Berlin (Reuters) - Nach dem schwachen Börsengang von Facebook will das deutsche Internet-Netzwerk Xing sich deutlicher vom amerikanischen Konkurrenten absetzen.
"Xing hat ein ganz anderes Geschäftsmodell", sagte Xing-Finanzvorstand Ingo Chu der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabbericht. "90 Prozent unserer Umsätze basieren nicht auf Werbung - und lassen sich gut auf das mobile Internet übertragen." Xing hat etwa 5,5 Millionen Mitglieder, deutlich weniger als Facebook, das gerade die Milliarden-Schwelle überschritten hat. "Etwa zwei Drittel unseres Umsatzes kommen aus dem Netzgeschäft", sagte Finanzvorstand Chu. "Rund 14 Prozent unserer Nutzer zahlen als Premium-Mitglieder eine Abo-Gebühr, etwa für erweiterte Suchfunktionen."
Das andere Drittel des Umsatzes stamme aus zusätzlichen Angeboten. "Im E-Recruiting verkaufen wir Stellenanzeigen und seit kurzem den Xing Talentmanager - ein Programm für Personalberater. Im Eventgeschäft bieten wir Veranstaltern Ticketing-Dienstleistungen an. Und im Werbegeschäft verkaufen wir verschiedene Online-Werbeformen." Xing hatte im vergangenen Jahr erstmalig eine Dividende an seine Aktionäre ausgeschüttet. "Diese soll kontinuierlich gezahlt werden", kündigte Finanzvorstand Chu an. "Wir haben sehr klare Pläne, die auf Wachstum abzielen."
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