Die Siedlung, so sagte er, werde im Bezug auf schnelles Internet „stiefmütterlich behandelt". Ein anderer Premnitzer hat in einer Mitteilung an diese Zeitung sogar vermutet, die Bevölkerung werde absichtlich unzureichend informiert. In der Siedlung sei das Internet-Tempo oft sehr langsam, aber das werde von der Stadt und der Presse nicht angemessen beachtet.

Danach befragt, hat der Premnitzer Bürgermeister Roy Wallenta gesagt, dass im Vorfeld der Internet-Aufbesserung ein Fachplaner beauftragt wurde, um zu ermitteln, in welchen Gebieten es eine Unterversorgung gebe. Eine Maßgabe sei dabei aber auch gewesen, dass der daraus folgende Internet-Ausbau in den genannten Bereichen förderfähig sein muss. Bei Interaufbesserungen ergeben sich für die Investoren in der Regel stets „Wirtschaftlichkeitslücken", die durch Fördermittel von der öffentlichen Hand ausgeglichen werden. Beim Ausbau in Döberitz und Mögelin lag diese Finanzlücke bei 104 000 Euro, die durch Fördermittel gefüllt wurde.

„Wir haben auch jetzt keine homogene Versorgungslage in Premnitz", sagte Bürgermeister Roy Wallenta. Es gebe eben Bereiche, wo die Internet-Geschwindigkeit nur unter zwei Megabit liege. Es sei den Bewohnern der Siedlung nie versprochen worden, dass sie einen Internet-Ausbau bekommen, betonte der Bürgermeister. In manchen Gebieten lasse sich das einfach nicht wirtschaftlich darstellen. Nicht zu vergessen sei, sagte Roy Wallenta, dass bereits jetzt in Premnitz bis zu sieben Megabit erreichbar sind über eine Funklösung auf Basis der Technik LTE.

Dass der Bedarf an schnellen Internet-Anschlüssen in der Siedlung nicht groß ist, hatte die RFT GmbH schon im Jahr 2009 festgestellt (MAZ berichtete). Das Unternehmen, das damals ein Glasfasernetz in der Stadt installierte, hatte in dem Gebiet abgefragt, wer Interesse an einem schnellen Anschluss bis zu 120 Megabit hat. 100 Anwohner wurden angeschrieben, nur drei Antworten kamen zurück: Einmal gab es ein Ja, einmal ein Nein und einmal ein Vielleicht. (Von Bernd Geske)


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