Das ist bei Onlinebewerbungen zu beachten.

Ist eine Mail besser als eine Mappe?

Ja. Nur wenn es ausdrücklich erwünscht ist, sollte man seine Unterlagen noch in einer Mappe mit der Post versenden. Eine Bewerbung per E-Mail ist für alle Beteiligten günstiger und praktischer.

Wohin mit dem Anschreiben?

Am besten in den Anhang packen, denn oft gilt das gesamte Anlagenpaket als Bewerbung. Die Mail sollte dann kurz gehalten sein. Wer schon Kontakt zu einem Mitarbeiter hatte, kann sich darauf beziehen, egal, ob man mit ihm nur gemailt oder ihn persönlich kennengelernt hat. Ansonsten einfach den ersten knackigen Absatz des Anschreibens in die Mail stellen. Dass sich das doppelt, stört keinen, weil der Anhang ohnehin später gelesen wird. In den Anhang gehören übrigens keine Word-Dokumente, sondern PDF-Dateien. "Aber nicht mehr als zwei", rät Bewerbungscoach Ines Dorner, "im ersten PDF steht das Anschreiben und der Lebenslauf mit dem Bild, ins zweite PDF gehören alle übrigen Unterlagen wie Zeugnisse oder Arbeitsproben."

Schadet mir Facebook?

Dieser Text stammt aus dem ZEIT Campus Ratgeber 1/2013. Klicken Sie auf das Bild, um auf die Seite des Magazins zu gelangen.

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Personalchefs schauen sich solche Profile an, daher besser prüfen, was öffentlich zu sehen ist. Eine alberne Statusmeldung ist kein Problem, Bilder mit Schnapsflasche unter Umständen schon. Wer Parteien unterstützt, muss damit rechnen, darauf angesprochen zu werden. Wichtiger für den Beruf sind Netzwerke wie Xing und LinkedIn. "Wer da mitmacht, darf es auf keinen Fall halbherzig tun", sagt Ines Dorner. Ein veraltetes Profil ohne Bild mache einen schlechten Eindruck. Wer sich aber traut, den Mitarbeiter eines Unternehmens mit einer interessanten Frage anzuschreiben, kann vielleicht einen ersten Kontakt knüpfen. Schließlich kann man nicht nur ausgespäht werden, sondern auch selbst das Profil des Ansprechpartners anschauen und überlegen, womit man bei ihm punkten könnte.

Was gilt für Bewerbungsplattformen?

Immer mehr Unternehmen wollen, dass die Bewerbung direkt auf der Homepage in ein Online-Formular eingegeben wird. "Die Gefahr ist, beim Rumsurfen zu sagen: Ach, klingt toll, da bewerbe ich mich mal eben", sagt Ines Dorner. An einem Anschreiben feile man tagelang, bei Bewerbungsplattformen tendiere man dagegen häufig zum Schnellschuss. Wichtig ist, sich ausreichend Zeit zu nehmen und vorbereitet zu sein. Oft müssen Lebenslauf und Zeugnisse hochgeladen werden. Dabei sollte man darauf achten, dass sie entsprechend benannt sind, am besten mit Vor- und Nachnamen. Ansonsten werden Daten abgefragt wie Noten oder die Einschätzungen von Sprachkenntnissen. Wichtig ist, dass man die wenigen freien Textfelder nutzt und keine Floskeln schreibt – genau wie beim Anschreiben.