miércoles, 28 de agosto de 2013

Sammelklage gegen Sponsored Posts: Facebook muss 20 Millionen Dollar zahlen - Spiegel Online

Ein US-Richter hat laut Reuters nun endgltig einem Vergleich zugestimmt, der besagt: Das soziale Netzwerk Facebook muss insgesamt 20 Millionen Dollar an fnf Klger zahlen. Vor drei Jahren waren die Sammelklger vor Gericht gezogen, um gegen die so genannten Sponsored Posts bei Facebook vorzugehen. Die Klger wollten nicht als Werbetrger eingesetzt werden, ohne Geld dafr zu bekommen oder die Mglichkeit zu haben, eine Werbekampagne mit dem eigenen Profilbild zu verhindern.

Mit dem Vergleich verpflichtet sich Facebook dazu, die Klger zu entschdigen. Auerdem erklrt sich der Konzern bereit, den Nutzern knftig eine bessere Kontrolle ber ihre Daten zu ermglichen. Die Nutzer sollen selbst bestimmen knnen, wie ihre Inhalte bei Facebook verbreitet werden. Die Anwlte der Sammelklger schtzen, dass solch eine nderung den Konzern bis zu 145 Millionen Dollar kosten knnte.

Die bezahlten Pinnwand-Eintrge, die Facebook zu Beginn des Jahres 2011 eingefhrt hat, haben meist einen prominenten Platz in der Timeline der Mitglieder. Mit dem Bild eines Freundes werden dann Mode-Kollektionen, Reiseportale und Fitness-Programme beworben. Dafr gengt es, wenn der Freund die Seiten mit einem "Gefllt mir" markiert hat. Auch wenn der Klick auf den "Gefllt mir"-Button viele Jahre zurck liegt, taucht die Werbung dann ganz oben auf in der Zeitleiste der Facebook-Bekanntschaften. Auf ersten Blick sieht es dann so aus, als htte der Nutzer die Seite erst krzlich fr sich entdeckt.

Solche Werbung brachte 234 Millionen Dollar in 20 Monaten

Der Fall zeigt, auf welch schmalem Grat sich Facebook bewegt: Einerseits ist der Konzernchef Mark Zuckerberg dazu gezwungen, Geld mit den Nutzern zu verdienen. Andererseits muss er auch die Privatsphre der Mitglieder bercksichtigen. Mit den Sponsored Posts hat Facebook den Gerichtsakten zufolge in den Monaten zwischen Januar 2011 und August 2012 immerhin 234 Millionen Dollar eingenommen.

Doch die Klagen der verprellten Nutzer kosten Facebook viel Geld. Immer wieder kommt es vor, dass Facebook sich aus Sammelklagen freikaufen muss. Bereits im September 2009 grndete Facebook nach einer auergerichtlichen Einigung eine Stiftung zur Frderung des Datenschutzes im Internet fr 9,5 Millionen Dollar. Im Juni 2011 zahlte das soziale Netzwerk zehn Millionen Dollar an wohlttige Organisationen, weil die Klger nicht damit einverstanden waren, mit ihren Profilbildern fr Werbebotschaften herzuhalten.

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