lunes, 15 de octubre de 2012

Facebook »Mama, mir ist langweilig!« - ZEIT ONLINE

Facebook hat nun eine Milliarde Mitglieder. Dabei krankt die Plattform längst an einer Implosion der Informationen. Jetzt soll man dafür auch noch bezahlen – frisst das Netzwerk sich selber auf?

Gibt es nur noch Blabla bei Facebook?

Gibt es nur noch Blabla bei Facebook?

Eigentlich ist die Sache mit dem Teilen keine schlechte Idee gewesen. Wie eine stille, pastellfarbene Utopie avancierte dieser Begriff zum Kern jener Kohorte an jungen Menschen, die gerne als Generation Facebook betitelt wird. Studien und Statistiken malen das Bild einer netten, verantwortungsbewussten Gruppe junger Erwachsener, die lieber nicht Chef werden wollen, sondern in Teams arbeiten, die kein eigenes Büro haben, sondern nur mehr coworking spaces bilden: junge Menschen, die kein Eigenheim und kein Auto anstreben, sondern ihre Wohnung fürs Couchsurfing bereitstellen, die lieber Ausflüge mit dem geliehenen Stadtrad machen, Carsharing betreiben, die nicht mehr shoppen, sondern Klamottentauschpartys besuchen.

Es ist die Suche nach dem kleinen Resonanzraum in einer Umwelt zunehmender Komplexität: Wenn wir schon die Welt nicht verstehen können, dann teilen wir immerhin unsere Autos, schonen damit die Umwelt und werden von Fremden zu Freunden, so könnte man ihr schüchtern-kommunitaristisches Motto zusammenfassen, hinter dem nicht nur ein verändertes Empfinden von Statussymbolen steckt, sondern auch die Sehnsucht nach einem Wir. Wie in einem offenen WLAN kann jeder sich am großen Ganzen beteiligen, lose hängen alle zusammen, jeder kann teilhaben, sich bedienen oder auch weiterziehen, wann es ihm passt, aber immerhin gibt es einen Zusammenhang, einen Rahmen, eine Art schwebende Gemeinschaft.

Eine solche Gemeinschaft versprach einst auch Facebook zu sein. »We share because we care«, so lautete das schillernde Motto für 2012, das der Konzern glorreich verkündete. Nur dass es hier eben nicht um Autos und Fahrräder, um materiellen Besitz, sondern um das immaterielle, virtuelle Selbst ging. Teile dein Leben, so das Versprechen, und es wird intensiver. Je mehr Menschen du dein Glück zeigst, desto größer wird es. Und es steckte noch eine andere Hoffnung dahinter. »We care because we share« – gemeint war das globale Mitgefühl, generiert durch die umgekehrte Regel: Je mehr Menschen ein Unglück sehen, desto kleiner wird es.

Frenetisch war der Jubel, als im Frühjahr dieses Jahres lauffeuerartig ein Videoclip geteilt wurde. Die Kampagne Kony 2012 versprach, durch weltweite Aufmerksamkeit einen kongolesischen Warlord zu finden. Mit-Teilen und Mitfühlen schienen kurzzeitig deckungsgleich zu sein. Facebook, die von allen Kindern dieser Erde geteilte Arbeitsoberfläche, meinte, durch die gleiche Form – das weiße f auf blauem Untergrund – nun endlich das Problem der mangelnden Empathie zu lösen. Plötzlich schien es ein Wir geben zu können und mit dem Teilen die zeitgemäße politische Geste gefunden zu sein.

Das Leben als Spam-Kanone

Sie war es nicht. Schon ein paar Wochen später wirkte Kony lang vergessen, der einmal geklickte »Teilen«-Button ist nicht in weltweiten Aktivismus umgeschlagen. Und auch zu Hause in der kleinen Lebenswelt war derweil die Euphorie gekippt. Teilen war inzwischen zum Terror, das Leben der anderen zur täglichen Spam-Kanone geworden. Durch neue Funktionen konnte man mehr Einblicke in die hervorgehobenen Beiträge anderer Menschen sehen, nicht nur der eigenen Freunde, sondern auch der Freundesfreunde und Freundesfreundesfreunde.

Was Facebook dieser Tage als Resultat erlebt, könnte das Netzwerk, das Datenschutzskandalen und Aktienverlusten bislang trotzen konnte, zur Strecke bringen: die Langeweile. Eine Übersättigung von mitgeteiltem Leben, eine Implosion von Informationen, Inhalten, Statusmeldungen, Links und Fotos. Schrumpelige Neugeborene, die man nicht kennt, deren Eltern man nicht kennt und deren gratulierende Freunde man nicht kennt, reihen sich neben die Urlaubsfotos vollkommen Unbekannter und wirken angesichts ihrer schieren Masse, dieser endlosen Screenshots aller Leben und Dokumente von Existenz, am Ende nichtig, wenn nicht nervig. Unmöglich, einen Überblick im ewigen Rauschen zu behalten, nicht nur bei den anderen, sondern auch bei sich selbst. Denn nicht gewichtiger, intensiver fühlt sich das in tausend Einzelaufnahmen zerhackte Leben an, wenn 500 Leute zuschauen, sondern zerteilt, verteilt, pulverisiert.

Was vom Netzwerk bleibt, ist Ödnis

Was vom Netzwerk Facebook bleibt, sind User in einem halb komatösen Zustand. Matt klicken sie sich durch die Datenmasse, gratulieren in stumpfem Automatismus zum Geburtstag entfernter Bekannter und lassen sich nur noch träge zu einem »Gefällt mir« unter einem schwachen Sinnspruch oder dem Auftritt einer neu gegründeten Firma von jemandem, dem sie noch einen Gefallen schulden, hinreißen. Was vom Netzwerk bleibt, ist Ödnis – und die Sehnsucht, dieses Mal nicht nach dem Wir, sondern nach dem Ich. Der überforderte User will sein x-fach geteilt-zerteiltes Selbst wieder einsammeln, will sich wieder gebündelt, zentriert, geerdet fühlen. Deshalb geht er, statt den Stecker zu ziehen und sich für immer auszuloggen, zurück auf Anfang, als alles noch einfach war.

Wie nirgends sonst kann dieser Tage im Sozialen Netzwerk die psychische Evolution des modernen Individuums beim rückwärts die Treppe Herunterkullern besichtigt werden. Optimal fängt Facebooks Struktur den User in seiner warmen Krabbeldecke der Ich-Bezogenheit auf: Wer eingeloggt ist, schaut den ganzen Tag sein eigenes Profilbild an, als sei er im frühkindlichen Spiegelstadium hängen geblieben. Vergessen ist hier das erwachsene Ich-Sagen, automatisch ist das Narrativ auf die dritte Person festgelegt. Was machst du gerade?, fragt das System sein Mitglied am laufenden Band und lässt als Antwort eine freie Stelle hinter seinem Vornamen. »...macht jetzt Mittag«, steht dann da zum Beispiel.

  1. ..., ich würde es ehher als Rohrbruch mit Überschwemmung bezeichnen.

    Die Beschreibung der asozialen Medien ist gut gelungen. Die reale menschliche Gemeinschaft in überschaubarer Größe - Familie, Gmeinde, Nation, ja und auch vielleichgt sogar Europa in vernünftiger Form, ist durch nichts ersetzbar.

    Aber Facebook? Das "brauchen" nur irgendwie gestörte, und viele Nicht-Gestörte sind aus Gruppenzwang mit dabei - und werden gestört - in ihrer Ruhe und persönlichen Weiterentwicklung.

    Jedem der nicht aus Gruppenzwang dabei ist zu unterstellen er wäre gestört, finde ich ziemlich übertrieben. Nun ja. Wenn Facebook Sie in ihrer persönlichen Weiterentwicklung gebremst hat, tut mir das natürlich leid.

    Es kann sein, nach einiger Zeit ist man gesättigt von Facebook. Oder genervt von den vielen Neuerungen, die einem nicht passen und die nicht kommuniziert werden. Entweder man findet sich damit ab, oder man lässt es bleiben, jeder entscheidet doch bewusst, ob er sich dort an- oder abmeldet.

    Ich kenne genug Leute, die nicht auf Facebok angemeldet sind und diese werden keinesfalls irgendeinem Gruppenzwang ausgesetzt. Wie Sie selbst sagen, Famile, Freundschaft sind durch nichts zu ersetzen. Dies wird dieses Netzwerk auch nicht schaffen. Man sollte FB nicht als Ersatz sehen, sondern nur als virtuelle Ergänzung. Wer denkt FB wäre das Einzige, das einem noch bleibt um sich innerhalb der Gesellschaft zu bewegen ist eh nicht mehr zu helfen.

    Ich selbst nutze Facebook nicht mal mehr - anders als zu Beginn - zur Kommunikation mit Freunden. Das bekommt man grundsätzlich immer auch anders hin.
    Genau das ist ja das Problem, dass FB selbst erkannt hat. Das "Leben" verschiebt sich von der Pinnwand in spezielle Gruppen. Öffentlich findet, bist auf die bekannten Ausnahmen (FB-Party,Aufmerksamkeitsbedürftige) dort immer weniger statt.

    Die Entwicklung von Facebook gefällt mir auch nicht, die Frage ist nur, ob FB diesen Negativtrend noch stoppen kann.

    Jedem der nicht aus Gruppenzwang dabei ist zu unterstellen er wäre gestört, finde ich ziemlich übertrieben. Nun ja. Wenn Facebook Sie in ihrer persönlichen Weiterentwicklung gebremst hat, tut mir das natürlich leid.

    Es kann sein, nach einiger Zeit ist man gesättigt von Facebook. Oder genervt von den vielen Neuerungen, die einem nicht passen und die nicht kommuniziert werden. Entweder man findet sich damit ab, oder man lässt es bleiben, jeder entscheidet doch bewusst, ob er sich dort an- oder abmeldet.

    Ich kenne genug Leute, die nicht auf Facebok angemeldet sind und diese werden keinesfalls irgendeinem Gruppenzwang ausgesetzt. Wie Sie selbst sagen, Famile, Freundschaft sind durch nichts zu ersetzen. Dies wird dieses Netzwerk auch nicht schaffen. Man sollte FB nicht als Ersatz sehen, sondern nur als virtuelle Ergänzung. Wer denkt FB wäre das Einzige, das einem noch bleibt um sich innerhalb der Gesellschaft zu bewegen ist eh nicht mehr zu helfen.

    Ich selbst nutze Facebook nicht mal mehr - anders als zu Beginn - zur Kommunikation mit Freunden. Das bekommt man grundsätzlich immer auch anders hin.
    Genau das ist ja das Problem, dass FB selbst erkannt hat. Das "Leben" verschiebt sich von der Pinnwand in spezielle Gruppen. Öffentlich findet, bist auf die bekannten Ausnahmen (FB-Party,Aufmerksamkeitsbedürftige) dort immer weniger statt.

    Die Entwicklung von Facebook gefällt mir auch nicht, die Frage ist nur, ob FB diesen Negativtrend noch stoppen kann.

  2. Einfach mal einloggen und dann:

    http://www.facebook.com/l...

    Wenn man sich jetzt abmeldet, ist man gerade so noch hipster genug, bevors alles anderen machen oder das Profil so peinlich dahindümpelt wie auf schtudifauzett.

    Super Artikel; leider ein geschätztes Jahr zu spät!

  3. Jedem der nicht aus Gruppenzwang dabei ist zu unterstellen er wäre gestört, finde ich ziemlich übertrieben. Nun ja. Wenn Facebook Sie in ihrer persönlichen Weiterentwicklung gebremst hat, tut mir das natürlich leid.

    Es kann sein, nach einiger Zeit ist man gesättigt von Facebook. Oder genervt von den vielen Neuerungen, die einem nicht passen und die nicht kommuniziert werden. Entweder man findet sich damit ab, oder man lässt es bleiben, jeder entscheidet doch bewusst, ob er sich dort an- oder abmeldet.

    Ich kenne genug Leute, die nicht auf Facebok angemeldet sind und diese werden keinesfalls irgendeinem Gruppenzwang ausgesetzt. Wie Sie selbst sagen, Famile, Freundschaft sind durch nichts zu ersetzen. Dies wird dieses Netzwerk auch nicht schaffen. Man sollte FB nicht als Ersatz sehen, sondern nur als virtuelle Ergänzung. Wer denkt FB wäre das Einzige, das einem noch bleibt um sich innerhalb der Gesellschaft zu bewegen ist eh nicht mehr zu helfen.

    Ich selbst nutze Facebook nicht mal mehr - anders als zu Beginn - zur Kommunikation mit Freunden. Das bekommt man grundsätzlich immer auch anders hin.
    Genau das ist ja das Problem, dass FB selbst erkannt hat. Das "Leben" verschiebt sich von der Pinnwand in spezielle Gruppen. Öffentlich findet, bist auf die bekannten Ausnahmen (FB-Party,Aufmerksamkeitsbedürftige) dort immer weniger statt.

    Die Entwicklung von Facebook gefällt mir auch nicht, die Frage ist nur, ob FB diesen Negativtrend noch stoppen kann.

    "Jedem der nicht aus Gruppenzwang dabei ist zu unterstellen er wäre gestört, finde ich ziemlich übertrieben."

    Das steht nicht in dem Kommentar. Dort steht, das gestört ist, wer es "braucht"und das viele aus Gruppenzwang dabei sind. Die Berichte von Leuten, die sich bereits einloggen, bevor sie morgens das erste mal auf dem Klo waren, sind sattsam bekannt.

    Zwischen beide Gruppen passen natürlich noch viele Millionen Anwender, die sich dort ihr Leben bereichern... ;-)

    • DDave
    • 14.10.2012 um 16:47 Uhr

    Es gab eine Studie zu Facebook und die besagt, dass Facebook negative Auswirkungen, wie selbstbesessen oder kindisch fördert.
    http://www.pressetext.com...

    Es gibt leider viel zu viele Personen, die Facebook über ein persönliches Treffen stellen. Man muss immer die Intention der Benutzer betrachten, ein Großteil wird bei Facebook nur wegen dem Gruppenzwang rumhängen und ein persönliches Treffen mit Freunden, Familie eher bevorzugen. Es gibt aber auch genügend Menschen, deren Leben dort fast ausschliesslich stattfindet, bzw nur noch sehr ungern persönlich mit anderen Menschen interagieren.

    "Jedem der nicht aus Gruppenzwang dabei ist zu unterstellen er wäre gestört, finde ich ziemlich übertrieben."

    Das steht nicht in dem Kommentar. Dort steht, das gestört ist, wer es "braucht"und das viele aus Gruppenzwang dabei sind. Die Berichte von Leuten, die sich bereits einloggen, bevor sie morgens das erste mal auf dem Klo waren, sind sattsam bekannt.

    Zwischen beide Gruppen passen natürlich noch viele Millionen Anwender, die sich dort ihr Leben bereichern... ;-)

    • DDave
    • 14.10.2012 um 16:47 Uhr

    Es gab eine Studie zu Facebook und die besagt, dass Facebook negative Auswirkungen, wie selbstbesessen oder kindisch fördert.
    http://www.pressetext.com...

    Es gibt leider viel zu viele Personen, die Facebook über ein persönliches Treffen stellen. Man muss immer die Intention der Benutzer betrachten, ein Großteil wird bei Facebook nur wegen dem Gruppenzwang rumhängen und ein persönliches Treffen mit Freunden, Familie eher bevorzugen. Es gibt aber auch genügend Menschen, deren Leben dort fast ausschliesslich stattfindet, bzw nur noch sehr ungern persönlich mit anderen Menschen interagieren.

  4. Wenn man Glück hat sind es Dinge, die völlig belanglos sind.

    Wenn man Pech hat sind es Dinge, die man nie wissen wollte.

    80% der Inhalte sind Fotos vom Mittagessen und Zugverspätungen.

    Je "sozialer" wir in den Netzwerken werden, desto inhaltloser und leerer wird unsere Kommunikation.

    Wir sollten uns eingestehen, dass keins unserer Leben so spannend ist, dass man sich jeden Tag der Welt mitteilen müsste.

    Man erfährt Dinge über seine Freunde, die man so vielleicht nie mitbekommen hätte!

    Das Pech kannst du auch im normalen Alltag ohne soziales Netzwerk haben ;)

    Völliger Blödsinn! Da kommt vielleicht mal eines im Quartal, weil irgendwas besonderes gewesen ist.

    Man teilt es ja auch nicht der Welt mit, sondern seinen Freunden. Und wenn man es denen nicht mitteilen kann, wem dann?

    Man erfährt Dinge über seine Freunde, die man so vielleicht nie mitbekommen hätte!

    Das Pech kannst du auch im normalen Alltag ohne soziales Netzwerk haben ;)

    Völliger Blödsinn! Da kommt vielleicht mal eines im Quartal, weil irgendwas besonderes gewesen ist.

    Man teilt es ja auch nicht der Welt mit, sondern seinen Freunden. Und wenn man es denen nicht mitteilen kann, wem dann?

  5. Es ist wie bei allen Medien: Es kommt darauf an, wie man Facebook nutzt. Wenn man nur Freunde hat, die Belangloses posten, hilft ein Klick auf "Als FreundIn entfernen". Denn: Wenn ich lieber Arte mag, muss ich doch auch nicht bei Super RTL hängenbleiben.

    Aber eines ist in der Tat auffällig. Die Belanglosigkeiten sind bei deutschen Facebook-Freunden besonders oft zu finden: "Hunger", "Müde" oder einfach nur ein aufmerksamkeitsheischendes "?" dominieren die Timeline. Dass es anders geht zeigen vor allem die Spanier, Franzosen und Italiener: Von denen bekomme ich nicht nur die besten Tipps für gute Artikel und tolle Bands, sondern man merkt auch, wie die das Medium Facebook für sehr rege politische Debatten nutzen.

  6. "Jedem der nicht aus Gruppenzwang dabei ist zu unterstellen er wäre gestört, finde ich ziemlich übertrieben."

    Das steht nicht in dem Kommentar. Dort steht, das gestört ist, wer es "braucht"und das viele aus Gruppenzwang dabei sind. Die Berichte von Leuten, die sich bereits einloggen, bevor sie morgens das erste mal auf dem Klo waren, sind sattsam bekannt.

    Zwischen beide Gruppen passen natürlich noch viele Millionen Anwender, die sich dort ihr Leben bereichern... ;-)

  7. empfindet, dann blockt seine Nachrichten und Mitteilungen einfach als solches. Mal ein bissel mehr Eigenverantwortung zeigen. Warum facebook sinnvoll ist? Weil es gerade für Jugendliche einen großartigen Sozialisationseffekt hat, genauso, wie Onlinespiele. Nicht nur dass man auf der Basis von gemeinsamen Interessen Menschen kennenlernen kann, bietet es gerade jungen Menschen eine Art Kollektivgefühl.
    Man muss das nicht zwingend nachvollziehen, aber man muss es auch nicht Woche für Woche in GrundundBodenschreiben.
    Es ist schade, wie wenig die Vorteile von sozialen Netzwerken aufgezeigt werden. Gerade für Aussenseiter und gemobbte bietet sich die Möglichkeit, Anschluss zu finden. Warum wird also darüber so wenig geschrieben? Wenn mich die Urlaubsfotos von jemanden nerven, dann schau ich sie mir halt einfach nicht an. Wo ist also das große Problem? Und das fb für Erwachsene ausgesprochen langweilig ist, geschenkt. Dann schau ich halt nicht 5mal täglich rein.
    Genauso wie die Dauerkritik, dass man sich selbst gläsern macht. Wer zwingt mich denn dazu? Niemand. FB bietet die unkomplizierte Möglichkeit Fotos und Videos zu teilen und somit auch die geistige Welt der Mitmenschen zu bereichern. Sei es, dass Musiklinks gepostet werden, oder man mit Fußballfans aus der gesamten Republik palavern kann.
    Bitte stellen Sie die Möglichkeiten eines sozialen Netzwerks etwas mehr heraus, denn socialnetworks haben ein Potential, von dem man vor Jahrzehnten noch träumen konnte.

    ..dann schreibe ich ´halt einen bösen Artikel über FB ?

    Das im Artikel beschriebene FB findet bei mir nicht statt.
    Womöglich habe ich eine andere Version?
    Allerdings habe ich auch keine 500 "Freunde" und wenn jemand zuviel Fragwürdiges postet,wird er dauerhaft "reduziert".

    Vielleicht muss man erst etwas älter werden,um mit Facebook adäquat umgehen zu können.

    Das kommt dann ev. von selbst,werte Autorin.Die Jugend lässt sich nun mal allzuleicht verwirren.

    ..dann schreibe ich ´halt einen bösen Artikel über FB ?

    Das im Artikel beschriebene FB findet bei mir nicht statt.
    Womöglich habe ich eine andere Version?
    Allerdings habe ich auch keine 500 "Freunde" und wenn jemand zuviel Fragwürdiges postet,wird er dauerhaft "reduziert".

    Vielleicht muss man erst etwas älter werden,um mit Facebook adäquat umgehen zu können.

    Das kommt dann ev. von selbst,werte Autorin.Die Jugend lässt sich nun mal allzuleicht verwirren.

  8. Facebook ist nichts weiter als die Abbildung unserer Gesellschaft. Es ist die online-Version der immer gleichen Langweile unseres täglichen Lebens. Die hohen Ideale sind verpufft und zurück bleibt der Mensch. In der Timeline wird plötzlich die Banalität des eigenen Lebens und des Lebens unserer Freunde schonungslos sichtbar. Die Abwehrreaktion bläst zum grossen Facebook-Bashing und verliert sich mal wieder in der leeren Phrase der "Authentizität". Die Facebook-Verweigerung wird zum grossen Idealismus, zum Kampf gegen das grosse Übel der modernen Welt und reiht sich damit treu-dumm in den immer gleichen Mechanismus gesellschaftlicher Modeerscheinungen ein.

    Wer mal in Flughäfen, der Bahn, dem Restaurant oder der Kneipe "Gespräche" mitbekommt, wird feststellen dass der Inhalt und die Sehnsucht nach Rechthaben dort analog sind. Ob in der technischen oder der materiellen Realität - nur, dass man technisch die Möglichkeit hat, noch mehr Leute mit seinen Beschwerden zu belästigen.
    Wäre das anders gewollt, würden Menschen sich über Politik QUALIFIZIERT austauschen (wozu gehört, dass man mal die eine oder andere Quelle selbst gelesen hat, nicht nur das von Medien kolpotierte), dann könnten sie das doch. Ist aber in Deutschlad eher selten und verläuft sich meist im Schlagabtausch: es geht auch hier ums Rechthaben, nicht ums Lösungfinden.

    Wer mal in Flughäfen, der Bahn, dem Restaurant oder der Kneipe "Gespräche" mitbekommt, wird feststellen dass der Inhalt und die Sehnsucht nach Rechthaben dort analog sind. Ob in der technischen oder der materiellen Realität - nur, dass man technisch die Möglichkeit hat, noch mehr Leute mit seinen Beschwerden zu belästigen.
    Wäre das anders gewollt, würden Menschen sich über Politik QUALIFIZIERT austauschen (wozu gehört, dass man mal die eine oder andere Quelle selbst gelesen hat, nicht nur das von Medien kolpotierte), dann könnten sie das doch. Ist aber in Deutschlad eher selten und verläuft sich meist im Schlagabtausch: es geht auch hier ums Rechthaben, nicht ums Lösungfinden.

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