sábado, 31 de agosto de 2013

Virtueller Applaus für Nutzer: Facebook-Likes aktivieren Belohnungssystem im ... - FOCUS Online

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Viren, Trojaner, Spyware | Die gefährlichsten Suchworte im Internet - BILD

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Gefährliche Suchbegriffe Gesucht – infiziert!

Viren, Trojaner, Spyware: Das Internet steckt voller Gefahren und der erste Weg zur Infektion führt meist über eine Google-Suche. Mit den folgenden Suchbegriffen werden höchstwahrscheinlich zu besonders vielen Seiten mit schädlicher Software führen

Facebook erlaubt sich Werbung mit Nutzernamen - Spiegel Online

Facebook plant neue Nutzungsbedingungen. In einem Blogbeitrag weist die leitende Facebook-Datenschutzbeauftragte Erin Egan darauf hin, dass der Abschnitt zu personenbezogenen Werbeanzeigen komplett berarbeitet worden ist. Die offizielle Begrndung: Der Nutzer solle besser verstehen, wie Facebook die Profile und Aktionen der Nutzer verwende, um "Menschen auf und auerhalb von Facebook relevante Werbeanzeigen zu zeigen".

Facebook erlaubt sich Werbung mit Namen und Profilfoto

Viel klarer sind die neuen Formulierungen nicht. Drei Dinge fallen bei den Neuerungen auf:

  • Der Nutzer gibt Facebook per Nutzung des Dienstes eine generelle Erlaubnis zum Werben mit seinem Namen, Profilbild und so weiter. Facebook verspricht aber, die Auswahl der "Zielgruppe" zu "respektieren". Die neue Formulierung ("Du erteilst uns deine Erlaubnis zur Nutzung deines Namens, Profilbilds, deiner Inhalte und Informationen...") klingt strker als die bisherige ("Du erteilst uns die Erlaubnis, vorbehaltlich der von dir festgelegten Einschrnkungen...").
  • In Zukunft darf Facebook in bestimmter Werbung oder "anderen kommerziellen Inhalten" auch "Informationen" ber Nutzer verwenden. Dieser vage Begriff ist neu. Bisher steht in dem entsprechenden Abschnitt lediglich etwas von "verwandten Inhalten (wie zum Beispiel der Marke, die dir gefllt)".
  • Die Mglichkeiten zum Einschrnken dieser Werbung mit der eigenen Identitt per "Privatsphre-Einstellungen" erwhnen die neuen Regeln nicht mehr ausdrcklich - Facebook ist also theoretisch nicht mehr verpflichtet, diese anzubieten.

Facebook will Werbung nicht immer kennzeichnen

Solche Werbung mit dem Namen (dem echten, Pseudonyme verbietet Facebook) und dem Foto eines Nutzers muss gar nicht als Reklame gekennzeichnet sein. Das legt Facebook mit diesem Satz in den Nutzungsbedingungen fest:

"Du verstehst, dass wir bezahlte Dienstleistungen und Kommunikationen mglicherweise nicht immer als solche kennzeichnen."

Eine Facebook-Sprecherin versichert, dass Nutzer in Zukunft dieselben Optionen zum Einschrnken von Werbung mit ihrem Namen haben werden wie heute:

"Die Verdeutlichungen im Text ndern nicht die Art, wie wir Werbung fr Nutzer zeigen, und die Menschen haben weiterhin die Einstellungsmglichkeiten festzulegen, mit wem sie Inhalte oder Informationen teilen wollen. Und an diese Einstellungen halten wir uns".

Wie lange das so bleibt, wird die Zukunft zeigen. Der Text der neuen Nutzungsbedingungen gibt Facebook allerdings etwas mehr Spielraum zur Interpretation als der bisherige.

Klage gegen Facebooks Werbung

Mit den neuen Datenschutzbestimmungen reagiert Facebook offenbar auf die Klagen einiger Mitglieder, die in den vergangenen Jahren immer wieder hohe Geldbetrge von Facebook gefordert haben. Erst am Dienstag hatte sich das soziale Netzwerk in einem Vergleich mit fnf Klgern geeinigt, insgesamt 20 Millionen Dollar zu zahlen. Die Sammelklger waren vor Gericht gezogen, um gegen die von Firmen bezahlten Pinnwandeintrge bei Facebook vorzugehen. Die Klger wollten nicht als Werbetrger eingesetzt werden, ohne Geld dafr zu bekommen oder die Mglichkeit zu haben, eine Werbekampagne mit dem eigenen Profilbild zu verhindern.

Facebook will Profilbilder zentral auswerten

Aus den nderungen der Datenschutzbestimmungen geht zudem hervor, dass Facebook offenbar plant, die Profilbilder aller Mitglieder in eine zentrale Datenbank einzuspeisen, um die Gesichtserkennung zu optimieren. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sollen die Profilbilder dort gesammelt werden, um die umstrittene Technologie weiter auszubauen und strker in das soziale Netzwerk zu integrieren.

In den USA wird die Gesichtserkennung derzeit lediglich angewandt, wenn die Nutzer das Foto eines Bekannten hochladen und ihn bereits auf einem frheren Bild markiert haben. Reuters zufolge knnte die nderung bedeuten, dass knftig alle Nutzer auf den Bildern erkannt werden und fr Markierungen vorgeschlagen werden.

Keine Biometrie-Datenbank fr Deutschland

Die Gesichtserkennungsplne gelten laut Facebook allerdings nicht fr Deutschland. Ein Facebook-Sprecher sagt: "Derzeit ist nicht geplant, die automatischen Markierungsvorschlge in Europa und Deutschland einzufhren." Auch habe man hierzulande keine biometrischen Daten erfasst.

Datenschtzer hatten das soziale Netzwerk im Februar dieses Jahres dazu gebracht, die Gesichtserkennung in ganz Europa zu deaktivieren. Der Konzern hatte im Sommer 2011 damit begonnen, Portrtfotos deutscher Nutzer fr die Gesichtserkennung auszuwerten. Facebook analysierte damals alle eingestellten Fotos, ohne die Nutzer um Erlaubnis zu fragen. Auf Druck der Datenschtzer hat Facebook das gestoppt und die biometrisch erfassten Daten wieder gelscht.

viernes, 30 de agosto de 2013

Parteien spielen „Tage wie diese“: Toten Hosen fühlen sich „politisch missbraucht“ - FOCUS Online

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"Sweet Lorraine" 96-Jähriger wird mit Liebeslied zum Internet-Star - DIE WELT

Mit einem Liebeslied für seine nach mehr als 70 Jahren Ehe gestorbene Frau hat ein 96-jähriger US-Amerikaner im Internet Millionen Nutzer gerührt. Eine Dokumentation über die Entstehung des Songs "Sweet Lorraine" wurde bis zum Donnerstag mehr als 1,6 Millionen Mal angeklickt, eine kürzere Version weitere 350.000 Mal.

Fred Stobaugh, der im US-Bundesstaat Illinois lebt, hat die Zeilen nach dem Tod seiner Frau im April geschrieben, professionelle Musiker nahmen das Lied auf. "Oh, süße Lorraine, ich wünschte, wir könnten die guten alten Zeiten noch einmal zurückholen", heißt es in dem Lied. "Die Erinnerungen wollen nicht weichen. Oh, süße Lorraine, ich will nicht einfach weitermachen ... Deshalb schrieb ich dieses Lied."

"Die schönste Frau, die ich je gesehen habe"

Stobaugh hatte seine Frau 1938 kennengelernt. Lorraine arbeitete damals als Kellnerin in einem Restaurant. Zwei Jahre später wurden die beiden auch offiziell Mann und Frau, sie blieben es 73 Jahre lang. "Sie war die schönste Frau, die ich je gesehen habe. Sie schenkte mir 75 Jahre ihres Lebens", wird der Witwer von lokalen Medien zitiert. Kurz vor dem anstehenden 75. Jahrestag ihres Kennenlernens jedoch starb Lorraine.

Ihr am Boden zerstörter Ehemann setzte ihr auf seine Art und Weise ein Denkmal. Er reichte das Liebeslied bei dem Songwettbewerb eines Musikstudios ein. Zwar gewann er nicht, dafür wurde das Studio auf ihn aufmerksam.

"Ich singe nicht selbst. Ich möchte die Zuhörer nicht ängstigen", hatte Stobaugh noch auf einem Zettel geschrieben, gerichtet war er an das Studio. Also übernahmen die Musiker und produzierten sogar ein Musikvideo. An dessen Ende ist Fred Stobaugh zu sehen. Mit Tränen in den Augen sagt er nur: "Wunderschön. Einfach wunderschön." Und zu seinem späten Welterfolg fällt ihm dann noch ein: "Es ist einfach wundervoll! Lorraine würde es freuen."

Netzagentur erlaubt der Telekom Turbo-Internet - DIE WELT

Der Startschuss für den Ausbau superschneller Datennetze in Deutschland ist gefallen. Nach der EU-Kommission hat nun auch die Bundesnetzagentur die groß angelegten Internet-Ausbaupläne der Deutschen Telekom endgültig genehmigt. Die Bundesnetzagentur gab in Bonn ihre endgültige Entscheidung zum Einsatz der sogenannten Vectoring-Technik bekannt.

Jetzt liege es an allen investitionswilligen Unternehmen, die Chancen für den Aufbau moderner Telekommunikationsnetze zu nutzen und den Breitbandausbau zügig voranzutreiben, erklärte der Präsident der Behörde, Jochen Homann.

Die Telekom als Betreiber des größten deutschen Festnetzes wurde aufgefordert, ihre Musterverträge für den Zugang zum Netz für ihre Konkurrenten entsprechend zu ändern. Da am Kabelverzweiger aus technischen Gründen keine zwei Anbieter ihre Technik einsetzen können, muss der Branchenprimus sicherstellen, dass die Konkurrenten auf anderem Wege ihre Produkte den Endkunden anbieten können.

100 MBit/s sollen die Regel werden

Mit Hilfe des Datenturbos kann die Telekom die Übertragungsgeschwindigkeiten ihres VDSL-Netzes deutlich steigern. Die neue Technik kommt an den Kabelverzweigern, den grauen Kästen am Straßenrand, zum Einsatz.

Vor einem Jahr hatte die Telekom angekündigt, 24 Millionen Haushalte mit superschnellem Internet zu versorgen. Das wären doppelt so viele wie bisher. Gleichzeitig sollen die Zugänge wesentlich schneller werden – künftig sollen Übertragungsraten von 100 Megabit in der Sekunde (MBit/s) die Regel sein. Möglich macht das Vectoring, eine Art Turbo für VDSL.

Hinter dem Plan stand allerdings lange ein großes Fragezeichen, da die brandneue Technik nur richtig funktioniert, wenn die Telekom die Leitung zum Kunden für sich hat – sonst sind die Störungen zu groß. Die Regulierungsbehörde hat deshalb dafür gesorgt, dass Rivalen ohne eigenes Netz auf die geplanten Turbo-Internetleitungen zugreifen können. Die Telekom muss auf Geheiß der Netzagentur Anschlüsse zur Miete anbieten.

„Ich brauch es einfach nicht“ Keine Zeit fürs Internet - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Frau Gille, Sie sind 26 und waren noch nie im Internet. Wie kann das sein?

Ich brauch es einfach nicht.

Nicht mal E-Mails?

Nö, habe ich noch nie gemacht. Ich habe ein Handy, eine ganz alte Möhre, damit schreibe ich SMS. Und ich habe auch einen Laptop, aber nicht fürs Internet. Darauf schreibe ich Geschichten.

Könnten Sie denn ins Internet, wenn Sie wollten? Sie arbeiten und wohnen mitten im Wald, im Gasthof Ihrer Eltern.

Ja, letztes Jahr haben wir eine ISDN-Anlage gekriegt. Da haben die gefragt, ob wir Internet wollen. Aber ich habe nein gesagt.

Warum?

Irgendwie habe ich keine Zeit dafür. Und ich habe das Gefühl, ich würde da das Leben verpassen, vor allem bei so etwas wie Facebook.

Aber Sie sind die Generation, in der eigentlich alle online sind. Gibt es keinen Gruppendruck?

Es geht. Als ich in der fünften Klasse war, ging das bei uns los damit. Aber ich war nie so, dass ich dachte: „Oh, ist der cool, der hat ein Handy." Meine Freunde haben das akzeptiert. Und wenn es heute darum geht, mit Mitschülern in Kontakt zu bleiben, würde ich sagen: „Schreib mir einen Brief oder ruf mich an. Und wenn du's lässt, auch gut." Ich will davon nicht so abhängig sein, wissen Sie?

Meinen Sie, alle, die das Internet nutzen, sind abhängig davon?

Das nicht. Aber ich hätte Angst, es zu werden. Dieses Zeug setzt einen, glaube ich, unter Druck. Manche Leute kommen hier in den Gasthof rein und sind noch nicht die Treppe hoch, da fragen sie schon, ob wir Internetanschluss haben. Bei manchen ist es wegen der Arbeit, klar, aber manche können einfach nicht mehr ohne.

Immerhin haben Sie auf der Internetseite Ihres Gasthofs eine Mailadresse. Wer guckt denn da rein?

Meine Schwester, die ist Apothekerin. Sie sagt uns dann Bescheid. Aber manchmal guckt sie auch fünf Tage nicht, und dann haben die Leute in der Zwischenzeit schon angerufen.

Und Bücher bestellen, Reisen buchen, Überweisungen machen, Zugfahrpläne nachschauen?

Das mache ich halt im Laden, am Bahnhof oder in der Bank.

Das kostet aber mehr Zeit.

Ja, aber weniger Nerven. Ich habe in letzter Zeit sehr wenige ausgeglichene Menschen gesehen. Und ich glaube, das liegt auch am Internet. Zum Beispiel habe ich mich im April von meinem Freund getrennt, mit dem ich sechs Jahre zusammen war. Eine Bekannte von mir hat dann gleich - obwohl ich das überhaupt nicht verlangt habe - für mich bei Facebook geguckt, mit wem er da schreibt und so was. Ich habe gemerkt, wie mich das belastet hat. Wenn ich's nicht gewusst hätte, wäre es tausendmal besser gewesen.

Ja, das verstehe ich.

Ich bin einfach glücklicher ohne Internet. Und es findet sich zum Glück immer noch ein Schlupfloch, wie man ohne auskommt.

Die Fragen an Alexandra Gille aus Breidenbach bei Marburg stellte Friederike Haupt.

Quelle: F.A.S.
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Neues Design - Twitter wird menschlicher - Süddeutsche.de

Was ist Twitter? Das soziale Netzwerk ist eigentlich dreigespalten. Manche nutzen es als Nachrichtenschleuder, als Informationstunnel, der einen zu vielen Artikeln und Informationen führt, die man selbst nie gefunden hätte. Von Twitter stark beworben wird die zweite Möglichkeit, Twitter als Klatschbörse zu nutzen und die neuesten Promifotos direkt aus dem Wohnzimmer live zu konsumieren (von dieser Nutzung verspricht sich der Konzern offenbar eine hohe Reichweite und damit mehr Werbedollars). Und dann gibt es noch die Möglichkeit, seinen Schulfreunden, Nachbarn und Blogbekanntschaften zu folgen, wie bei Facebook - nur mit kurzen Statusaktualisierungen.

Viele nutzen alle drei Funktionen - und die Grenzen werden weiter verwischen, denn Twitter hat ein entscheidendes Details seiner Seitenarchitektur verändert, um den persönlichen Touch der Seite zu erhöhen: Antworten auf Tweets werden nun mit einer farbigen Linie markiert, teilt Twitter in seinem Blog mit. Das sieht folgermaßen aus (die Farbe kann in den Einstellungen geändert werden):

Twitter bricht damit sogar mit der chronologischen Linearität, derzufolge ein neuer Tweet immer den alten verdrängt. Zwar experimentiert das Unternehmen bereits damit, dass ein Algorithmus den Nutzern die "Top-Tweets" der vergangenen Stunden anzeigt. Doch bisher galt für die Nutzer als Maßstab: neu, live, jetzt!

Durch die neue Konversationsfunktion tauchen plötzlich auch Stunden oder Tage alte Tweets wieder im Nachrichtenstream auf, wenn ein Nutzer antwortet, dem man folgt. Bisher musste man den Kontext einer im Fluss auftauchenden Antwort per Klick anfordern.

Ist das eine gute Designidee? Das kommt darauf an, wie man Twitter nutzt, wem man folgt, wie man filtert. Wer nur das neueste Foto sehen will, das Boris Becker aus dem Familienurlaub postet, der wird davon nicht unbedingt etwas merken. Viele Promis unterhalten sich nicht ausgiebig mit anderen Sternchen oder ihren Fans - das ist auch oft gar nicht mehr möglich; Justin Bieber etwa bekommt wahrscheinlich mehr Fanpost über Twitter als er lesen kann (und das liegt nicht unbedingt an seinen Lesefähigkeiten).

Wer nichts verpassen will, könnte ebenfalls profitieren. Wenn zwei Fachjournalisten diskutieren, ob es nachrichtlich relevant oder schon lange bekannt ist, dass der Anonymisierungsdienst Tor Geld vom Pentagon bekommt, kann es interessant sein, die Unterhaltung und die Argumente nachzulesen.

Klar: Nicht jeder hat etwas zu sagen. Manche nun im Nachrichtenfluss auftauchende Anmerkungen werden verzichtbar sein. Denn selbst ein flüchtiges "Danke für den Link" versendet sich jetzt nicht mehr so schnell wie zuvor. Und wenn sich mehrere Nutzer beim Witzeln übertreffen wollen (soll auf Twitter vorkommen), wird das auch sichtbarer. Es erhöht den Anreiz, durch kontroverse Links oder Aussagen Replys einzusammeln, um so die Sichtbarkeit der eigenen Tweets zu erhöhen - nicht unbedingt ein Qualitätstreiber. Doch wem es zu viel wird, der kann immer noch Leuten entfolgen.

Linktipp: Der Techblog Gigaom argumentiert, dass Twitter mit der neuen Konversationsansicht mehr Nutzer locken will - die der Konzern braucht, um sich für einen Börsengang aufzuhübschen.

jueves, 29 de agosto de 2013

Transparenzbericht legt offen: Facebook gibt Hunderte Nutzerdaten an deutsche ... - FOCUS Online

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New York Times - Hacker legen NYTimes und Twitter lahm - Frankfurter Rundschau

Unterstützer des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad haben die Internetseite der „New York Times" für mehrere Stunden lahmgelegt. Die Hackergruppe Syrische Elektronische Armee (SEA) übernahm die Verantwortung. Es gehe darum, Organisationen zu treffen, die Assad feindlich gesinnt seien. Neben der „New York Times" waren auch der Kurznachrichten-Dienst Twitter sowie das Online-Medium „Huffington Post" betroffen.

Die USA erwägen derzeit einen Militärschlag gegen die syrische Regierung, um den Einsatz von Chemiewaffen zu strafen. Die Hacker übernahmen zwischenzeitlich die Kontrolle über das australische Internetunternehmen Melbourne IT, das viele Domains internationaler Unternehmen wie beispielsweise microsoft.com und yahoo.com aber eben auch twitter.com und NYTimes verwaltet. Hauptopfer des Angriffs war die „New York Times", die online stundenlang nicht mehr erreichbar war. Dies geschah bereits der zweite Mal innerhalb von zwei Wochen, allerdings waren beim ersten Mal Wartungsarbeiten verantwortlich.

Eine Sprecherin der US-Zeitung erklärte über Twitter, das Problem gehe vermutlich „auf einen bösartigen Angriff von außen" zurück. Twitter selbst teilte mit, zwar für rund 90 Minuten Probleme mit der Erreichbarkeit gehabt zu haben, aber dass keine Informationen gehackt wurden. Bei der „Huffington Post" war nur die Blogging-Plattform betroffen. Laut Sicherheitsexperten wurden Besucher der Internetseite der „New York Times" auf einen Server umgeleitet, der von der SEA kontrolliert wurde. Die Gruppe war bereits Mitte August dafür verantwortlich, dass die Internetseiten von CNN, „Time" und „Washington Post" kurzzeitig unzugänglich waren beziehungsweise Nutzer auf eine Seite umgeleitet wurden, auf der es hieß „Gehackt durch SEA".

Das betroffene Unternehmen Melbourne IT führte die Hackeraktion auf einen indischen Service-Anbieter zurück, bei dem zwei Angestellte Schadprogramme über eine gefälschte Email öffneten. Melbourne-IT-Chef Theo Hnarakis sagte zu Reuters: „Dies war ein ziemlich ausgeklügelter Angriff." Ziel sei es gewesen, für möglichst viel Wirbel zu sorgen. Es sei auch versucht worden, andere Medienanbieter zu hacken. Dies sei allerdings nicht erfolgreich gewesen. Laut Melbourne IT sind nun alle Schäden behoben und Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden, um ein erneutes Eindringen von Hackern zu verhindern.

Analyst HD Moore von der Cybersicherheitsfirma Rapid7 betonte, dass man letztlich noch Glück hatte. „Dies hätte einer der größten Angriffe werden können, den wir jemals erlebt haben, wenn die Hacker subtiler und effizienter vorgegangen wären." Seit 2011 stehen Medienunternehmen verstärkt im Fokus von Hackern. Angriffe kamen bisher aus China und dem Nahen Osten. Der Medienkonzern Dow Jones versuchte unterdessen Kapital aus den Hackeraktionen zu schlagen und neue Kunden anzulocken. Dow-Jones-Chef Lex Fenwick kündigte über Twitter an, das NYT-Konkurrenzblatt „Wall Street Journal" werde für einige Stunden für alle kostenlos online zugänglich sein. (rtr)

miércoles, 28 de agosto de 2013

Zuckerbergs Netzwerk immer wertvoller | Facebook plötzlich mehr als 100 Mrd ... - BILD

Ein Jahr nach dem Börsengang: Facebook wird (allzu) erwachsen

Netzwerk Ist Facebook noch cool?

Der 18. Mai 2012 dürfte Mark Zuckerberg in schlechter Erinnerung bleiben. Vor genau einem Jahr stolperte Facebook an die Börse.

Transparenzbericht: Facebook gibt Tausende Nutzerdaten weiter - Handelsblatt

Berlin/Menlo ParkFacebook beantwortet in Deutschland nur gut jede dritte Behördenanfrage nach Nutzerdaten. Bei 1886 solcher Anfragen zu 2068 Profilen im ersten Halbjahr 2013 seien nur in 37 Prozent der Fälle Informationen ausgehändigt worden, geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Transparenzbericht von Facebook hervor. In den USA liegt der Anteil der beantworteten Anfragen mit 79 Prozent deutlich höher als in den meisten anderen Ländern.

Im Facebook-Heimatmarkt USA forderten die Behörden auch so oft wie nirgendwo sonst Informationen zu Nutzern des weltgrößten Online-Netzwerks an. Es gab 11.000 bis 12.000 Anfragen, die 20.000 bis 21.000 Profile betrafen. Damit interessierten sich die US-Behörden für mehr Facebook-Mitglieder als die restlichen über 70 aufgezählten Länder: Dort wurden insgesamt Daten von knapp 18.000 Nutzern angefragt.

Es seien weltweit sowohl Polizei- als auch Geheimdienst-Anfragen gezählt worden, erklärte Facebook. In den USA müssen die Internet-Unternehmen die Zahlen in einer breiten Spanne nennen, seit sie auch bisher geheime Anfragen nach dem Auslandsspionagegesetz FISA in die Rechnung aufnehmen dürfen. Die Konzerne, die nach den Vorwürfen des Informanten Edward Snowden unter Erklärungsdruck geraten sind, fordern von der Regierung das Recht, exakte Zahlen nennen zu können.

Facebook startet gemeinsame Fotoalben - Heise Newsticker

Nutzer von Facebook können bald gemeinsame Fotoalben befüllen. Derjenige, der ein solches Album erstellt, kann bis zu 50 Freunde einladen. Jeder von ihnen kann dann bis zu 200 Bilder in das Set einstellen. Bisher erlaubt Facebook lediglich die Erstellung von Alben mit eigenen Bildern.

Entstanden sind die "Shared Albums" während einer Hackathon-Session, in der Facebook-Entwickler an Funktionen basteln, die sie selbst gern umsetzen wollen. Die Idee basiere auf dem Feedback der Nutzer, erklärte Softwareentwickler Bob Baldwin gegenüber Mashable. Es sei besonders spannend zu sehen, wie die Nutzer die neue Funktion nutzen werden, meinte Baldwin weiter. Besonders nützlich sind die gemeinsamen Facebook-Alben für Gruppenveranstaltungen wie Camping-Trips oder Familienfeiern. Die Fotos sind dann je nach Einstellung entweder nur für diejenigen sichtbar, die Bilder zu einem Album beisteuern – oder auch für deren Facebook-Freunde oder jedermann, wie Facebook am Dienstag erläuterte.

Die gemeinsamen Fotoalben sollen nach und nach verfügbar sein – zunächst aber nur für amerikanische Nutzer. Später sollen auch internationale Facebook-Mitglieder zusammen Alben befüllen können. Bis dahin müssen sie sich mit der Fotoplattform Flickr begnügen. (dbe)

Sammelklage gegen Sponsored Posts: Facebook muss 20 Millionen Dollar zahlen - Spiegel Online

Ein US-Richter hat laut Reuters nun endgltig einem Vergleich zugestimmt, der besagt: Das soziale Netzwerk Facebook muss insgesamt 20 Millionen Dollar an fnf Klger zahlen. Vor drei Jahren waren die Sammelklger vor Gericht gezogen, um gegen die so genannten Sponsored Posts bei Facebook vorzugehen. Die Klger wollten nicht als Werbetrger eingesetzt werden, ohne Geld dafr zu bekommen oder die Mglichkeit zu haben, eine Werbekampagne mit dem eigenen Profilbild zu verhindern.

Mit dem Vergleich verpflichtet sich Facebook dazu, die Klger zu entschdigen. Auerdem erklrt sich der Konzern bereit, den Nutzern knftig eine bessere Kontrolle ber ihre Daten zu ermglichen. Die Nutzer sollen selbst bestimmen knnen, wie ihre Inhalte bei Facebook verbreitet werden. Die Anwlte der Sammelklger schtzen, dass solch eine nderung den Konzern bis zu 145 Millionen Dollar kosten knnte.

Die bezahlten Pinnwand-Eintrge, die Facebook zu Beginn des Jahres 2011 eingefhrt hat, haben meist einen prominenten Platz in der Timeline der Mitglieder. Mit dem Bild eines Freundes werden dann Mode-Kollektionen, Reiseportale und Fitness-Programme beworben. Dafr gengt es, wenn der Freund die Seiten mit einem "Gefllt mir" markiert hat. Auch wenn der Klick auf den "Gefllt mir"-Button viele Jahre zurck liegt, taucht die Werbung dann ganz oben auf in der Zeitleiste der Facebook-Bekanntschaften. Auf ersten Blick sieht es dann so aus, als htte der Nutzer die Seite erst krzlich fr sich entdeckt.

Solche Werbung brachte 234 Millionen Dollar in 20 Monaten

Der Fall zeigt, auf welch schmalem Grat sich Facebook bewegt: Einerseits ist der Konzernchef Mark Zuckerberg dazu gezwungen, Geld mit den Nutzern zu verdienen. Andererseits muss er auch die Privatsphre der Mitglieder bercksichtigen. Mit den Sponsored Posts hat Facebook den Gerichtsakten zufolge in den Monaten zwischen Januar 2011 und August 2012 immerhin 234 Millionen Dollar eingenommen.

Doch die Klagen der verprellten Nutzer kosten Facebook viel Geld. Immer wieder kommt es vor, dass Facebook sich aus Sammelklagen freikaufen muss. Bereits im September 2009 grndete Facebook nach einer auergerichtlichen Einigung eine Stiftung zur Frderung des Datenschutzes im Internet fr 9,5 Millionen Dollar. Im Juni 2011 zahlte das soziale Netzwerk zehn Millionen Dollar an wohlttige Organisationen, weil die Klger nicht damit einverstanden waren, mit ihren Profilbildern fr Werbebotschaften herzuhalten.

Nutzerdaten: Facebook beantwortet jede dritte Anfrage aus Deutschland - Spiegel Online

Berlin/Menlo Park - Jeden Tag gehen bei Facebook rein rechnerisch Anfragen von Regierungen und Behrden zu mehr als 200 Nutzern ein. Das geht aus dem ersten Transparenzbericht des Unternehmens hervor. Was nicht aus dem Bericht hervorgeht: Was fr Informationen abgefragt wurden, Profilinformationen, Freundeslisten, Inhalte oder IP-Adressen.

Demnach haben Behrden aus 74 Lndern im ersten Halbjahr 2013 bei Facebook Informationen zu bestimmten Nutzern angefragt. Insgesamt ging es um 38.000 Profile. Dabei wurde nur jede dritte Anfrage aus Deutschland beantwortet. Es habe 1886 solcher Anfragen zu 2068 Profilen gegeben, nur in 37 Prozent der Flle seien tatschlich Informationen ausgehndigt worden.

In den USA liegt der Anteil der beantworteten Anfragen mit 79 Prozent deutlich hher als in den meisten anderen Lndern. Dort forderten die Behrden auch so oft wie nirgendwo sonst Informationen zu Nutzern an. Fast die Hlfte aller Flle betraf die USA, teilt Facebook mit. Es habe dort 11.000 bis 12.000 Anfragen gegeben, dabei sei es um 20.000 bis 21.000 Profile gegangen.

Die Internetunternehmen knnen in den USA keine genaueren Zahlen nennen, wenn sie auch bisher geheime Anfragen nach dem Auslandsspionagegesetz FISA in die Rechnung aufnehmen wollen.

Es geht um Anfragen von Polizei und Geheimdiensten

Der jetzt vorgestellte Transparenzreport zeigt, dass Facebook zumindest auerhalb der USA tatschlich oft "nein" sagt. So wurde in Indien jede zweite der 3245 Anfragen abgewiesen. hnlich sah es auch in Griechenland, Italien oder Israel aus. In Polen wurden nur neun Prozent der 233 Anfragen erfllt. In Russland wollten die Behrden dem Bericht zufolge nur einmal Nutzerinformationen haben - und gingen leer aus. Auch in gypten wurden alle acht Anfragen ausgeschlagen.

In Grobritannien war die Quote hingegen fast so hoch wie in den USA: Bei den 1975 Anfragen zu 2337 Nutzerprofilen wurden in 68 Prozent der Flle Informationen bermittelt.

Bei den Protesten in der Trkei im Mai und Juni hatte Facebook abgestritten, Informationen ber die Protestierenden und Demonstranten an die Regierung weiterzugeben. Die am Dienstag verffentlichen Daten zeigen, dass die trkischen Behrden 96 Anfragen gestellt haben, 173 Nutzer betreffend. Facebook erklrte, man habe in etwa 45 der Flle einige Informationen herausgegeben; um welche es sich handelt und warum sie ausgehndigt wurden, gab das Unternehmen nicht bekannt. Eine Sprecherin sagte aber, man stehe zu seiner Zusicherung: Im Zusammenhang mit den Aufstnden habe man keine Informationen weitergegeben.

Es seien weltweit sowohl Polizei- als auch Geheimdienst-Anfragen gezhlt worden, erklrte Facebook. Wie andere Internetfirmen ist auch Facebook in die Kritik geraten, weil die Firma der NSA bei der Datensammelei geholfen haben soll. Die Firma plane, diese Zahlen in Zukunft regelmig zu verffentlichen.

Transparenz-Bericht: Facebook weist Großteil deutscher Behördenanfragen ab - ZEIT ONLINE

Deutsche Behörden haben in den letzten sechs Monaten Informationen über mehr als 2.000 Facebooknutzer verlangt. 37 Prozent dieser Anfragen sollen beantwortet worden sein.

Rede der Facebook-Managerin Sheryl Sandberg in New York

Rede der Facebook-Managerin Sheryl Sandberg in New York  |  © Mike Segar/Reuters

Das US-Unternehmen Facebook beantwortet in Deutschland nur gut jede dritte Behördenanfrage nach Nutzerdaten. Von 1.886 solcher Anfragen zu 2.068 Profilen seien im ersten Halbjahr 2013 lediglich in 37 Prozent der Fälle Informationen ausgehändigt worden, meldet das Unternehmen in einem erstmals veröffentlichten Transparenzbericht. In den USA liegt der Anteil der beantworteten Anfragen mit 79 Prozent deutlich höher als in den meisten anderen Ländern.

Im Facebook-Heimatmarkt USA forderten die Behörden so oft wie nirgendwo sonst Informationen zu Nutzern des weltgrößten Online-Netzwerks an. Es gab etwa 12.000 Anfragen, die etwa 21.000 Profile betrafen. Die Internet-Unternehmen müssen die Zahlen in einer solchen Spanne nennen, seit sie auch bisher geheime Anfragen nach dem Auslandsspionagegesetz Fisa in die Rechnung aufnehmen dürfen. Es seien weltweit sowohl Polizei- als auch Geheimdienst-Anfragen gezählt worden, erklärte Facebook.

Behörden stellen solche Anfragen etwa in Ermittlungsverfahren, um an Namen, Benutzerdaten und befreundete Profile zu gelangen. In den USA ist dazu teilweise ein richterlicher Durchsuchungsbefehl notwendig. "Der Bericht beinhaltet die Anzahl aller Anfragen, die wir von den jeweiligen Regierungen bezüglich Straftaten sowie der nationalen Sicherheit erhalten haben", erklärt Facebook.

Auch Google und Twitter veröffentlichen Anfragen

Das Unternehmen verwies darauf, dass es einen strikten Umgang mit Regierungsanfragen pflege. "Wir sind davon überzeugt, dass dieser Prozess dem Schutz der Daten unserer Nutzer dient", heißt es in dem Bericht. Facebook verlange von den staatlichen Behörden, dass die Rechtsvorschriften bei jeder einzelnen Anfrage über Nutzerinformationen eingehalten werden.

"Wir fechten viele dieser Anfragen an und weisen sie ab, wenn wir rechtliche Bedenken haben", schreibt das Unternehmen weiter. Dies gelte auch für Anfragen, die zu weit gefasst oder zu vage seien. Wenn dennoch einer Anfrage aus rechtlichen Gründen nachgekommen werden müsse, würden oft nur allgemeine Informationen über die Nutzer weitergegeben, wie etwa der Name.

Andere Internet-Konzerne veröffentlichen bereits seit einiger Zeit, welche Regierungsanfragen sie erhalten. Google hat mit einem Transparenz-Bericht vorgelegt, später zog Twitter mit einer ähnlichen Statistik nach.

Soziales Netzwerk Facebook veröffentlicht Behördenanfragen - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Das soziale Netzwerk Facebook hat zum ersten Mal genaue Angaben gemacht, wie häufig es offizielle Datenbegehren von Ermittlungsbehörden rund um die Welt beantwortet hat. Laut einem am Dienstag veröffentlichten Blogeintrag haben von Januar bis einschließlich Juni dieses Jahres Ermittlungsbehörden in 71 verschiedenen Ländern das größte soziale Netzwerk der Welt aufgefordert, Daten zu Ermittlungszwecken herauszugeben.

Insgesamt beläuft sich die Zahl der Anfragen auf mindestens 24.867; davon betroffen waren mindestens 37.954 Nutzerkonten. Maximal könnten es sogar 25.867 Anfragen gewesen sein, die sich auf 38.954 Konten bezogen. Da die Ausweisung der Anfragen von amerikanischen Behörden im Rahmen des Auslandsspionagegesetz FISA rechtlichen Hürden unterliegt, sind diese nur in einer Von-Bis-Spanne angegeben.

Bei einer derzeitigen Mitgliederzahl von 1,15 Milliarden Menschen war den Angaben zufolge lediglich ein verschwindend geringer Teil der Facebook-Nutzer von Anfragen betroffen. Im Schnitt hat Facebook in einem Drittel der Fälle Daten an Behörden übermittelt.

1886 Anfragen deutscher Behörden

Deutsche Behörden stellten 1886 Anfragen, die sich auf 2068 Nutzerkonten bezogen. Der Unterschied in der Höhe der Zahlen ergibt sich daraus, dass sich einzelne Behördenersuchen auf mehrere Facebook-Mitglieder beziehen können. In Deutschland übermittelte das soziale Netzwerk in 37 Prozent der Fälle tatsächlich Daten. Welche das im Einzelnen waren wird aus der Übersicht nicht ersichtlich.

Laut dem Blogeintrag, den der Leiter der Rechtsabteilung Colin Stretch unterschrieben hat, solle der Bericht über die Zahl der Behördenersuchen hilfreich für die Nutzer sein „in der laufenden Debatte über die geeigneten Standards für staatliche Anfragen nach Nutzerinformationen".  „Während wir diese Zusammenstellung als einen wichtigen ersten Bericht ansehen, wird es nicht unser letzter bleiben", schrieb Stretch. „In folgenden Berichten hoffen wir, sogar noch mehr Informationen über die Anfragen liefern zu können."

Behörden stellen Datenanfragen an Facebook und viele andere Unternehmen, wenn sie in offiziellen Ermittlungsverfahren Informationen über Nutzer und deren Konten erlangen wollen. Dabei könne es sich um geheimdienstliche wie polizeiliche Ermittlungen handeln, der größte Teil der Anfragen beziehe sich aber auf Strafverfahren, etwa Raubüberfälle oder Entführungen, teilte Facebook mit. In vielen Fällen wollen die Regierungen, mit ihren Anfragen Zugang zu Mitgliederinformationen wie dem Nutzernamen oder der Nutzungsdauer bekommen. Andere Anfragen könnten auch die IP-Adresse oder tatsächliche Inhalte umfassen, also Fotos oder Einträge der Mitglieder. Jede Anfrage werde genauestens auf die rechtliche Zulässigkeit überprüft, hieß es weiter.

martes, 27 de agosto de 2013

Bei Facebook | Kießling erklärt seine Nationalelf-Absage - BILD

Vergrößern Hat die Nationalmannschaft unter Jogi Löw abgehakt: Leverkusens 100-Tore-Stürmer Stefan Kießling

Stefan Kiessling Bilder seiner Karriere

Hat die Nationalmannschaft unter Jogi Löw abgehakt: Leverkusens 100-Tore-Stürmer Stefan Kießling

Benutzerunfreundliche Freundeslisten: Facebook-Nutzer haben die Übersicht ... - WirtschaftsWoche

Vor ein paar Tagen habe ich mich beruflich wieder einmal sehr intensiv auf dieser Achterbahn sitzend gefühlt und habe dies mit der Welt geteilt. Ganz nach der Aufforderung von Facebook: "How are you feeling?". Es gab Likes vom Zielpublikum. Und zwei fragende Kommentare aus meinem familiären Umfeld.

In meiner Familie gibt es nebst mir keine Startupper. Mental und auch geographisch unterscheiden sich ihre Welten sehr stark von meiner. Kein Wunder, konnten sie mit meinem Post nur wenig anfangen. Fragezeichen im Kopf, vielleicht auch etwas Sorge mit dabei, bewegte sie dazu, trotzdem zu kommentieren. Schuld an solchen Situationen trägt Facebook als Plattform.
Facebook macht es bewusst zu schwer

Freunde und Bekannte setzen sich aus ganz unterschiedlichen Menschen zusammen, die nur selten alle Interessensgebiete teilen. Klassiker sind die drei Bereiche Familie, Geschäft und Hobby. Dieser Tatsache trägt Facebook kaum Rechnung.

Zwar bietet Facebook mit seiner Listen-Funktion die Möglichkeit, Inhalte gezielt nur verschiedenen Gruppen zugänglich zu machen. Doch dieses Feature ist eine reine Alibi-Übung. Die Handhabung ist viel zu kompliziert und zu undurchsichtig. Der Workflow, Freunde den Listen zuzuordnen und Posts einzelnen Listen zuzuteilen, ist alles andere als intuitiv. Das logische Resultat ist, dass kaum jemand diese Funktion nützt. Mark Zuckerberg hat dies bereits 2010 erkannt, geändert hat sich an der Implementation jedoch kaum etwas.

Dass es bessere Ansätze gibt, weiß man spätestens nach dem Launch von Google+. Dessen Circle-Feature wurde von Facebook-Ingenieuren sogar innert kürzester Zeit kopiert und inoffiziell unter circlehack.com zur Verwendung mit Facebook zur Verfügung gestellt. Die Site ist mittlerweile wieder offline, eine ähnliche Integration in Facebook folgte nie. Es muss Absicht sein, dass die Listen-Funktion so unbrauchbar umgesetzt ist.

Tagesschlusskurs der Facebook-Aktie übersteigt erstmals 40 Dollar - ZDNet.de

Die Facebook-Aktie hat am Freitag den höchsten Schlusskurs seit dem Börsengang des Unternehmens im Mai 2012 erreicht. Im Lauf des Handelstags legte das Papier um 5,19 Prozent oder zwei Dollar zu. Damit kostete eine Facebook-Aktie zum Börsenschluss 40,55 Dollar.

Facebook

Nach turbulenten 14 Monaten wurden die Facebook-Aktien in den vergangenen vier Wochen zu Preisen von deutlich über 30 Dollar gehandelt. Den Kursanstieg hatte die am 24. Juli vorgelegte Bilanz für das zweite Fiskalquartal 2013 ausgelöst. Sie belegt, dass es dem Unternehmen gelungen ist, sein Mobilgeschäft deutlich zu stärken. 41 Prozent der Werbeeinnahmen oder 656 Millionen Dollar kamen aus dem Mobilbereich.

Zudem äußerte sich die Wall Street am Freitag zuversichtlich zur weiteren Entwicklung von Facebook. ITG Research schätzt, dass Facebook im laufenden dritten Quartal allein in Nordamerika bis zu 920 Millionen Dollar einnehmen wird, was einem Anstieg gegenüber dem Vorquartal von zehn Prozent entsprechen würde.

Neue Zahlen von Comscore zeigen zudem, dass mobile Nutzer immer mehr Zeit auf Facebook verbringen. Wie All Things Digital berichtet, entfielen im Juli auf jeden Benutzer pro Monat 914 Minuten. Im Juli 2012 waren es lediglich 508 Minuten. Der Mobilbereich gleiche damit auch das schwindende Interesse von Desktop-Nutzern deutlich aus. Von PCs aus griffen Anwender im Juli durchschnittlich 351 Minuten auf Facebook zu, 88 Minuten weniger als im Vorjahreszeitraum.

Ihren höchsten Kurs hatte die Facebook-Aktie kurz nach Handelsbeginn im Mai 2012 erreicht. In den ersten Minuten wurde das Papier für 45 Dollar verkauft. Danach schien dieser Wert lange Zeit unerreichbar zu sein. Im September 2012 sackte der Preis zwischenzeitlich sogar auf unter 18 Dollar ab. Seit Ende November 2012 unterschritt er die Grenze von 20 Dollar jedoch nicht mehr.

[mit Material von Jennifer Van Grove, News.com]

Tipp: Sind Sie ein Facebook-Experte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

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Stromschläge bestrafen Facebook-Fans - Spiegel Online

Ein unscheinbarer Kasten neben ihren Laptops soll die Doktoranden Robert Morris und Daniel McDuff zum Arbeiten animieren - oder besser: vom Trdeln abhalten. Die Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben in einem Heimprojekt (YouTube-Video) eine Technik entwickelt, die ihnen helfen soll, nicht mehr so viel Zeit bei Facebook zu verschwenden. Die Zutaten dafr sind ein Mini-Computer, etwas selbst geschriebene Software und ein paar Metallelektroden.

Sobald der Mini-Computer, der mit ihrem Laptop verbunden ist, entdeckt, dass der jeweilige Anwender zu lange oder oft Facebook-Seiten anschaut, reagiert er: Auf dem Bildschirm erscheint als bildschirmfllende Warnmeldung ein roter, nach unten gerichteter Daumen. Der Tippende erhlt ber die Elektrode einen leichten, aber schmerzhaften Stromschlag und wird so ermahnt, wieder an die Arbeit zu gehen.

Die beiden Doktoranden bezeichnen ihr Bastelprojekt als Tastatur-Zubehr und gaben ihm den Namen "Pavlov Poke", bersetzt etwa Pavlov-Stupser, in Anlehnung an die Konditionierungsexperimente, die der Forscher Ivan Pavlov an Hunden durchfhrte.

"Das Gert nutzt Technik zur Gegenkonditionierung, um dabei zu helfen, Angewohnheiten abzulegen", beschreibt Miterfinder und Ingenieur McDuff. Morris und McDuff sind am MIT Media Lab angestellt und beschftigen sich auch beruflich mit menschlichem Verhalten und Computer-Interaktion. Das Elektronik-Material und die Idee fielen dabei als verrcktes Nebenprodukt ihrer Arbeit ab, sagen die Doktorranden ber den Ursprung des "Pavlov Poke". Statt zu arbeiten, ertappten sie sich dabei, ber 50 Stunden pro Woche auf Facebook umherwandernd zu verbringen. Diesen Verlust ihrer Produktivitt wollten sie nicht hinnehmen und entwickelten den Elektroschocker als Gegenmanahme.

Erkaufte Telefon-Beschimpfungen

Sie betonen jedoch, dass das Projekt nicht ernstgemeint ist. Sie bezeichnen es als "provokatives Kunst- und Design-Projekt" und nicht als "legitime Methode zur Verhaltensintervention". Es soll Menschen dazu anregen, ber ihr eigenes, mglicherweise unbewusstes Facebook-Verhalten nachzudenken. Sie wollten damit auf amsante Art und Weise zeigen, welche Wege sie beschritten htten, um ihr Online-Verhalten zu ndern.

Zwar entfernten die beiden Doktorranden nach kurzer Zeit das Gert wieder von ihren Computern, weil sie die Elektroschocks nicht mehr ertragen konnten. Doch zumindest kurzzeitig erzielte es das gewnschte Ergebnis. Vor allem das unbewusste Einloggen und Surfen auf Facebook in einer Art "hypnotischer Trance" htte ein Ende gehabt, beschreibt Morris den Selbstversuch.

Um die per Elektronik ausgelsten Ermahnungen noch "gruseliger" zu machen, haben Morris und McDuff ihren "Pavlov Poke" mit einer Telefon-Funktion erweitert. Statt einen unpersnlichen Stromschlag auszulsen, vernderten sie ihr Programm so, dass es ber das Internet Arbeitsauftrge an Menschen schickte: Die wurden ber einen Online-Dienst, einer Art Job-Plattform, automatisch beauftragt bei ihnen anzurufen und einen vorgegebenen Text mit Beschimpfungen vorzulesen. Anschlieend ermahnten sie Morris und McDuff dazu, wieder an die Arbeit zu gehen. Doch vielleicht trug nicht nur der menschliche Aspekt dieser Manahme dazu bei, dass die beiden sich seltener auf Facebook sehen lieen. Denn auch finanziell lohnte sich die Facebook-Abstinenz fr die beiden: Jeder der bezahlten Beschimpfungsanrufe kostete sie 1,40 Dollar.

Dem Autor auf Twitter folgen:

Mobiles Internet: Facebook und Google erschleichen sich in Schwellenländern ... - ZEIT ONLINE

Google, Facebook und Twitter locken in Schwellenländern mit kostenlosem Internet. Was wie ein Vorteil für alle aussieht, ist ein Nachteil für Nutzer und Netzneutralität. Von 

Mark Zuckerberg möchte, das jeder Mensch auf der Welt Zugang zum Internet hat. Darum hat er eine Initiative gegründet, die genau das als Ziel formuliert. Das Projekt wird neben Facebook von verschiedenen Technikfirmen wie Opera oder Samsung getragen. Aber Internet.org, wie es heißt, ist keine gute Tat Facebooks, es ist, wie Wired schreibt, ein egoistisches Geschenk.

Zwei Drittel der Menschheit habe keinen Zugang zum Internet, heißt es in einem Werbevideo des Projektes. Aus Sicht Zuckerbergs sind das viele potenzielle Kunden, und genau darum geht es. Mit dieser Strategie erschließen sich Firmen wie Facebook und Google neue Märkte. Denn wer keinen Internetanschluss hat, kann auch nicht ihre Dienste nutzen.

Menschen den Zugang zum Netz zu ermöglichen, ist aber nur der erste Schritt der Unternehmen. Die führenden Firmen aus dem Silicon Valley setzen alles daran, möglichst früh möglichst präsent für Nutzer zu sein. Im Idealfall soll der Begriff "Internet" in der Wahrnehmung der neu Vernetzten mit Unternehmensdiensten wie Facebook oder Google verschmelzen – auch wenn das für die Konzerne bedeutet, dass sie ihre Dienste billig verkaufen müssen. 

Mit dieser Strategie verschaffen sich die Firmen Vorteile. Für Nutzer – und zwar für alle Nutzer des Internets – ist es aber letztlich ein Nachteil. Denn der Plan geht auf Kosten eines neutralen Netzes.   

Klicks auf Googledienste sind kostenlos

Auf den Philippinen lässt sich bereits beobachten, wie das Geschäftsmodell der Internetkonzerne in entstehenden Märkten aussehen könnte. Google kooperiert seit November 2012 mit der zweitgrößten Mobilfunkfirma des Schwellenlandes, Globe Telekom. Free Zone nennt Google das Projekt. Der Deal: Die Nutzer von Globe Telekom können Google+, Gmail und die Google-Suche auf ihren Telefonen kostenlos aufrufen, es fallen für sie keine Verbindungsgebühren an. Selbst über Google gefundene Suchergebnisse können angeklickt werden, ohne das Gebühren entstehen, es ist eine Art Google-Flatrate. Einzige Bedingung: Die Kunden müssen über einen Google-Account verfügen. 

Google bietet seine Free Zone nicht nur auf den Philippinen an. Es gibt sie auch in anderen Ländern, in denen das Internet vor dem Durchbruch steht. In Sri Lanka kooperiert Google seit April 2013 mit Dialog Axiata, im bevölkerungsreichen Indien seit Juni 2013 mit dem Betreiber Airtel. Ebenfalls im Juni hat Google eine Kooperation mit AIS in Thailand abgeschlossen. Damit möglichst viele Nutzer zu Google-Kunden werden, ermöglicht Google die Benutzung von Free Zoneauch ohne den Abschluss eines festen Internettarifs mit dem Provider. 

Google ist nicht das einzige Unternehmen mit einem solchen Angebot. Twitter verfolgt eine ähnliche Strategie der Reichweitensteigerung. Das Unternehmen hat mit 250 Betreibern in 100 Ländern, darunter in Indien, in Mexiko, in der Türkei und in Brasilien, Verträge abgeschlossen. Teilweise wird dabei Nutzern ermöglicht, auf Twitter zuzugreifen, ohne dass die Datenpakete in ihrer Handyrechnung auftauchen. Facebook hat ähnliche Programme im Angebot.

Bahnkunden können Züge jetzt im Internet in Echtzeit verfolgen - Derwesten.de

26.08.2013 | 08:25 Uhr

Berlin.  Fährt mein Zug pünktlich ab? Wie sieht der genaue Fahrtverlauf aus? Diese Fragen beantwortet ab sofort der Zugradar der Deutschen Bahn. Online zeigt eine dynamische Karte das gesamte Streckennetz der Bahn. Über Filter lassen sich einzelne Kategorien wie ICE oder Regionalzüge auswählen. Diese werden dann auf der Karte angezeigt.

Kunden der Deutschen Bahn können in Zukunft genau die Fahrt von Zügen und ihre eventuellen Verspätungen im Internet verfolgen. Die Deutsche Bahn startet dazu den sogenannten Zugradar, wie der Konzern am Sonntag mitteilte. Auf bahn.de/zugradar ist es ab sofort möglich, sich auf einer Karte dynamisch alle Züge anzeigen zu lassen, die in einer bestimmten Region unterwegs sind. Dabei können ICE-, IC- und Regionalzüge getrennt oder zusammen ausgewählt werden.

Kunden können zudem auch eine Zugnummer eingeben, um die aktuelle Position und die Pünktlichkeit des Zuges einzusehen. Genauso können sie sich die aktuellen Ankunfts- und Abfahrzeiten einzelner Bahnhöfe im Detail anzeigen lassen - inklusive aller Verspätungen und deren Gründe.

Zugradar als App-Version soll im Oktober kommen

"Mit dem Zugradar können unsere Kunden das aktuelle Betriebsgeschehen aller DB-Züge auf einen Blick verfolgen. Damit wird die aktuelle Situation der ausgewählten Zugfahrt schnell und einfach visualisiert", sagte DB-Personenverkehr-Vorstand Ulrich Homburg.

Wer die Verspätungen des Kölner Rhein-Sieg-Expresses („rsx") bei der Einfahrt in Siegen und die dort verpassten Anschlüsse erlebt, wird sich die Augen reiben: Der Nahverkehr auf der Schiene in der Region ist besser als sein Ruf.

Der Zugradar ist zunächst für normale Computer optimiert. Eine Anwendung für das iPhone von Apple sowie für Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Phone soll im Oktober kommen. Eine Version für Android-Nutzer - mit dem System laufen fast 80 Prozent aller weltweit verkauften Smartphones - gibt es voraussichtlich im Dezember.

DB Navigator künftig auch zum Ticket-Kauf

Die Deutsche Bahn legt zudem ihre bislang getrennten Smartphone-Anwendungen für Fahrplan-Auskünfte und den Kauf von Fahrkarten zusammen. Bislang müssen Smartphone-Besitzer ihre Zugverbindung in einer App suchen und können sie dann in einer anderen App kaufen. Eine neue Version der Fahrplan-App DB Navigator, die ab Dienstag für das iPhone und ab Herbst auch für Android verfügbar sein soll, legt diese Funktionen laut Bahn in einer Anwendung zusammen.

Integriert wird dabei auch gleich der Sparpreis-Finder, den die Bahn bereits auf ihrer Internetseite anbietet. Damit finden Kunden, die nicht an eine bestimmte Abfahrzeit gebunden sind, einfacher die günstigsten Angebote. Ab Oktober soll es dann zudem möglich sein, auch bestimmte Auslandsfahrkarten per Handy zu kaufen.

Auch Bahn.de wurde überarbeitet

Die Bahn verkauft immer mehr Fahrscheine über das Internet, also über Internetseite oder über die Apps für Smartphones. In diesem Jahr wird das Unternehmen nach eigener Schätzung sogar erstmals mehr Onlinetickets als Fahrkarten am Automaten verkaufen. Der Anteil der Onlinetickets steige voraussichtlich auf 29 Prozent, Automatentickets stünden für 28 Prozent der Fahrkarten-Verkäufe.

Überarbeitet hat die Deutsche Bahn zudem ihre Internetseite bahn. de. Die neue Seite habe eine klarere Struktur, erklärte der Konzern. Die Seite ist nun so gestaltet, dass sie nicht nur auf klassischen Computer gut angezeigt wird, sondern auch auf Tabletrechnern. (afp/dpa)

lunes, 26 de agosto de 2013

TA-Leser können Kandidaten drei Wochen auf Twitter befragen - Thüringer Allgemeine

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Smartphone: WhatsApp überholt erstmals Facebook - FOCUS Online

Fotocredits:

Daten: FOCUS App-Monitor/Statista/Comscore, Colourbox, Reuters (3), Screenshot MacRumors, HTC, Bloomberg, Daten: Socialbakers, Holger Schmidt, Econa Shopping GmbH, Nasa, Zoomin.tv (2), FOCUS Online, Chrysler, dpa, Puro, Peter Lindbergh for Pirelli Calendar 50th Anniversary, Melissa Murphy, press-inform
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Kuriose Beurteilung von Musik: Das Auge hört mit - n-tv.de NACHRICHTEN

Wissen

Klang hin oder her – bei der Beurteilung von Musikdarbietungen richten sich Menschen vor allem nach optischen Kriterien. Dies gilt sogar für Profimusiker.

Selbst im Reich der Musik ist das Auge das dominante Sinnesorgan. Zu diesem Ergebnis kommt Chia-Jung Tsay vom Londoner University College in einer britische Studie, in der die Teilnehmer klassische Musikdarbietungen bewerten sollen.

"Das tägliche Leben ist voller Beispiele, wie stark visuelle Informationen die soziale Wahrnehmung beeinflussen", schreibt sie in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften ("PNAS"). Lediglich das Reich der Musik könne sich abheben. Dies prüfte die Forscherin in Versuchen mit insgesamt 1164 Teilnehmern. Laien und Profimusiker sollten bei verschiedenen internationalen Klassik-Wettbewerben jeweils die drei Finalisten bewerten. Deren Darbietungen konnten sie in einem Clip von sechs Sekunden Dauer entweder nur hören, nur sehen oder aber hören und sehen.

Visuelle Hinweise sind beherrschend

In allen Fällen wählten Laien wie auch Profis, wenn sie nur die Bilder sahen, mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 50 Prozent auf die Gewinner – also deutlich über der Zufallsquote von 33 Prozent. Hörten sie lediglich die Musik, so lag die Trefferrate bei nur etwa 26 Prozent.

"Experten und Novizen bevorzugen gleichermaßen visuelle gegenüber akustischen Eindrücken – genau jener Information, die explizit gewürdigt und als Kern der Musik-Beurteilung genannt wird", schreibt Tsay. "Das Ergebnis zeigt, dass visuelle Hinweise tatsächlich beherrschend sind und Jurymitglieder vom Erkennen der besten Darbietung ablenken."

Menschen sollten sich bewusst sein, dass visuelle Informationen zwar für die Auswahl von Ärzten, Jobbewerbern oder auch Politikern eine wichtige Rolle spielten, aber nicht immer zu guten Entscheidungen beitrügen. "Letztlich wird der Klang vernachlässigt, wenn selbst trainierte 'Ohren' auf die auffälligeren visuellen Hinweise achten. Dass selbst Musiker – ohne es zu wollen – den Klang von Musik auf die Rolle eines Hintergrundrauschens zurückstufen, ist ernüchternd."

Quelle: n-tv.de

PayPal-Gründer will Gesundheitsversorgung per Internet verbessern - Heise Newsticker

Max Levchin, Gründer von Firmen wie PayPal oder Slide, hat mit Glow eine neue App auf den Markt gebracht, die Paaren helfen soll, schwanger zu werden. Doch das ist für den Unternehmer nur der Anfang, sagte er im Intervew mit Technology Review. "Wir kamen auf das Problem der Unfruchtbarkeit, weil sie ein Bereich ist, der von der traditionellen Krankenversicherung in den USA nicht abgedeckt wird. Das Gesundheitssystem funktioniert hier nicht optimal, die Kosten sind zu hoch."

Deshalb bieten Glow neben der App noch ein Programm namens "Glow First" an, das eine Art Gesundheitsfonds auf Gegenseitigkeit darstellt. "Wer bis zu zehn Monate lang pro Monat 50 Dollar einzahlt und nicht schwanger wird, erhält eine anteilige Summe aus dem Fonds nach diesen 10 Monaten – beigetragen von allen, egal ob sie schwanger wurden oder nicht", so Levchin Das Geld gehe dann an einen Fortpflanzungsmediziner, der den Betroffenen helfen kann. "Man könnte also sagen, dass wir eine Art Crowdfunding für Babys veranstalten. Das Langzeitziel ist, diesen Ansatz auf viele andere Bereiche im Gesundheitswesen auszudehnen."

Die Glow-App selbst setzt auf Ideen aus dem Bereich Big Data: Sie soll möglichst viele – auch intime – Informationen von möglichst vielen Nutzern erfassen, um dann ein repräsentatives Vorhersagemodell schaffen zu können. "Wir haben bereits Informationen von unseren knapp 250 Betatestern gesammelt, um einige der wichtigsten Signale zu identifizieren. Nun prüfen wir, wie wir sie justieren müssen. Dann können wir das Vorhersagemodell individualisieren. Und mit jedem neuen Benutzer können wir den Lernprozess verbessern."

Wie genau ein solches System sein kann, weiß Levchin noch nicht. "Es wäre natürlich ziemlich gigantisch, wenn wir eines Tages sagen könnten, der Eisprung findet um diese genaue Uhrzeit statt. Soweit sind wir logischerweise nicht. Aber unsere wachsende Datensammlung und die zunehmende Verfügbarkeit passiver Sensoren dürften das schnell voranbringen."

Mehr zum Thema in Technology Review online:

(bsc)

Politik auf sozialen Plattformen: Social-Media: Stets bemüht im Internet - Stuttgarter Zeitung

Stuttgart/Berlin - Die großen deutschen Parteien wirbeln bemüht im Wahlkampf 2.0, um Jungwähler im Internet zu erreichen. Marketing ist alles. Dafür üben sie fleißig den Umgang mit Twitter, Facebook und das richtige Verschlagworten, um auch im Netz gefunden zu werden. Das Ergebnis: viele junge Wähler bekommen trotzdem nichts davon mit. Das ist das Fazit einer Studie des Masterseminars Politik-Marketing der Universität Hohenheim.

Hierzu wurden rund 800 Frauen und Männer im Alter zwischen 17 und 30 Jahren befragt. Die meisten Teilnehmer sind aus Baden-Württemberg. Sie werden auch „High Potentials" genannt: Sie sind jung, mit dem Internet aufgewachsen und haben einen hohen Bildungsabschluss. Im ersten Teil wurden die Probanden zum Beispiel befragt, wie politikinteressiert oder internetaffin sie sind. Auch die typische Sonntagsfrage wurde gestellt. Die Fragen aus dem größeren, zweiten Teil widmeten sich konkreten Themen. Dabei geht es auch darum, ob Social-Media-Auftritte der Parteien auf Facebook oder Twitter unter den Befragten bekannt sind.

Auf einer Skala von eins bis sieben sollten die Teilnehmer angeben, wie viel sie vom Web-2.0-Angebot der Parteien im Wahlkampf mitbekommen haben. Eins steht für „Kenne ich überhaupt nicht" und sieben für „Kenne ich sehr gut". Das Ergebnis ist vernichtend: die Auftritte aller Parteien wurden mit Durchschnittswerten zwischen 1,4 (Die Linke) und 2,33 (CDU/CSU) bewertet. Selbst die Piratenpartei war da keine Ausnahme und erreichte lediglich einen Wert von 1,52 – obwohl sie in der Umfrage als Partei mit der größten Affinität zu Social Media eingeschätzt wird.

Barack Obama macht es in sozialen Medien vor

Die Parteien würden viel Potenzial verschenken, mögliche Wähler mit aktuellen Wahlinformationen zu versorgen, wird der Seminarleiter Markus Voeth von der Universität Hohenheim auf der Homepage zitiert. Ein Blick auf die US-Wahl 2012 würde helfen, zu sehen, welche Chancen sich für Politiker im Netz böten. Barack Obama habe es geschafft, viele Wähler dort zu gewinnen. „Obama hat auch mal ein Bild seines Hundes gepostet. Die deutschen Politiker sind eher unnahbar", sagt Philip Sipos, der Betreuer der Studie. Dies könne eine Ursache dafür sein, warum die „High Potentials" nichts vom Online-Wahlkampf mitbekämen.

Dabei wird das Internet für den Wahlkampf immer wichtiger. Laut einer Studie des IT-Branchenverbandes Bitkom – „Demokratie 3.0 – Bedeutung des Internets für den Bundestagswahlkampf" – , die vom Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführt wurde, beteiligt sich jeder dritte Deutsche im Internet am Wahlkampf. Befragt wurden unter anderem junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahre. Diese Gruppe ist politisch besonders aktiv im Netz. 20 Prozent kommentieren in Online-Medien Artikel zu politischen Themen, 22 Prozent leiten E-Mails mit politischem Inhalt an Bekannte weiter, 42 Prozent bewerten in sozialen Netzwerken politische Inhalte oder teilen sie anderen Nutzern mit.

Inzwischen ist für diese Zielgruppe nicht mehr das Fernsehen oder die Zeitung, sondern vor allem das Internet das wichtigste Informationsmedium. Fast die Hälfte der jungen Befragten glaubt, dass es für den Ausgang der Bundestagswahl entscheidend sein wird, wie die Parteien das Internet im Wahlkampf nutzen. Ob die das Ruder noch herumreißen und ihre steten Bemühungen im Netz revolutionieren können, wird der 22. September zeigen. Denn wenn die „High Potentials" die Facebook- und Twitter-Angebote der Parteien erst einmal im Netz entdeckt haben, finden sie die gar nicht so schlecht.

Rahmenbedingungen der Internet-Telefonie in der DACH-Region - ZDNet.de

sipgateDie Internet-Telefonie (VoIP) ist eine relativ neue Technologie, die es ermöglicht, Telefonate unabhängig von den herkömmlichen Telefonnetzen zu führen. Die Übertragung der Sprachinformationen erfolgt ausschließlich über das Internet. Der Kunde ist somit unabhängig von den Anbietern für Festnetztelefonie. In den letzten Jahren hat sich die Internet-Telefonie in Europa stark verbreitet, allerdings gibt es Unterschiede in den Rahmenbedingungen der einzelnen Länder.

Sipgate, ein bekannter Anbieter für Internet-Telefonie, hat Mitte Juni seine österreichischen Kunden über die Einstellung seines Dienstes per 31.12.2013 informiert. In der Begründung für diesen drastischen Schritt spart Sipgate nicht mit Kritik an der österreichischen REgulierungsbehörde RTR. Es heißt, die RTR habe von Anfang an mit Widerstand reagiert und die üblichen Ortsvorwahlen für die Internet-Telefonie verboten. Die Mitnahme einer bereits existierenden Telefonnummer sei damit verunmöglicht worden. Laut Sipgate handle es sich um Protektionismus, von dem die Regulierungsbehörde trotz zahlreicher Gespräche und Novellen nicht abzubringen gewesen sei.

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Wörtlich heißt es in der Stellungnahme: "Sie (die österreichische Regulierungsbehörde RTR, Anmerkung der Redaktion) hat Ihnen als Kunde und uns als Anbieter die Nutzung von geographischen Teilnehmernummern für sipgate.at verboten. Dies hatte zur Folge, dass die Mitnahme einer Rufnummer von einem Festnetzanschluss zu sipgate nicht möglich war. Dies ist auch weiterhin so. Ebenso hat die Regulierungsbehörde in Kauf genommen, dass die Ihnen und uns ersatzweise aufgezwungenen Rufnummern – mit der Vorwahl 0720 – für Anrufer regelmäßig erheblich teurer waren als die Anrufe auf Festnetzrufnummern. Diese Rufnummern sind zudem auch in aller Regel nicht Bestandteil von Flatrate-Angeboten. … Wäre das gesamte Internet auf dieser Weise reguliert und müsste jeder Anbieter einen eigenen physikalischen Internetzugang für seinen Dienst bereitstellen, gäbe es kein google.at, orf.at, derstandard.at, ebay.at oder sparkasse.at".

Der auf den Vergleich von Business-Software spezialisierte Dienstleister Software Lotse hat den Ausstieg von Sipgate aus dem österreichischen Markt zum Anlass genommen, die Rahmenbedingungen für die Internet-Telefonie in der DACH-Region genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Vergleich zeigt, dass Deutschland und die Schweiz deutlich liberaler gegenüber der Internet-Telefonie eingestellt sind. In beiden Ländern können die vom Festnetz bekannten Ortsvorwahlen ausgewählt werden. In der Schweiz ist sogar eine beliebige Ortsvorwahl möglich. Damit ist es in diesen beiden Ländern auch möglich, eine bestehende Festnetznummer zu einem Anbieter für Internet-Telefonie mitzunehmen. Auch bei den Kosten haben Nutzer der Internet-Telefonie in der Schweiz und in Deutschland Vorteile, weil deren Anbieter vielfach mit günstigen Tarifen aufwarten.

vergleich-voip-dach

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Internet-Piraterie : Bücher stehlen als Geschäftsmodell - Tagesspiegel

25.08.2013 17:48 Uhrvon

„Wir sind Verleger, keine Ladendiebe", sagt ein Betreiber der illegalen Plattform boox.to, der größten Plattform im deutschsprachigen Raum für Gratis-Downloads von Literatur. "Shared Reading", das klingt gut. Aber Raubkopien von E-Books im Internet ruinieren das Buchgeschäft.

Boox.to, gegründet Ende 2012, ist nach eigenen Angaben die größte Plattform für den illegalen Download von E-Books im deutschsprachigen Raum. Bis zu 1,5 Millionen Bücher werden auf dieser Website in Form von Raubkopien angeblich jeden Monat heruntergeladen. Beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels geht man davon aus, dass die Zahl realistisch ist. Die Branchenvertretung hat deshalb die „Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen" (GVU) damit beauftragt, Ermittlungen im Fall von Boox.to anzustellen. Die Betreiber der illegalen E-Book-Plattform haben angekündigt, ab Oktober ihr „Geschäftsmodell" umzustellen und eine Nutzungsgebühr einzuführen.

Boox.to verstößt damit weiterhin gegen das Urheberrecht, was zivilrechtliche und strafrechtliche Folgen haben kann. Das Interview mit „Spiegelbest", einer der anonymen Personen hinter der Website, wurde per E-Mail geführt.

Ihnen ist schon klar, dass Boox.to gegen bestehendes Recht verstößt, oder?

Juristisch gesehen verletzen wir bewusst massenhaft Urheberrechte, keine Frage. Aber: Die Dateien der Autoren landen sowieso im Netz. Ob sie nun von uns „befreit" werden oder von irgendwelchen Russen, ist egal. Alles von Interesse landet im Netz. So betrachtet gibt es im Netz kein Eigentum. Das ist unsere Grundannahme.

Was sind denn Ihre Top Ten, was wird zur Zeit am häufigsten heruntergeladen?

Im Moment steht „Das Komplott" von John Grisham ganz oben. Im letzten Juli war unser eigener Scan von Stephen Kings „Joyland" sehr erfolgreich. Als E-Book erschien der Titel nur bei uns, den Buchpiraten. Stephen King selbst hat ihn nicht digitalisieren lassen.

Sie stehlen also Bücher. Wie machen Sie das genau?

Die Idee ist: Einer kauft ein Buch, alle können mitlesen, also „shared reading". Wir funktionieren wie ein Filesharer, nur dass wir uns – bisher – über Spenden finanzieren. Die Spendenbereitschaft ist sehr hoch. Auch die Server bezahlen wir mit Spenden. Ich glaube, das Projekt ist – so groß aufgezogen – einmalig. In dem Sinne sind wir also eine Download-Plattform für E-Books, wobei wir uns von anderen auch dadurch unterscheiden, dass unser Angebot breit angelegt ist, wie eine Bibliothek.

Also gut organisierte Urheberrechtsverletzung im großen Maßstab?

Ich sag's ganz offen: Uns interessiert die Rechtsauffassung deutscher Verlage nicht. Wer im Netz Geschäfte machen will, spielt nach den Regeln des Netzes. Wir sehen uns als Anbieter am Markt, wie Amazon und der stationäre Buchhandel.

Diese Auffassung wird wohl niemand in der Branche mit Ihnen teilen.

Die Verlage haben nicht erkannt, dass sie es nicht mit Ladendieben, sondern mit einer neuen Art Verlag zu tun haben. Wir sind ein gefährlicher Konkurrent. Wir „verkaufen" unser Produkt für null Euro.

„Spiegelbest" ist Ihr Pseudonym. Gerne wüssten wir ein bisschen mehr über Sie.

Ich bin beruflich nicht weit von einem Buchhändler entfernt.

Wie viele Leute stehen hinter dem Projekt?

Im einstelligen Bereich. Aber Boox.to wird natürlich nicht nur von mir betrieben. Die technische Seite der Plattform ist auf sehr hohem Niveau. Das machen professionelle Software-Entwickler nebenher, als Hobby. Das finden Sie häufig in unserer Szene, dass Informatiker in ihrer Freizeit solche Projekte unterstützen.

Klingt idealistisch. Trotzdem wollen Sie jetzt eine Art Nutzungsgebühr einführen. Welcher Betrag schwebt Ihnen vor?

Im Moment sind wir bei 10 Euro für drei Monate. Wir müssen sehen, wie lange wir mit dem Geld hinkommen. Durchaus möglich, dass wir für diese 10 Euro später eine Jahresflat anbieten werden. Es kommt auf die Nutzerzahl an.

Was wollen Sie mit dem Geld machen?

Wir bezahlen neue Server und kaufen E-Books – deutlich mehr Titel als früher. Wir versuchen, mit dem Wachstum Schritt zu halten. Das kann bei fast 20-prozentiger Steigerung der Downloads von Monat zu Monat eine echte Herausforderung sein. Wenn wir in den nächsten zwölf Monaten nur annähernd so weiterwachsen, dann wissen wir nicht, wie es weitergehen soll. Wir rechnen damit, im Herbst nächsten Jahres jeden Monat zehn Millionen Downloads zu haben.

Und welchen Teil der Einnahmen stecken Sie sich selbst in die Tasche?

Wir verdienen kein Geld mit dem Portal. Im Moment zahlen wir sogar drauf, jeder von uns etwa 100 Euro im Monat.

Darüber hinaus riskieren Sie, im Gefängnis zu landen. Warum machen Sie das, was treibt Sie an?

„Shared reading" ist bereits Realität. Alle Einschätzungen der Verlage gehen von den „legal" verkauften Titeln aus. Pro E-Book-Reader werden in Deutschland glaube ich knapp zwei E-Books gekauft. Lesen die Leute wirklich nur zwei? Oder lesen sie nur E-Books, die sie gratis gezogen haben? Amazon hat erkannt, dass sich E-Books so nicht verkaufen lassen. Also versucht Amazon, als Verleger aufzutreten und die Autoren von den etablierten Verlagen zu übernehmen ...

... was unter anderem mit dem Bestsellerautor Tim Ferriss gelungen ist.

Und dann werden die Preise geschlachtet!

Worauf wollen Sie hinaus?

Ich weise wie ein Blöder auf die Fakten hin. Es fehlt ein attraktives digitales Angebot der Verlage. Kein Verlag verdient mit E-Books Geld. Warum nicht? Es liegt immer am Anbieter, nie am Kunden. Die Kunden haben Zeit, die Buchpiraten auch, Amazon sowieso – nur den Verlagen läuft die Zeit davon. Die Verlage müssen eine Flatrate aufziehen. Keine halbherzigen Lösungen. Am Ende wird es – wie im Bereich der Musik – eine Flatrate wie bei Spotify geben. Nichts anderes will Boox.to sein. Sie müssen sich die Gesamtheit aller E-Books als ein einziges E-Book vorstellen. Diese Datei wollen unsere Leser lesen. Dafür würden sie Geld bezahlen.

Sie wollen zum Vorbild werden? Die Verlage werden das zynisch finden. Und den kleinen und mittleren Buchhandlungen machen Sie nebenher auch noch den Garaus.

Buchketten wie Thalia und Weltbild haben den stationären Buchhandel „bereinigt", nicht wir. Es sind also Haifischtränen, die da geweint werden. Aber korrekt: Manch einer, der bei uns liest, war früher Kunde eines Buchhändlers. Aber E-Books haben eben eine völlig andere Kostenstruktur. Hohe Ladenmieten und Personalkosten wie bisher sind nicht mehr bezahlbar.

Spotify wird von Musikern dafür kritisiert, dass zu wenig Geld an die Urheber fließt. Wovon sollen Schriftsteller leben, wenn ihre Bücher im Internet für Centbeträge angeboten werden? Wer soll die Lektoren bezahlen? Oder die Buchgestalter?

Es ist ein neuer Markt, der sich finden muss. Sie könnten mit derselben Berechtigung fragen, wovon Hufschmiede leben sollen, wenn Autos produziert werden.

Haben Sie mal versucht, mit Branchenvertretern ins Gespräch zu kommen?

Wir existieren doch nicht! In der Wunschwelt der Autoren und Verlage gibt es uns nicht. Also ist es unser Weg – traurig, aber wahr –, diese Wunschwelt niederzubrennen. Okay, wenn 1,5 Millionen Downloads nicht reichen, dann eben 10 Millionen. Und wenn wir in zwei oder drei Jahren 90 Prozent der Leser erreicht haben, fragen wir noch mal vorsichtig an, ob die Verlage bereit sind, unsere Existenz anzuerkennen. Falls sie dann noch existieren.

– Die Fragen stellte Kolja Mensing.

Green Tech: Wie ein Berliner mit Internet-Servern sein Wohnhaus heizt - Berliner Morgenpost

25.08.13, 23:00

Green Tech

Das Unternehmen AoTerra hat die Cyber-Heizung erfunden: Server eines dezentralisierten Rechenzentrums heizen Gebäude. Jetzt betreibt der erste Berliner seine Serverheizung – ohne Betriebskosten.

Ein Gebäude mit Öl, Gas oder Fernwärme heizen – das war gestern. Die Heizung der Zukunft könnten Computer sein. Diese Idee hat Matthias Kutschmar begeistert. Der Berliner Unternehmensberater baut gerade in Pankow ein Haus. Bei Recherchen über umweltfreundliches Heizen stieß er auf das Dresdner Start-up AoTerra, das diese Technologie anbietet. Jetzt besitzt Kutschmar die erste Cyber-Heizung in Berlin.

AoTerra verbindet zwei Dienste, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben: den Internet-Cloudservice AoCloud und die Heizungstechnologie AoHeat. Dazu verwendet das Start-up einen Trick: Es stellt die Server für den Cloud-Service nicht zentral in ein Rechenzentrum, sondern dorthin, wo die Abwärme der Rechner gebraucht wird – zum Beispiel in Kutschmars Heizraum. "Wir sind der einzige Anbieter, der die bislang getrennten Märkte für Wärme und für Rechenleistungen verbindet", erklärt Jens Struckmeier, Technik-Chef von AoTerra.

Im Heizraum stehen statt eines Kessels zwei mannshohe Blechschränke, die von oben bis unten mit Servern bestückt sind. Bis zu 20 Geräte sind in jedem Schrank montiert. Sie sind Teile eines dezentralen virtuellen Rechenzentrums. Die Server sind über eine schnelle Internet-Datenleitung mit der AoTerra-Zentrale vernetzt, von wo aus der Cloud-Service nach deutschem Datenschutzrecht gesteuert wird. "Ein Breitband-Internetanschluss von mindestens 50 Mbit/Sekunde ist die einzige Voraussetzung", sagt Marcel Schretzmann, der Gründer des Unternehmens. Diese Technologie wurde in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden entwickelt.

3,6 Kilowatt pro Serverschrank

Wenn die Server rechnen, entsteht Wärme. Diese wird von einem Wärmetauscher abgegriffen und in einen Warmwasser-Pufferspeicher eingespeist, welcher den Heizwasserkreislauf versorgt und die Trinkwassererwärmung sicherstellt. "Jeder Schrank hat eine Leistung von 3,6 Kilowatt", sagt Schretzmann. AoHeat kann in Einfamilien- und Mehrparteienhäusern sowie Gewerbe- und Industrieimmobilien eingesetzt werden. "Besonders wirtschaftlich laufen die Server-Heizungen in Niedrigenergie- und Passivhäusern", erläutert Schretzmann. Generell sei AoHeat mit allen gängigen Heizsystemen kompatibel. Sollten die Server einmal ausfallen und deshalb keine Wärme abgeben, schaltet sich automatisch ein elektrischer Heizstab ein, der das Haus auf Kosten von AoTerra heizt, bis deren Techniker das Problem behoben haben.

Und so sieht das Geschäftsmodell aus: Der Nutzer kauft den Serverschrank (10.000 Euro). AoTerra übernimmt die Kosten für den Ökostrom der Server sowie die Wartung. Der Kunde erhält kostenfrei die Wärme. Ein Vertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren regelt die Lieferung.

Start-up will 2014 schwarze Zahlen schreiben

Das im Oktober 2012 gegründete Unternehmen AoTerra will im laufenden Jahr mehr als 100 solche Heizsysteme verkaufen und strebt dabei einen Umsatz von 1,5 Millionen Euro an. Bis Juni 2013 waren bereits 100 Heizschränke mit insgesamt 1200 Servern ausgeliefert. Das Unternehmen will im vierten Quartal 2014 wirtschaftlich arbeiten.

Grüne Heiztechnologien könnten zu einem neuen Trend werden, wie der Erfolg der im Juni 2013 abgeschlossenen Crowdinvesting-Kampagne von AoTerra zeigt. Das Start-up hat bei 886 privaten Investoren insgesamt eine Million Euro eingesammelt. Partner war die Dresdner Crowdinvesting-Plattform Seedmatch, die mit dieser Kampagne zumindest in Deutschland einen Rekord bei der Anschubfiunanzierung für Start-ups aufstellte.

Serverheizungen gegen den Klimawandel

Ein Grund für die hohe Investitionsbereitschaft mag das Interesse vieler Menschen am Klimaschutz und an grünen Technologien (Green Tech) sein: Denn Server-Heizungen ersparen auch der Umwelt eine Menge an Belastungen. Nach Unternehmensangaben verringert AoHeat bei einem Gebäude mit 150 Quadratmetern Wohnfläche im Vergleich zu einer Gas- oder Ölheizung den CO2 -Ausstoß jährlich um rund sechs Tonnen. Allerdings: Pro Jahr fallen in Deutschland durch Kraftstoffverbrauch nach einer Berechnung des Statistischen Bundesamtes rund 1,2 Tonnen CO2 pro Kopf an.

Die Technologie könnte Clowd-Services billiger machen: Denn Gebäude- und Klimatisierungskosten für Serverfarmen entfallen. "AoTerra ist deshalb in der Lage, die Rechenleistungen unter dem Preis der marktführenden Cloud-Unternehmen anzubieten", erklärt das Unternehmen.

Preiswertes Cloud-Computing

Ganz nebenbei entsteht eine neue Generation von Rechenzentren. Hier profitiert AoTerra von dem rasant wachsenden Markt des Cloud-Computing. Das Unternehmen bietet drei Lösungen an: Virtuelle Computer rechnen mit Software, die in der Internet-Cloud gespeichert ist (Infrastucture-as-a-Service); Datenbanken in der der Art von Dropbox oder Google Docs (Software-as-a-Service) sowie Animations- und Renderingdienstleistungen (Platform-as-a-Service), also Rechenleistung für grafische Anwendungen.

Matthias Kutschmar zieht eine positive Bilanz. Seine Cyber-Heizung ist seit einem dreiviertel Jahr in Betrieb. Im vergangenen Winter hat sie ihm bereits gute Dienste erwiesen und sein Haus – damals noch Baustelle – störungsfrei erwärmt. Zwar hat er mehr investiert als beispielsweise eine Wärmepunpe gekostet hätte. Doch im Laufe der Jahre soll sich diese Invetition amortisieren. Denn Betriebs- und Energiekosten fallen für ihn nicht an.

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