viernes, 21 de diciembre de 2012

Stellungnahme im Internet: Königin Silvia verteidigt Vater vor Nazi-Vorwürfen - STERN.DE

Silvia, Schweden, Vater, Nazi-Vorwürfe, Flucht,

Schwedens Knigin Silvia zeigt sich "erleichtert" ber das Ergebnis der Nachforschungen ber die Nazi-Vergangenheit ihres Vaters©

Schwedens Knigin Silvia hat auf der Internetseite des schwedischen Hofes umfassende Materialien zur Nazi-Vergangenheit ihres deutsch-brasilianischen Vaters verffentlicht. In einem am Donnerstag vom Knigshaus verffentlichten Web-Video sagte die 1943 in Heidelberg geborene Silvia, sie sei "erleichtert" ber das Ergebnis eigener Nachforschungen zu Vorwrfen, nach denen der 1990 gestorbene Unternehmer Walther Sommerlath sich am Vermgen des verfolgten jdischen Unternehmers Efim Wechsler bereichert habe.

"Ich habe keinen Grund, mein Bild von meinem geliebten Vater zu ndern", schreibt Silvia im Nachwort des gleichzeitig im Internet verffentlichten Buchs "Das vergessene Dokument". Das Buch zeichnet die Beziehung ihres Vaters mit dem aus Berlin nach Brasilien geflohenen Fabrikanten Wechsler nach.

Der Sender TV4 hatte 2010 den Vorwurf erhoben, dass Sommerlath die Fabrik von Wechsler im Zuge der sogenannten Arisierung gnstig bernommen und sich danach als Rstungslieferant an der Kriegsfhrung der deutschen Nationalsozialisten bereichert habe.

Silvia war fr Verteidigung ihres Vaters kritisiert worden

Die Ehefrau von Knig Carl XVI. Gustaf hatte ihren Vater zunchst verteidigt und sagte unter anderem in einem Interview: "Man muss psychologisch verstehen, wie das war, als Deutschland sich pltzlich wieder aus der Asche erhob. Und diese Freude darber, dass das Vaterland wieder da war. Deshalb sttzte mein Vater Deutschland und wurde Parteimitglied." Das brachte ihr viel Kritik ein.

Nach Tadel in schwedischen Medien und auch aus Deutschland beauftragte Silvia brasilianische Anwlte sowie den Ex-Chef des schwedischen Nationalarchivs, Erik Norberg, mit eigenen Nachforschungen, wie die bernahme der Wechsler-Fabrik durch ihren Vater ablief. Sommerlath war in der Nazi-Zeit aus Brasilien nach Deutschland zurckgekehrt.

Im Nachwort zu Norbergs Buch ber diese Zeit schreibt die Knigin jetzt: "Durch das geschickt ausgedachte und durchgefhrte Tauschgeschft (mit Wechsler) half mein Vater de facto, bewusst und aktiv einem staatenlosen jdischen Mann, Deutschland zu verlassen. Er verschaffte ihm die Voraussetzungen, die ntig waren, um ein neues Leben in Brasilien anzufangen."

No hay comentarios:

Publicar un comentario