miércoles, 30 de enero de 2013

Mark Zuckerbergs blaues Wunder - manager-magazin.de

Mark Zuckerbergs blaues Wunder

Von Christoph Rottwilm

Twitter, LinkedIn, Pinterest - der Wettbewerb um Werbemilliarden wird fr Facebook hrter. Heute muss das weltgrte Netzwerk zeigen, wo es steht. Im Zentrum steht der Umsatz im Wachstumsfeld Nummer eins, dem mobilen Internet.

Hamburg - Wenn Mark Zuckerberg am Mittwoch Abend nach US-Brsenschluss die Facebook-Bilanz fr das vergangene Jahr vorlegt, wollen Analysten und Beobachter vor allem eins wissen: Wie viel Umsatz hat das weltgrte soziale Netzwerk im abgelaufenen Quartal ber mobile Gerte erzielt.

Experten sind sich einig, dass diesem Sektor die Zukunft gehrt - auch fr Facebook Chart zeigen. Denn die Zahl der Smartphones und Tablets weltweit wchst nach wie vor rasant. Und jedes der Gerte wird immer hufiger zum Netzbesuch eingesetzt. Schon im dritten Quartal 2012 gingen mehr als 600 Millionen der insgesamt rund eine Milliarde Facebook-Nutzer weltweit per Smartphone oder Tablet auf die Seite. Bis 2014, so schtzen Experten, wird der Anteil der mobilen Nutzer auf deutlich mehr als 70 Prozent steigen. Mehr als eine Milliarde Menschen werden dann bereits von unterwegs auf Facebook zugreifen, so die Erwartung. Tendenz: weiter steigend (siehe Grafik links oben).

Doch wie mit all diesen Leuten Geld verdienen? Lange wurde Zuckerbergs blauer Wunderfirma eine Schwche im mobilen Geschft nachgesagt. Die Bildschirme der Gerte seien zu klein, hie es. Werbeanzeigen lieen sich darauf kaum darstellen.

Dann kam das dritte Quartal 2012. Die Geschftsergebnisse, die Facebook in dem Zeitraum erzielte, lieen die Skeptiker deutlich leiser werden und die Brse jubeln. Facebook steigerte den Gesamtumsatz auf 1,26 Milliarden Dollar, womit der Schwund beim Wachstumstempo vorerst gestoppt war.

Kurserholung seit November

Vor allem aber sorgte der mobile Umsatz fr Erstaunen: Auf 150 Millionen Dollar bezifferte ihn das Unternehmen. Das waren beinahe 15 Prozent vom Gesamtumsatz und deutlich mehr als Analysten nach den geschtzten 50 Milliarden im Quartal zuvor erwartet hatten.

Folge: Die Aktie schoss am Tag der Verffentlichung um zeitweise bis zu 20 Prozent nach oben und startete ein beachtliches Comeback. Insgesamt hat das Papier seitdem mehr als 60 Prozent hinzugewonnen. Der Unternehmenswert von Facebook, der nach dem Brsengang im Mai von zeitweise 100 Milliarden Dollar bis auf 40 Milliarden Dollar geschrumpft war, hat sich damit wieder erholt. Derzeit ist das Unternehmen den Anlegern etwa 69 Milliarden Dollar wert.

Damit es weiter aufwrts geht, da sind sich Experten einig, muss Facebook vor allem die mobilen Umstze weiter steigern. "Facebook muss seine Bemhungen auf den mobilen Sektor fokussieren", sagt etwa Brian Blau, Analyst beim Researchhaus Gartners. "Die Zukunft des Unternehmens hngt davon ab, inwieweit es gelingt, die mobilen Nutzer zu monetarisieren."

Auch Firmenchef Zuckerberg hat die Bedeutung von "mobile" lngst erkannt. Die Mglichkeiten, in dem Bereich Geld zu verdienen, seien "der am meisten unterschtzte Aspekt an Facebook" berhaupt, sagte er bei der Vorlage der Zahlen fr das dritte Quartal.

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