viernes, 21 de diciembre de 2012

Kobelt-Zoo Schwanheim - Musik für den Kobelt-Zoo - Frankfurter Rundschau

Im Kobelt-Zoo zwitschert es wieder da, wo es im vorigen Jahr brannte. Die zerstörte Voliere ist aufgebaut, Vögel tummeln sich darin. Trotzdem ist in dem Schwanheimer Tierpark noch nicht alles gut. Der Kobelt-Zoo braucht Geld. Ein Benefizkonzert zu Silvester soll helfen.

Es ist wieder Leben eingekehrt in die Mitte des Schwanheimer Kobelt-Zoos – an jene Stelle, die vor fast genau einem Jahr ein Raub der Flammen wurde. Da starben seinerzeit etwa 100 Vögel und hinterließen Trauer und Stille. Zwölf Monate später ist der Schock überwunden, und es zwitschern wieder Diamanttäubchen, Zebrafinken und Kanarienvögel in der neu errichteten Unterkunft. Gerade werden die letzten Glasscheiben in die Voliere gebaut.

„Es sind noch nicht ganz so viele Vögel wie zuvor", sagt Zoo-Sprecherin Monika Greitzke. Aber es sind ja Paare unter den neuen Bewohnern: „Die regeln das mit dem Bevölkerungszuwachs dann auf natürlichem Weg."

Der Kobelt-Zoo am Rand des Schwanheimer Waldes beherbergt auf etwa 1,7 Hektar jede Menge Tiere: Ziegen, Ponys, Esel, Meerschweinchen, Hasen, Chinchillas, Wasch- und Nasenbären, Mangusten, Affen, Schlangen, Leguane, Uhus, Bennett-Kängurus und einige mehr.

Etwa zehn aktive und 100 passive Mitglieder setzen sich für den Kobelt-Zoo ein. 25 Euro kostet der Jahresbeitrag, 35 Euro für Familien. Saison ist jedes Jahr vom 1. Mai bis Ende Oktober.

Das Jahr 2012 brachte also Linderung für Mensch und Tier im gebeutelten Privatzoo am Schwanheimer Wald. Viele Spenden ermöglichten den Wiederaufbau, die Freunde standen zusammen. „Die Bevölkerung reagiert sofort, wenn wir ein Problem haben", freut sich Monika Greitzke. Auch die beiden Katzen Heidi und Peterle, die ihre Behausungen beim Volierenbrand verloren, haben wieder jeweils ihr Eigenheim am Rand des Neubaus.

Nur eines machte dem Betreiberverein in diesem Jahr richtig zu schaffen: das Wetter. Alle Feste waren entweder total verregnet, oder die Sonne brannte viel zu heiß. Das Problem daran: Es kamen zu wenig Besucher zu den Feiern, und nun fehlen die Einnahmen. „Bis Mai werden die Rücklagen nicht reichen", sagt Monika Greitzke.

Müssen sie aber vielleicht auch gar nicht – denn es naht schon Hilfe: Am Silvesterabend gibt es ein Benefizkonzert für den Stadtteil-Zoo in der Mauritiuskirche. Und nicht irgendein Konzert, sondern „Musik und Bilder für die Sinne", wie es die Organisatoren Margit Hormes und Martin Heinrich genannt haben. Das funktioniert so: Ein Quintett um Organistin Margit Hormes spielt ein Musikstück, etwa die Wassermusik von Georg Friedrich Händel, und Hobbyfotograf Martin Heinrich zeigt dazu Diavisionen von „Magischen Fontänen" – die Fontana Magica in Barcelona.

Sekt und Häppchen nach dem Konzert

15 Stücke stehen auf dem Programm, von Saxofon-Improvisationen bis zum Plaisir d'amour. Zur Erstauflage „Mit den Augen hören" vor zwei Jahren kamen – festhalten – 600 Besucher in die Kirche. Die Gruppe gab ein Zusatzkonzert – es kamen 700 Leute. Es ist also mit einem gewissen Andrang zu rechnen am Silvesterabend in Schwanheim. Die Moderation übernimmt Pfarrer Werner Portugall. Und wer möchte, kann nach dem Konzert bleiben und im Pfarrsaal gemeinsam das neue Jahr begrüßen. Es gibt Sekt und Häppchen.

Silvesterkonzert, 31. Dezember, 21 bis etwa 22.30 Uhr, Mauritiuskirche, Schwanheim. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Kobelt-Zoo sind willkommen.

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