jueves, 31 de enero de 2013

Musik: Patty von den Andrews-Sisters mit 94 gestorben - FOCUS Online

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Musik: Justin Timberlake tritt bei Grammys auf - FOCUS Online

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Sex-App „Bang With Friends“: One-Night-Stands per Facebook-App ausmachen - FOCUS Online

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Internet: fluege.de: Neue Durchsuchungen bei Unister - FOCUS Online

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Facebook: Ergebnisse übertreffen Erwartungen - Handelsblatt

Seit dem letzten Quartalsausweis war die Aktie in der Spitze um bis zu 60 Prozent gestiegen und die Anleger wollten jetzt Beweise dafür sehen, dass die Vorschusslorbeeren in das junge Unternehmen gerechtfertigt waren. Im Brennpunkt stehen dabei die mobilen Werbeeinnahmen über Smartphones und Tablets wie das iPad. Kurz vor dem Börsengang im Mai 2012 war das Thema hochgekocht, als im Börsenprospekt zu lesen war, dass in diesem Bereich praktisch kein nennenswerter Umsatz wird.

Gleichzeitig stieg die Zahl der mobilen Facebooker dramatisch an. Eine gefährliche Mixtur, die bei den Investoren gar nicht gut angekommen war und zu einem guten Teil zur dramatischen Talfahrt des Papiers nach der Erstnotiz beigesteuert hat. Seitdem hat Mark Zuckerberg Facebook massiv umstrukturiert und messerscharf auf das mobile Internet fokussiert.

Die Apps für Apple- und Android-Geräte wurden komplett neu geschrieben, laufend werden neue mobile Werbeformen ausprobiert. Der Lohn der Mühen: Der Anteil der mobilen Werbung stieg rasant auf 23 Prozent der gesamten Werbeeinnahmen oder 306 Millionen Dollar. Im 3. Quartal 2012 waren es knapp 14 Prozent, davor praktisch Null. In absoluten Zahlen lagen die Werbeeinnahmen per Mobilgeräte doppelt so hoch wie im Vorquartal. Ovum-Analyst Eden Zoller: „Die Zahlen geben Grund für Optimismus."

Musik: Rihanna und Chris Brown wieder ein Paar - FOCUS Online

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Facebook fährt ersten Gewinn seit Börsengang ein - Heise Newsticker

Facebook hat mit seinem Sozialen Netzwerk im vergangenen Quartal 1,585 Milliarden US-Dollar (1,168 Milliarden Euro) umgesetzt. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es noch 1,131 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn ging von 548 Millionen auf 523 Millionen US-Dollar zurück, der Nettogewinn schrumpfte von 302 Millionen auf 64 Millionen US-Dollar. Das teilte Facebook am Donnerstagabend nach Börsenschluss mit. Der Gewinnrückgang ist vor allem auf gestiegene Kosten zurückzuführen. Seit dem Börsengang im Mai 2012 weist Facebook immerhin den ersten Gewinn aus.

Allein mit Werbung setzte Facebook 1,33 Milliarden US-Dollar um, 41 Prozent mehr als im Vorjahr. Die restlichen 256 Millionen US-Dollar Umsatz entfallen auf Bezahlvorgänge und andere Beiträge. Annähernd jeden vierten Werbe-Dollar verdiente Facebook auf mobilen Geräten – damit liegt Facebook laut US-Medienberichten über den von Analysten erwarteten 17 Prozent. An der New Yorker Börse notierte die Facebook-Aktie zum Handelsschluss mit 31,24 US-Dollar 1,46 Prozent im Plus, nachbörslich ließ sie um etwa 2 Prozent nach.

Ende Dezember zählt Facebook 1,06 Milliarden Mitglieder, die mindestens einmal im Monat aktiv waren, davon 680 Millionen auch oder nur mobil. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Wachstum von 25 beziehungsweise 57 Prozent. An täglichen aktiven Nutzern registrierte das Soziale Netzwerk mit 618 Millionen 28 Prozent mehr als Ende 2011. Erstmals übersteige die Zahl der mobilen täglichen Nutzer diejenigen, die per Web auf Facebook zugreifen. Firmengründer und -chef Mark Zuckerberg meint, Facebook sei ein Mobil-Unternehmen geworden; er versprach weitere Investitionen, um das Unternehmen zu stärken und wertvoller zumachen.

Im gesamten Geschäftsjahr summierte sich der Umsatz auf 5,09 Milliarden US-Dollar gegenüber 3,71 Milliarden im Jahr zuvor. Der Nettogewinn ging von einer Milliarde auf 53 Millionen US-Dollar zurück.

(anw)

Weiter Streit über Internet-Schutzrecht für Presseverlage - STERN.DE

Berlin - Der Streit um ein eigenes Schutzrecht fr Pressverlage im Internet reit nicht ab. Bei einer Anhrung im Bundestags-Rechtsausschuss am Mittwoch wurde deutlich, dass der geplanten Umsetzung eines sogenannten Leistungsschutzrechts noch erhebliche Hindernisse im Weg stehen.

Unter den eingeladen Gutachtern gab es groe Meinungsunterschiede, ob eine solche Reform des Urheberechts berhaupt sinnvoll und rechtlich durchsetzbar ist.

Mehrere Gutachter, wie der Dsseldorfer Jura-Professor Ralf Dewenter und sein Gttinger Kollege Gerald Spindler, bezweifelten berhaupt ein besonderes Schutzbedrfnis fr Zeitungs- und Zeitschriftenverlage im Netz. Die Rechte der Verlage wrden bereits vom bestehenden Urheberschutz bercksichtigt.

Dagegen argumentierte etwa der Klner Medienrechtler Rolf Schwartmann, die Leistung der Verlage bei der technischen Aufbereitung journalistischer Texte im Netz msse geschtzt werden. Fr den Berliner Jura-Professor Jrgen Ensthaler soll das Leistungsschutzrecht die Arbeit der Journalisten schtzen, die von den Verlagen finanziert wird.

Christoph Keese (Axel Springer AG), der fr die Verlegerverbnde sprach, sagte, Verlage knnten nicht akzeptieren, dass ihre Arbeit von Suchmaschinen-Konzernen wie Google kostenlos genutzt werde. Komplette Nachrichtenberblicke, die kostenlos aus den Online-Angeboten der Verlagstitel zusammengestellt wrden, seien eine direkte Konkurrenz fr verlagseigene Angebote. Leser wrden dann nicht mehr auf die Verlagsseiten klicken, frchten die Verleger.

Der Rechtsausschuss hatte Experten zur Beratung ber das geplante Schutzrecht eingeladen. Nach den vorliegenden Plnen mssten Suchmaschinen und Nachrichtensammlungen fr Inhalte von Verlagen eine Lizenz erwerben, wenn sie Teile davon in ihren Suchergebnissen darstellen. Darunter fallen vor allem kurze Textfragmente, sogenannte "Snippets".

Der Jurist Dewenter sagte, Verlage knnten sich jederzeit aus der Liste der Suchmaschinen austragen und damit verhindern, dass ihre Inhalte aufgefhrt wrden. Dagegen erklrte der Holger Paesler, Geschftsfhrer der Verlagsgruppe Ebner Ulm ("Sdwest Presse"), diese Mglichkeit wrde die Huser vor die Alternative "Pest oder Cholera" stellen: "Wenn wir unsere Inhalte nicht einstellen, werden wir nicht gefunden, Wenn wir es tun, knnen wir uns nicht refinanzieren."

Google erklrte im Vorfeld der Anhrung, Verlage knnten technisch festlegen, wie viele Informationen die Suchmaschine ausliest. So knnten sie bestimmen, ob allein Links in den Suchergebnissen auftauchen, oder zustzlich ein Textanriss, eben jenes "Snippet".

Der Vorsitzende des Rechtsausschusses, Siegfried Kauder (CDU), fasste die unterschiedlichen Positionen mit den Worten zusammen: "Die einen wollen Geld, die anderen wollen nicht zahlen."

Der Jurist Till Kreutzer von der Netzinitiative iRights.info befrchtete "massive Kollateralschden" fr junge Unternehmen, die in irgendeiner Form mit Informationen arbeiten. Suchmaschinen wie Google wrden den Online-Verlagsangeboten nicht schaden, sondern bildeten vielmehr eine Symbiose mit ihnen. "Ohne Inhalte wren Suchmaschinen berflssig, ohne Suchmaschinen wren Online-Angebote insgesamt nicht oder nur eingeschrnkt nutzbar", schreibt Kreutzer in seinem Gutachten.

Suchmaschinenanbieter Google, der zur Anhrung nicht eingeladen wurde, erklrte im Anschluss, die Argumente gegen das Gesetz seien erdrckend. "Ein Leistungsschutzrecht schadet allen und ntzt niemandem, nicht einmal Verlagen."

Zuckerberg legt Bilanz vor | Facebook mit Riesen-Umsatzplus - BILD

Sexismus - Die Frau hinter dem #aufschrei auf Twitter - Frankfurter Rundschau

Anne Wizorek bringt Tausende Frauen auf Twitter dazu, sich in die Sexismus-Debatte einzumischen. Viele zeigen den Mut, über ihre eigenen Erlebnisse zu berichten. Wizorek geht es nicht nur um einen anzüglichen FDP-Politiker, sondern um den modernen Feminismus.

Die Hilfe kam aus den USA. Die New Yorker Feministin Deanna Zandt schrieb am vergangenen Sonntag: „Helft @marthadear bei ihrem großen Sexismus-Interview". Hinter @marthadear verbirgt sich Anne Wizorek, die Twitter-Aktivistin, die Tausende Frauen zum Aufschreien über Sexismus brachte. Am Sonntag hatte sie ihren ersten großen Auftritt bei Günther Jauch – und ließ sich vorher von amerikanischen Feministinnen coachen. Auch Jaclyn Friedman, Autorin des Bestsellers „Yes means Yes – Visions of Female Sexual Power", gab Tipps. Nicht als unglückliches Opfer auftreten, lautete einer.

Zandt, Friedman und Jessica Valenti, vom Guardian als eine von hundert einflussreichsten Frauen gekürt – das sind die Vorbilder von Wizorek, die in Deutschland die große Sexismus-Debatte mit anstieß. Sie hat nie in den USA gelebt, liest aber wichtige amerikanischen Blogs wie Feministing.com. Inzwischen kennt sie Aktivistinnen wie Deanna Zandt persönlich.

Mit Alice Schwarzer und dem eher theorielastigen deutschen Feminismus kann sie hingegen nicht so viel anfangen. Während der Jauch-Sendung behandelte Alice Schwarzer die Jüngere mit herablassendem Wohlwollen, sprach sie mit „Anne" an, als würden sie sich ewig kennen. „Ich fand das komisch, aber wir haben uns nach der Sendung noch nett unterhalten", sagt Wizorek. „Ich schätze, was sie für den Feminismus getan hat , aber sie ist nicht mehr auf dem neuesten Stand", sagt Anne Wizorek in einem Café in Prenzlauer Berg, zwei Tage später. Sie wirkt robuster als im Fernsehen, trägt ein enges Shirt, Jeans, Stiefel. Bevor sie als Twitter-Aktivistin bekannt wurde, beriet sie Firmen wie die Schweizer Bundesbahn oder die Deutsche Welle bei ihrer Online-Strategie.

Es geht auch um Homophobie und Rassismus

Sie bezeichnet sich selbstbewusst als Feministin, organisierte 2011 den ersten Slutwalk in Berlin mit. Anne Wizorek, aufgewachsen in Rüdersdorf bei Berlin als Tochter einer emanzipierten Ost-Frau, ist 31, sie gehört zu einer Generation, von der man gar nicht dachte, dass sie Feminismus noch nötig hätte. „Uns wurde als Mädchen gesagt, dass wir alles erreichen können, aber dann erleben wir, dass wir doch in einer männerdominierten Gesellschaft leben, die antiquierte Vorstellungen von Gleichberechtigung hat", sagt sie. Es gehe nicht mehr nur um die Diskriminierung von „Menschen mit Gebärmutter", wie sie Frauen nennt, sondern auch um Homophobie und Rassismus. Das ist der Moment, in dem Wizorek, die sonst so klar redet, etwas beliebig klingt.

Sie habe viel von ihrer Mutter, einer Maschinenbauingenieurin gelernt. „Wenn jemand nach dir pfeift, dann ignoriere das, man pfeift nur nach Vieh", habe ihr die Mutter beigebracht. Sie studierte Literatur, brach das Studium aber ab, weil sie „etwas bewegen" wolle.

Die Idee mit der Twitteraktion #Aufschrei kam ihr nachts, als sie im Schlafanzug am Computer saß – und hatte mit dem heiß diskutierten Brüderle-Artikel nur indirekt zu tun. Sie las einen Blog, der sich mit der Kampagne Everydaysexism in Großbritannien beschäftigte. Dort werden seit Anfang Januar Erfahrungen von Frauen unter dem Hashtag shouting back gesammelt. Sie schlug etwas Ähnliches für Deutschland vor. Über 60.000 Beiträge kamen zusammen, manches bewegend, manches banal. Wizorek schrieb über einen „Typ, der mich begrapschte und dem ich dann fast die Hand brach. Und mein damaliger Freund, der mich peinlich fand."

Fronten zwischen Jung und Alt

Es ist wie ein Ausbruch, und die Fronten verlaufen weniger zwischen den Geschlechtern, sondern eher zwischen Jung und Alt.

Wizorek ist wichtig, dass es nicht nur um einen anzüglichen FDP-Politiker geht. Brüderle, der offenbar nie gelernt habe, Grenzüberschreitungen wahrzunehmen, sei nur nur ein Puzzleteil der Debatte, sagt sie.

Hunderte Mails hat sie seit Beginn der Debatte bekommen, in denen Männer ihr sagen, sie müsste „nur mal wieder ordentlich durchgefickt" werden. Sie wird in den Medien herumgereicht, die ersten werfen ihr Profilierungssucht vor. Sie genießt den Rummel, meistens jedenfalls. „Bald wird auch noch Frauke Ludowig anrufen", schreibt sie auf Twitter. Einer Kollegin, die bei der Welt arbeitet, will sie allerdings kein Interview geben, weil die Welt einen für Wizorek inakzeptablen Kommentar druckte.

Was sagt sie den Männern, die jammern, sie würden nicht mehr wissen, ob sie Frauen ein Kompliment machen dürften? „Ich finde es gut, dass Männer jetzt auch mal über sich selbst nachdenken."

miércoles, 30 de enero de 2013

Gesetzesentwurf unter Dach und Fach: Besserer Schutz vor Internet-Abzockern ... - FOCUS Online

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Facebook: In der Graphsuche greifen Sichtbarkeitseinstellungen - Heise Newsticker

IrfanView Schneller Viewer für diverse Bildformate, spielt über Plug-ins auch andere Multimedia-Formate ab und kann unter anderem Bilder mit diversen Effekten ...

MediathekView Durchsucht die ARD-, ZDF-, Arte und 3sat-Mediatheken, lädt Beiträge mit einem Programm eigener Wahl herunter und ist in der Lage, Themen als Abos ...

H2testw Integritätstest für Datenträger, vor allem zur Erkennung manipulierter USB-Sticks (siehe auch c't 1/08, S. 24) ...

Windows XP Service Pack 3 (SP3) Aktualisiert alle 32-Bit-Versionen von Windows XP von Starter bis Professional ...

VLC media player Universeller Audio-/Video-Player für DivX, VCD, DVD, MPEG-1/2/4 und Ogg Vorbis; Streaming-Server vls ist ebenfalls verfügbar

Alle Top-Downloads

Marissa Mayer mit Erfolgsstart bei Yahoo - DIE WELT

Der Internet-Konzern Yahoo kann mit der neuen Chefin Marissa Mayer erste Erfolge vermelden. Das Geschäft wuchs im Schlussquartal wieder leicht. Zugleich lasteten aber hohe Kosten für den angestoßenen Firmenumbau auf dem Online-Urgestein. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber wir sehen erste positive Trends", sagte Mayer. Sie will die Nutzer überzeugen, mehr Zeit auf Yahoo-Seiten zu verbringen und ihnen mehr personalisierte Werbung anbieten. Das soll Yahoo wieder attraktiver für Anzeigenkunden machen. Der Quartalsumsatz stieg um zwei Prozent auf 1,35 Milliarden Dollar (eine Milliarde Euro). Grund waren höhere Einnahmen aus der Suchmaschine und den sonstigen Geschäftsfeldern. Dagegen schrumpften die Erlöse aus grafischen Werbeanzeigen leicht. Der Gewinn sank wegen des Rückzugs aus Südkorea um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unterm Strich 272 Millionen Dollar.

Sie sei stolz auf das Erreichte, erklärte Mayer am Firmensitz im kalifornischen Sunnyvale. Aufs Gesamtjahr gesehen sei es das erste Mal seit vier Jahren, dass Yahoo beim Umsatz zugelegt habe. Nach der Neugestaltung der Fotoplattform Flickr würden 25 Prozent mehr Bilder hochgeladen und Nutzer hätten häufiger auf Anzeigen in Yahoos E-Mail-Angebot geklickt. Beide Dienste wurden erst im Dezember mit besonderem Augenmerk auf die Nutzung mit Smartphones überarbeitet. Als nächstes sollen die Börsen-Seite Yahoo Finance und der Nachrichten-Sammeldienst Yahoo News aufgefrischt werden. In einem Sparprogramm musste jedoch etwa jeder sechste Mitarbeiter gehen. Ende Dezember arbeiteten noch 11.500 Menschen bei Yahoo. Der Konzern ging zuletzt durch schwere Zeiten: Einst stand Yahoo als Synonym für das Internet, doch dann kamen Rivalen wie Google oder Facebook.

Musik zwischen Nightclub und Kathedrale - Deutschlandradio

Als der 18-jhrige Francis Poulenc sich mit der Vorlage dieser Vertonung eines Nonsens-Gedichtes am berhmten Pariser Conservatoire um die Aufnahme in die Kompositionsklasse bewarb, erreichte er nur eines: Der Professor setzte ihn unverzglich an die Luft.

Francis Poulenc wurde am 7. Januar 1899 als Sohn einer aus grobrgerlichem Hause stammenden Pariserin und eines aus dem Sden Frankreichs stammenden Industriellen geboren. Diese Pole, die Liebe zur Hauptstadt, das Leben in den Salons, die Auseinandersetzung mit Kunst und Literatur einerseits, eine Sympathie fr das Landleben, die Musik einfacher Tanzvergngen und nicht zuletzt ein naiver Katholizismus andererseits sollten Persnlichkeit und Werk des Komponisten mageblich bestimmen. Das Einzelkind lernte frh das Klavierspiel, genoss den besten Unterricht und geriet als junger Mann in Kontakt zur Avantgarde der spten 1910-er Jahre. Deren literarischer Protagonist war Jean Cocteau, der seine Ablehnung der Musik von Wagner bis Debussy programmatisch so zuspitzte:

"Schluss mit der Musik, in der man sich lange treiben lsst. Schluss mit den Wolken, den Wellen, den nchtlichen Dften. Der Musiker muss die Musik mglichst dazu zwingen, dem Zuhrer immer ihr Gesicht zu zeigen. Nur die Realitt motiviert ein bedeutendes Kunstwerk, bald darf man ein Orchester ohne das Streicheln der Saiten erhoffen. Einen klangvollen Musikverein aus Holz, Blech und Schlagzeug. Wir brauchen eine Musik, die fest auf Erden steht, eine Alltagsmusik."

Diesem Ideal folgt Poulenc, der 1917 Mitglied der berhmten "Groupe des Six" wird, in hohem Mae. Seine Musik aus dieser Zeit hat einen kurzen Atem, ist oft lausbbisch und frei von schwerflliger Theorie.
Diese unbefangene Frechheit zeigt jedoch nur die eine Seite des Musikers. Auf der anderen finden sich Selbstzweifel, Depression, Angst vor Isolation und eine spt entdeckte, niemals ganz akzeptierte oder gar angstfrei ausgelebte Homosexualitt. 1936 kommt es zu einer Zuspitzung: Whrend einer Reise in den sdfranzsischen Wallfahrtsort Rocamadur erhlt Poulenc die Nachricht vom grausamen Unfalltod eines guten Freundes. Unter diesem Schock erlebt er die dort verehrte "Schwarze Madonna" in einer Weise, die ihm die Rckkehr zum abgelegten katholischen Glauben seiner Kindheit mglich macht. Innerhalb weniger Tage komponiert er die "Litanies la Vierge Noire" fr Orgel und Kinderchor.

Es folgen weitere sakrale Werke; Poulenc komponiert eine Oper ber das Schicksal einer weiblichen Ordensgemeinschaft in den Tagen der Revolution. Das Libretto seines bekanntesten, wegen des geringen Realisierungsaufwandes hufig gespielten Stcks "La voix humaine" stammt von Jean Cocteau, mit dem ihn seit den Tagen der "Groupe des Six" eine lebenslange Freundschaft verband. Es ist der verzweifelte Monolog einer Frau, die ein letztes Telefonat mit ihrem Geliebten fhrt.

Francis Poulenc: " "'Die menschliche Stimme' entstand aus einem Scherz. Ich war in Mailand fr die Auffhrungen der 'Dialoge der Karmelitinnen'. Eines Abends sang Frau Callas mit Del Monaco. Da erregte ein kleiner Skandal groes Aufsehen. Am Ende des letzten Aktes hatte Frau Callas Herrn Del Monaco in die Kulisse geschubst, um sich allein zu verneigen. Da sagte mir mein Herausgeber und Freund Herv Dugardin, der Direktor bei Ricordi in Paris ist: 'Du msstest etwas fr die Callas alleine machen. So knnte sie sich nach Belieben verbeugen. Warum machst Du nicht 'La voix humaine'? Ich habe sie gemacht, war mir aber sicher, sie der Callas nicht zu geben."

Francis Poulenc, den atonales Komponieren nie interessierte, zhlte - vor allem nach dem Krieg - kaum zur Avantgarde der sogenannten Neuen Musik. Seit deren Dogmen jedoch selbst ihre Verbindlichkeit verloren haben, erfreut sich Poulencs Werk eines unbefangenen, wachsenden Interesses. 1963, am 30. Januar, starb mit ihm einer der widersprchlichsten und schillerndsten franzsischen Komponisten des vergangenen Jahrhunderts.


Mark Zuckerbergs blaues Wunder - manager-magazin.de

Mark Zuckerbergs blaues Wunder

Von Christoph Rottwilm

Twitter, LinkedIn, Pinterest - der Wettbewerb um Werbemilliarden wird fr Facebook hrter. Heute muss das weltgrte Netzwerk zeigen, wo es steht. Im Zentrum steht der Umsatz im Wachstumsfeld Nummer eins, dem mobilen Internet.

Hamburg - Wenn Mark Zuckerberg am Mittwoch Abend nach US-Brsenschluss die Facebook-Bilanz fr das vergangene Jahr vorlegt, wollen Analysten und Beobachter vor allem eins wissen: Wie viel Umsatz hat das weltgrte soziale Netzwerk im abgelaufenen Quartal ber mobile Gerte erzielt.

Experten sind sich einig, dass diesem Sektor die Zukunft gehrt - auch fr Facebook Chart zeigen. Denn die Zahl der Smartphones und Tablets weltweit wchst nach wie vor rasant. Und jedes der Gerte wird immer hufiger zum Netzbesuch eingesetzt. Schon im dritten Quartal 2012 gingen mehr als 600 Millionen der insgesamt rund eine Milliarde Facebook-Nutzer weltweit per Smartphone oder Tablet auf die Seite. Bis 2014, so schtzen Experten, wird der Anteil der mobilen Nutzer auf deutlich mehr als 70 Prozent steigen. Mehr als eine Milliarde Menschen werden dann bereits von unterwegs auf Facebook zugreifen, so die Erwartung. Tendenz: weiter steigend (siehe Grafik links oben).

Doch wie mit all diesen Leuten Geld verdienen? Lange wurde Zuckerbergs blauer Wunderfirma eine Schwche im mobilen Geschft nachgesagt. Die Bildschirme der Gerte seien zu klein, hie es. Werbeanzeigen lieen sich darauf kaum darstellen.

Dann kam das dritte Quartal 2012. Die Geschftsergebnisse, die Facebook in dem Zeitraum erzielte, lieen die Skeptiker deutlich leiser werden und die Brse jubeln. Facebook steigerte den Gesamtumsatz auf 1,26 Milliarden Dollar, womit der Schwund beim Wachstumstempo vorerst gestoppt war.

Kurserholung seit November

Vor allem aber sorgte der mobile Umsatz fr Erstaunen: Auf 150 Millionen Dollar bezifferte ihn das Unternehmen. Das waren beinahe 15 Prozent vom Gesamtumsatz und deutlich mehr als Analysten nach den geschtzten 50 Milliarden im Quartal zuvor erwartet hatten.

Folge: Die Aktie schoss am Tag der Verffentlichung um zeitweise bis zu 20 Prozent nach oben und startete ein beachtliches Comeback. Insgesamt hat das Papier seitdem mehr als 60 Prozent hinzugewonnen. Der Unternehmenswert von Facebook, der nach dem Brsengang im Mai von zeitweise 100 Milliarden Dollar bis auf 40 Milliarden Dollar geschrumpft war, hat sich damit wieder erholt. Derzeit ist das Unternehmen den Anlegern etwa 69 Milliarden Dollar wert.

Damit es weiter aufwrts geht, da sind sich Experten einig, muss Facebook vor allem die mobilen Umstze weiter steigern. "Facebook muss seine Bemhungen auf den mobilen Sektor fokussieren", sagt etwa Brian Blau, Analyst beim Researchhaus Gartners. "Die Zukunft des Unternehmens hngt davon ab, inwieweit es gelingt, die mobilen Nutzer zu monetarisieren."

Auch Firmenchef Zuckerberg hat die Bedeutung von "mobile" lngst erkannt. Die Mglichkeiten, in dem Bereich Geld zu verdienen, seien "der am meisten unterschtzte Aspekt an Facebook" berhaupt, sagte er bei der Vorlage der Zahlen fr das dritte Quartal.

Ein feiner Zug - Märkische Allgemeine

JÜTERBOG - Kehrt „Franzi Do" zurück – oder ist es endgültig aus? Das Liebesleben einer jungen Frau aus Jüterbog (Teltow-Fläming) beschäftigt derzeit ganz Deutschland, Presse und Fernsehteams geben sich bei Franziska Dobers die Klinke in die Hand. „Was aus all dem geworden ist, kann ich noch gar nicht richtig begreifen, das ist alles ziemlich verrückt", sagt die 25-Jährige.

Weil sie immer wieder versetzt worden war und am kalten Jüterboger Bahnhof teils vergeblich auf den Zug warten musste, machte sie öffentlich Schluss. Ihr poetischer Abschiedsbrief an die Deutsche Bahn auf Facebook begeisterte Tausende Fans. Vor allem, weil die Bahn auf das Spiel einstieg, sich geknickt entschuldigte und um eine zweite Chance bat. Wird sie es tun? Die Internetgemeinde wartet gespannt.

Doch erst einmal muss Franziska Dobers ein Interview nach dem anderen geben. Die Jüterbogerin erhält sogar Jobangebote. „Ich habe Anfragen erhalten, ob ich Interesse hätte, als Texterin zu arbeiten", sagt Franziska Dobers verblüfft, die gerade ihr Abitur nachholt.

So ganz kann die junge Frau den Rummel nicht verstehen. „Ohne den Mitarbeiter der Bahn, der im Internet so unglaublich charmant auf meinen Beschwerde-Brief geantwortet hat, hätte es den ganzen Trubel gar nicht gegeben", findet sie – und dann rückt sie für die MAZ mit der Neuigkeit raus: „Wir befinden uns jetzt in einer offenen Dreierbeziehung."

Ihr neuer Partner – ein Kleinwagen – und die Bahn hätten sich zwar noch nicht persönlich kennen gelernt, „aber sie wissen voneinander und akzeptieren die vorübergehende Einigung". Den Beziehungsknacks mit der Bahn müsse sie aber noch verarbeiten. „Wir befinden uns in einer Art Bewährungsphase mit Paartherapie." Ihre dreijährige Tochter und ihr sechsjähriger Sohn haben sich jedenfalls schon gut mit Franziskas Neuem angefreundet.

Es ist ein bisschen wie bei Sylvie und Rafael van der Vaart: Sie kehrt zurück, stellt aber Bedingungen. „Ich bestehe darauf, dass sich die Kommunikation verbessert, sonst gebe ich uns keine Chance mehr. Sicherlich kann mal ein Zug ausfallen, aber ewig plumpe Ausreden bringen es nicht", sagt Franziska Dobers. Wenn die Bahn es wirklich ernst meine, müsse sie künftig offener damit umgehen, wenn mal wieder ein Zug ausfällt. „Das erst nach 45 Minuten Wartezeit in der eisigen Kälte zu tun, ist inakzeptabel", findet sie. Inständig hofft sie nun, dass die Bahn an ihrer gemeinsamen Beziehung arbeiten wird.

Machen wir, verspricht ein Konzernmitarbeiter gegenüber der MAZ. „Wir sind bemüht, unsere Partner zufriedenzustellen – auch wenn das mit 25 000 Zügen am Tag nicht immer klappt". Die öffentliche Paartherapie zwischen Franziska Dobers und der Bahn hat sich für das Unternehmen in jedem Fall gelohnt. Im Internet wird der Konzern mit viel Lob dafür bedacht, dass sie so charmant auf Franziskas Zeilen reagiert hat. Dabei hatte die Bahn nach eigenen Aussagen lange Vorbehalte, sich auf Facebook zu präsentieren – aus Angst vor Wutstürmen und Hasstiraden gefrusteter Kunden.

Franziska Dobers amüsiert sich gerade am meisten darüber, dass sie gefragt wurde, ob ihre Geschichte wahr sei. „Viele halten das für einen PR-Gag der Bahn. Aber ich kann versichern: Ich bin echt und ich freue mich, dass ich allen Bahnkunden ein klein wenig Gehör verschaffen konnte", sagt sie.

Von kostenlosen Bahntickets für die vielen Fehltritte will sich Franziska Dobers nicht becircen lassen: „Mir wäre es lieber, die Bahn würde die Wartehalle am Jüterboger Bahnhof künftig heizen, falls mal wieder ein Zug ausfällt." (Von Kathrin Burghardt und Torsten Gellner)


Tagesvorschau: Was Mittwoch wichtig wird - Spiegel Online

Mursi bei Merkel

In Berlin trifft ein problematischer Besucher ein: gyptens Prsident Mohammed Mursi wird sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Mittagessen treffen. In seinem Heimatland toben seit Tagen Krawalle. Mehr als 60 Menschen kamen bereits ums Leben. Fr Mursi geht es in Berlin um viel Geld - er will einen Schuldenerlass und Hilfe fr neue Entwicklungsprojekte. Seine Gesprchspartner auf deutscher Seite hingegen interessieren sich vor allem fr die instabile Lage in gypten. In Berlin muss Mursi Rede und Antwort stehen.

Mehr zum Thema Mohammed Mursi finden Sie hier.


Facebook legt Geschftszahlen vor

Das vorige Mal lief es hervorragend: Mit berraschend guten Zahlen im dritten Quartal sorgte Facebook Ende Oktober fr einen Kurssprung der eigenen Aktie. Am Mittwoch entscheidet sich nun, ob das Onlinenetzwerk den positiven Trend fortsetzen kann: Sptabends europischer Zeit legt Marc Zuckerbergs Milliardenkonzern seine Zahlen frs Schlussquartal 2012 vor. Analysten werden vor allem auf die Entwicklung der Werbeeinnahmen im Mobilbereich schauen.


Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Vor 80 Jahren, am 30. Januar 1933, wurde Adolf Hitler von Reichsprsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Es war der Beginn der zwlfjhrigen Nazi-Herrschaft, die halb Europa in Trmmer legen und zig Millionen Menschen das Leben kosten sollte. Der Bundestag wird am Jahrestag daran erinnern, ebenso wie an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Die Berlinerin Inge Deutschkron wird zu den Parlamentariern sprechen. Die heute 90-Jhrige berlebte die Verfolgung der Juden im Untergrund - und wurde nach dem Krieg eine der bekanntesten Zeitzeuginnen und Autorinnen Deutschlands mit ihrem Buch "Ich trug den gelben Stern".

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Prozessbeginn im Fall Ulf M.

Am 9. Januar 2012 machte sich Ulf M. in Mnchen auf den Weg nach Trittau, er wollte seine Eltern besuchen. Doch er kam nie an. Wenige Tage spter fand man seine Leiche auf der Ladeflche des Transporters, mit dem er unterwegs gewesen war. Die Tter hatten mit seiner EC-Karte eingekauft und sich Bargeld besorgt. Kurz darauf nahm die Polizei vier Litauer fest, drei von ihnen sollen nach dem tdlichen berfall einen weiteren Mann entfhrt, beraubt und verletzt haben. Nun mssen sich die Mnner vor dem Landgericht Dessau-Rolau verantworten, SPIEGEL-ONLINE-Reporterin Julia Jttner berichtet vom Prozessauftakt.


Spanien fiebert dem Clsico entgegen

Real Madrid gegen den FC Barcelona: Kaum ein anderes Duell im europischen Fuball ist traditionsreicher und emotional aufgeladener. Im Hinspiel des spanischen Pokals empfngt Real den Erzrivalen im Estadio Santiago Bernabu. Fr Madrid spricht der Heimvorteil - fr Barca alles andere. Das Team befindet sich derzeit in Topform, fhrt in der Primera Divisin mit groem Abstand die Tabelle an. Doch der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Die Partie gibt es ab 21 Uhr im Liveticker von SPIEGEL ONLINE.

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Die Debatte: Viel Arbeit, viel Stress, viel Leistung - wie lange kann man am Limit leben?

Fr manche ist es "Burnout", fr andere die ganz normale Arbeitsberlastung: Termine, Leistungsdruck und Stress bringen viele Arbeitehmer an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Das jedenfalls berichtet der "Stressreport 2012". Politik und Gewerkschaften wollen gegensteuern. Doch die Arbeitgeber ziehen nicht mit. Das SPIEGEL-ONLINE-Forum diskutiert darber lebhaft.

Twitter erhält 20 Prozent mehr Anfragen nach Nutzerdaten - ZDNet.de

Twitter hat seinen zweiten Transparenzbericht vorgelegt und will damit auch den weltweiten Datenschutztag feiern. Es weist für das zweite Halbjahr 2012 rund 20 Prozent mehr Anfragen nach Nutzerdaten aus: Nach 849 im ersten Halbjahr waren es 1009 Anfragen. Behördliche Löschanträge nahmen sogar erheblich zu, blieben aber mit 42 noch relativ überschaubar. Mit Urheberrechtsverletzungen begründete Löschanfragen nach dem Digital Millenium Copyright Act (DMCA) gingen von 3378 auf 3268 zurück.

Damit verlief der insgesamte Anstieg weniger steil als zuvor. Allein im ersten Halbjahr 2012 hatte Twitter mehr solche Aufforderungen von Regierungsbehörden und Gerichten als im gesamten Jahr 2011 erhalten. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich auch beim jüngsten Transparenzbericht von Google mit einer deutlich verlangsamten Zunahme der Anfragen, die sich auf allerdings hohem Niveau einzupendeln scheinen.

Im 2. Halbjahr 2012 erhielt Twitter mehr Anfragen nach Nutzerdaten und weniger mit Copyright begründete Löschanträge (Bild: Twitter).

Im 2. Halbjahr 2012 erhielt Twitter mehr Anfragen nach Nutzerdaten und weniger mit Copyright begründete Löschanträge (Bild: Twitter).


Zur verlangsamten Zunahme könnten die Transparenzberichte mit beigetragen haben. Nutzerinformationen wurden zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember 2012 aus 30 Ländern angefragt und in 57 Prozent der Fälle erfüllt, indem einige oder alle verlangten Informationen übermittelt wurden.

Mit 815 kamen die meisten nutzerbezogenen Anfragen wieder aus den USA. Diese wurden zu 69 Prozent erfüllt und betrafen 1145 Twitter-Konten. 60 Prozent der Auskünfte wurden dabei aufgrund behördlicher Anordnungen verlangt, 11 Prozent aufgrund gerichtlicher Anordnungen sowie 19 Prozent aufgrund von Durchsuchungsbefehlen. Weitere 10 Prozent konnten keinen solchen Kategorien zugeordnet werden.

Bei den behördlichen Anordnungen ging es in der Regel nur um identifizierende Informationen wie die mit einem Konto verbundene E-Mail-Adresse sowie IP-Protokolle. Gerichtliche Anordnungen müssen außerdem mit der Unterschrift eines Richters versehen sein. Durchsuchungsbefehle erfordern neben einer richterlichen Unterschrift die Begründung durch einen "hinreichenden Verdacht".

Trevor Timm von der Electronic Frontier Foundation (EFF) lobte Twitter für seinen Bericht und sein Bemühen um die Privatsphäre der Nutzer. "Ich glaube, das ist der detaillierteste Transparenzbericht, den wir je von einer Internetfirma gesehen haben, und andere Unternehmen sollten ihn sich zum Vorbild nehmen, insbesondere Facebook", erklärte er gegenüber News.com. "Facebook ist die bei weitem größte Social-Media-Site. Es weigert sich aber bis heute, Transparenzberichte zu veröffentlichten, um zu zeigen, wie viele Informationen die Behörden verlangen, und inwieweit sie dem nachkommen."

Information sei der erste Schritt, um überzogene Überwachung durch die Regierung zu bekämpfen. "Und diese Transparenzberichte sind entscheidend in diesem Kampf. Die Mobilfunkanbieter sollten ebenfalls beginnen, sie in jährlicher Folge zu veröffentlichen."

Von außerhalb der USA kamen die meisten Anfragen nach Nutzerdaten aus Japan – Twitter kam hier aber nur 5 Prozent der insgesamt 62 Anfragen nach. Brasilien folgte mit 34 Anfragen, bekam aber nur 12 Prozent von ihnen erfüllt. Für Deutschland nennt Twitter "weniger als 10 Anfragen", übermittelte aber zu keiner einzigen Nutzerdaten .

[mit Material von Daniel Terdiman, News.com]

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Harte Bretter Altmaiers Griff ins Perpetuum Mobile - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Es hat nur wenige Stunden gedauert, bis Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) die Reaktionen auf seine „Strompreis-Sicherung" bekam, die er befürchtet hatte. Denn wer sich mit dem „EEG" anlegt, hat es mit der Heiligen Schrift der Energiewende zu tun, deren komplizierte Welt zwar vor Paradoxien nur so strotzt, die aber so erfolgreich war wie kaum ein Gesetz davor.

Vor dreizehn Jahren wurde dieses Perpetuum Mobile in Deutschland erfunden: das „Gesetz über den Vorrang Erneuerbarer Energien", kurz Erneuerbare-Energien-Gesetz oder einfach EEG genannt. Höhere Ausgaben zur Subventionierung regenerativer Energien schufen mit dem Gesetz automatisch höhere Einnahmen und setzten damit Anreize, die wiederum zu höheren Kosten für die Subventionierung führten, und so weiter.

Die wichtigsten Bestandteile des zuletzt 2012 geänderten Gesetzes sind:

- eine Garantie, dass Wind-, Solar- und Biostrom, Wasserkraft und Geothermie vorrangig und überall ins Stromnetz eingespeist werden müssen („Einspeisevorrang");

- eine auf Jahre garantierte, je nach Energieträger festgelegte Vergütung des „grünen" Stroms, die in jedem Fall aber weit über dem marktüblichen Strompreis liegt („Einspeisevergütung"); die zugesicherten Vergütungen allein für schon bestehende Anlagen erreichen bis 2020 eine Höhe von bis zu 170 Milliarden Euro; Änderungen am EEG betrafen zuletzt vor allem eine Korrektur dieser Vergütungen, besonders im Fall der Photovoltaik;

- ein Ausgleich für die Netzbetreiber zwischen Marktpreis und Vergütung („EEG-Umlage"), die jährlich angepasst und vorausberechnet wird; sie ist mehrwertsteuerpflichtig und bringt Bund, Ländern und Gemeinden mittlerweile - letzteren je nach Intensität des Ausbaus und je nach Energieträger - milliardenschwere Einnahmen;

- schließlich Ausnahmeregelungen für stromintensive Industrie und „Eigenstromerzeuger", also Betriebe oder Privathaushalte, die ihren eigenen Strom erzeugen; die „Schwarzfahrer" dieser Regelung, wie sie im Bundesumweltministerium genannt werden, haben in den vergangenen Jahren zugenommen.

Für Windkraft, Photovoltaik und Biomasse waren diese Privilegien, die auf dem EEG-Vorläufer, dem „Stromeinspeisegesetz" von 1990 aufbauten, der Urknall. Viele Länder sind dem deutschen Modell deshalb gefolgt. In Deutschland entfaltete das EEG aber in wenigen Jahren eine Dynamik, die sich mit dem Ausstieg aus der Atomkraft und den ehrgeizigen Ausbauzielen der Energiewende für Windkraft und Photovoltaik in einen Wildwuchs verwandelte.

Der Urknall der Erneuerbaren

Der Urknall ist bis heute noch zu hören, auch wenn sich die Rahmenbedingungen grundlegend verändert haben. Es sei ein „schwerer Geburtsfehler" des EEG gewesen, schreibt Altmaier in seinem Konzept, „dass zwar Fördertatbestände geschaffen, aber keinerlei Belastungs- und Kostenobergrenzen festgelegt wurden." Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt mittlerweile bei 25 Prozent der Stromversorgung in Deutschland, im Jahr 2000 waren es nur knapp sieben Prozent. Der höhere Anteil hat nicht nur die Kosten nach oben getrieben, sondern auch die EEG-Impulse verändert, manchmal auch in ihr Gegenteil verkehrt.

Der Einspeisevorrang ist heute einer der Gründe, warum die überregionalen und regionalen Netzbetreiber vor gigantischen Investitionskosten und Koordinationsproblemen stehen, die vor wenigen Jahren noch unvorstellbar waren. Mit noch größerer Sorge wird seit einiger Zeit beobachtet, dass der Vorrang dazu geführt hat, dass sich Kraftwerke nicht mehr lohnen, die eigentlich dringend gebraucht werden: konventionelle Kraftwerke, die den größten Nachteil der „Erneuerbaren" ausgleichen - deren Unzuverlässigkeit. Denn ihr Anteil an der Stromversorgung sagt nichts über die Verfügbarkeit aus, anders gesagt: nachts scheint die Sonne nicht, und selbst auf der Nordsee weht nicht immer der Wind. Nur Wasserkraft, Geothermie und Biomasse sind uneingeschränkt „grundlastfähig".

Je größer der Anteil der EEG-Privilegierten an der Stromversorgung und je niedriger der Börsenpreis für Strom, desto weniger lohnt sich eine technisch ausgereifte Grundlastversorgung und Speicherung des Öko-Stroms (etwa in Pumpspeicherkraftwerken), die jederzeit - und das heißt: in Sekundenschnelle - abrufbar sein müssen, aber jederzeit - und das wiederum kann heißen: für die meiste Zeit - auch ruhen muss. Dieses Problem der Grundlast und jederzeit verfügbaren Kapazitäten ist bislang ungelöst.

Wie funktioniert die EEG-Umlage?

Die Vorschläge Peter Altmaiers beziehen sich auf ein anderes ungelöstes Problem, das sich aus dem Urknall des EEG ergibt. Das immer breitere Angebot erneuerbarer Energien treibt einerseits die Kosten für die Vergütung, andererseits drückt es auf den Börsenpreis, zu dem Netzbetreiber den Strom verkaufen. Um ihre Verluste auszugleichen, die sich aus der viel höheren Vergütung ergeben, erhalten sie die EEG-Umlage - die steigt, je günstiger der Öko-Strom angeboten werden kann.

Wie sich die Umlage entwickelt, ist deshalb schwer vorherzusagen. Sie kann steigen, auch wenn kein neues Windrad gebaut wird; sie kann aber auch fallen, selbst wenn immer mehr Öko-Strom produziert wird. Nur eines steht fest: Bislang war das „EEG-Konto", über das Einnahmen und Ausgaben laufen, tendenziell überzogen. Das Risiko wurde stets auf den Stromkunden abgewälzt. Altmaiers Konsequenz: Sind die Ausgaben höher als die Einnahmen, sollen alle diejenigen, die von der EEG-Umlage und ihren Ausnahmen profitieren, entsprechend ihrem Anteil dazu beitragen, dass die Ausgaben begrenzt werden.

Mit diesem Satz legt sich Altmaier mit allen Interessensgruppen an, die mit dem Perpetuum Mobile bislang gut gefahren sind. Vor allem mit den „Erneuerbaren" und ihren Herstellern, also auch mit der Industrie. Sie bezeichneten Altmaier deshalb schon am Dienstag abwechselnd als Totengräber der Energiewende oder als Totengräber künftiger Investitionen in Windparks und Solaranlagen. Da Altmaier zu den Profiteuren des EEG auch die stromintensiven Unternehmen zählt, die von der EEG-Umlage weitgehend befreit sind, wird ihm auch hier der Widerstand entgegenschlagen. Sein Konzept sieht eine Erhöhung der Mindestumlage und eine Deckelung der jeweils begünstigten Strommenge vor.

Auch die Betriebe und Hausbesitzer, die ihren Solarstrom selbst verwenden, werden nicht begeistert sein. Sie profitieren, nachdem ihnen 2012 immerhin eine Sondervergütung gestrichen wurde, immer noch davon, dass sie sich den (steigenden) Strompreis sparen und dass sie überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen dürfen. Auch für sie sieht der Altmaier-Plan eine Mindestumlage vor.

Der Kern des Altmaier-Konzepts

Kern des Konzepts ist aber eine bis Ende 2014 gedeckelte EEG-Umlage in Höhe der jetzt veranschlagten 5,28 Cent pro Kilowattstunde, die danach jährlich höchstens um jeweils 2,5 Prozent steigen darf. Das ist eigentlich eine gute Nachricht für die erneuerbaren Energien: die Umlage darf weiter steigen. Die schlechte Nachricht: Sie darf nicht mehr so astronomisch steigen wie im vergangenen Jahr. Außerdem heißt das für neue Anlagen: Investoren müssen damit rechnen, dass die Einspeisevergütung für eine „bestimmte Anzahl von Monaten" ausgesetzt wird, bis das EEG-Konto wieder ausgeglichen ist („Energie-Soli").

Im ersten Aufschrei dieser Investoren gegen das Altmaier-Papier ging unter, dass sich diese „Sicherung" nur dann bemerkbar macht, wenn die Einspeisevergütungen den Betrag der gesetzlichen Umlage tatsächlich übersteigen. Sie sei eine „Notbremse", schreibt Altmaier. Immerhin aber rechnet er mit bis zu 500 Millionen Euro, die eine solche Bremse sparen könne. Mit anderen Worten: Altmaier rechnet mit weiter fallenden Preisen an der Strombörse und damit mit einer Umlage-Erhöhung über das von ihm gedeckelte Maß hinaus.

Altmaier bezeichnet sein Konzept selbst nicht als eine grundlegende Erneuerung des EEG, sondern als erste Korrektur, der weitere folgen müssten. Vorschläge für eine radikale Reform gibt es seit einiger Zeit, vor allem in Form von Quoten- und Zertifikatemodellen. Wie empfindlich solche Modelle sein können, zeigt sich derzeit im Handel der Emissions-Zertifikate. Auch da hat das EEG seine Spuren hinterlassen. Weil so viele „Erneuerbare" auf den Markt drängen, verfallen die Preise für die Zertifikate - ein schlechter Anreiz, Kohlendioxid zu vermeiden.

Auch Wirtschaftsminister Rösler (FDP) hat ein solchen Quotenmodell im Kopf, wenn er von einem „großen Wurf" spricht, der Altmaiers Plan nicht sei. Doch jede EEG-Reform, eine radikale noch mehr als jede moderate, stößt an eine Grenze: das Perpetuum Mobile der Subventionen ist zwanzig Jahre lang zugesichert.

Musik-Apps: Digitale Luftgitarren - ZEIT ONLINE

Auf der größten Musikmesse der Welt in Cannes spielen mittlerweile App-Entwickler eine Hauptrolle. Sie erfinden den Musik-Zugang von morgen. Den Musikern hilft das kaum.

Besucherin der Musikmesse Midem in Cannes

Besucherin der Musikmesse Midem in Cannes

Früher trafen sich auf der der größten Musikmesse der Welt, der Midem in Cannes, vor allem Vertreter von Plattenkonzernen und ihre künftigen Stars. Erfolgshungrige Musiker spielten bis zum Sonnenaufgang in den Bars der Stadt am Mittelmeer. So hat sich zum Beispiel Amy Winehouse ihren ersten größeren Plattenvertrag ersungen. Nun ist die Ikone tot und auch die alte Musik-Branche leidet: Bislang können die digitalen Strategien den raschen Abstieg des CD-Geschäfts nicht auffangen. Die Midem spiegelt diese Entwicklung wider, sie ist mittlerweile zu einem Technik-Event geworden.

So suchen in Cannes die nun Branchengrößen wie YouTube und Musikdienste wie das französische Deezer oder das schwedische Spotify nach zukunftsweisenden Apps oder der besten Streaming-Lösung. Und sie suchen junge Entwickler, deren Ideen und Dienste sie für wenig Geld einkaufen. "Die Musik-Apps kommen alle von der jungen Generation", sagt Alexandre Passant.

Der 30-jährige Franzose hat gerade eine App an Deezer verkauft, mit der man seine Lieblingssongs an Orten auf einer digitalen Karte hinterlegen kann, beispielsweise an einer U-Bahnstation oder einer Kreuzung. Dem nächsten User wird dann ebendieser Song vorgespielt, sobald er denselben Platz passiert. "So können Wildfremde ihre Stimmung an dem Ort teilen und neue Musik entdecken", sagt Passant. Geld bekommt er aber nur, wenn ein Nutzer seiner kostenlosen Anwendung anschließend bei Deezer ein Monatsabo abschließt.

Branchenkenner bezweifeln, dass diese Art von Apps erfolgreich sein werden. "Den neuerlich vorgetragenen Optimismus über den App-Markt kann ich nicht teilen", sagt der britische Musikanalyst Mark Mulligan. Die aktuelle Generation der Musiknutzer sei nicht bereit, für Apps zu bezahlen. "Niemand wird davon leben können." Auch, weil es an durchschlagenden Ideen mangele. Nur den sogenannten Discovery-Anwendungen räumt Mulligan eine Chance ein. Sie führen Hörer und Fans von einem Lieblingslied zu ähnlichen Songs, leiten von einer Platte zu verwandter Musik von anderen Künstlern. "Wir brauchen ernsthafte Apps, die durch den Dschungel des Angebots führen", sagt Mulligan.

Gewinne der Streaming-Anbieter wachsen, Musiker haben davon wenig

Bislang dominieren aber im Web und auch in Cannes eher die Spaß-Anwendungen. Wie zum Beispiel die von Eyal Eldar. Der Israeli hat die iPad-App Songful entwickelt, mit der das Gerät als Gitarre genutzt werden kann: Mit der Hand können virtuelle Saiten auf dem Touchscreen zum Klang der Lieblingslieder gebracht werden und wer mag, kann die aufpoppenden Lyrics dazu mitträllern. Eine Art digitale Luftgitarre. Bislang nutzen rund 10.000 Menschen die Klimper-App. Künftig sollen sich mehrere Nutzer zusammenschließen und mit ihren Tablets ein Orchester bilden können.

Aus welchem Just-for-fun-Artikel am Ende bares Geld wird, ist für niemanden absehbar. Deshalb, so Analyst Mulligan, kauften die großen der Digital-Branche, allen voran Apple, jährlich Hunderte kleine Erfindungen vorsorglich ein, unter anderem bei der Midem. Nur wenige davon schaffen es letztlich, ein größeres Publikum zu finden.

Die wahren Gewinner der Musikbranche sind derzeit die Streaming-Dienste: Marktforscher schätzen ihren Gewinn auf insgesamt 1,1 Milliarden Dollar im Jahr 2012. "Es wird nicht mehr die Musik verkauft, sondern nur noch der Zugang zu ihr", sagt Mulligan.

Wie wenig davon die Musiker haben, hat die New York Times gerade noch einmal zusammengefasst: Eine Indie-Musikerin etwa hat die Einnahmen aufgelistet, die sie über Spotify erzielt hat. Ihre Songs wurden demnach im Jahr 2012 insgesamt 131.000 Mal abgerufen, sie bekam dafür 547 US-Dollar, oder 0,42 Cent pro Abruf.

    • Lyaran
    • 29.01.2013 um 18:37 Uhr

    Wenn man denn Gewinn der Dienste liest und dann was einzelne Künstler davon bekommen scheint das etwas mager zu sein. Andererseits kann man kaum eine Aussage treffen. Interessant wäre wieviel die Indie-Musikerin denn über ihren Label verdient hat. Wenn kein Mensch ein Album kauft sind die knapp 500 Dollar doch immerhin etwas!

    • marv_k
    • 29.01.2013 um 19:36 Uhr

    Es mag sicherlich Ausnahmen geben, aber die Mehrheit aller Smartphone-User dürfte sich wahrscheinlich folgendermaßen verhalten, auch wenn das als Polemik oder Trollerei aufgefasst wird:

    Aus der Unfähigkeit, Musik auf dem eigenen Gerät zu speichern werden irgendwelche Streaming-Dienste genutzt, in die Zeiten von wegbrechender Netzneutralität die Internetleitungen noch mehr belasten. Wenn die Verbindung arbeißt, stehen die Kiddies doof da. Und wenn der Musik-Anbieter nicht mehr existiert, ist die auch die Nutzung an der Musik dahin, weil man die Musik nicht selber besitzt. Das ist nämlich der Nutzerschaft ja abgewöhnt worden, sodass sie nur noch blinde Konsumenten sind wie beim Fernsehen.
    Und echtes Gitarrespielen wird ihnen auch noch abgewöhnt, stattdessen dürfen sie dann mit dem Smartphone rumfuchteln.

  1. Ihr Kommentar wäre mir peinlich, er könnte Urheber sehr beleidigen und Musiker/Komponisten zur Verzweiflung bringen - vor allem der letzte Satz. Versuchen Sie zu erahnen, wie (relativ) erfolgreich sie sind, wenn Sie 131.000 Klicks bekommen - und dafür können Sie dann ein paar mal die Saiten auf ihrem Instrument wechseln? Haben Sie auch nur eine Ahnung, wie viel ein Cello-Bogen kostet? Alleine die professionelle Abmischung eines Songs kostet ein vielfaches. Wie lange wurde an dem Stück wohl gearbeitet? Stundenlohn...?

    Und als nächstes schreiben hier gleich wieder die Foristen/Spezialisten zum Urheberrecht und der GEMA. Und dass die Musik ja immer noch viel zu teuer ist…

    Immer wieder wurde (auch) hier und anderswo behauptet, dass Streaming die Zukunft ist - fragt sich nur für wen. Es gibt ja schon einige Urheber, die aus diesem Model wieder aussteigen, da es sich für die Musikschaffenden nicht im entferntesten rechnet.
    Die Zahlen sind im Übrigen seit längerem bekannt - aber man kann ja auch nicht auf jeden Beitrag hier und in anderen Medien ein Meer von Fakten vorlegen -
    und die sich in diesem Bereich ebenso häufig hervortuenden Foristen lesen diese ja ohnehin nicht… die bleiben in jedem Falle bei Ihrer Meinung: GEMA und Urheberrecht ist böse - solange ich nicht alles (fast) kostenlos bekomme… - und die bösen Urheber verstehen das ja leider auch nicht… ;-)

    Ach was solls - und nicht vergessen - so manche (wertvolle) Musik eignet sich für diese Dienste sowieso nicht

    Hi,

    es ist vielleicht in der Zukunft fraglich, ob sich digitale Musik überhaupt rechnet, und ob GEMA etc. nicht einfach Krücken sind, um einen Einnahmestrom aus dem Zeitalter der Schallplattenindustrie nicht versiegen zu lassen.

    Schön, die Stones sind mit denen reichgeworden - nur standen davor 300 Konzerte im Jahr und 'ne Platte fix zwischendurch, und da war von Reichsein noch keine Rede, die Jungs wollten Blues spielen.

    Und sie verdienen heute noch Geld - nur nicht so sehr mit neuen Platten, sondern mit ihren Live-Shows.

    Die "Konserve" war ja mal eher ein Vehikel zur Konservierung musikalischer Künste, und die Musiker, die darauf verewigt wurden, waren Konzertkünstler. Die Platten haben da auch eine Präsentationsrolle - und für mich bis heute.

    Ich lese, was heute in die Stadt kommt, und gehe zu YouTube oder wo auch immer, und denke: Hmmh, klingt gut, nichts wie hin! Und sehe dann eine Band für irgendwas zwischen 10 bis 100 Aussie-Dollar (ich lebe in Melbourne).

    Und wenn die Band gut war kaufe ich eine Platte, als Erinnerung, und eben auch als Förderbeitrag für eine junge Band, die hoffentlich noch mehr und bessere Musik macht.

    Ich glaube nicht, daß sich Streaming und Download für den Musiker rechnen muß.

    Es grüßt
    Peter

    Hi,

    es ist vielleicht in der Zukunft fraglich, ob sich digitale Musik überhaupt rechnet, und ob GEMA etc. nicht einfach Krücken sind, um einen Einnahmestrom aus dem Zeitalter der Schallplattenindustrie nicht versiegen zu lassen.

    Schön, die Stones sind mit denen reichgeworden - nur standen davor 300 Konzerte im Jahr und 'ne Platte fix zwischendurch, und da war von Reichsein noch keine Rede, die Jungs wollten Blues spielen.

    Und sie verdienen heute noch Geld - nur nicht so sehr mit neuen Platten, sondern mit ihren Live-Shows.

    Die "Konserve" war ja mal eher ein Vehikel zur Konservierung musikalischer Künste, und die Musiker, die darauf verewigt wurden, waren Konzertkünstler. Die Platten haben da auch eine Präsentationsrolle - und für mich bis heute.

    Ich lese, was heute in die Stadt kommt, und gehe zu YouTube oder wo auch immer, und denke: Hmmh, klingt gut, nichts wie hin! Und sehe dann eine Band für irgendwas zwischen 10 bis 100 Aussie-Dollar (ich lebe in Melbourne).

    Und wenn die Band gut war kaufe ich eine Platte, als Erinnerung, und eben auch als Förderbeitrag für eine junge Band, die hoffentlich noch mehr und bessere Musik macht.

    Ich glaube nicht, daß sich Streaming und Download für den Musiker rechnen muß.

    Es grüßt
    Peter

  2. Entfernt. Bitte beteiligen Sie sich mit sachlichen Beiträgen. Danke, die Redaktion/ls

  3. 0,0042 Dollars!
    Wenn sie ihr Album nur 2000 mal verkauft, was sogar relativ unbekannte "indie"-Musiker schaffen, bekommt sie je nach Deal etwa 1000 bis 4000 Dollar (falls sie auch Komponistin ist kommt noch was dazu). Bei Spotify sind's 8,40 Dollar. Ein gewaltiger Unterschied.
    .
    Musik verliert auch ihren Wert, weil: wenn's nix kostet ist's auch nix wert (alte Bauernregel). Wollen wir das? Wir Musiker jedenfalls nicht!

    • 15thMD
    • 29.01.2013 um 23:03 Uhr

    Seit wann kauft man bei Spotify denn Alben?

    Also entweder haben Sie keine Ahung, oder Sie schmeißen Ihre Alben nach einem mal Abspielen gleich weg.

    Es mag ja sein, dass es an Streamingdiensten etwas zu kritisieren gibt, aber dann doch bitte nicht so.

    • 15thMD
    • 29.01.2013 um 23:09 Uhr

    Seit wann kauft man bei Spotify denn Alben?

    Also entweder haben Sie keine Ahung, oder Sie schmeißen Ihre Alben nach einem mal Abspielen gleich weg.

    Es mag ja sein, dass es an Streamingdiensten etwas zu kritisieren gibt, aber dann doch bitte nicht so.

    • Panic
    • 30.01.2013 um 3:28 Uhr

    Relativ unbekannte Indi-Bands verkaufen keine 2000 Platten. Sorry, aber das ist utopisch. Und keine relativ unbekannte Indi-Band macht irgendeinen Deal mit einer Company. Denn die relativ unbekannte Indiband produziert den Kram selbst. Zumindest die relativ unbekannten Indi-Bands, die ich kenne.

    cheers

    • 15thMD
    • 29.01.2013 um 23:03 Uhr

    Seit wann kauft man bei Spotify denn Alben?

    Also entweder haben Sie keine Ahung, oder Sie schmeißen Ihre Alben nach einem mal Abspielen gleich weg.

    Es mag ja sein, dass es an Streamingdiensten etwas zu kritisieren gibt, aber dann doch bitte nicht so.

    • 15thMD
    • 29.01.2013 um 23:09 Uhr

    Seit wann kauft man bei Spotify denn Alben?

    Also entweder haben Sie keine Ahung, oder Sie schmeißen Ihre Alben nach einem mal Abspielen gleich weg.

    Es mag ja sein, dass es an Streamingdiensten etwas zu kritisieren gibt, aber dann doch bitte nicht so.

    • Panic
    • 30.01.2013 um 3:28 Uhr

    Relativ unbekannte Indi-Bands verkaufen keine 2000 Platten. Sorry, aber das ist utopisch. Und keine relativ unbekannte Indi-Band macht irgendeinen Deal mit einer Company. Denn die relativ unbekannte Indiband produziert den Kram selbst. Zumindest die relativ unbekannten Indi-Bands, die ich kenne.

    cheers

  4. wenn die Musik nicht gut ist? Es ist wie beim Fernsehen. Die Fernseher werden immer besser und die Sendeprogramme immer schlechter. Ich habe gar kein Fernseher mehr und bestelle immer noch die guten alten Cds oder sogar Platten bei dem Metalversand meines Vertrauens aus Donzdorf. Auf meinem intelligenten Telefon klingen die meisten Lieder grauenhaft.

  5. Aufgrund eines Doppelpostings entfernt. Die Redaktion/ls

    • 15thMD
    • 29.01.2013 um 23:03 Uhr

    Seit wann kauft man bei Spotify denn Alben?

    Also entweder haben Sie keine Ahung, oder Sie schmeißen Ihre Alben nach einem mal Abspielen gleich weg.

    Es mag ja sein, dass es an Streamingdiensten etwas zu kritisieren gibt, aber dann doch bitte nicht so.

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martes, 29 de enero de 2013

T-Mobile USA: Das Sorgenkind der Telekom will aufsteigen - Handelsblatt

Legeres Strategie ist es demnach, AT&T Marktanteile abzujagen und damit den Rivalen Sprint Nextel auf den vierten Rang zurückzuwerfen. Der Manager geht jedoch davon aus, dass sich der Markt schnell ändern kann.

"Es wäre aber arrogant zu glauben, dass sich dieser Kampf unter uns vieren abspielt", sagte er. Es könnten jederzeit andere Unternehmen in den Markt eintreten, ob das nun der Satelliten-TV-Anbieter Dish, Direct TV, Apple oder Google seien.

Telekommunikation: United Internet - RP ONLINE

Telekommunikation (RP). United Internet verfolgt als ein Anbieter von Internet- und Telekommunikationsdienstleistungen eine Mehrmarkenstrategie. Als Katalysatoren für die höhere Unternehmensbewertung sehen wir einen zu erwartenden EBITDA-Swing von 25 Prozent (2013), den Eintritt in ein bis zwei Ländermärkte sowie eine mittelfristig aufkeimende Konsolidierungsphantasie. Wir empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von 20 Euro zum Kauf. (Xetra, 28.1.: 16,98 Euro) WKN: 508 903 lll



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Internet: Twitter zählt mehr als 1 000 Anfragen nach Nutzerdaten - FOCUS Online

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Facebook für iOS: jetzt mit Sprachnachrichten verschicken und Videos aufnehmen - t3n Magazin

Facebook für iOS: Semantiksuche "Knowledge Graph" kommt zum Einsatz

Facebooks neueste iOS-Version (5.4) kommt mit interessanten Neuerungen daher. Die Möglichkeit zu Sprachnachrichten, die seit Längerem in Facebooks Messenger Apps für iOS und Android integriert ist, hat nun auch in die reguläre Facebook-App Einzug gehalten (Android-User dürfen sich schon etwas länger über dieses neue Feature freuen). Darüber hinaus können Nutzer nun auch Videos direkt aus der Anwendung heraus aufnehmen, verschicken und posten.

Facebook iOS
Facebooks neue iOS-Version 5.4: Sprachnachrichten verschicken, Videos aufnehmen, Orte teilen

Auch die „In der Nähe"-Funktion wurde weiter verbessert. Auf der Grundlage von Facebooks semantischer Websuche Knowledge Graph können Nutzer nun ihre Lieblingsorte miteinander teilen. Sobald man auf das Icon tippt, werden interessante Orte und Veranstaltungen in der Nähe angezeigt. Die neue Funktion erinnert nicht nur optisch stark an Foursquare, sondern tritt auch inhaltlich in Konkurrenz zum bekannten Check-in-Dienst.

Im iTunes Store könnt ihr Facebooks iOS-Update für iPhone, iPod touch, iPad and iPad mini herunterladen.

Weiterführende Links

Foto: iStockphoto.com/andrearoad

Letzte Sitzung: Internet-Enquete fordert Ausschuss und Minister - Spiegel Online

Berlin - Das Internet ist in der Politik angekommen. Das bekrftigten Mitglieder der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft zum Ende der Amtszeit des Gremiums. "Viele haben erkannt, dass Netzpolitik nicht nur ein Orchideenthema ist", sagte Manuel Hferlin (FDP). Die Enquete-Kommission kam am Montag zu ihrer letzten Sitzung zusammen. Ihre 34 Mitglieder, je zur Hlfte Bundestagsabgeordnete und Sachverstndige, hatten seit Mai 2010 ber die Folgen der Digitalisierung fr Gesellschaft und Politik debattiert.

Die Kommission legte Hunderte Seiten von Berichten vor, die ein breites Themenspektrum von Urheberrecht ber offene Software bis zur Sicherung wichtiger Infrastruktur gegen digitale Angriffe umfassen. "Fr einzelne Themen sind regelrechte Nachschlagewerke entstanden", erklrte Professor Christof Weinhardt von der Universitt Karlsruhe, der ebenfalls Mitglied des Gremiums war.

Einige Sachverstndige beklagten jedoch, dass die Arbeit der eigentlich unabhngigen Kommission zu stark von Parteipolitik geprgt gewesen sei. Geht es nach den Enquete-Abgeordneten, soll sich in der nchsten Legislaturperiode ein stndiger Ausschuss im Bundestag ihren Themen widmen. Ein Staatsminister solle vom Kanzleramt aus die Arbeit der Ministerien in diesem Bereich koordinieren, sagte Hferlin.

Abmahnungen zum "Schutz des Verbrauchers"

Auf ihrer Abschlusssitzung empfahl die Kommission, beim Verbraucherschutz im Netz auf Informationsangebote zu setzten. Die Verbraucher mssten "auf die Sicherheit im Internet und auf die zur Verfgung gestellten Informationen vertrauen knnen". Sie sprach sich auerdem fr strengere Regeln gegen unserise Inkassounternehmen aus, die bei Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzungen berzogene Gebhren einfordern.

Die Kommission empfiehlt nun, dass Schulen, Volkshochschulen und Verbrauchergruppen dabei helfen sollen, Menschen zu informieren. Zudem soll bei digitalen Werken gut sichtbar darauf hingewiesen werden, ob Nutzer davon Kopien fr den eigenen Gebrauch anfertigen drfen oder nicht. Im beschlossenen Text heit es, Abmahnungen dienten "grundstzlich dem Schutz des Verbrauchers", da durch sie aufwendige Gerichtsverfahren umgangen werden.

Die Opposition hatte besonders bei den Abmahnungen fr Urheberrechtsverletzungen im Internet fr einen Kurswechsel in der Politik pldiert. Massenabmahnungen seien ein erhebliches Problem, sagte Cornelia Tausch vom Verbraucherzentralen Bundesverband, ein Mitglied des Gremiums. Sie untersttze einen Gegenentwurf und bedauere das Abstimmungsergebnis.

Trotzdem noch tiefe Grben

Die Abgeordneten der Grnen in der Enquete, Konstantin von Notz und Tabea Rner, lobten den intensiven netzpolitischen Austausch. Sie wollten aber "nicht verschweigen, wie tief die Grben bei manchen Themen wie etwa Netzneutralitt, Urheberrecht, Datenschutz und Green-IT trotz aller Kompromissbereitschaft unter den Beteiligten waren", heit es in einer Mitteilung.

Damit das Internet auch in Zukunft im Bundestag Thema bleibt, sprechen sich die Mitglieder fr einen stndigen Ausschuss zu digitalen Themen aus. Das sei eines der wichtigsten Ergebnisse der Enquete, sind sie sich einig. Halina Wawzyniak von der Linkspartei sagt aber: Weil das Internet "unglaubliche Auswirkungen auf die Gesellschaft hat", msse es auch in anderen Ausschssen zur Sprache kommen.

Internet Digitaler Wandel im Bundestag: Weiter geht's im Ausschuss - ZEIT ONLINE

Berlin (dpa) - Als die Enquete-Kommission Internet und Digitale Gesellschaft im Mai 2010 ihre Arbeit aufnahm, hatte sie ein Problem: Es gab keinen Internetzugang. So beschreibt Jeanette Hofmann die anfängliche Arbeitssituation.

Hofmann ist eine von 17 Sachverständigen, die gemeinsam mit ebenso vielen Abgeordneten fast drei Jahre lang über die Auswirkungen des digitalen Wandels diskutierten. Am Montag trat die Kommission zu ihrer Abschlusssitzung zusammen.

Netzthemen haben in der Politik ein Upgrade erhalten. «Viele haben erkannt, dass Netzpolitik nicht nur ein Orchideenthema ist», sagte Manuel Höferlin (FDP). Vor drei Jahren interessierten sich noch vor allem frisch gewählte Abgeordnete für einen Platz in der Enquete-Kommission. Inzwischen trifft sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Gründern von Internetunternehmen. Auch die erfolgreichen Proteste gegen das Handelsabkommen Acta und der zwischenzeitliche Aufstieg der Piratenpartei gaben dem Thema Aufwind.

Wie wichtig das Internet für das tägliche Leben geworden ist, bestätigte erst vergangene Woche der Bundesgerichtshof. Er entschied, dass Menschen beim Ausfall ihres Internetanschlusses Schadenersatz zusteht - und sprach damit dem Internet eine ähnlich zentrale Bedeutung zu wie Wohnung oder Auto. Ihr eigenes Zugangsproblem nahm die Kommission schließlich selbst in die Hand und organisierte einen Router, berichtet Höferlin.

Doch vor allem setzte die Enquete das Internet auf die Tagesordnung des Bundestages. Damit es dort auch in Zukunft bleibt, sprechen sich die Mitglieder für einen ständigen Ausschuss zu digitalen Themen aus. Das sei eines der wichtigsten Ergebnisse der Enquete, sind sie sich einig. Doch weil das Internet «unglaubliche Auswirkungen auf die Gesellschaft hat», müsse es auch in anderen Ausschüssen zur Sprache kommen, meint Halina Wawzyniak (Linke).

Sonst bleiben manche Fragen unbeantwortet. So mahnte die Kommission einen schnelleren Ausbau von Breitband-Internetzugängen an. Doch wie die Zahl der Hochgeschwindigkeitsanschlüsse erhöht werden soll, ließ sie weitgehend offen. Bei Streitthemen wie Urheberrecht, Massenabmahnungen oder Online-Durchsuchungen gab es keine Einigung. «Die Enquete hätte da mit Handlungsempfehlungen schon etwas leisten können», sagte der Grünen-Netzpolitiker Konstantin von Notz.

Die Uneinigkeit lag auch daran, dass politische Richtungskämpfe in der Kommission ausgetragen wurden, wie mehrere der Sachverständigen anmerken. Dabei arbeitete die Kommission ein Lexikon der Netzbegriffe ab. «Für einzelne Themen sind regelrechte Nachschlagewerke entstanden», erklärt Professor Christof Weinhardt von der Universität Karlsruhe, der ebenfalls in dem Gremium saß. Technische Feinheiten werden hier detailliert dargelegt. Die Debatte über Empfehlungen an Bundestag und Regierung sei ihm dagegen meistens zu kurz gekommen, meint Weinhardt.

Zum Glück soll es dafür ja nun einen Ausschuss geben.

Enquete-Kommission im Internet

Abschlussbericht der Kommission

| Twitters Finanz-Geheimnis gelüftet - BILD

Malis Präsident twitterte am Morgen die Einnahme Timbuktus durch die französischen Truppen. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sieht sich nach den Sexismus-Vorwürfen einer „Stern"-Reporterin seit Tagen mit einem Twitter-Sturm gegen ihn konfrontiert. US-Präsident Barack Obama twittert mit der Entscheidung seiner Wiederwahl ein Freuden-Foto mit Gattin Michelle.

Die Macht von Twitter wächst, mit jedem Tag. 250 Millionen aktive Nutzer gibt es derzeit, weltweit. Und täglich werden es mehr. Wie viel das Unternehmen aber eigentlich wert ist, war bislang ein Rätsel. Bis jetzt.

Die „Financial Times" (FT) versucht, das Twitter-Geheimnis zu lüften.

Nach FT-Berechnungen ist der Internet-Kurznachrichtendienst derzeit rund neun Milliarden Dollar (6,7 Mrd. Euro) wert.

Diese Summe ergibt sich aus einem Angebot, das ein Fonds des US-Vermögensverwalters Blackrock einigen Twitter-Mitarbeitern, die selbst Aktien halten, für ihre Papiere gemacht hat.

Blackrock sei bereit, für einen Anteil von knapp unter einem Prozent 80 Millionen Dollar zu zahlen. Die Bewertung von Twitter sei damit etwas niedriger als bei zwei Transaktionen Ende 2012 berechnet.

Die beiden US-Unternehmen wollten sich laut FT nicht dazu äußern.

Twitter ist derzeit noch nicht an der Börse notiert, daher ist der genaue Unternehmenswert nicht einfach feststellbar.

USER-ANTEILE VON TWITTER

Quelle: statista

Die Schätzungen orientieren sich an sogenannten Sekundärverkäufen – wenn also ein bisheriger Aktionär Anteile an einen neuen abgibt und der Preis für den Deal bekannt wird.

Ähnliche Bewertungen gab es auch für Facebook vor dem Börsengang. Und ähnlich wie bei Facebook ist das Geschäftsmodell von Twitter noch nicht in Stein gemeißelt – Gewinne sollen aber vor allem über Werbung erzielt werden.

Dass der Kurznachrichtendienst irgendwann an die Börse gehen könnte, wird derzeit heiß spekuliert.

Bis dahin wird allerdings noch etwas Zeit vergehen – Experten rechnen mit einem versuch innerhalb der nächsten zwei Jahren.

Max Wolff von „Greecrest Capital" ist sich sicher, dass Twitter 2014 an die Börse geht. Und er glaubt an den Erfolg. „Ende 2013 wird der Wert von Twitter auf 11 Milliarden Dollar steigen. Das ist durchaus realistisch."

Die Aussichten sind gut. Experten gehen davon aus, dass Twitter 2014 insgesamt 540 Millionen Dollar mit Werbe-Einnahmen umsetzen wird. Das wäre eine Verdreifachung gegenüber den Zahlen von 2012.

Jede Sekunde kommen 11 neue Twitter-Accounts weltweit hinzu, pro Tag sind das rund 1 Million.

In Deutschland hat sich die Zahl der Accounts innerhalb eines knappen Jahres um mehr als 50 Prozent erhöht.