jueves, 27 de diciembre de 2012

Vielfältige Musik bietet gute Unterhaltung - Schwäbische Zeitung

Von Anthia Schmitt

Wald Ein Trommelwirbel und dann Franz Schuberts Klassiker „Die Forelle", von Kees Vlak als Marsch arrangiert. „Tears in Heaven" und „Wonderful Tonight" aus der Feder des zeitgenössischen Ausnahmemusikers Eric Clapton. Die Musik zum weltberühmten Musical „Phantom der Oper" und schließlich Freddie Mercurys „We will rock you". So abwechslungsreich gestaltete der Musikverein Wald in diesem Jahr sein Jahreskonzert. Kein Wunder, dass der von Susanne Kuhn aufwändig dekorierte Saal restlos ausverkauft war.

Was die Jugendkapelle unter der Leitung von Karl-Josef Hübschle und die erste Kapelle mit ihrem Dirigenten Jürgen Schatz rund 400 begeisterten Freunden der Blasmusik unter dem Motto „Auf den Bühnen der Welt" boten, war auch in diesem Jahr ein anspruchsvolles Programm und Musik auf bemerkenswert hohem Niveau.

Dem Musikverein muss um den Nachwuchs nicht bange sein, denn 45 musizierende Kinder und Jugendliche, darunter mit Leonie Sessler, Nora Fivet, Maria Seiberth, Leo Hegner und Robin Burth auch fünf Debütanten, gestalteten den ersten Teil des Abends.

Von der Piccoloflöte bis in die Serengeti

Nach der „Forelle" gab's mit Eva-Maria Hübschle an der Piccoloflöte und Carolin Veeser am Tenorhorn einen hinreißenden Instrumentaldialog im Takt von Großvaters Taschenuhr, komponiert von Peter Schad. John Higgins Rhapsodie „Serengeti" entführte nach Afrika und die sinfonisch-konzertante Ouvertüre „Equinox" von Ed Huckeby ließ mit wechselnden Tempi die Stimmungen der Jahreszeiten Revue passieren, bevor „The Cream of Clapton" dem Ohr schmeichelte und schließlich der rhythmisch-fröhliche Popsong „Lollipop" als Zugabe erklang.

Noch enger saß das erste Orchester nach der Pause auf der Bühne, denn weit über 50 Musiker ermöglichten es Leiter Jürgen Schatz musikalisch aus dem Vollen zu schöpfen. Sie eröffneten ihren Teil des Abends mit der Fantasie „Cinemania" von Robert Finn, einer Komposition, die mit Action, Romantik und Heldentum alle Elemente der Dramaturgie eines Films in sich vereint. Auf die Liebesgeschichte von „Tarzan und Jane" aus dem gleichnamigen Musical von Phil Collins folgte die flotte Serenade des „Lattenzauns", hervorragend inszeniert von Stefan Amann und Joachim Lernhart als Solisten an den Xylophonen.

Dem folgte der von Philipp Sousa im Jahr 1899 nach dem spanisch-amerikanischen Krieg komponierte Freundschaftsmarsch „Hands across the Sea", bevor es zur Tragödie des unglücklich verliebten „Phantoms" in die Katakomben der Pariser Oper ging und das Konzert schließlich mit dem Rockmedley „Queen in Concert" endete.

Natürlich ließen die Zuschauer die Musiker nicht ohne Zugabe von der Bühne und so hob Schatz den Dirigentenstab zu „The Olympic Spirit", einer Komposition von John William zur Eröffnung der olympischen Spiele in Seoul, und zuletzt zum Welthit „Hallelujah" von Leonard Cohen.

„Gekonnt und charmant", so Vorsitzender Gregor König in seiner Dankesrede, führten Juliane Häußler und Bianca Schwichtenberg durch den Abend. Letztmalig übrigens, denn die beiden jungen Frauen werden diese verantwortungsvolle Aufgabe nach mehr als 15 Jahren abgeben.

(Erschienen: 27.12.2012 06:00)

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