lunes, 17 de diciembre de 2012

Lustige Fotos statt schlauer Texte : Wie „Süddeutsche“ und „Zeit“ auf Facebook ... - Tagesspiegel

Besagtes Schneebild verschaffte dem „Zeit-Magazin" einen Klickrekord innerhalb des sozialen Netzwerks. Auch andere Zeitungen und Magazine, zum Beispiel Spiegel Online, nutzen lustige Bilder und Videos, um online mit ihren Anhängern zu kommunizieren. Die Interaktionen im Internet führen vor Augen, welche Beiträge beim Publikum für Gesprächsstoff sorgen. Der „Spiegel"-Link zum Bericht über die „Schicksalswahl in Katalonien" etwa „gefällt" 67 Nutzern, der nebenstehende Tippfehler einer Zeitung dagegen 7200.

Überkritische Internetnutzer sehen darin bereits den Niedergang der deutschen Qualitätsmedien. „Ich mag euch ja, aber wie wäre es mit etwas Aktuellem?", wird dann etwa gefragt. Optimistischer ist Blogger Sascha Lobo. Er hält dagegen, dass es im Netz ohne „Quatsch" gar nicht ginge: Dieser halte den Informationsfluss im Gange und bilde so „die Grundlage der digitalen Kultur", schrieb er in Spiegel Online. Welche Strategien stecken hinter den Facebook-Auftritten der Zeitungen? Juliane Leopold, Social-Media-Redakteurin bei Zeit Online, sagt, es sei richtig, dass der Strom der Nachrichten online nie abreißen dürfe. „Die Frequenz muss da sein, um den Fans etwas Neues zu bieten." Man dürfe dabei nicht die Seriosität aufs Spiel setzen.

No hay comentarios:

Publicar un comentario