martes, 1 de octubre de 2013

Hier steht, wer bei Facebook Erster war - Spiegel Online

1,15 Milliarden aktive Nutzer hat Facebook derzeit nach eigenen Angaben. In welcher Reihenfolge sich all diese Menschen bei dem Netzwerk angemeldet haben, zeigt die Website The Faces of Facebook. Das Prinzip ist genial einfach: Wer sich einloggt, sieht, wer von seinen Freunden als erster bei Facebook war.

Wer sich nicht einloggt, kann sich mit einem Mausklick Dutzende Profilfotos von Facebook-Nutzern auf der ganzen Welt zeigen lassen. Man muss nur einmal irgendwo in das groe statische Bild auf der Seite klicken, dann werden die Profilfotos in chronologischer Reihenfolge nach Anmeldung abgerufen und durchnummeriert angezeigt: Animefiguren, asiatische Teenager, ltere, beleibte Herren bei McDonalds, junge Damen mit falschem Schnurrbart, geschniegelte Paare. Ein Bilderteppich, bei dem die Portrtierten nur verbindet, dass sie etwa zur selben Zeit bei Facebook Mitglied wurden. Ihre Nachbarschaft liegt allein im Zeitpunkt ihrer Anmeldung begrndet.

Es sind eingefrorene Momentaufnahmen des vernetzten Teils Menschheit. Programmiert hat das Kunstwerk die argentinische Entwicklerin Natalia Rojas. Sie beschreibt das Projekt auf der Website so:

"Hier sind wir, alle durcheinandergewrfelt: Groe Familien, Frauen in Burkas, viele Leo Messis, Menschen die fr die Homoehe oder r4bia [Untersttzer der Muslimbrder] eintreten, Chihuahuas, indische Gtter, Touristen, die den schiefen Turm von Pisa sttzten."

Zur chronologischen Auflistung der Profile orientiert sich Rojas' Software an der eindeutigen Profilkennnummer. Die vergibt Facebook automatisch bei jeder Anmeldung, je grer die Nummer, desto neuer ist da Profil. Facebooks Zhlung beginnt mit Nummer 4 - unter dieser Kennnummer ist Mark Zuckerberg zu finden. Die Profile 1 bis 3 wurden als reine Testzugnge angelegt. Facebook-Mitgrnder Dustin Moskovitz (Profilnummer 6) erklrt: "Mark hat nur drei Anlufe gebraucht, um die Bugs zu beseitigen."

70 Gigabyte Prodildaten

Rojas' Software hat eine Datenbank aller Profil-IDs samt der zugehrigen Profilfotos gezogen- beides ist ffentlich abrufbar, ebenso wie die Namen der Nutzer. Rojas' Datenbank ist derzeit gut 70 Gigabyte gro, aus diesen Profil-IDs errechnet die Website die Abfolge von Portrts in dem aufgerufenen Zeitraum. Rojas ist es gelungen, die Seite ohne Facebooks Hilfe aufzubauen. Sie hatte keinen besonderen Zugriff, verwendet wurden nur die ffentlich zugnglichen Daten. Wenn man sich in die Bilderwand hineinzoomt, ldt der eigene Browser die entsprechenden Profilbilder von Facebook. Zentral gesammelt sind sie nicht - da wrde Rojas' Website vermutlich auch sehr schnell wegen bermiger Abfragen von Facebook blockiert werden.

Dass man nur echte, interessante Profilfotos zu sehen bekommen, egal wie oft man die Seite aufruft, ist einem besonderen Filter zu verdanken, den Rojas eingebaut hat. Sie berichtet:

"Das ist der eigentliche, groe Trick bei dieser Website: Es sind nur die IDs in der Datenbank, zu denen auch ein Foto gehrt statt der Platzhalter-Silhouette. Facebook hat mehr als 100 Billionen Profil-IDs, aber nur 1,3 Milliarden Profile mit Fotos."

Bei etwa 7,1 Milliarden Erdbewohnern kein schlechter Schnitt.

Der Autor auf Facebook

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