domingo, 2 de junio de 2013

Facebook-App saugt angeblich iPhones aus - Spiegel Online

Programmierer Sebastian Dvel liefert Facebook-Mitgliedern, die sich ber mige Ausdauer ihrer mobilen Apple-Gadgets rgern, eine mgliche Erklrung fr die Akku-Schwche von iPhone und iPad. Die Facebook-App sei schuld daran, erklrt er in einem Beitrag bei "t3n". Sie verbrauche demnach auch dann noch Energie, wenn man sie gar nicht nutzt.

Als Grund fr seine Entdeckung gibt Dvel an, selbst mit der Ausdauer seines iPhone 4S unzufrieden gewesen zu sein. Nach einem typischen Arbeitstag habe der Akku nur noch ber zehn Prozent Restkapazitt verfgt. Auf der Suche nach dem Grund sprte er den Stromverbrauchern im iPhone mit der Apple-Entwicklersoftware Instruments nach. Das Ergebnis: Die Facebook-App nutzte den Prozessor auch im Ruhezustand ungewhnlich intensiv.

Ein mehrstndiger Test zeigte dann, dass die App des sozialen Netzwerks ein ungewhnliches Verhalten an den Tag legt: Auch wenn man sie nicht nutzt, sie also beispielsweise mit einem Druck auf die Home-Taste verlassen hat, wird sie alle paar Minuten fr etwa zehn Sekunden aktiv. Dvel hat dieses Verhalten mit zwei unterschiedlichen Gerten nachvollziehen knnen. Was genau die App in diesen zehn Sekunden tut, kann der Programmierer allerdings nicht genau erklren.

Hyperaktive Apps kosten Energie

Dass Apps auf iOS-Gerten berhaupt im Hintergrund aktiv sein knnen, ist eine Fhigkeit, die es erst seit iOS 4 gibt. In den ersten Versionen des iPhone-Betriebssystems hat Apple sogenanntes Multitasking, also das gleichzeitige Ausfhren mehrerer Apps, nicht gestattet. Apple-Mitgrnder Steve Jobs hatte das damals mit Bedenken begrndet, Multitasking knnte die Akkulaufzeit reduzieren.

Tatschlich ist die richtige Abstimmung von aktiven und inaktiven Phasen ein Kernproblem von Multitasking auf Mobilgerten. Die Energiesparmechanismen in Prozessoren und Betriebssystemen sind so ausgelegt, dass sie beispielsweise Taktfrequenzen reduzieren oder Prozessorkerne nach bestimmten Zeiten der Inaktivitt abschalten. Werden Apps aber regelmig im Hintergrund aktiv, knnen dieses Manahmen nicht greifen, und die Chips laufen stndig. Ein Paradebeispiel dafr sind Navigations-Apps, die kontinuierlich Positionsbestimmungen durchfhren und deshalb starke Stromverbraucher sind.

Die harte und die sanfte Tour

Dasselbe Verhalten wie die Facebook-App zeigt Dvel zufolge auch der Facebook-Messenger. Versuche, den Apps das Stromsparen anzugewhnen, indem man beispielsweise deren Chat-Funktionen abschaltet, zeigten keine Resultate. Beide wurden weiterhin regelmig im Hintergrund aktiv.

Wer nun ausprobieren mchte, ob sein Akku ohne Facebook lnger durchhlt, hat zwei Optionen: Die harte Variante besteht darin, die App restlos zu deinstallieren, indem man so lange mit dem Finger auf das App-Symbol drckt, bis es wackelt. Links oben erscheint dann ein Kreuz, dass man antippen kann, woraufhin eine Abfrage erscheint, ob man die Facebook-App lschen mchte. Einmal mit dem Finger auf den Lschen-Button getippt, ist die App restlos entfernt.

Wer nicht auf Facebook auf dem iPhone oder iPad verzichten will, geht sanfter vor: Bentigt man die App gerade nicht mehr, drckt man zweimal kurz nacheinander auf die Home-Taste unter dem Bildschirm. Am unteren Bildschirmrand erscheint die sogenannte Multitasking-Leiste, in der alle Apps aufgefhrt werden, die sich derzeit im Arbeitsspeicher befinden. Hier sucht man die Facebook-App heraus und drckt ein paar Sekunden auf das App-Symbol. Es erscheint ein rotes Kreissymbol mit weiem Strich, das wie ein Einbahnstraenschild aussieht. Tippt man darauf, wird die App deaktiviert und kann keine Energie mehr verbrauchen - bis man sie erneut ffnet.

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