jueves, 15 de noviembre de 2012

Börse am Abend: Facebook-Kurs geht überraschend durch die Decke - FOCUS Online

Der Leitindex Dax ging 0,94 Prozent tiefer bei 7101,92 Punkten über die Ziellinie. Der MDax verlor 0,44 Prozent auf 11 246,85 Punkte. Der TecDax fiel um 0,35 Prozent auf 802,55 Punkte.

Ein Händler sagte, die Aussagen von EU-Währungskommissar Olli Rehn hätten nicht die zuvor am Markt erhofften Neuigkeiten im Hinblick auf Spanien gebracht. Rehn hatte am Nachmittag zwar in Brüssel gesagt, dass das Land Fortschritte mit seinen Finanzen mache. Er hatte zugleich aber betont, er wolle konkrete Details zum Defizit im Jahr 2014 sehen. Die Sorgen über die Verschlechterung der Finanzsituation in Europa machten es schwierig, optimistisch zu bleiben, sagte Händlerin Anita Paluch vom Broker Gekko Markets. Für Unsicherheit sorgte weiterhin der Streit über den weiteren Sanierungskurs Griechenlands. Hinzu kamen schwache Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und den USA als zusätzliche Belastung.

Insgesamt sorgte die allmählich auf ihr Ende zusteuernde Berichtssaison nochmals für Aufsehen. An der Dax-Spitze waren die Infineon-Titel der größte unter lediglich vier Gewinnern. Sie kletterten um fast sechs Prozent auf 5,55 Euro, obwohl sich der Halbleiterkonzern für härtere Zeiten rüstet und nach einem Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr Kurzarbeit ankündigte. Börsianer sprachen von einer Erholungsbewegung bei den Aktien. Einige Analysten werteten es positiv, dass mit den geplanten Einsparungen die Margen abgesichert werden sollen.

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Facebook-Aktien schießen um zehn Prozent nach oben

An der Börse in New York deutete sich am Mittwochnachmittag ein Wendepunkt in der bislang trüben Börsenkarriere von Facebook an: Nachdem eine wichtige Haltefrist für Belegschaftsaktien ausgelaufen war, blieb der befürchtete Kursrutsch aus. Im Gegenteil: Die Aktie schoss im frühen New Yorker Handel um zehn Prozent auf bis zu 22,09 Dollar hoch. Es ist ein starkes Indiz dafür, dass die Anleger wieder Vertrauen in das Soziale Netzwerk gefasst haben.

Mitarbeitern und Altinvestoren ist es nun erlaubt, sich von rund 800 Millionen Anteilsscheinen zu trennen – das ist etwa jede dritte Aktie, die derzeit überhaupt existiert. Tatsächlich war die Zahl der gehandelten Papiere schon in der ersten Stunde höher als sonst an einem durchschnittlichen kompletten Tag. Es schien, als ob viele Anleger nur darauf gewartet hatten, dass sie sich mit Facebook-Aktien eindecken können.

Facebook war im Mai an die Börse gegangen. Die einzelne Aktie kostete damals 38 Dollar. Aufkeimende Zweifel am geschäftlichen Erfolg ließen den Kurs aber auf bis zu 17,55 Dollar einbrechen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg konnte die Anleger jedoch in jüngster Zeit davon überzeugen, dass das Soziale Netzwerk besonders bei der Werbung auf den boomenden Smartphones Fortschritte macht. Einnahmen aus Anzeigen sind die Lebensader von Facebook.

Sky Deutschland steuert himmelwärts

In Dax sind die Aktien von RWE am Mittwoch mit einem hauchdünnen Plus von 0,03 Prozent aus dem Handel gegangen. Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern blickt nach Gewinnsteigerungen in den ersten neun Monaten etwas optimistischer auf das Jahresende. Getrübt wurde die Stimmung im Sektor aber weiterhin vom Konkurrenten E.on: Nach einer Flut an negativen Analystenkommentaren setzten dessen Titel ihre Talfahrt am Dax-Ende mit einem Minus von mehr als drei Prozent fort. Auch Aktien von K+S knüpften mit Abgaben von zweieinhalb Prozent an ihre deutlichen Vortagsverluste an.

Im MDax sorgten Sky Deutschland und Bilfinger nach Zahlen mit kräftigen Kursgewinnen von 8,94 und 4,24 Prozent für Aufsehen. Zur Schwäche neigten dagegen die Papiere von Deutsche Euroshop mit Einbußen von mehr als drei Prozent. Als Belastung verwiesen Händler nicht auf die vorgelegten Resultate, sondern auf durchgeführte Kapitalmaßnahmen des Betreibers von Einkaufszentren. Im TecDax stürzten die Aktien von Solarworld um mehr als zehn Prozent ab. Der Solarzellenhersteller war im dritten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht und erwartet auf Jahressicht einen hohen operativen Verlust.

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