Die Telekom-Tochter T-Mobile USA hat auf ihrem Heimatmarkt einen schweren Stand. Das Unternehmen will weiter sein Prepaid-Segment stärken und lockt mit einem neuen Angebot. Vor allem an Mobiltelefonen will man verdienen.
Die US-Mobilfunk-Tochter der Deutschen Telekom setzt allen Unkenrufen zum Trotz weiter auf den hart umkämpften Prepaid-Markt. Mit einem neuen unbegrenzten und vertragsfreien Pauschalangebot will T-Mobile USA Kunden anlocken und so den größeren Konkurrenten die Stirn bieten. "Die Theorie, dass der Prepaid-Markt stirbt, ist falsch", gab sich T-Mobile-USA-Chef John Legere auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas siegessicher.
Die Telekom-Tochter rangiert in den Vereinigten Staaten abgeschlagen auf Platz vier hinter den weit größeren Rivalen Verizon Wireless, AT&T und Sprint Nextel. Der aggressive Preiskampf von T-Mobile USA hatte zuletzt zwar Früchte getragen und dem Mobilfunkanbieter neue Prepaid-Kunden gebracht. Im margenstärkeren Segment der Vertragskunden setzt sich der Kundenschwund jedoch fort.
Auf dem US-Markt für Mobilfunkdienstleistungen ohne Vertrag verliert ausgerechnet das Übernahmeziel der Telekom, der Prepaid-Anbieter MetroPCS, rasant Kunden: Ende des vergangenen Jahres nutzten nur noch rund 8,9 Million Menschen den Provider - etwa 460.000 weniger als 2011. T-Mobile USA hatte im Oktober angekündigt, den kleineren Konkurrenten übernehmen zu wollen.
Im Prepaid-Segment will T-Mobile USA vor allem an Mobiltelefonen verdienen. Diese sollen künftig nicht mehr subventioniert werden; stattdessen sollen den Kunden zinsfreie Finanzierungsmöglichkeiten angeboten werden. Geködert werden sollen potenzielle Kunden mit im Vergleich zu Festverträgen günstigeren Angeboten. Zusätzlichen Schub verspricht sich die Telekom-Tochter zudem von dem Apple-Verkaufsschlager iPhone, das T-Mobile USA bislang nicht im Angebot hatte.
Quelle: n-tv.de
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