viernes, 23 de noviembre de 2012

Vorsicht vor Dieben beim Online-Banking - RP ONLINE

Düsseldorf (RPO). Handschriftlich eine Überweisung ausfüllen - das machen seit Einführung des Online-Bankings immer weniger Kunden. Zugleich kennen viele die Tricks nicht, mit denen Internet-Betrügern ihr Konto knacken können. Wir erklären worauf Sie achten müssen.

Seit diesem Jahr ist klar: Online-Bankkunden können keinen Schadensersatz vom Finanzinstitut verlangen, wenn sie selbst nicht ausreichend gegen Betrüger vorgesorgt haben - so lautet ein im April ergangenes Urteil des Bundesgerichtshofes. Doch viele Kunden wissen gar nicht genau, welche Fallen ihnen Internet-Diebe überhaupt stellen können, und tappen deshalb leicht in die Falle.

Bei E-Mails besonders aufpassen

E-Mails sind beispielsweise ein beliebtes Mittel von Betrügern, um an die Daten von Online-Bankkunden heranzukommen. Das Layout der E-Mail wirkt dann wie eine seriöse E-Mail von der Bank selbst. Doch darin wird nach persönlichen Angaben, vor allem den so genannten "tans", Transaktionsnummern, gefragt. Diese Transaktionsnummern benötigt der Kunde, um Überweisungen von seinem Konto zu autorisieren. Entsprechend können Online-Betrüger die Nummern nutzen, um Geld von fremden Konten auf ein Wunschkonto zu buchen - wenn sie einmal in Besitz der Nummern gekommen sind.

Merke: Banken fragen niemals per E-Mail nach einer tan - schon gar nicht nach mehreren hintereinander.

Sollte so eine Anfrage zwischen die E-Mails gerutscht sein, sollte sie sofort gelöscht werden. Das gilt auch für Anhänge, die in einer solchen E-Mail hängen. Sie könnte auch einen Trojaner enthalten.

Den Computer vor Viren schützen

Die Methoden der Internet-Angreifen werden jedoch immer ausgefeilter. "Trojaner" sind Programme, die in E-Mail-Anhängen oder beim Anklicken einer Web-Seite auf einen PC übertragen werden können. Sie sorgen dafür, dass der Computer dann für Hacker zugänglich ist, manchmal wird auch der gesamte Computer gekapert. Dann kann der Hacker jede Eingabe und jeden Mausklick mitverfolgen, und so wichtige Daten wie Passwörter und Nummern abfangen.

Um solchen Angriffen vorzubeugen, sollte noch vor der ersten Online-Banking-Sitzung ein Viren-Programm und eine Firewall auf dem Rechner installiert werden. Sie blocken ungewünschte Zugriffe auf den Computer und warnen Nutzer vor schädlichen Programmen. Richtig abgesichert ist man jedoch erst dann, wenn das Programm regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht wird. Das ist auch für eventuelle Schadensersatzansprüche von besonderer Bedeutung.

Merke: Virenprogramm und Firewall sollten auf "automatisches Update" gesetzt werden. So verpassen Sie nie eine Neuerung, und der Computer ist immer gut geschützt.

Öffentliche Orte meiden

Es klingt so einfach, aber auch an öffentlichen Orten halten Betrüger die Augen offen. Wer sich mit seinem Laptop in ein Cafe setzt, und dort Online-Banking macht, sich deshalb angreifbar. Gekonnte Trick-Diebe können die Bewegungen beim Tippen beobachten, und daraus Rückschlüsse auf die verwendeten Passwörter ziehen.

Merke: Wenn irgend möglich, Online-Banking nur von Zuhause aus erledigen.

Die richtige Web-Adresse nutzen

Grundsätzlich sollten für das Online-Banking nur über ein Lesezeichen oder per Direkteingabe auf die Seite einer Bank gesurft werden. Dabei zählt die Web-Adresse, die die Bank selbst in Schreiben oder auf ihrer Seite angibt. Mysteriöse Links auf anderen Seiten oder in E-Mails sollten gänzlich vermieden werden. Ein Zeichen dafür, dass die Seite seriös ist, liegt in der Verschlüsselungsanzeige.

Merke: Eine Web-Page ist dann verschlüsselt, wenn vor der Adresse "https" erscheint, und ein Schloss oder Schlüsselsymbol unten rechts im Internet-Fenster zu sehen ist.

Mit Passwörtern richtig umgehen

Passwörter sollten vor allem nicht im Browser gespeichert werden. Gerade in Internet-cafés passiert es schnell einmal, dass man sich verklickt, und dem Browser genehmigt das Passwort zu speichern. Achten Sie deshalb genau darauf, welche Frage in einem Pop-up-Fenster steht.

Merke: Ein Passwort sollte mindestens acht Stellen lang sein und sowohl Buchstaben als auch Ziffern enthalten. Nach Möglichkeit sollten für das Online-Banking ein eigenes Passwort verwendet werden. Auch der regelmäßige Wechsel der Pin ist sinnvoll.

Im schlimmsten Fall

Sollte auf ihrem Konto plötzlich doch eine unautorisierte Abbuchung auftauchen, müssen Sie vor allem schnell handeln. Melden Sie den Vorgang bei Ihrer Bank, bei häufigerem Auftreten sogar der Polizei. Wenn Sie rechtzeitig agieren, und Ihr Computer in Sachen Sicherheit auf dem neuesten Stand ist, zeigen sich viele Banken kulant, und übernehmen den Schaden.

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