sábado, 15 de junio de 2013

Social Media Facebook eifert Twitter nach - Bayerischer Rundfunk

Twitter hat den Hashtag – auf der Tastatur ist das die Raute – bereits seit dem 23. August 2007, Google+ seit 2011. Selbst bei der Facebook-Tochter Instagram kann man mit der Raute vor dem Suchbegriff seine Treffer landen.

Twitter wächst viel stärker als Facebook

Es war nur eine Frage der Zeit, bis das leicht schwächelnde Netzwerk Facebook – in den USA gingen zuletzt die Zahlen vor allem jüngerer Nutzer zurück – den Hashtag übernahm. Denn der war es vor allem, der die unglaubliche Erfolgsgeschichte des Kurznachrichtendienstes Twitter schrieb. Man denke nur an den arabischen Frühling, an den #aufschrei oder aktuell an die Proteste in der Türkei, die untrennbar mit Twitter verbunden sind.

Das Problem bei Facebook war die Suche

Aber auch rein technisch war bei Facebook schon immer das Problem die Suche: Es wurden zwar andere Facebook-Seiten und -Nutzer gefunden, nicht aber thematisch interessante Texte oder Links, die zu den gesuchten Begriffen passten. Der Hashtag dürfte nun dem Facebook-Fan das Leben im Netzwerk erheblich erleichtern – auch wenn die Suche, außer in den öffentlichen Posts, nur innerhalb geschlossener Freundeskreise ausgeführt wird. Doch neben diesen rein praktischen Features, gibt es auch noch ein anderes Element, dass Twitter dem Platzhirsch voraushat: die Coolness.

"Gefällt mir nicht" geht nicht auf Facebook

Bei Facebook dreht es sich in erster Linie um Selbstdarstellung und Eitelkeiten mit hübschen Fotos von sich und anderen und darum, wer die meisten "Freunde" – sprich Anerkennung und Bewunderung – bekommt. Wie ein einziger riesiger Werbeprospekt online zeigt das Netzwerk die schöne neue Welt, die Hochglanzseiten und Sahnestückchen von uns, was leicht zum Überdruss führen kann. "Gefällt mir nicht" geht gar nicht auf Facebook – auf Twitter schon. Zur Zeit machen es die türkischen Demonstranten vor, denen ihr Regierungschef nicht gefällt.

Twitter ist das coolere Facebook

Unter dem Hashtag #occupygezi zeigen sie auch die unschönen dunklen Seiten der Gesellschaft und organisieren den Widerstand. Solche Proteststürme auf Twitter – siehe arabischer Frühling, Aufschrei & Co. – lassen die Nutzung des Kurznachrichtendienstes geradezu explodieren. Und sie verleihen ihm den Nimbus eines Werkzeugs im Dienste von Freiheit und Rebellion für eine bessere Welt – cool.

Mit dem Hashtag auf der Siegerseite

Hashtags erhöhen nicht nur die präzisen Treffer des Gesuchten, sie ziehen auch immer neue Sucher in ihren Bann und sie lassen diese länger auf Twitter verweilen. Darauf musste ein Widersacher wie Facebook einfach neidisch werden. Ob natürlich Facebook auch auf dem Feld der News, Themen und Meinungen wildern und dort solche Trends wie Twitter setzen kann, sei dahingestellt. Eins zumindest hat Facebook mit # dem Konkurrenten voraus: aufgrund der Hashtags wird sicherlich auch öfter "Gefällt mir" geklickt. Das kann man bei Twitter nicht.

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