martes, 22 de enero de 2013

So funktioniert die neue Facebook-Suche - Nordwest-Zeitung

Berlin Gleichgesinnte in der neuen Stadt und Restaurantempfehlungen auf Knopfdruck: Das verspricht Facebook mit seiner neuen Suche Graph Search. Allerdings könnte die neue Funktion sich als Informationsquelle für Unternehmen und Werber erweisen, warnen Verbraucherschützer. Alternativen zum anonymen Suchen im Netz gibt es reichlich. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Graph Search im Überblick:

Graph Search soll die alte Suchfunktion von Facebook ersetzen. Nutzer können damit zum Beispiel nach Leuten mit bestimmten Interessen fahnden. Die Anfragen lassen sich kombinieren, so findet die Funktion zum Beispiel alle Menschen aus einer Stadt, die Fan eines bestimmten Fußballvereins sind. Zusätzliche Informationen bezieht die Suche aus Microsofts Suchmaschine Bing.

Profil des weltweit größten Online-Netzwerkes

Facebook hat jüngst die Marke von einer Milliarde Nutzern überschritten – damit ist rund jeder siebte Erdenbürger bei dem weltgrößten Online-Netzwerk aktiv.

Deutsche Datenschützer stehen Facebook kritisch gegenüber. Sie stören sich unter anderem daran, dass Daten auf Servern in den USA lagern und dort in einigen Fällen gespeichert bleiben, wenn der Nutzer sie gelöscht hat.

Durch Werbung finanziert sich Facebook. Die Daten der Nutzer dienen den werbenden Unternehmen dazu, mit ihren Anzeigen ganz bestimmte Zielgruppen zu erreichen.

Bisher ist Graph Search in der sogenannten Beta-Phase und steht wenigen Nutzern in den USA zur Verfügung. Bis die neue Suche nach Deutschland kommt, könnte Zeit vergehen: Facebook hat angekündigt, die Funktion langsam auszurollen und weiter zu verbessern.

Facebook verspricht, bei der neuen Suche die Privatsphäre-Einstellungen seiner Nutzer zu respektieren: Jeder Suchende soll nur das sehen können, was andere mit ihm geteilt haben.

Fremde finden nur Einträge, die als „öffentlich" markiert sind. Ähnlich wie bei der Einführung der Chronik ist es aber möglich, dass vergessene Posts oder Fotos wieder ans Licht kommen. Deshalb lohnt sich ein Blick ins eigene Facebook-Archiv, das in der Chronik unter „Aktivitätenprotokoll" zu finden ist. Über die „Privatsphäre-Verknüpfungen" in der oberen Menüleiste lässt sich schnell ermitteln, wer was wie sehen kann.

„Wir sehen da die Gefahr einer weiteren Profilbildung", sagt Carola Elbrecht vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Das bedeutet: Aus den Interessen der Nutzer entstehen Profile, die zum Beispiel für personalisierte Werbung genutzt werden. „Für Unternehmen sind solche Datensätze natürlich unglaublich interessant." Wichtig sei daher, dass die Nutzer immer wissen, was mit ihren Daten passiert.

Wer im Internet etwas sucht, bezahlt für die Ergebnisse meist mit persönlichen Informationen. Es gibt aber anonyme Alternativen: Suchmaschinen wie Ixquick und Duckduckgo sammeln zum Beispiel ausdrücklich keine Daten. Über die von den Ixquick-Machern programmierte Maschine Startpage können Nutzer unerkannt auf Google zugreifen.

Ganz vermeiden lässt sich die Datenspur im Internet nicht. Carola Elbrecht empfiehlt, nur notwendige Informationen herauszugeben und die Angaben auf verschiedene Dienste zu verteilen.


??  www.facebook.com/about/graphsearch/privacy 

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