miércoles, 26 de diciembre de 2012

Die Welt ist Klang - Über die spirituelle Kraft, die Musik seit jeher auf den ... - Deutschlandfunk

"Das ist ja das Geheimnis der Musik, dass sie unsere Seele fordert, die aber ganz. Sie stellt ber alle Wissenschaften und Sprachen hinweg in vieldeutigen, aber im letzten Sinne stets nur die Seele des Menschen dar." (Hermann Hesse)

"Musik ist Sprache der Seele, eine Position, die natrlich im Zeitalter der Romantik eine Hochkonjunktur hatte. Man knnte auch in Umkehrung eines schnen Satzes, dass Architektur gefrorene Musik ist, sagen, dass Musik flieende Architektur sei."

Dirk Joeres, Dirigent und Pianist.

"Wir sind die Musik, solange die Musik erklingt. Sobald wir Musik hren, treten wir ein in einen phnomenalen Raum und in diesem Raum scheint es eine ganz musikspezifische Verschmelzung zu geben zwischen dem, was erklingt, und unserem Bewusstsein. Jedes Hren, jedes Gestalten von Musik, hat diese transzendente Qualitt."

"Stille, du Musik der Sphren, ffne den Weltinnenraum,
lass die Fernen sich gebren, unserm Sehnen, unserm Traum,
Strahlen der Arkture streifen alle Tiefen, alle Hhn,
Grer noch als Licht und steigen: unhrbares Weltgetn"

(David Colombra)

Musik gehrt zu den intensivsten emotionalen Ausdrucksformen, die sich Menschen in ihrer Kultur geschaffen haben. Musik bersetzt die Ereignisse und Erfahrungen des Lebens in musikalische Schwingungen. Sie ffnet die Wahrnehmung fr etwas, was dem Sprechen und Nachdenken verschlossen bleibt. Den Transfer vom Persnlichen ins berpersnliche hat der Philosoph Arthur Schopenhauer so beschrieben:

"Musik drckt nicht diese bestimmte Freude, diese oder jene Betrbnis aus, sondern die Trauer, die Freude, die Gemthsruhe. Keine Kunst wirkt auf den Menschen so unmittelbar, so tief wie die Musik, eben weil keine uns das Wesen der Welt so tief und unmittelbar erkennen lsst. Ohne Musik wre das Leben ein Irrtum." (Friedrich Nietzsche)

Die Potenz der Musik, innere Entsprechungen auszudrcken, beschrnkt sich nicht auf den weltlichen Bereich. Die Vermutung liegt nahe, dass Menschen seit Urzeiten die Musik als Spiegel einer unsichtbaren Ewigkeit erleben. Wie kaum ein anderes Medium dient Musik als Eintrittskarte in eine Welt jenseits von Zeit und Raum.

Zwar hatten musikalische Klnge in der Frhgeschichte der Menschheit auch eine wichtige soziale und kommunikative Funktion. Doch vor allem war Musik ein Medium ritueller, kultisch-religiser Lebensgestaltung - was unter anderem Knochenfltenfunde im Umfeld von Hhlenmalereien in Spanien und Sdwestfrankreich aus der Zeit des Cro-Magnon-Menschen belegen. Neben ihrem beschwrenden Einsatz bei Jagd-Ritualen war Musik wichtiges Medium bei der Kontaktaufnahme mit Gttern und Ahnen - hnlich wie es heute noch fr manche traditionellen Stammeskulturen typisch ist.

Erst in einem spten Stadium der Hochkulturen lste sich die Musik als Kunstmusik von ihrem kultisch-religisen Charakter, spaltete sich in sogenannte sakrale und profane Musik und verzweigte sich seitdem in eine Vielzahl von Verortungen. Die Befunde der letzten Jahrtausende legen den Schluss einer wesensmigen Verwandtschaft von Musik und Religiositt nahe. Eine Realitt, die sich dem Auge verschliet. Nicht sichtbar - aber hrbar.

"Stille, die die ganze Weite in sich hat
und an die Ohren weht,
so, als wre ihre andere Seite
der Gesang, dem keiner widersteht."

(Rainer Maria Rilke)

Etliche Schpfungsmythen verweisen auf die Bedeutung von Musik als symbolischer Spiegel kosmologischer Ordnungen. Die mythischen Erzhlungen der Vlker betrachten gttliche Wesen als Erfinder der Musik oder noch weitergehend: die Welt entsteht erst durch die Schwingungsenergie musikalischer Klnge. Ist es nicht seltsam, dass die Astrophysik der Gegenwart die Entstehung der Welt mit dem akustischen Bild des Urknalls beschreibt? Betreibt die moderne Naturwissenschaft etwa die Fortsetzung mythischen Erzhlens in modernem Outfit?

Fr indische Musiker wie Hariprasad Chaurasia sind die Tonleitern und Skalen ihrer Ragas auerhalb von Zeit und Raum stehende Symbole. Sie gelten als klangliche Entsprechungen einer transzendenten Wirklichkeit, die ber die Magie der Klnge erfahrbar wird. In diesem Sinn ist Musik immer gttliche Musik, hnlich wie sie in unserem Kulturkreis zur Zeit der Antike und im Mittelalter verstanden wurde: Musik der Sphren.

"Wenn ich vor Publikum spiele, dann ist es wie in einem Tempel oder einer Kirche - ich bete meine Musik, und deshalb hat meine Musik diesen hingebungsvollen, gttlichen und auch meditativen Charakter. Sie heilt die Natur, unser Bewusstsein, unsere Krper und Seelen."

Nicht nur in Indien, sondern quer durch alle Kulturen, zieht sich als roter Faden die Entsprechung von irdischen Klngen und himmlischer Sphrenmusik. Die griechischen Philosophen Platon und Pythagoras entwickelten komplexe Systeme der emotionalen und transzendenten Wirkkraft von Musik, wobei Pythagoras zeigte, dass die musikalischen Intervalle - Quinte, Quarte und Oktave - auf exakten mathematischen Entsprechungen beruhen. Bereits im Jahr 500 vor Christus legte er damit die Grundlage fr eine bis heute schwelende Debatte: Lsst sich Musik auf die musikalische Dynamik ihrer formalen Struktur reduzieren? Oder sprengen musikalische Klnge ihre Struktur und ffnen einen transzendenten Hr- und Erlebnisraum, der sich auch nicht annhernd durch den Intellekt erschlieen lsst? Was hren wir, wenn wir Musik hren? Vielleicht die Transzendenz der Noten durch die Magie des Tons? vermutet der Dirigent Bruno Walter:

"So erklingt in dem Werk der schpferischen Phantasie des Komponisten zugleich das Eigenwesen der Musik als ein berpersnlicher Laut, der in der persnlichen, sich im Irdischen ereignenden Tonsprache unserer groen Meister mitschwingt. Ein verwandtes Dichterzeugnis hat Robert Schumann derart erleuchtet, dass er seiner Zustimmung in der hoch inspirierten Klavierfantasie in C-Dur Ausdruck gegeben hat. Die seltsamen Verse Friedrich Schlegels, denen wir Schuhmanns tiefes Werk verdanken und die er ihm als Motto vorangestellt haben, lauten:
Durch alle Tne tnet
Im bunten Erdenraum
Ein leiser Ton gezogen
Fr den, der heimlich lauscht."

Die Eingebundenheit des Menschen in eine kosmische Ordnung war den Komponisten und Musikern des Mittelalters noch selbstverstndlich. Musik wurde als Abbild der gttlichen Schpfungsordnung verstanden und diente dem Lob Gottes und seiner Schpfung. Dieser berzeugung lag der Glaube zugrunde, dass die Welt "stimmt", dass alles in ihr mit allem bereinstimmt und erst das dissonante Verhalten der Menschen den harmonischen Einklang verstimmt.

"Ein Zauber des gregorianischen Gesanges ist auch der Puls des langsameren Jahrhunderts. Die Hektik unserer Zeit hat auch in die Musik eine gewisse Atemlosigkeit und Hast hineingetragen; wir ergehen uns im schnellen Tempo und vertragen ausgedehnte Flchen nicht mehr. Und gerade deshalb wird auf uns ein solch beruhigender Eindruck ausgebt, wenn wir pltzlich in einen musikalischen Freiraum geraten, der - aus dem Nichts kommend, sich nirgendwo hinneigt, sondern am Ort stillsteht; eine Musik, die sich gleichsam wie im Kreis bewegt - und - sobald wir ihn betreten, die Zeit anhlt und unsere Unruhe stillt." (Petr Eben: Die Demut des gregorianischen Chorals)

Die europische Kunstmusik entsprang den Klstern, den liturgischen Gesngen lateinischer Texte - zuerst einstimmig in den gregorianischen Gesngen, spter mehrstimmig und ber unterschiedlichen Zeitebenen miteinander verknpft. Erst sehr spt wurde das gesungene Wort durch instrumentale Musik ergnzt und spter abgelst. Der "Bezirk des Heiligen" wie ihn George Bataille beschrieb, wurde aus dem liturgischen Kirchenraum in den brgerlichen Konzertraum transportiert, um in diesem Rahmen in der berzeitlichen Musik Mozarts, Beethoven und anderer Komponisten wieder aufzuerstehen - eine neue Form von Himmelfahrt, wobei Johann Sebastian Bach als Mittler zwischen Kirche und Konzertsaal wirkte.

"Wenn man bedenkt, dass so viele Philosophen und Theologen Tage und Nchte damit verloren haben, nach Gottesbeweisen zu suchen, und den eigentlichen verloren haben. Nach einem Oratorium, einer Kantate oder einer Passion muss er existieren. Sonst wre das ganze Werk des Kantors nur eine herzzerreiende Illusion. Musik ist die endgltige Emanation des Universums wie Gott die uerste Emanation der Musik ist."

Bach, Brahms, Mozart, Schubert, Beethoven. Ihnen allen gelang ber musikalische Klnge der Brckenschlag zwischen dem Augenblick der Gegenwart und einer transzendenten berzeitlichen Wirklichkeit. Der Dirigent Sergiu Celibidache hat den berschreitenden Charakter der Musik so zusammengefasst:

"Das Wesentliche der Musik, also die Musik selbst, ist nicht einmal in den Tnen:
sie ist nirgends. Auerzeitlich. Sie wird in der Transzendenz."

Der Zugang zu einem solchen Erleben von Musik ist vielen Menschen besonders im westlichen Kulturraum fremd geworden. Besonders im Laufe des letzten Jahrhunderts zersetzte sich das Vertrauen in die Stimmigkeit der Welt und wich einer skeptischen Haltung und dem Gefhl von Sinnlosigkeit. Die skularisierte Menschheit hat sich kosmologisch erkltet und von diesem Katarrh bis heute nicht richtig erholt. Nicht zuletzt die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts: die Weltkriege, der Holocaust und grausame Gemetzel im Namen Gottes haben das Vertrauen in die "Harmonia Mundi" erschttert. Doch steht den schmerzliche Worten Rose Auslnders: "Die Musik ist zerbrochen" die hoffnungsvolle Zeile Paul Celans gegenber: "Es sind noch Lieder zu singen jenseits der Menschen".

"Fadensonnen ber der grauschwarzen dnis
Ein baum-hoher Gedanke
greift sich den Lichtton
Es sind noch Lieder zu singen jenseits
der Menschen."

Der vordergrndig entzauberten Welt entspricht ein gebrochenes Musikerleben, das sich den Zugang zur spirituellen Dimension der Musik erst wieder neu erschlieen muss. Jeder wird sich selbst beantworten mssen, ob er Mozarts unvollendetes Requiem als vernichtenden Sturz ins Nichts erlebt oder als hoffnungsvolle Tr zur Ewigkeit. Doch gerade im Angesicht von Brchigkeit und Paradoxie menschlicher Existenz scheint im momenthaften Erleben von Musik die Erfahrung einer geglckten Existenz mglich - und sei es nur fr einen Augenblick.

Lexikalisch bedeutet Transzendenz einen Bereich, der die sinnlich fassbare raumzeitliche Welt berschreitet. Der Trompeter und Komponist Markus Stockhausen beschreibt, was er unter Transzendenz versteht:

"Zeuge sein des berweltlichen in der Welt. Das heit auf den Begriff Transzendenz bezogen: wir bauen eine Brcke, wir bauen eine Brcke zum Jenseitigen, zu dem Nichtbenennbaren, aus dem wir uns speisen. Und Transzendenz wre fr mich das, was hinberfhrt, was uns diesen anderen Bereich zugnglich macht. Und da kann Musik vielleicht sogar besser als die anderen Knste eine Brcke bauen, weil sie nicht so sehr an das Mentale appelliert, sondern den gesamten Menschen erfasst und ffnen kann."

Dass die geistige Dimension der Musik nicht nur in der Kunstmusik der Klassik, sondern auch in der skularisierten Moderne eine wichtige Unterstrmung bildet, zeigen Komponisten wie Igor Strawinsky, Arnold Schnberg, Anton Webern, Max Reger und Paul Hindemith. Ganz zu schweigen von Olivier Messiaen, der sich ausdrcklich zum Katholizismus bekannte. Die spteren Vorreiter einer spirituellen Neudurchdringung der Musik wie Karl-Heinz Stockhausen und John Cage grenzten sich von den konfessionellen Religionsgemeinschaften eher ab. Sie suchten einen anderen Zugang zur Transzendenz - wobei sich hinter manchen Provokationen John Cages eine subtile Religiositt verbarg.

"Sinn der Musik ist fr mich, den Geist zu reinigen und zu beruhigen und ihn so gttlichen Einflssen zu ffnen."

Viele der Epoche prgenden Musiker des westlichen Kulturraums verstanden sich mehr als Medium fr transzendente Klnge denn als eigenstndige Produzenten.

"Ich spiele nicht wirklich die Musik. Ich bin nur ein Instrument, auf dem Gott spielt." (Johann Sebastian Bach)

Und Gustav Mahler:

"Ich sage Dir, mir ist bei manchen Stellen manchmal etwas unheimlich zumute. Es kommt mir vor, als ob ich das gar nicht gemacht htte."

Arnold Schnberg empfand die Sptwerke Mahlers, als sprche der Komponist darin "kaum mehr als ein Subjekt. Dieses Werk ist nicht mehr im Ich-Ton gehalten". Solche Erfahrungen teilen heute Musiker aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen wie der amerikanischen Snger und Dirigent Bobby McFerrin und der indische Bansuri-Spieler Hariprasad Chaurasia:

"Es ist so leicht zu meinen, dass du es bist, der die Musik macht, besonders, wenn du berhmt wirst. Wir erschaffen die Musik nicht wirklich. Sie ist bereits da, wir entdecken sie nur."

"Ich bin niemand, jemand betritt mein Bewusstsein, jemand kommt in meine Seele und jemand beginnt zu spielen. Ich sitze nur, bin stumm und halte ein Stck Bambus in der Hand, aber da spielt jemand und jemand hrt zu und gleichzeitig ist da noch jemand dazwischen, zwischen den Hrern der Musik und mir."

Das Erlebnis einer berirdischen Ergriffenheit durch musikalische Klnge ist nicht willentlich herstellbar und auch nicht jedem Menschen in gleicher Weise zugnglich. Doch setzt es immer ein existentielles Berhrt sein voraus. Wenn Mozarts Zauberflte die Macht der Liebe beschwrt, eine Symphonie Mahlers den Kreislauf des Lebens durchmisst oder ein Lied Schuberts den Abschiedsschmerz besingt, werden einem Augenblicke geschenkt, in denen Menschen sich mit allem in Einklang setzten knnen, was Leben ausmacht. Vielleicht zeigt Musik immer dann eine berirdische Qualitt, wenn sie ein Ringen um die letzten Geheimnisse des Daseins widerspiegelt oder die Schnheit der Welt feiert. Besonders dann, wenn es um die groen Lebensthemen geht wie Schicksal, Liebe, Tod oder der Sinn des Lebens. Fr all diese Fragen gibt es letztlich keine sprachlichen Antworten. Es sind die in Tne und Melodien eingewobenen musikalischen Botschaften, die Antworten ahnen lassen.

"Das ist so ein Traum von mir, dass in einem einzelnen Ton alles gesagt werden kann."

Markus Stockhausen.

"Musik entstammt der Bemhung des Menschen, sich mit der kosmischen Essenz in Einklang zu setzten, die in jeder Schpfung wurzelt. Dem Wogen dessen, das in Zeit und Raum Bewegung hervorruft - und dadurch Rhythmus. Diese Emanation der 'Silbe, die Gott ist', findet sich in jedem Atom wie in jeder musikalischen Note. Noten sind die Samen der Musik und die Samen der Schpfung befinden sich im Klang. Durch die Musik, wird der Mensch auf den Puls der Schpfung gestimmt und dadurch erhlt er Eigenschaften des Schpfers, in dessen Namen er schpft. Wenn das erreicht ist, erfllt Kunst ihren eigentlichen Sinn. Musik ist das Sakrament durch das der Mensch das Geheimnis seiner Schpfung zelebriert." (Kavichandran Alexander)

Wenn Musiker, Konzertbesucher oder Mitglieder von Laienchren ber die Wirkung des Klangs auf ihr Innerstes sprechen, benutzen sie oft ein bestimmtes Bild: die Kraft der Musik, den Zustand der Seele zu verndern, sie quasi wie ein Instrument zu stimmen. Weisheitslehren der letzten Jahrtausende haben den Menschen mit der Saite eines Instruments vergleichen, das mehr oder weniger gut gestimmt oder aber verstimmt ist. Hat die Saite zu wenig Spannung, klingt sie ausgeleiert und kraftlos. Hat sie zuviel Spannung, tnt sie schrill und berspannt. Der indische Musiker und Sufi Hazrat Inayat Khan hat das gegen Ende des 19. Jahrhunderts so auf den Punkt gebracht:

"Es geht darum, die Seele wieder auf ihren eigenen Ton einzustimmen, durch den sie das Unendliche erfahren kann."

Der Sufimeister sprach das an, was heute die moderne Naturwissenschaft besttigt: Der ganze Kosmos schwingt, alles ist Bewegung, Vibration und damit musikalischer Klang. Folgt man dieser Sichtweise, wre das abendlndische Denken wieder da angekommen, wo die Betrachtungen ber Musik ihren Ausgang nahmen: im Fernen Osten. Nada Brahma - die Welt ist Klang, hie es bereits vor Tausenden von Jahren in den altindischen Weisheitsschriften. Hazrat Inyat Khan:

"Jedes Wesen, das lebt, kommt in die uere Welt und kehrt einmal dorthin zurck, woher es kam, so wie jeder Ton in den Ozean des Klanges zurckkehrt. Auch der Unterton unseres Daseins mndet allmhlich in diesen allumfassenden Ozean ein. Dieser Ton ist immer und wird immer sein. Wer das Geheimnis dieses Tones kennt, kennt das Mysterium des Weltalls."

In Indien wird dieser Ton "anahat" genannt: der unbegrenzte Ton. Und in Tibet heit es, das gesamte Universum sei aus der Ursilbe "Om" entstanden, die immer wieder neu "Es werde" spricht. Jede Musik sei letztlich eine Variation dieses einen Urtons - eine Einsicht, die fernstliche Weisheitslehren und westliche Knstler verbindet:

"Schlft ein Lied in allen Dingen, die da trumen fort und fort.
Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort."

(Joseph von Eichendorf)

"Durch alle Tne tnet / im bunten Erdenraum
ein leiser Ton gezogen / fr den, der heimlich lauscht."


Weiterfhrender Link:

Eine Lange Nacht ber Musik und Spiritualitt


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