lunes, 31 de diciembre de 2012

Steinbrück spaltet Hessen-Opposition - hr online

Die Hessen-CDU bemüht sich mitunter, die Wähler mit dem Bild einer rot-rot-grünen Einheitsfront zu schrecken. Zumindest mit Blick auf SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück dürfte ihr das in Zukunft vielleicht schwer fallen: Nach Steinbrücks Satz über das aus seiner Sicht zu niedrige Kanzlergehalt kam am Wochenende in Hessen ätzende Kritik von Grünen und Linken.

Die Linken-Fraktionschefin im Landtag, Janine Wissler, kündigte auf Twitter "Neues von Graf Raffzahn" an, sprach vom "ProblemPeer" und schrieb Steinbrücks Vornamen als P??r. Er solle sich lieber um die Niedriglöhner sorgen, kommentierte Wissler.

CSU will Internet-Kriminalität härter bestrafen - Heise Newsticker

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CSU will Internet-Kriminalität härter bestrafen
Heise Newsticker
Die CSU setzt sich laut Spiegel für eine Verschärfung der Strafgesetze gegen die Internet-Kriminalität ein. "Hierbei müssen Strafbarkeitslücken wie beispielsweise bei der Datenhehlerei geschlossen und bisher fehlende Versuchsstrafbarkeiten ergänzt ...
CSU fordert härtere Strafen für Internet-KriminelleTechnoBase.FM

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Weiterer US-Staat verbietet Arbeitgebern Zugriff auf Facebook-Accounts - FinanzNachrichten.de (Pressemitteilung)

Was in Deutschland bislang nahezu unbekannt ist, wird in immer mehr US-Bundesstaaten per Gesetz untersagt: Auch Michigan verbietet nun den Arbeitgebern, Bewerber nach Benutzername und Passwort ihrer sozialen Profilseiten zu fragen. Ein entsprechendes Gesetz wurde am Freitag verabschiedet.

Das Verbot gilt auch für Universitäten und soll Anwärter um einen Studienplatz ebenfalls entsprechend schützen. Ähnliche Gesetze gelten schon in den US-Bundesstaaten Delaware, Maryland und Kalifornien. In Michigan war ein größeres Unternehmen dafür bekannt, Bewerber stets nach Login-Name und Passwort von Facebook, Twitter und anderen Diensten zu fragen. Die Personalchefs stöberten dann in den Accounts herum, um die Job-Anwärter auf Herz und Nieren zu durchleuchten.

Andere Bewerber wurden im Vorstellungsgespräch aufgefordert, sich direkt vor den Augen des künftigen Chefs einzuloggen, damit der mal einen Blick auf das Profil werfen kann - was sonst aufgrund von Sicherheitseinstellungen oft nicht möglich ist.

"Musik bestimmt mein ganzes Leben" - Was mir heilig ist - Daniel Hope - Deutschlandradio

Also fr mich heilig ist Toleranz, dass man versucht, in jeder Hinsicht Toleranz zu zeigen - was relativ einfach ist. Auf der anderen Seite ist es vielleicht das Schwerste berhaupt, weil man muss manchmal so sehr ber seinen Schatten springen. Aber fr mich, Toleranz und Hflichkeit (Hflichkeit heit aber nicht, alles einstecken, sondern das heit, Menschen mit Respekt zu behandeln) das ist das A und O. Und wenn man das eine Stufe weiter nimmt, dann geht es um Menschenrechte.

Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn das komplett verachtet wird. Sei es von einem Staat, sei es von einem Musikensemble, sei das egal von wem. Fr mich geht es darum, dass jeder Mensch die Chance verdient, mit Respekt behandelt zu werden. Und das man versucht, auch wenn es schwer ist fr einen selber, andere Menschen, andere Religionen, andere Kulturen zu tolerieren, zu verstehen. Und ich habe selbst damit zu kmpfen manchesmal, aber das ist auch Teil dieses Prozesses, den man als Mensch fhren muss.
Diese Offenheit, dieses Selbst-in-sich-Gehen, das ist fr mich absolut heilig.

Musik bestimmt mein ganzes Leben, und von dem ersten Gedanken am Morgen bis zum letzten in der Nacht ist Musik meine stndige Begleitung.
Und fr mich ist es auch deswegen die heilige Kunst. Es ist etwas, was uns oder mich persnlich, auf eine Ebene bringt, die nicht von dieser Welt ist. Von daher ist heilig fast zu wenig gesagt, was Musik angeht. Es ist etwas, was seine Strke in sich hat, dass man es verstehen kann, ohne dass man eine Sprache sprechen muss, egal was fr toleranter oder intoleranter Mensch Auffassung vom Leben man hat. Wenn man eine Beethoven-Symphonie hrt, hat es eine Wirkung auf einen.

Das heit nicht, dass die Musik die Welt verndert, das tut sie auch nicht. Aber es heit, dass Musik infiltriert, es geht direkt rein und es kann ja sein, ich mag diese Musik nicht oder ich will es nicht hren, aber es provoziert trotzdem eine Reaktion, und das finde ich so unglaublich an der Musik, das kann man nicht mit Worten sagen. Darin liegt die Strke der Musik.

Die Serie im berblick:
"Was mir heilig ist" - Prominente geben Antwort


Facebook-Profilbilder: Übernahme für Presseartikel eine ... - PC Games Hardware

Facebook-Profilbilder: Übernahme für Presseartikel eine Persönlichkeitsverletzung? Facebook-Profilbilder: Übernahme für Presseartikel eine Persönlichkeitsverletzung? [Quelle: Siehe Bildergalerie] Die Nutzer von sozialen Netzwerken haben die Gelegenheit ihre Profile öffentlich oder nicht-öffentlich zu gestalten. Dass diese Option aus rechtlicher Sicht einen durchaus erheblichen Unterschied ausmachen kann, zeigte nun ein Urteil des Amtsgerichts München. Das Gericht hatte den Fall zu klären, ob eine unerlaubte Übernahme eines Profilbilds aus einem nicht-öffentlichen Facebook-Profils eine Persönlichkeitsverletzung darstellen kann.

Die Klägerin war die Ehefrau eines Mannes, der Ende 2011 wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Der Beklagte ist ein Zeitungsverlag, der im Rahmen der Berichterstattung zur staatsanwaltschaftlichen Ermittlung des Verfahrens Bilder veröffentlichte, auf denen sie zu sehen war. Die Fotos stammten aus dem nicht-öffentlichen Facebook-Profil. Das AG München kam zu dem Schluss, dass durch die unerlaubte Veröffentlichung der Fotos eine Persönlichkeitsverletzung der Klägerin geschah. Weder habe die Klägerin der Veröffentlichung zugestimmt, noch sei sie eine relative Person der Zeitgeschichte. Ob ihr Ehemann durch den Prozess eine derartige Person darstelle, könne dahingestellt bleiben.

Bereits 2008 hatte das Landgericht Hamburg (Urteil vom 28.11.2008, Az.: 324 O 329/08) bei einem ähnlichen Fall das Gegenteil entschieden. Damals wurde im Rahmen eines Internet-Berichts über einen Ski-Unfall ein Foto aus einem Profil des StudiVZ-Netzwerks unerlaubt verwendet worden. Die Richter beurteilten die unerlaubte Verwendung der Fotos als nicht schwerwiegend genug, um eine Persönlichkeitsverletzung und in der Folge Schadensersatzansprüche auszulösen.

Im Ergebnis gesehen, sollten insbesondere Blogger und Internet-Portale darauf achten, möglichst auf die Verwendung von Profilbildern, insbesondere aus (teilweise) nicht-öffentlichen Profilen zu verzichten. Es gilt darüber hinaus zu beachten, dass eine unerlaubte Verwendung von Profilbildern wie auch die fehlende Nennung des Urhebers einen Urheberrechtsverstoß nach sich ziehen kann.

Quelle: AG München, 15.06.2012, Az.: 158 C 28716/11

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In der Galerie finden Sie darüber hinaus einige der beliebtesten Facebook-Spiele 2012.

Die Musik trägt Dunkelrot - Morgenweb

Die Musik hat dunkelrote Lippen und ein passend dunkelrotes Kleid mit feinem Blumenmuster. Sie heißt bürgerlich Andrea Stadel, stammt aus Bruchsal und singt jetzt im Rokokotheater den Prolog aus Claudio Monteverdis Orpheus-Oper. Hauptberuflich ist sie am Theater Lübeck tätig, in der aktuellen Spielzeit unter anderem als fünfte Magd in Richard Strauss' "Elektra". Die Frau Musica, die vom Parnass heruntersteigt, ist also sozusagen ein Karriereschub. Aber der junge lyrische Koloratursopran bewältigt ihn gelassen.

Lockerheit ist ohnehin das Stichwort dieses Abends beim Barock-Event "Winter in Schwetzingen". "Am Anfang war der Tanz" ist er betitelt, italienische Musik des 17. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt. Mit Komponisten-Namen, die - mit Ausnahme von Maestro Monteverdi - musikalischen Normalverbrauchern wenig sagen dürften. Eine kleine Orientierungshilfe wäre hier willkommen. Das Programmheft hält sich diesbezüglich aber sehr zurück, und Wolfgang Katschner, Leiter der Berliner Lautten Compagney, die mit Andrea Stadel das Konzert bestreitet, sagt auch nur das Allernötigste, kaum mehr als ein: "Viel Spaß - mehr nicht." So ist er halt.

Bei Katschner werden keine musikalischen Exempel statuiert und keine Theorie-Höhen erklommen, wo historisch einzig wahre, einzig mögliche Erkenntnisse zu holen wären. Dieser Spezialist für Misch- und Überblicksprogramme will erfreuen, nicht belehren, und gerade Häppchen-Kost kann außerordentlich bekömmlich sein. Die Rechnung geht im Rokokotheater auf. Das Volksnahe, Unprätentiöse dieser alten Stücke, die ja einen Wendepunkt markieren (beispielsweise hin zu einer eigenständigen Instrumentalmusik), kommt fabelhaft zur Geltung. Unter anderem durch Peter Kuhnschs fast straßenmusikantische Percussion-Einwürfe. Sie unterstreichen den spontanen Zug der Darbietung - wie eingeübt und kalkuliert der immer sein mag.

Nie verliert die Lautten Compagney das Motto ihres Auftritts aus dem Blick: Der Tanz steht stets im Zentrum, neben Kuhnsch beherzigen das insbesondere die beiden Lautenisten Katschner und Hans-Werner Apel, aber auch Ulrike Becker auf der tiefen Gambe Violone swingt nach Kräften mit. Und Birgit Schnurpfeil an der ersten Geige wiegt sich immer wieder in den Hüften - ohne den kantablen Gestus der Musik von Komponisten wie Merula und Cavalli zu verleugnen. Ein sehr spezielle, leicht verschlierte, oft trompetennahe Klangfarbe bringt Friederike Otto auf dem alten Krummhorn Zink ins Spiel.

Neben der hohen Unterhaltsamkeit des Ganzen fehlt es nicht an Tiefe. Wie Andrea Stadel in diversen Solo-Madrigalen in Affekte eintaucht, süßen Wahnsinn nascht (in Monteverdis "Ohimè ch'io cado") oder auch in voller, gleichsam dunkelroter Schönheit stirbt, wird einem eine ganze Weile nachklingen.

Wein und Musik genießen - mittelhessen.de

Erstmals wird es am 17. August ein Weinfest und am 21. September eine Hochzeitsmesse geben. Letztere Veranstaltung passt besonders gut, da seit zwei Jahren in den Klostermauern standesamtliche Trauungen möglich sind. Daneben wird das um 1170 errichtete Kloster aber auch gerne für kirchliche Zeremonien gebucht.

Neu ist zudem eine Veranstaltungsreihe mit Kunsthistorikerin Oda Peter. Die Erste Vorsitzende des Wetzlarer Geschichtsvereins führt in vier Vorträgen am 23. Juni, 7. Juli, 18. August und 15. September, jeweils um 16.30 Uhr, in die sakrale Kunst des Klosters ein.

Zehn Konzerte stehen von März bis Dezember in der Klosterkirche auf dem Programm. So gibt Isang Enders am 20. März ab 20 Uhr in der Winterkirche ein Konzert mit Bachs Solo-Suiten für Violoncello. Das erste Sommerkonzert beginnt am 9. Juni um 17 Uhr: Irina und Professor Klaus Eichhorn (Bremen) spielen Violine und Orgel. Zwei Musical-Aufführungen bieten Schüler der Gesamtschule Solms am 19. und 20. Juni. Bach-Motetten mit dem Offenbacher Vokalensemble Prophet gibt es am 30. Juni, 17 Uhr.

Konzerte, Führungen, Vorträge sind für 2013 im Kloster geplant

Am 14. und 21. Juli ist die Lübecker Musikprofessorin Maria Egelhof jeweils um 17 Uhr zu hören. Zunächst tritt sie gemeinsam mit Almuth Schlicker (Barockgeige) und Yoko Yamada (Klavier) auf. Eine Woche später musizieren die Schüler ihres Meisterkurses. Beim dritten und letzten Sommerkonzert spielt am 8. September, ab 17 Uhr, Neumeyer-Consort (Leitung: Felix Koch), ein Ensemble für alte Musik.

Kirchenmusikdirektor Joachim Eichhorn lädt für den 28. Juni und den 6. September, jeweils um 17 Uhr, zur Führung "Die historische Schölerorgel" ein. Am 13. Oktober um 17 Uhr gibt der Erk'sche Männergesangverein ein Benefizkonzert. Schließlich wird Professor Martin Knell am 31. Dezember um 22 Uhr mit der Altenberger Bach Capella das 16. Silvesterkonzert in der Winterkirche geben. Weitere Konzerte sind in Planung.

Neben den musikalischen Höhepunkten gibt es weitere kulturelle Angebote. Am 14. März macht der ökumenische Kreuzweg der Jugend auf seinem Weg von Oberbiel nach Dalheim Station in der Klosterkirche. Am 15. März, 24. Mai, 23. August und 22. November lädt der CVJM-Kreisverband Wetzlar-Gießen jeweils ab 19.30 Uhr zu Oase-Abenden ein. Den 7. Kräutererlebnismarkt richtet die Agentur Kulturconsult (Wettenberg) am 1. Mai von 10 bis 18 Uhr aus.

Am 5. Mai um 11 Uhr feiert dann die Königsberger Diakonie in der Klosterkirche das 163. Jahresfest. Beim Festgottesdienst werden die Einsegnungs- und Dienstjubiläen von Diakonissen und Mitarbeitern gewürdigt. Nachmittags ab 14 Uhr trifft sich der Freundeskreis Königsberger Diakonie zur Mitgliederversammlung.

Am 26. Mai um 14.30 Uhr wird der Treffpunkt Altenberg veranstaltet. Die Wetzlarer Tourist-Info lädt am 2. Juni und 22. September, jeweils 15 Uhr, zur Führung in die Klosterkirche ein. Das Gertrudisfest feiern die katholischen Kirchengemeinden Wetzlar und Umgebung am 1. September ab 12.30 Uhr. Am 3. Oktober von 10 bis 18 Uhr findet der Erntedankmarkt mit etwa 30 Händlern statt. Der 58. Basar mit Benefizverkauf ist für den 9. und 10. November, von 11 bis 18 Uhr, angesetzt.

In den Wintermonaten sind Besuche im Kloster an den Wochenenden möglich: Sonntags von 14 bis 18 Uhr ist das Sonntagscafé im Kreuzgang geöffnet. Benefizverkäufe finden jeden ersten Samstag im Monat von 10 bis 16 Uhr und jeden ersten Sonntag von 14 bis 16 Uhr statt. Ab 1. April heißen Ehrenamtliche wieder täglich von 8.30 bis 18 Uhr Besucher willkommen.

Ein Flyer zu den Kulturangeboten auf dem Altenberg ist in Arbeit und wird in den Häusern der Königsberger Diakonie, Telefon (0 64 41) 20 60, und auf dem Altenberg ausliegen.

Mate, Männer, Megabytes - DIE WELT

Wer keine schwarze Kleidung trägt, fällt auf. Wer über 50 Jahre alt ist, erst recht. Wer keinen Mate-Tee und keine Chilichipstüte in Reichweite hat, bringt die Kongressnächte nicht hellwach über die Runden. Wer andere siezt, fällt völlig aus dem Rahmen. Und wer nicht unentwegt twittert, simst oder surft, kommt sich vor wie vom anderen Stern.

Dass die 5000 Teilnehmer des viertägigen "Chaos Communication Congress" gratis WLan und ein eigenes Mobilfunknetz nutzen, passt ins unorthodoxe Bild. Das Motto der Veranstaltung, typisch, ist ironisch gewählt: N-O/T.MY-D/E.PA-R/T.ME-N/T - genau so geschrieben. "Das ist nicht meine Angelegenheit" soll, frei übersetzt, genau das Gegenteil besagen. Nicht Passivität und Wegschauen, sondern Einmischen und aktives Handeln sollen die Gebote der Online-Generation sein. Zwar wird während der 96 Stunden des Kongresses auch gespielt und gebastelt, doch liegt der Schwerpunkt auf politischen Diskussionen. In allen möglichen Foren, hyperspontan anberaumt, geht es um Strategien, die Freiheit im Internet zu verteidigen, Vorratsdatenspeicherung sowie Zensur zu verhindern und die Bezahlung der Online-Nutzung einzudämmen.

Für den Neuling heißt dies, Vorurteile über Bord zu schmeißen, denn Hacker, so die erste Lehre, müssen nicht zwangsläufig Computer-Saboteure sein, die in fremde Systeme eindringen und Netzwerke lahmlegen. "Hacker sind kreative Menschen, die getrieben sind, etwas anderes zu machen, als ursprünglich gedacht", definiert Alexander Bernhardt das Credo seiner rund 5000 Seelenverwandten vor Ort. Unter dem Strich sei Hacken nichts anderes als der artfremde Gebrauch von Technik. Ohne Fantasie und Sinn für grenzenlose Demokratie laufe gar nichts. Entscheidend ist, mit Können und Wissen verantwortlich umzugehen.

Alexander Bernhardt, 42, zählt zur zweiten Generation des 1981 gegründeten Chaos Computer Clubs mit heute rund 3000 Mitgliedern. Für Spinner und Spleens ist durchaus Platz, aber nur vereinzelt.

"Lightning Talk" heißt eine viel besuchte Runde in Saal 1. Von einem Moderator begleitet, hat jeder Referent exakt fünf Minuten Zeit, seine Ideen, Pläne oder Geschäftsmodelle zu präsentieren. Es ist eine turbulente Show, bei der auch Paradiesvögel, Exzentriker und hochintelligente Querdenker Hochkonjunktur haben. Gut 100 Vorträge und noch mehr Fachkreise locken die 5000 Gäste aus gut 60 Ländern und sorgen auf den vier Etagen für ein Gewusel wie im Bienenstock. Gebot des Tagung: möglichst cool und entspannt zu wirken und möglichst auch zu sein.

Das Herz des Kongresses pulsiert im "Hack Center" - in einem abgedunkelten Großraum, rund um die Uhr. An runden Tischen sitzen überwiegend schwarz gekleidete Freaks und tüfteln. So und so. Die einen löten Platinen oder basteln kleine Helikopter, die computergesteuert und autonom fliegen können. Es sind Daniel Düsentriebs der Neuzeit.

Andere debattieren im kleinen Kreis Netzwerklösungen, verabreden sich via Twitter oder hocken konzentriert vor ihrem Monitor. Überall liegen Kabelberge, blinken Dioden, surrt und rauscht irgendetwas. Da die Zeit von nur vier Tagen knapp zu sein scheint, fällt die Ernährung ebenso zügig aus wie das Surfen. Fast Food, Chips, Kekse, Magnum-Wasserflaschen oder speziell die "Hacker-Brause" Flora-Power, ein in Hamburg gebrauter Mate-Tee, sind der Treibstoff.

Weibliche Hacker treffen sich in männerfreier Zone zum Frühstück.

Wichtig ist die Vision. Und die politische Einstufung. Mareike Peter, 24, Informationstechnische Assistentin aus Berlin, arbeitet halbtags als Sekretärin, um Zeit für persönliches Engagement zu haben. "Ich bin mit Computern und Internet aufgewachsen", sagt die plietsche Frau, "und habe eine Welt ohne Barrieren erfahren". Diese "Freiheit aus dem Netz" müsse auch im täglichen Leben gelten. Online existieren eben keine Ländergrenzen. Das lässt die Welt näher zusammenrücken. Auch ihr hilft der Kongress Menschen zu treffen, die man sonst nur anonym aus dem Netz kennt. Wer will, kommt im Nu ins Gespräch.

Grand-Prix-Länder sagen Teilnahme ab - BILD

domingo, 30 de diciembre de 2012

Frischgebackenes Eheglück? - BILD

Vergrößern Die Verlobte von Heiner Kamps hat ihr Facebook-Profil aktualisiert - Lächelt hier ein frischgebackenes Ehepaar?

Heiner Kamps und Ella Bilder des Paares

Heiner Kamps und seine Ella lieben sich seit sieben Monaten

Internet-Trend 2013: Ära der totalen Vernetzung - COMPUTER BILD

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Schauspieler Tukur schwärmt in Fulda von Musik - Fuldaer Zeitung

Mit seiner Band, den «Rhythmus Boys», tritt der 55-Jhrige im kommenden Jahr vom 4. bis 20. Januar zwischen Kiel und Augsburg in 14 Stdten auf. Musik machen sei Ventil, Hobby und Profession als Standbein neben der Schauspielerei.

Tukur spielt unter anderem Akkordeon und grndete die «Rhythmus Boys» bereits 1995. Mit «der ltesten Boygroup der Welt», wie er sie nennt, kommt er auch mit Groupies in Kontakt: «Allerdings bewegen sich meine grten Bewunderinnen zwischen 75 und 95 Jahren.»

Tukur will bis ins hohe Alter musizieren: «Ich sehe mich am Ende neben einem Kaminfeuer an einem Flgel sitzen und Schlager aus den 20er und 30er Jahren und irgendwelche Chansons singen. Und zwar in Zeiten, in denen keiner mehr von dieser Musik irgendetwas wei.»

Silvester-Service: Facebook als Glückwunsch-Bote - Chip Online

Facebook bietet seinen Usern dieses Jahr einen besonderen Silvester-Service: Das soziale Netzwerk übermittelt Schlag Mitternacht automatisch Ihre Neujahrsgrüße.

Um Ihnen Unannehmlichkeiten wie einen Zusammenbruch der Mobilfunknetze zu ersparen, bietet Facebook seinen Usern dieses Jahr einen ganz besonderen Service. Das soziale Netzwerk spielt Kurier und überbringt all Ihren Freunden pünktlich zum Jahreswechsel Ihre persönlichen Glückwünsche. Sie müssen dazu nur in der entsprechenden Web-App einen Neujahrsgruß eingeben und jene Freunde festlegen, die ihn bekommen sollen. Wenn Sie möchten, können Sie Ihrer Botschaft auch einige Bilder anhängen.

Kurz nach Mitternacht landen die Glückwünsche automatisch im Postfach der gewählten Empfänger. Facebook achtet dabei auch auf die jeweiligen Zeitzonen, in denen sich Ihre Freunde befinden.

Wegen Mohammed-Video gesperrt: Pakistans Internet-Nutzer haben wieder ... - FOCUS Online

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Keira Knightley hat nichts für Musik übrig - Promiflash.de

Sie sei nicht kurvig genug, zischen böse russische Zungen über die Darstellung von Keira Knightley (27) als Anna Karenina.

Dabei macht die 27-Jährige in der Romanverfilmung durchaus eine gute Figur und hat sich auf die Dreharbeiten sogar ziemlich gewissenhaft vorbereitet. „Mit 19 oder 20 habe ich Tolstoi gelesen. Und fand das Buch unglaublich romantisch – bis auf die sterbenslangweiligen Passagen über die Landwirtschaft. Aber so richtig reingekniet, habe ich mich erst für den Film", gesteht Keira gegenüber dem Magazin Grazia. Dabei hat Keira eine ganz eigene Methode verwendet, die viele noch aus ihrer Schulzeit nur allzu gut kennen. „Auf jeder Seite, auf der ich was Wichtiges entdeckte, habe ich bunte Post-its geklebt. Ich liebe Post-its! Mein Vorrat ist gewaltig", erzählt Keira.

Und obwohl die zierliche Britin nicht gerne über ihr Privatleben spricht, so verriet sie, dass sie und ihr Verlobter, der Musiker James Righton (29) von der Band Klaxons, musikalisch nicht so wirklich auf einen Nenner kommen. „Musik hören ist nicht so mein Ding", sagt Keira. Schön, dass es dann mit der Liebe dennoch geklappt hat!

Netzpolitiker fordern Internet-Minister - Heise Newsticker

XXClone Überträgt das laufende Windows-System auf eine andere Partition oder Festplatte und trifft alle Vorkehrungen, damit der Klon selbständig bootfähig ist

FogMirror Ermöglicht die Synchronisation, Komprimierung und Verschlüsselung von Dateien ...

AudioExpert Tool zum Zusammenführen, Aufräumen und Verwalten von Musikarchiven der Formate MP3, MP4, M4A, WMA, OGG, FLAC, WAV und AAC ...

MP3 & Radio Control + Player Sucht auf Datenträgern und in Verzeichnissen nach MP3-Dateien und übernimmt diese in eine Datenbank ...

WinLess Benutzeroberfläche für Less.js

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Kritische Zero-Day-Lücke im Internet Explorer - Heise Newsticker

Die Sicherheitsexperten von FireEye haben bei Analyse einer kompromittierten Webseite einen Exploit entdeckt, der eine bislang unbekannte Sicherheitslücke im Internet Explorer ausnutzt. Durch die Lücke kann ein Angreifer Schadcode ins System des IE-Nutzers einschleusen, wenn dieser eine speziell präparierte Webseite besucht. Anfällig sind alle IE-Versionen bis einschließlich Version 8. Höhere Versionen sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht betroffen.

Laut FireEye haben die Angreifer zunächsts mit Hilfe eines Flash-Applets Shellcode im Arbeitsspeicher verteilt (Heap Spraying). Über die Zero-Day-Lücke im IE gelang es schließlich, den Code auszuführen. Durch die Sicherheitslücke wurde eine DLL ins System eingeschleust, zu dessen Funktionen die Sicherheitsexperten bislang keine Angaben machten.

Laut Bericht handelt es sich bei dem Vorfall um eine sogenannte Watering Hole Attack: Das sind gezielte Cyber-Attacken, bei denen der Angreifer Webseiten kompromittiert, die seine Zielperson frequentiert und darüber Schadcode verteilt. Den Exploit fanden die Experten auf der Webseite des Council on Foreign Relations (Rat für auswärtige Beziehungen). Dabei handelt es sich um einen US-amerikanischen Think Tank, dem rund 4500 einflussreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft angehören. Die Angreifer haben mit einigen Zeilen JavaScript sichergestellt, dass der Exploit nur bei Besuchern ausgeführt wird, die als Systemsprache US-Englisch, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch oder Russisch eingestellt haben.

Gegenüber dem Sicherheits-Blogger Brian Krebs hat Microsoft die Schwachstelle bereits bestätigt. Betroffen seien nur die IE-Versionen 6 bis 8. Derzeit ist Microsoft noch mit der Analyse beschäftigt, anschließend werde man aber alle nötigen Schritte unternehmen, um die betroffenen Anwender zu schützen.

Da der Exploit auf einer öffentlich zugänglichen Webseite zum Einsatz kam, muss man davon ausgehen, dass ihn schon bald weitere Cyber-Ganoven in ihr Waffenarsenal aufnehmen. Von der Nutzung der verwundbaren Versionen des Interner Explorer kann man daher derzeit nur abraten. (rei)

Algorithmen im Internet Ihnen könnte dieser Artikel gefallen - taz.de

Algorithmen im Internet

Ein Amazon-Programmierer hat in den Neunzigern eine Idee, die sich zum mächtigsten Empfehlungsmechanismus im Netz entwickelt.von Johannes Gernert

Wenn einem das genau richtige Buch empfohlen wird, ist das eine gute Rechenleistung – und ein bisschen Zufall. Oder Magie.  Bild:  complize / photocase.com

SILICON VALLEY taz | Als Greg Linden vor vierzehn Jahren die Gleichung entwarf, die heute noch das Internet ordnet, hatte ihn niemand darum gebeten. Er dachte nur, dass das mit den Buchempfehlungen besser gehen müsste.

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1998 ist Amazon ein wachsendes Start-up in Seattle, an der Westküste der USA, das seinen Online-Buchhandel gerade auf Deutschland ausweitet. Linden, der junge Programmierer, ist direkt von der Uni zu Amazon gekommen, sein Schreibtisch aus Pappe steht in der Teeküche. Er sichtet Zeilen des Codes, die amazon.com steuern, korrigiert sie, denkt sich neue aus. Er will dafür sorgen, dass Amazon mindestens so guten Rat liefert, wie es Händlerinnen in den Geschäften tun. Welche Bücher könnten einer Kundin gefallen?

Die Software, die den Rat errechnen soll, heißt BookMatcher. Greg Linden allerdings gehört nicht zum Team, das sie entwickelt. Zwischendurch, wenn er Zeit hat, denkt er trotzdem darüber nach.

Aufwendige Rechenprozedur

Programme, die im Internet Empfehlungen ausrechnen, tun das damals, indem sie Kunden miteinander vergleichen. Manche ordnen sie in Gruppen an. Die, die Wirtschaftsbücher gekauft haben. Die mit den Groschenromanen. Innerhalb so einer Gruppe werden dann aus einer Liste von Büchern die Empfehlungen ausgewählt. Der Vergleich all dieser Kunden ist eine aufwendige Rechenprozedur. Die Masse der Amazon-Kundinnen wächst, die Geschwindigkeit des BookMatcher sinkt.

Was, wenn man nicht Kundinnen und Käufe gruppiert, sondern zuerst die gekauften Bücher vergleicht, fragt sich Linden. Man könnte in einer Datenbank im Hintergrund ähnliche Bücher suchen und sie dann in einem nächsten Schritt den Kundinnen vorschlagen. Die größte Rechenleistung würde in der Datenbank geschehen, offline. Es ginge schneller und die Treffer wären besser. Mit zwei Kollegen meldet Linden das Patent an.

Der Algorithmus heißt „Item-to-Item Collaborative Filtering", weil Gemeinsamkeiten Artikel für Artikel abgeglichen werden.

„Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch …" Ein Satz, der Unbehagen auslöst. Woher wissen die das?

Millionen Menschen wird zum ersten Mal richtig bewusst, dass die Spuren, die sie beim Surfen, beim Kaufen auf Internetseiten hinterlassen, festgehalten werden. Dass jemand sie verwendet, um zu beeinflussen, was sie künftig auf diesen Webseiten ansehen oder bestellen.

Die Macht der Codezeilen

Aus Lindens Patent wird der zentrale Empfehlungsmechanismus des Internets, den heute auch Google und YouTube verwenden. Er schlägt Filme oder Bücher oft zielsicherer vor, als es Buchhändler oder Freunde könnten. Es bleibt dieses Unbehagen: Welche Macht haben Codezeilen entwickelt?

Algorithmen steuern den Börsenhandel, sie wählen die Nachrichten auf unserer Startseite aus, sie legen Preise in Online-Shops fest und zeigen uns, was sogenannte FreundInnen gerade auf Facebook machen. Algorithmen treffen Entscheidungen, die die Aura des Unparteiischen, des Unantastbaren haben. Algorithmen sind das Argument, hinter dem sich Google verschanzen kann, wenn hinterfragt wird, warum es zum Namen „Bettina Wulff" immer gleich „Escort" vorschlägt. Algorithmen sind so allgegenwärtig geworden, dass Miriam Meckel sich in ihrem Buch „Next" schon eine Zukunft ohne den Menschen vorstellt. Algorithmen regieren.

Die ersten Zeilen tippt ein Mensch

Im Grunde aber ist ein Algorithmus nicht viel mehr als eine Kette von Entscheidungen. Ja, nein. Wenn, dann. Eine Abfolge von Begriffen, Ziffern, Klammern, Unterstrichen. Und auch wenn es längst Entscheidungsketten gibt, die andere Entscheidungsketten schaffen, die dann neue Entscheidungsketten entwerfen, die wiederum … Die ersten Zeilen tippt meist ein Mensch. Auch die Informationen, die damit verarbeitet werden, liefern Menschen.

„Weil die Daten für die Empfehlungen von Menschen kommen, geht es eigentlich um Menschen, die etwas austauschen", findet Greg Linden, der Erfinder des Amazon-Algorithmus. „Es sind Computer, die Menschen helfen, auszutauschen, was sie gefunden haben. Computer helfen Menschen dabei, anderen Menschen zu helfen", schreibt er in einer Mail aus Seattle.

Menschen, die helfen. Manchmal sind die großen Fragen des Internets Glaubensfragen. Greg Linden glaubt, dass Algorithmen etwas Gutes sind.

Der Mensch, der die Algorithmen der Videoplattform YouTube beaufsichtigt, heißt Cristos Goodrow. An diesem Morgen in einem kalifornischen Konferenzraum trägt er eine graue Hose und ein blaues Hemd. Goodrow wirkt wie einer, der Abende oft im Fitnessstudio verbringt. Sein Lachen ist angenehm laut.

YouTube begann 2008, mit Greg Lindens Gleichungen zu arbeiten, zehn Jahre nachdem er sein Patent anmeldete. Manchmal entwickelt sich das Internet langsamer, als man denkt.

Wissen, dass sie irgendwie zusammengehören

Bei YouTube misst der Algorithmus vor allem, ob Videos nacheinander angesehen werden. Das deutet darauf hin, dass sie sich ähnlich sind. „Wir wissen gar nicht, worum es in diesen Videos geht. Aber wir wissen, dass sie irgendwie zusammengehören", sagt Goodrow. Eine „mächtige Technik" sei Lindens Gleichung.

Millionen Menschen, die Youtube-Clips anklicken, liefern mit ihrem Verhalten Erklärungsmuster, die nur für die Rechenformel Sinn ergeben kann. Mittlerweile bezieht sie ein, wie lange ein Video angesehen wird. Wenn jemand nach dem ersten Klick abbricht, ist das für Goodrow ein Zeichen, dass es nicht das war, wonach er gesucht hatte.

Im nächsten Schritt werden die verwandten Videos in eine Reihenfolge gebracht. Wann wurde es gesehen, wo? Welcher Clip wurde davor angeschaut? Wofür hat sich der Nutzer sonst interessiert? Goodrows Leute wählen die Parameter aus, die Gleichungen erledigen den Rest.

Der Algorithmus habe nur einen Nachteil, sagt Goodrow: Er braucht Zeit. „Wir müssen warten, bis möglichst viele Menschen die Videos angesehen haben." Nur so lassen sich deren Verbindungen ermitteln.

Mainstream-Filterblase?

Clips, die kaum gesehen werden, sind schwerer einzuordnen. Was beliebt ist, wird auch oft empfohlen. Schafft das nicht eine Mainstream-Filterblase? Es sei auf YouTube Platz für Nischen, für unterschiedlichste Interessen, sagt Goodrow.

Greg Lindens Algorithmus hat erst im Laufe der Jahre seine volle Kraft entfaltet. Er wird immer besser, je mehr Daten er durchwühlen kann.

Facebook, Amazon und Google hätten mit Empfehlungen experimentiert, die sich Menschen gegenseitig geben, ohne maschinelle Vermittlung. Viel zu aufwändig, sagt Linden. Nach Rat fragen, sich durch all die Antworten arbeiten, gute finden.

Seit einigen Wochen wirkt seine Formel auch auf google.de. Neben der Trefferliste schafft er dort eine Empfehlungsreihe: „Wird auch oft gesucht". Wer etwa „Obama" eingibt, dem wird eine Liste anderer Personen vorgeschlagen, nach denen man suchen könnte.

Emily Moxley ist 29 Jahre alt und hat ihr Büro in Mountain View, Kalifornien, in einem Gebäude mit vielen Glasscheiben, vor dem Palmen stehen und Fahrräder, die gelb-grün-blau-rot angestrichen sind. Die Unternehmenszentrale von Google. Moxley kümmert sich um die Empfehlungsliste, die Teil von etwas ist, das sie bei Google den Knowledge Graph nennen. Der präsentiert neben der Trefferliste in einer Art Steckbrief zentrale Informationen zum Suchbegriff, fast wie eine winzige Wikipedia-Seite neben den Google-Treffern.

Obama, dann Romney

Wenn jemand nach „Obama" gesucht hat, wonach wird er wohl als Nächstes suchen? Mitt Romney, George W. Bush, Michelle Obama ist Googles Antwort. 500 Millionen Objekte zählt der Knowledge Graph. Jedes wird mit allen anderen abgeglichen.

Man muss den Algorithmus steuern und verfeinern. Sonst bekommt man ein Justin-Bieber-Problem. „Wonach auch immer Sie gerade suchen", sagt Emily Moxley. „Es gibt ein paar Dinge, die überall so beliebt sind, dass man mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, dass Ihre nächste Suche sich darauf beziehen wird. Justin Bieber etwa. Man muss das Gewicht dieser global beliebten Begriffe reduzieren, sonst würde Bieber ständig empfohlen."

Tom Hanks, Meg Ryan. Zwei Schauspieler, ein Film. Klar, dass die gemeinsam auftauchen, sagt Moxley. Manche Muster allerdings, die der Algorithmus aus den Daten schält, können sie sich nicht erklären.

Die Magie der Algorithmen

Da wird ihr ein Buch empfohlen, weil sie ein anderes gelesen hat. Es ist genau das richtige Buch für sie. Aber warum? „Das ist die Magie", sagt Emily Moxley. Die Magie der Algorithmen. Das macht sie so unheimlich.

Der Mensch gibt ihr Befehle und die Maschine zeigt ihm Dinge, die er nicht versteht.

Kann der einstige Amazon-Programmierer Greg Linden nachvollziehen, dass das Unbehagen schafft?

„Ich weiß nicht", schreibt er. Dieses Unbehagen beruhe doch auf der fälschlichen Annahme, dass die Maschine das alles selbst macht. Sie helfe aber nur den Menschen, sich gegenseitig zu helfen. Wie gesagt.

Linden ist 40 Jahre alt und wohnt mit Frau und Kindern in Seattle. Er sagt, er sei weitestgehend in Rente. Die ersten Amazon-Angestellten haben großzügige Aktienanteile erhalten.

Für seine Erfindung bekam er damals einen alten Nike-Schuh. Eine seltsame Sitte, die Amazon-Chef Jeff Bezos eingeführt hatte. Der „Just-do-it"-Preis.

Dieser Text erscheint in der sonntaz vom 29. Dezember. Ein ganzes Heft zur Frage: Wem gehört das Internet?

sábado, 29 de diciembre de 2012

Militär schützt Internet - Süddeutsche.de

  • Assessment-CenterFragen im Auswahlverfahren Sind Sie fit für ein Assessment-Center?

    Allgemeinbildung, Rechtschreibung, Englisch: Bewerbungsberater haben die häufigsten Fragen aus Assessment-Centern gesammelt. Können Sie sie beantworten?

  • Baby geboren? Pique und Shakira veräppeln ihre Fans - Hamburger Abendblatt

    28.12.12

    Twitter-Scherz

    Fußball-Star Pique hatte über Twitter verkündet, dass seine Freundin, Sängerin Shakira, das gemeinsame Kind zur Welt gebracht habe.

    Barcelona. Latino-Superstar Shakira ist schwanger - das ist kein Geheimnis. Die Sängerin und Spaniens Fußballstar Gerard Pique (25) vom FC Barcelona erwarten in den kommenden Wochen ihr erstes Kind. Am Donnerstag haben die beiden bereits per Twitter die Geburt verkündet. Doch die Nachricht entpuppte sich als Scherz. Shakira und Pique haben ihre Fans in den "spanischen April" geschickt.

    Zunächst twitterte der Innenverteidiger, dass seine Freundin das gemeinsame Kind zur Welt gebracht habe. Rund elf Stunden darauf klärte er auf: Der Nachwuchs trage den Namen "Unschuld". Am "Tag der unschuldigen Kinder" am 28. Dezember werden in Spanien und Lateinamerika ähnlich dem 1. April in den meisten anderen europäischen Ländern die Mitmenschen auf den Arm genommen. Wann das Kind zur Welt kommen wird, hat das prominente Paar nie verkündet. Medien spekulieren, dass Shakira im achten Monat sei.

    Mord im Zeitalter von Facebook - DIE WELT

    Harry Weingarten ist dreißig Jahre alt und eine Nervensäge. Dabei will der Angestellte einer kleinen Firma, die Druckerpatronen neu befüllt, nur geliebt werden. Und zwar von Miriam, seiner Ex-Freundin, die er durch sein bizarres Verhalten in die Flucht getrieben hat. Dass es nicht ganz in Ordnung war, zu verschwinden und sie mit seinem demenzkranken Vater und einer überforderten Mutter allein zu lassen, gibt er zu. Aber nun ist Miriam mit Ben zusammen und beide sind bei Facebook. Auch der eifersüchtige Harry hat sich bald einen Account eingerichtet, so dass er das neue Liebesglück in Echtzeit verfolgen kann. Lange geht das nicht gut. Seine digitalen Annäherungsversuche scheitern ebenso wie das Vorhaben, das soziale Netzwerk für Marketingzwecke zu nutzen. In der analogen Welt ergeht es ihm nicht besser. Um sich den Plagegeist vom Leib zu schaffen, lässt Ben ihn verprügeln. Aber Harry schmiedet Rachepläne. Kurze Zeit später ist sein Nebenbuhler tot, die Polizei steht vor der Tür. Geldmachers Debüt ist der erste Versuch, das Phänomen Facebook literarisch darzustellen. Und er ist ihr gelungen. Tatsächlich eignet sich das Genre des Psychothrillers für eine Exkursion in die Welt des sozialen Netzwerkes, geht es doch auch hier um die Zerbrechlichkeit menschlicher Identität.

    Christiane Geldmacher: Love@Miriam. Bookspot, München. 219 S., 14,80 €.

    China verschärft Internet-Zensur - www.dw.de

    Das Gesetz nimmt vor allem die Anbieter auf dem Internet-Markt in die Pflicht. So sollen die Provider künftig Klarnamen und andere Identifikationsmerkmale abfragen, bevor jemand online Beiträge veröffentlichen oder einen Internet-, Telefon- oder Handyvertrag abschließen darf, schreibt die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Dazu müssen sie sich "offizielle Ausweisdokumente" der Kunden vorlegen lassen und prüfen.

    Damit soll sichergestellt werden, dass Internetprovider, Mobilfunkanbieter und Telefonkonzerne Behörden bei Nachfragen die wahre Identität ihrer Kunden mitteilen können.

    Provider als Handlanger des Staates

    Doch damit nicht genug. Internetanbieter sind nach dem Gesetz fortan verpflichtet, die Verbreitung sogenannter illegaler Informationen sofort zu stoppen, die Inhalte zu dokumentieren und den Aufsichtsbehörden zugänglich zu machen sowie die Inhalte zu löschen oder zu blockieren. Außerdem sollen die Provider bei der Verfolgung und Bestrafung von Verstößen mitwirken.

    Das neue Gesetz sei eine Reaktion auf Fälle, in denen Internet-Nutzer im Netz beleidigt oder verleumdet sowie digitale Informationen illegal genutzt worden sein, erklärte ein Rechtsverantwortlicher des Nationalen Volkskongresses. Menschen, die etwa korrupte Beamte anzeigen wollten, würden trotz der neuen Regelung geschützt. Die Maßnahmen dienten allein "der nationalen Sicherheit und dem öffentlichen Interesse", zitiert Xinhua aus dem Gesetz.

    Blockade statt Information

    China fährt seit langem einen harten Zensur-Kurs im Internet. Die Nutzer werden mit einer aufwendigen "großen chinesischen Firewall" vor unerwünschten Informationen abgeschottet. Dazu werden unter anderem Filter eingesetzt, die auf bestimmte Worte reagieren. Tausende Zensoren sind im Einsatz, westliche Online-Dienste wie Facebook, Twitter oder das zu Google gehörende YouTube sind abgeschaltet. Zugleich werfen vor allem die USA chinesischen Geheimdiensten immer wieder vor, Unternehmen und Behörden über das Netz auszuspionieren.

    gmf/SC (dpa, dapd, rtre)

    Verschärfte Internet-Kontrolle - Chinas Regierung führt Klarnamen-Zwang ein - Süddeutsche.de

    Kritische Blogeinträge über korrupte Parteikader sollen unterbunden werden: Chinas Führung hat die ohnehin schon rigide Kontrolle über das Internet noch einmal verschärft. Künftig müssen sich alle User mit ihrem vollen Namen registrieren.

    Nach online kursierenden Korruptionsvorwürfen gegen die Kommunistische Partei hat Chinas Führung die ohnehin schon strikte Kontrolle des Internets weiter verschärft: Seit Freitag müssen sich Internetnutzer mit ihrem Namen registrieren, wodurch anonyme Beschwerden über Amtsmissbrauch von Funktionären erschwert werden.

    Internet-Serviceanbieter sollen fortan Klarnamen und andere Identifikationsmerkmale abfragen, bevor jemand online Beiträge veröffentlichen oder einen Internet-, Telefon- oder Handyvertrag abschließen darf, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

    Bis vor kurzem konnten User noch ohne Namenszwang Kommentare oder Twitter-Nachrichten veröffentlichen und so den staatlich kontrollierten Informationsfluss über zensierte Zeitungen, Fernsehsender und andere Medien aushebeln.

    In den vergangenen Monaten waren über verschiedene Blogs und über Twitter wiederholt Protestaktionen initiiert worden. Außerdem kamen mehrere Skandale über korrupte Funktionäre der Kommunistischen Partei an die Öffentlichkeit.

    Die Regierung in Peking gibt an, mit den neuen Regeln persönliche Daten besser schützen und Spam-Mails verhindern zu wollen. Die Maßnahmen dienten allein "der nationalen Sicherheit und dem öffentlichen Interesse", zitierte Xinhua aus dem Gesetzestext. Das neue Gesetz sei eine Reaktion auf Fälle, in denen Internet-Nutzer im Netz beleidigt oder verleumdet sowie digitale Informationen illegal genutzt worden seien, sagte ein Rechtsverantwortlicher des Nationalen Volkskongresses.

    China fährt einen harten Zensur-Kurs im Internet. Die Nutzer werden mit einer aufwendigen "großen chinesischen Firewall" vor unerwünschten Informationen abgeschottet. Dazu werden unter anderem Filter eingesetzt, die auf bestimmte Worte reagieren. Tausende Zensoren sind im Einsatz, westliche Online-Dienste wie Facebook und Twitter sind blockiert. Zudem werfen vor allem die USA chinesischen Geheimdiensten immer wieder vor, Unternehmen und Behörden über das Netz auszuspionieren.

    Internet-Flohmarkt für ungeliebte Geschenke - DIE WELT

    Kleinanzeige war früher. Wer heute das Weihnachtsgeschenk wieder loswerden möchte, das ihm nicht gefällt, geht ins Netz und verkauft das unerwünschte Geschenk über eine so genannte Re-Commerce-Plattform. "Wir sind jetzt mitten drin in der besten Zeit des Jahres. Pro Tag machen wir jetzt rund 60.000 Ankäufe von Büchern, CDs oder anderen Medien", sagt Christian Wegner, Gründer, Chef und Haupteigentümer von Momox. Das Unternehmen aus Berlin ist schon seit 2004 am Markt. "Derzeit haben wir 30 bis 40 Prozent mehr Ankäufe als sonst. Das fing am ersten Weihnachtsfeiertag langsam an, seit Donnerstag ist richtig was los", so Wegner. Bis Mitte Januar dürfte die Flut der unpassenden Geschenke und nicht mehr benötigten Medien, die hier zu Geld gemacht werden, noch anhalten. Der Flohmarkt des Web 2.0. ist für den gelernten Groß- und Außenhandelskaufmann ein Segen: 2012 steigerte Momox den Umsatz mit den weiter verkauften Artikeln abermals um rund 50 Prozent auf 60 Millionen Euro. Wegner sieht gute Chancen dafür, dass es in diesem Tempo weitergeht.

    Seit der Gründung 2004 hat das Unternehmen über 30 Millionen Artikel angekauft, täglich sind es bis zu 100.000. Rund 200.000 Pakete mit gebrauchten Büchern, CDs, DVDs, Spielen oder Technikgeräten gehen jeden Monat an Kunden, die sie zum Bruchteil des Neupreises ordern. Zwei Euro bekommen die Kunden im Schnitt, die ihre privaten Bücher- oder CD-Sammlungen über Momox verkaufen – wobei die Preisspanne zwischen 20 Cent und 30 Euro liegt, je nach Zustand und Nachfrage. Auf klassischen Auktionsplattformen lassen sich vielleicht ein paar Cent mehr erzielen – aber beim Re-Commerce-Abnehmer geht es schneller. "Man hat keinen Ärger mit anderen Privatleuten, denen man seine Ware verkaufen will", sagt Momox-Gründer Wegner.

    Der Kunde muss nicht einmal mehr den Artikel auf der Internet-Seite eingeben. Wer etwa die Momox-App auf sein Smartphone lädt, kann den Barcode oder die ISBN-Nummer des Artikels einscannen, den er loswerden will. Der Versand des Verkäufers zu Momox kostet dann keine Gebühren mehr. Etwas mehr als die Hälfte des Umsatzes entfällt auf eingelieferte Bücher, je 20 Prozent auf CDs und DVDs. Der Weiterverkauf der Bücher erfolgt über Marktplätze wie Amazon und kleinere Anbieter und die Homepage der Tochter Medimops. Bücher, die nach ein oder zwei Jahren immer noch kein Kunde haben will, werden an Recyclingunternehmen abgegeben.

    Die Expansion der Branche beginnt Experten zufolge erst gerade. "Der Re-Commerce-Sektor ist zu einem Wachstumsmarkt geworden", sagt Thomas Golly, Managing Director des Beratungsunternehmens Sempora Consulting, "der Handel mit gebrauchten Produkten wächst konstant". Und längst beherrschen nicht mehr nur die Urgesteine des Online-Gebrauchtwarenhandel, Amazon und Ebay, den Markt. "Zunehmend kleine Player wie Momox oder Rebuy haben sich insbesondere im Bereich der elektronischen Waren am Markt platziert und agieren zumeist auch pan-europäisch", sagt Golly. Die Vertreter der neuen Kreislaufwirtschaft für weiterhin nutzbare Dinge könnten wegen des Wachstumspotenzials sogar als Investment für Private Equity-Unternehmen interessant sein. Zu den bekannten Namen der Branche gehören auch Wirkaufens.de oder Hood.de.

    Die MediaSaturn-Tochter Redcoon kaufte gerade erst eine Beteiligung am Re-Commerce-Unternehmen Flip4New. Für den gut geschriebenen Warenwert bekommen die Einlieferer etwa von MP3-Playern oder anderen Elektrogeräten Warengutscheine von Saturn oder Media Markt. Das Angebot soll jetzt auch international gestartet werden. Um den Überblick über die vielen Weiterverkäufer zu behalten, gibt es inzwischen auch Preisvergleichsmaschinen speziell für den Re-Commerce. Mit Flip4New werden sich wohl eher der auf Technik spezialisierte Weiterverkäufer wie Rebuy auseinandersetzen müssen, Momox handelt vor allem mit klassischen Medien. "Wir haben es in den vergangenen zwei Jahren schon erlebt, dass uns Kunden ihre Bücher anbieten, wenn sie einen Kindle oder ein iPad zu Weihnachten bekommen haben, auf dem sie künftig elektronische Bücher lesen", sagt Momox-Gründer Wegner, inzwischen Chef von über 600 Mitarbeitern.

    Auf 40 bis 50 Wettbewerber beziffert Wegner, dem immer noch die Mehrheit an Momox gehört, den Markt in Deutschland. Wie die Momox-Eigentümer sehen auch Konkurrenten große Chancen für die virtuellen Flohmärkte: "Wir sind überzeugt, davon, dass unsere Wegwerfgesellschaft ein veraltetes Modell und unsere Kunden auf der Suche nach neuen Lösungen sind, sich von gebrauchten Handys, Musik-CDs oder Filmen zu trennen", heißt es bei der 2007 gegründeten Rebuy. Nach der Sempora-Studie gehört Ressourcenschonung aber nicht unbedingt zur Hauptmotivation der Nutzer. 85 Prozent der Re-Commerce-Fans nannten als Grund dafür "entrümpeln" – wozu ja auch der Verkauf von für unbrauchbar befundenen Weihnachtsgeschenken irgendwie gehört.

    Das Facebook-Ich - taz.de

    Das Facebook-Ich

    Auf Facebook sind alle Menschen ständig gut gelaunt, vernetzt, erfolgreich und im Urlaub. Dislikes würden in der schönen heilen Welt nur stören. von Martin Reichert

    Gegenentwurf des Facebook-Nutzers: Clark Kent. Der ist nämlich nur im Verborgenen ein Superman.  Bild:  dapd

    Die To-do-Liste der Menschheit wird jeden Tag länger: Müll runterbringen, ins Fitnessstudio gehen, erfüllte Sexualität haben, Selbstverwirklichung leben, erfolgreich sein, die richtigen Lebensmittel und Substanzen konsumieren, gut aussehen. Hinzu gekommen ist aber nun seit einigen Jahren die Pflicht, all diese Dinge möglichst täglich, mindestens aber wöchentlich in die sozialen Medien zu tragen oder zu posten.

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    Es geht darum, ein Facebook-Ich zu gestalten, das als digitaler Ausweis fungiert, alles richtig zu machen – und zugleich ein schimmernd-strahlendes Image des Selbst verbreitet. Holla, ich habe gerade einen Apfelkuchen gebacken, aber nicht, weil ich etwa furchtbaren Liebeskummer hätte, den ich mit Fresssucht zu heilen suche. Hey, ich habe mal wieder eine Ausstellung in der und der Galerie, sitze aber eigentlich im Augenblick im Callcenter und mache Outbound für eine finstere Versicherung, was nun wirklich nicht jeder wissen muss.

    Das Facebook-Ich befindet sich im Prinzip ständig in einer Bewerbungsgesprächssituation: „Ich bin nicht hier, um über meine Schwächen zu sprechen, sondern über meine Stärken!" Mit dem Unterschied, dass eigentlich nie jemand nicht eingestellt wird. Im Gegenteil wird fast jede Bekundung entweder „geliked" oder schlimmstenfalls ignoriert. Dislikes, in welcher Form auch immer, würden in der schönen heilen Welt des durchschnittlichen Facebook-Users nur stören.

    Meine Reise, mein Buch, mein Baby

    Zumindest in Deutschland und weiten Teilen der westlichen Welt. Die dortigen Facebook-User halten sich nämlich ständig an irgendwelchen internationalen Flughäfen auf („Zürich, 8.45 Uhr. Wo ist hier der Starbucks?"), habe gerade ein Buch veröffentlicht („Mein neues Baby") oder wirklich eines in die Welt geworfen („Anna-Lisa ist da").

    Wenn das Facebook-Ich gerade nicht zwischen Barcelona–London–Tel Aviv unterwegs ist, um dort an tollen Stränden zu liegen oder irre interessante Messen oder Festivals zu besuchen, dann macht es zum Beispiel Witze oder postet lustige Comics. Oder es ist mit seinem Smartphone unterwegs, um drollige Begebenheiten des Alltags festzuhalten.

    Sicher, es gibt auch in der Facebook-Welt immer mal wieder zarte, fragile oder melancholische Momente: Wenn zum Beispiel jemand triste Wartesäle in einem Krankenhaus dokumentiert, weil er dort gerade in Behandlung ist. Oder wenn jemand seinen Beziehungsstatus in „Single" ändert – und jedermann vor dem Problem steht: Kann man so was liken?

    Das Facebook-Ich ist ständig auf Prozac

    Doch in der Regel sind die Facebook-Ichs so eine Art gut gelaunte Surfer-Combo, die sich im Laufe der Zeit immer ähnlicher werden, weil das Sozialverhalten der kritischen „Freunde"-Masse auf die Dauer eine extrem normative Wirkung hat. So wie sich bei Facebook-Revolutionären von Syrien bis Ägypten ein gemeinsamer Kampfgeist entwickelt hat, konfiguriert sich in Ländern wie – sagen wir: Deutschland – eine permanent stramm stehende Fanmeile von Grinsekatzen, die mit diversen Endgeräten ausgerüstet sind. Das Facebook-Ich ist ständig auf Prozac, auch wenn es eigentlich Ritalin schlucken müsste, leidet es doch vor allem an ADHS.

    Und das Facebook-Ich braucht scheinbar Geld, denn es ist nicht nur unermüdlich im Selfmarketing, sondern auch im Networking. Hier einen Kontakt pflegen, dort einen Auftrag akquirieren. Hier zeigen, dass man auf dem gerade angesagten und bedeutsamen Event durchaus eingeladen war – immer noch steht man auf der Gästeliste, so wie im letzten Jahr – und natürlich, dass man mit den wichtigen Personen auf einem Foto zu sehen ist.

    Das Facebook-Ich ist aufgrund seiner exponierten Lage stets auch ein wenig paranoid, und das zu Recht: Ein falsches, larmoyant wirkendes Posting, schon läuft man Gefahr, dass die Leute keine Lust mehr haben, negative Energie zu sharen. Noch schlimmer wäre es, wenn man sich komplett der Lächerlichkeit preisgibt, indem man etwas extrem Uncooles, nicht politisch Korrektes oder sonst wie Peinliches in die Öffentlichkeit haut.

    Soziale Kontrolle

    Damit aber der Paranoia noch nicht genug: Das Facebook-Ich unterliegt nicht nur einer sozialen Kontrolle, die man sonst nur aus Kleinstädten und überdachten Gymnasial-Pausenhöfen kennt, sondern auch der ganz konkreten Überwachung durch eifersüchtige LebenspartnerInnen: „WARUM SIEHT MAN DICH AUF DEM FOTO VON NILS PARTY STÄNDIG NEBEN DOREEN STEHEN!!!???". Die Dokumentation des eigenen Lebens in Livestream-Form bietet eben nicht nur Einblicke, sondern auch Kommentierungsmöglichkeiten; „Warum war ich nicht eingeladen?" – „Kann es sein, das du ein Parallelleben führst?"

    Wirklich offen sein können die Facebook-Ichs nur im Facebook-Untergrund, also auf der Ebene der individuellen Mails – wobei es auch in dieser Hinsicht schon so manchem User übel erging, weil er aus Versehen private Mitteilungen öffentlich gepostet hat, ohne es zu bemerken. Der Reply-to-all-Effekt in der Social-Media-Variante.

    Das Facebook-Ich ist ein etwas seltsames Individuum. Es will und muss individuell wirken, damit es existiert, wahrgenommen wird. Es muss um Aufmerksamkeit heischen und sich gleichzeitig ständig bei anderen Ichs einklinken, damit es noch dazugehört, Teil der Community ist. Es muss sich anpassen und an die informellen Spielregeln halten.

    Wie schön es doch wäre, wenn man in den richtig dreckigen Momenten des Lebens – Angst, Kummer, finanzielle Sorgen, schwere Krankheit, Einsamkeit – mit einem kleinen Klick zu seinem Facebook-Ich mutieren könnte.

    Man wäre dann wieder so, wie die Welt es gerade von einem erwartet. Funktionierend.

    Dieser Text erscheint in der sonntaz vom 29. Dezember. Ein ganzes Heft zur Frage: Wem gehört das Internet?

    viernes, 28 de diciembre de 2012

    Scary Movie 5 Trailer - ein erster Blick - spickmich

    Der Gruselspaß kehrt 2013 zurück auf die Kinoleinwand! Mit von der Partie sind alte Filmstars wie Charlie Sheen, Lindsay Lohan und Ashley Tisdale.

    Spiel, Spaß und Scary Movie! Die bekannte Franchise-Klamauk-Reihe meldet sich zurück und hat nicht nur grusligen Stoff eingepackt, sondern auch einige bekannte Gesichter vor die Kamera locken können. Scary Movie ist das Sammelbecken für gefallene Hollywoodstars: Charlie Sheen kämpft seit Längerem mit seinen Sucht-Problemen, seine Kollegin Lindsay Lohan versucht seit einiger Zeit wieder Boden unter de Füßen zu bekommen und Ashley Tisdale konzentriert sich eher auf ihre Produzentenrolle. Wenn sich die Macher von Scary Movie allerdings zu Wort melden, dann finden sich alle zusammen in einem Film wieder.

    Scary Movie 5 steht ganz unter dem Stern von Paranormal Activity. Der Gruselschocker lockt schon zum vierten Mal zahlreiche Besucher ins Kino, wenn böse Geister ihr Unwesen im Haus treiben. Der Stoff ist perfekt für Scary Movie 5, in dem Ashley Tisdale die Hauptrolle der verängstigten Mutter übernommen hat. Für Lindsay Lohan waren die Dreharbeiten schon genug Grusel: Die Schauspielerin musste Charlie Sheen küssen, was sie um Gottes willen nicht wollte. Lindsay Lohan ekelte sich vor Charlie Sheen. Am Ende scheint es doch geklappt zu haben - und wie sich die beiden als Paar im Film machen, sehen wir ab dem 19. April 2013 hierzulande in den Kinos.

    Facebook Zuckerbergs Schwester hat ein Privacy-Problem - Golem.de

    In vertrautem Kreise spielen die Zuckerbergs mit der neuen Stand-Alone-App Poke des sozialen Netzwerks herum. Ein Familienfoto, aufgenommen in der Küche. Im Hintergrund hat sich Mark Zuckerberg lässig an einen Schrank gelehnt und beobachtet das Geschehen. Schwester Randi postet das Bild auf ihrem Facebook-Profil nur für ihre Freunde - denkt sie.

    Stattdessen entdeckt Vox-Media-Managerin Callie Schweitzer das Bild in ihrem Newsfeed. Sie ist nicht mit Randi Zuckerberg befreundet, hat aber ihre öffentlichen Statusmeldungen abonniert. Außerdem hätten Schweitzer und Zuckerberg einen gemeinsamen Freund, heißt es. Die Abonnieren-Funktion wurde im September 2011 eingeführt.

    Randi Zuckerberg, die bis 2011 Marketingchefin von Facebook war, ist nicht erfreut, als sie das geteilte Bild entdeckt. In einem Tweet ranzt sie Schweitzer an: "Ich habe keine Ahnung, woher du das Foto hast. Ich habe es nur für Freunde auf Facebook gepostet. Es bei Twitter zu teilen, ist absolut nicht in Ordnung."

    Schweitzer löscht das Foto und weist Randi Zuckerberg darauf hin, dass es öffentlich zu sehen gewesen sei. Zuckerberg wiederum macht aber nicht die Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook dafür verantwortlich, sondern erinnert in einem Tweet an die Benimmregeln im digitalen Zeitalter: "Frage immer nach der Erlaubnis, bevor du ein Foto eines Bekannten öffentlich machst. Das hat nichts mit Privatsphäre-Einstellungen zu tun, sondern mit Anstand."

    Auch der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat sich auf Twitter dazu geäußert. Er zitiert Randi Zuckerbergs Text über die Benimmregeln und fügt ironisch hinzu: "Ihr solltet andere auch um deren Erlaubnis fragen, bevor ihr etwas bei Facebook hochladet."

    Die Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook sind ein vieldiskutiertes Thema: Zu kompliziert, wurde oft kritisiert. Erst vergangene Woche hatte Facebook nachgebessert und die Einstellungen überarbeitet. Sie sind jetzt etwas übersichtlicher gestaltet als die alten Einstellungen.

    In der Facebook-Falle - DIE WELT

    Geht es um die Daten der Nutzer, ist Facebook für Laien schwer durchschaubar: Mindestens drei Mal änderte das soziale Netzwerk in diesem Jahr bereits seine Privatsphäre-Einstellungen, zwei Mal seine Nutzungsbedingungen. Inzwischen scheint sogar die Familie von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die Übersicht verloren zu haben – und das führte ausgerechnet zu Weihnachten zu einem handfesten Online-Streit zwischen Silicon-Valley-Größen.

    Zuckerbergs Schwester Randi musste am ersten Weihnachtstag hilflos zusehen, wie ein privates Familienfoto, das sie eigentlich nur an ihre Freunde verschicken wollte, an 40.000 Fremde weitergereicht und danach auf diversen Nachrichtenseiten publiziert wurde. Das Foto ist harmlos: Es zeigt Randi und Mitglieder ihrer Familie mit Smartphones am Küchentresen. Die Schwestern freuen sich, jedoch mit offenen Mündern wenig fotogen über eine neue Facebook-App. Bruder Mark steht lächelnd im Hintergrund. Das Bild hatte Randi an ihren Freundeskreis auf Facebook geschickt.

    Doch Facebook erlaubt auch Freunden von Freunden den Einblick in deren Nachrichtenfeed – so gelangte Randis Statusupdate samt Bild auf den Bildschirm von Callie Schweitzer, einer Marketingmanagerin des Online-Mediendienstes Vox Media. Die fand nichts dabei, das Statusupdate via Twitter weiterzureichen – dort folgen knapp 40.000 Nutzer den Kurznachrichten von Schweitzer. Facebooks Einstellungen sehen nicht vor, dass Nutzer die Weitergabe ihrer Statusnachrichten über Twitter unterbinden können. So blieb Randi nur, Schweitzer eine geharnischte Nachricht zu schicken: "Ich bin nicht sicher, woher Du das Foto hast. Ich habe es nur an meine Freunde auf Facebook geschickt. Dass Du es jetzt auf Twitter hochlädst, ist sehr uncool."

    Schweitzer reagierte sofort, entschuldigte sich, löschte ihren Tweet. Doch im Internet lässt sich nichts zurückholen. Während das Foto sich in rasendem Tempo im Netz verbreitete, schimpfte Randi Zuckerberg via Twitter vor sich hin – und klagte über den Verfall digitaler Etikette.

    Randi Zuckerberg: Schwester von Facebook-Gründer stolpert über ... - STERN.DE

    Datenschutz bei Facebook - Zuckerberg-Schwester beklagt Verletzung ihrer ... - Süddeutsche.de

    Datenschutz bei Facebook funktioniert auch bei Mark Zuckerbergs Verwandten nicht immer wie geplant. Dessen Schwester Randi musste während der Feiertage mit ansehen, wie eines ihrer Facebook-Fotos an mehr als 40.000 Menschen weitergeleitet wurde.

    Es zählt zu den ungeklärten Fragen im digitalen Zeitalter, wie sich Privatsphäre im Netz effektiv schützen lässt. Insbesondere das soziale Netzwerk Facebook steht wegen seiner als verwirrend wahrgenommen Datenschutz-Einstellungen immer wieder in der Kritik. Jetzt zeigt sich: Auch in der Familie des Facebook-Gründers führen die Einstellungen des sozialen Netzwerks zu Unmut. 

    Das Malheur nahm seinen Lauf, als Zuckerbergs Schwester Randi während der Feiertage auf ihrer Facebook-Seite ein Foto veröffentlichte. Es zeigt vier Personen, die in einer Küche auf ihre Mobiltelefone schauen. Es wäre ein gewöhnliches Bild, das vermutlich nicht weiter für Aufsehen gesorgt hätte, wäre nicht im Hintergrund auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zu sehen - und wäre das Bild nicht im Newsfeed der Marketingdirektorin des Internetunternehmens Vox Media, Callie Schweitzer, aufgetaucht. 

    Schweitzer fand das Promi-Foto offenbar so originell, dass sie es kopierte und über ihren Twitter-Account an ihre 40.000 Follower gerichtet veröffentlichte. Eine Verwendung, die Zuckerberg so eigentlich nicht vorgesehen hatte. Auf Facebook hatte sie das Foto nur für einen bestimmten Personenkreis freigegeben, auf Twitter war es nun für alle sichtbar, die Verbreitung nicht länger kontrollierbar.

    Verwirrende Privatsphäre-Einstellungen

    Entsprechend empört zeigte sich Randi Zuckerberg auf Twitter. Schweitzers Verhalten sei "uncool". Es sei eine Frage der Etikette im Internet, zunächst nach der Erlaubnis zu fragen, bevor man das Foto eines Freundes veröffentliche. "Es geht nicht um Privatsphäre-Einstellungen, es geht um menschlichen Anstand", schrieb Zuckerberg und erntete massive Kritik.

    Tatsächlich ist es nämlich nicht so abwegig, den Facebooks Privatsphäre-Einstellungen eine Mitschuld an der Veröffentlichung zu geben. Wie sich später herausstellte, hatte Schweitzer das Foto für öffentlich gehalten, weil sie mit Zuckerberg zwar nicht befreundet ist, ihre Status-Updates aber abonniert hat. Tatsächlich tauchte das Foto aber nur deshalb in ihrem Newsfeed auf, weil sie mit einer der auf dem Foto markierten Personen befreundet war. Auf Facebook sind diese beiden unterschiedlichen Privatsphäre-Einstellungen nur schwer voneinander zu unterscheiden.

    Kritiker im Netz störten sich auch an der Reaktion von Randi Zuckerberg, die ihren prominenten Namen eingesetzt habe, um das Foto löschen zu lassen. "Das kann nicht jeder", sagte Eva Galperin von der Electronic Frontier Foundation, einer Datenschutzorganisation aus San Francisco. Die Privatsphäre-Einstellungen von Facebook seien für die meisten Nutzer noch immer verwirrend.

    "Sogar Randi Zuckerberg kann sie falsch verstehen", erklärte Galperin. Der Zwischenfall vom Mittwoch illustriere die Schwierigkeiten beim Umgang mit der Privatsphäre im Internet, sagte sie weiter. Wer Informationen oder ein Bild in einem sozialen Netzwerk teile, müsse damit rechnen, dass Freunde diese Daten einfach weitergeben könnten.

    Mit Material der Nachrichtenagentur dapd.