Hamburg - Die Kampagne #aufschrei hat fr viel Aufsehen gesorgt. Dafr lobt die Grimme-Jury die Aktion und ihren prgnanten Hashtag (so lautet das englische Wort fr ein Motto, das im Nachrichtenportal Twitter Eintrge zu einem bestimmten Thema bndelt): Erst durch die Twitter-Kampagne habe die gesellschaftliche Diskussion ber Sexismus an Dynamik gewonnen. Deshalb wurde die Aktion jetzt mit dem Grimme Online Award 2013 ausgezeichnet.
"In kurzer Zeit kamen Tausende Tweets zusammen", schreibt die Jury zur Begrndung der Preisverleihung an die Aktion #aufschrei. "Aus dem Netz wanderte das Thema zurck in die etablierten Medien und in die Politik, eine Wirkung, die zuvor noch kein Hashtag in Deutschland hatte". Die Initiatorinnen betreiben zum Thema zudem den Twitteraccount "twitter.com/aufschreien" und die Website alltagssexismus.de.
Bei der Preisverleihung in Kln hielt "Tagesschau"-Sprecher Jan Hofer die Laudatio. Mit ihm auf der Bhne standen dort Nicole von Horst, Anna-Katharina Memer, Anne Wizorek und Jasna Strick. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE kritisierten die Erfinderinnen der Aktion #aufschrei: "Mnner nehmen den alltglichen Sexismus gar nicht wahr".
Weitere Preistrger des Grimme-Online-Preises 2013 sind in der Kategorie Information die Satire-Website Der Postillon und die Politplattform Politnetz aus der Schweiz. In der Kategorie Wissen und Bildung gewannen die interaktive Web-Doku Alma von Arte, die von Volontren der Deutschen Welle gestaltete Website Plan B und - als erster Podcast berhaupt - Soziopod, in dem philosophische und soziologische Themen besprochen werden.
In der Kategorie Kultur und Unterhaltung wurden der Liveticker 11Freunde und die Museumsplattform NRW geehrt. Der Publikumspreis ging an die bereits von der Jury ausgezeichnete Satire-Seite der Postillon. Die Nominierungs-Kommission hatte aus 1600 Vorschlgen ausgewhlt. Insgesamt 28 herausragende Online-Angebote waren dieses Jahr fr den Preis nominiert. Alle dieses Jahr Nominierten im berblick:
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