lunes, 30 de septiembre de 2013

Hochrechnung auf Twitter durchgesickert - DiePresse.com

Wien. Keine Follower und keine Tweets, aber eine nicht unwichtige Nachricht hatte ein Twitter-User namens @M_Hierzenberger am Sonntag um kurz vor 15 Uhr zu bieten: „Laut Hochrechnung von 14.30 Uhr – S 27, V 23, F 22, G 12,5, TS 6, B 3,5, N 4,5" ließ er die Twitter-Gemeinde wissen. Damit war er der Erste, der die Hochrechnung – die eigentlich bis 17 Uhr einer strengen Geheimhaltung unterlag – veröffentlichte.

Bald sprangen Trittbrettfahrer auf: @globalchange11 twitterte die erste Hochrechnung der Arge-Daten, verklausuliert wollte @FloGorbach neue Wahltrends per „Buschtrommel" gehört haben. Aber auch bekannte Persönlichkeiten wie Ex-SPÖler und PR-Berater Rudi Fußi oder der Journalist Peter Rabl ließen Infos durchsickern und deuteten Ergebnisse an. Was ihnen wohl nicht bewusst war: Wer die Sperrfrist bricht, kann zwar nicht strafrechtlich verfolgt werden, aber eine saftige Geldstrafe erhalten – bis zu 50.000 Euro kann das vorzeitige Veröffentlichen dieser Informationen kosten.

Zweckoptimismus bei ÖVP

Dass die Hochrechnungen vorab online durchsickerten, ist nicht wirklich verwunderlich. Immerhin war der zu Ende gehende Wahlkampf der erste, der zum Teil auch online geführt wurde. Noch nie investierten die Parteien mehr Zeit und Geld in ihren Online-Auftritt. Dementsprechend wurde auch am Wahlsonntag in den Social-Media-Portalen noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt. Die ÖVP übte sich etwa in Zweckoptimismus: „Der zukünftige Kanzler hat gewählt!", ließ Parteichef Michael Spindelegger seine Fangemeinde auf Facebook am Vormittag wissen. Am Nachmittag zeigte man sich geläutert. Das erwähnte Posting wurde bearbeitet, zu lesen war dann: „Unser Kanzlerkandidat hat gewählt!"

Auch Heinz-Christian Strache (FPÖ), der onlineaffinste Spitzenkandidat, versuchte die Wähler auf Facebook noch ein letztes Mal zu motivieren: „Stellen wir heute das blaue Wunder für ROT-WEISS-ROT sicher!", schrieb Strache. Kämpferischer zeigten sich die Neos: „Der großen Koalition heute schon ein X durch die Rechnung gemacht?", fragten sie die User.

DiePresse.com auf Twitter

(j. n./felb "Die Presse"-Printausgabe vom 30.9.2013)

15 Jahre Google: Von der Online-Suche zum Internet-Dominator - WirtschaftsWoche

Wichtiges Jubiläum für den amerikanischen Online-Giganten: Die Suchmaschine ist 15 Jahre alt. Wie sich der Konzern seitdem weiterentwickelt hat.

Am vergangenen Freitag hat der amerikanische Internet-Riese Google den fünfzehnten Geburtstag gefeiert – genauer gesagt: 15 Jahre Google Suche, wie der Konzern selber in einem Blog-Post schreibt.

In jenem Zeitraum hat Google seinen Algorhythmus beinahe im Jahrestakt weiterentwickelt: So existiert die Möglichkeit, nach Bildern zu suchen, bereits seit 2001. Das Nachrichtenangebot Google News wurde 2004 eingeführt. Und die Live-Anzeige von Suchergebnissen, das so genannte Google Instant, kam im Jahr 2010.

Weitere Infos gibt's in der folgenden Zeitleiste – zum Vergrößern anklicken:

Quelle: Google

Doch Google ist längst nicht mehr nur gleichbedeutend mit Internet-Suche. Seit der Gründung durch Larry Page und Sergey Brin in einer Garage im Silicon Valley hat sich das Unternehmen beständig weiterentwickelt – und ist heute der Internet-Dominator schlechthin.

Das machen auch ein paar Vergleichszahlen deutlich, die das Hamburger Datenportal Statista in einer Infografik zusammengestellt hat. Neben dem klassischen Geschäft mit Internet-Werbung – das Google weiterhin deutlich vor dem jüngeren Rivalen Facebook anführt – hat sich der Konzern auch in anderen Teilmärkten nach vorne gekämpft.

So wie etwa im Segment der Internet-Browser, wo Googles eigene Software Chrome bereits Mitte 2012 den langjährigen Marktführer Internet Explorer von Rivale Microsoft als meistgenutzten Browser abgelöst hat.

Noch deutlicher ist der Vorsprung von Google bei den Smartphone-Betriebssystemen: Das hauseigene Android hat kürzlich die Schwelle von einer Milliarde Nutzer erreicht. Laut einer Studie von Gartner laufen weltweit inzwischen 79 Prozent aller Smartphones weltweit unter Android; Apple kommt gerade mal auf 14,2 Prozent.



Quelle: Statista

Verwandte Artikel:

Android – die dritte Computing-Plattform mit einer Milliarde Nutzern

Der Google-Friedhof: Alle jemals beerdigten Produkte des Internet-Giganten

Marken-Ranking 2013: Apple, Google & IBM auf den Spitzenplätzen

Neun Jahre Google-Maildienst Gmail

Die Google-Story von 1995 bis heute (Video)

Piano-Konzert in Degerloch: Musik mitten ins romantische Herz - Stuttgarter Zeitung

Hoffeld - Sie kann auch anders. Aber Tamara Shpiljuk macht das gern, was in normalen Konzertsälen schon länger aus der Mode gekommen ist: lauter bekannte, lauter romantische Stücke spielen, eigentlich fast lauter Zugaben. Und das in einer Manier, die große Gefühle überhaupt nicht scheut. Am Freitag trat die aus der Ukraine stammende Pianistin im gut besetzten Saal des Lothar Christmann-Hauses in Hoffeld auf.

Im Publikum sind ältere Menschen und Hausbewohner in der Mehrheit. Es ist eine dankbare Zuhörerschaft, die nicht so oft in den Genuss eines Klavierkonzertes von hohem Rang kommt, dabei nicht unbedingt auf dem neuesten Stand der musikalischen Moden oder Vorlieben ist und auch großen Wert darauf legt, Bekanntes, ja Altbekanntes wiederzuerkennen und die Stücke mit so viel Gefühl, ja sogar am liebsten in großem romantischem Schwelgen dargeboten zu bekommen. Das allerdings tut Tamara Shpiljuk mit tadelloser Technik, aller Verkitschung gegenüber musikalisch maßvoll und in höchster Virtuosität. „Evergreens" nannte sie ihren Strauß klassisch-romantischer Blumen.

Shpiljuk tritt auch mit ihrer Stimme auf

Auch Barockmusik fehlte bei ihrer Darbietung nicht. In Konzertsälen ist das ein Tabu: Johann Sebastian Bach hat sein großes strenges, in zwei Zyklen durchdekliniertes Lehrwerk von Präludien und Fugen in allen Dur- und Molltonarten, „Das Wohltemperierte Klavier", mit einer ganz schlichten Folge von gebrochenen Akkorden eingeleitet. Irgendein Herr Schwencke meinte, die zeitlos große (und zahlensymbolische) Balance dieses Stücks mit einem eingefügten Akkord „ergänzen" zu müssen, den ganze Generationen von Klavierschülern nachspielten – ein mittleres Geschmacks-Verbrechen.

Als wahrhaftige Schändung gilt inzwischen, was der Herr Gounod dann machte: Dieser gewiss nicht unbegabte französische Opernkomponist legte den frommen kanonischen Muttergottes-Text samt sentimentaler Melodie über Bachs Harmonie und nannte das: „Ave Maria". Ihm gelang damit, was gar nicht geht: Er machte sich vielleicht noch ein bisschen unsterblicher als mit seinem „Faust". Denn die Menschen mochten das Machwerk, liebten es über die bedenkenlose Romantik hinaus – bis heute, und immerdar. Amen.

Tamara Shpiljuk tritt zwar auch mit ihrer Stimme auf, so etwa vor Jahresfrist mit ihrem Opern- und Operetten-Programm im Lothar-Christmann-Haus. Aber sie spielte Bach-Gounod auf dem etwas stumpf gewordenen Kawai-Flügel in einer grifftechnisch schwierigen reinen Instrumentalfassung. Das Publikum war bewegt, sichtlich mehr als etwa bei einem anderen, sehr sauber in der Vielstimmigkeit seines Urtextes plastisch gemachten Bach-Präludium. Auch Franz Schuberts „Ave Maria" blieb jene breite Popularität, seinem „Ständchen" nicht minder.

Begeistertes Publikum in Hoffeld

Hinter allem ausladend Sentimentalen stand doch eine hohe Phrasierungskunst, waren doch feine Anschlagskultur, Fingerfertigkeit, Kraft und vor allem das tiefe musikalische Verständnis der Pianistin nicht zu verbergen. Das galt für Robert Schumanns „Träumerei", seinen wilden „Aufschwung", für Edvard Griegs Romanzen „Ich liebe dich" und „Zu deinen Füßen" ebenso für die hierzulande etwas weniger geläufige „Meditation" von Jules Massenet, die Tamara Shpiljuk nicht nur poetisch zart und innig, sondern mit wirklich großartiger Dichte aufklingen ließ.

Vater und Mutter hatten beide eine Musik-Professur. Die Tochter kam 1990 mit Bestnoten im Abschluss am Kiewer Tschaikowsky-Konservatorium aus der Ukraine nach Deutschland. Als Pädagogin, aber auch als Begleiterin vermittelt sie seither die hohe Schule jener technisch virtuosen, gefühlvoll romantisierenden Klavierkunst, die als „russisch tief" im westlichen Konzertbetrieb nicht mehr so en vogue ist. Trotzdem gibt es dafür Bedarf, auf kleinen Podien eben. Das Publikum in Hoffeld war begeistert und zutiefst dankbar. Tamara Shpiljuk revanchierte sich mit dem fulminanten – und makellosen – „Solfeggio" des Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel.

Italiener stinksauer wegen Regierungskrise | Facebook-Revolte gegen Berlusconi - BILD

Auch wenn er heute seinen 77. Geburtstag feiert: Auf seine „Facebook"-Seite sollte Silvio Berlusconi besser nicht schauen.

Denn dort müsste er lesen, was ein Großteil der Italiener von seiner Entscheidung hält, die mühsam geschlossene Koalitionsvereinbarung mit der gemäßigten Linken aufzukündigen und Italien von einer Phase zarter Aufschwung-Hoffnungen in die nächste Regierungskrise zu stürzen: Niente. Nichts.

Was war passiert? Am Samstagabend hatte der Medien-Milliardär, der in seiner Partei uneingeschränkt das Sagen hat, seinen Ministern befohlen, ihre Rücktritte einzureichen. Als Vorwand alle Treueschwüre in die Tonne zu treten, musste der Streit um eine längst beschlossene Mehrwertsteuer-Erhöhung herhalten.

Regierungschef Enrico Letta (47, „Demokratische Partei"), dem das Unbehagen über den als Steuerbetrüger verurteilten Regierungspartner seit Wochen anzumerken ist, platzte daraufhin der Kragen. Er bezichtigte Berlusconi offen als Lügner.

„Pinocchio". „Wie verlogen Du bist". „Schande, haut endlich ab". So lauten einige der – druckfähigen Wut-Beiträge, in denen Berlusconis Kritiker am Tag nach dem großen Knall ihrem Ärger Luft machten.

Die Facebook-Seite dokumentiert auch die radikale Kehrtwende, die der zuletzt selbstmitleidige und realitätsferne Ex-Premier („Gegen mich ist ein Staatsstreich im Gange") innerhalb weniger Tage vollzogen hat.

Noch am 19. September hatte er staatstragend gepostet: „Wir wissen, dass Stabilität in diesem Augenblick fundamental ist. Wir schauen auf die Interessen des Landes, nicht auf unsere eigenen." Worte, die vielen Italienern inzwischen wie Hohn vorkommen.

Einige Stunden lang verharrte Italien in einer Art Schockstarre, galten Neuwahlen als nahezu unausweichliche Konsequenz aus dem Koalitionsbruch.

Doch dann begann es in der Berlusconi-Partei überraschend zu rumoren. Zwei der fünf zum Rücktritt gezwungenen Minister erklärten offen, dass sie die Entscheidung für falsch halten.

Regierungschef Letta (47, PD), der am Mittwoch im Senat wie auch in der Abgeordnetenkammer die Vertrauensfrage stellen will, kann nach Informationen der Zeitung „La Repubblica" mit Abweichlern aus der Berlusconi-Truppe rechnen. Dennoch: Werde er sie verlieren, „werde ich meine Schlüsse" ziehen, so Letta.

Ebenso begehren in der bunt zusammengewürfelten Truppe der Protestbewegung „5 Sterne" Abgeordnete gegen den Führungsstil von Ex-Komiker Beppe Grillo (65) auf. Der erteilt seinen Landsleuten gern Lektionen in Demokratie, erwartet aber blinden Gehorsam von seinen Anhängern. Grillo fordert sofortige Neuwahlen und den Rücktritt von Italiens Staatspräsidenten Giorgio Napolitano (88).

Auf Napolitano, dem altersweisen Landesvater, ruhen einmal mehr die Hoffnungen einer breiten Mehrheit der Italiener. Sie sind angewidert von einer politischen Klasse, die sich nur um die eigenen Angelegenheiten schert, anstatt sich endlich endlich um die Probleme des Landes zu kümmern. Noch am Sonntag wollte Napolitano mit Letta über mögliche Auswege aus der Regierungskrise diskutieren.

Weiter gesunken sind die Chancen Berlusconis, sein Amt als Abgeordneter im Senat behalten zu dürfen: Am 4. Oktober stimmt der zuständige Ausschuss über seine Amtsenthebung aufgrund der Verurteilung wegen Steuerbetrugs ab (4 Jahre Haft, davon eines im Hausarrest zu verbüßen).

Berlusconi selbst verspricht sich offenbar nur noch durch Neuwahlen Rettung. Beobachter halten es für möglich, dass ihn sein einst so untrüglicher politischer Instinkt diesmal verlassen hat. Dass Italien gerade die letzten Zuckungen der fast 20-jährigen Berlusconi-Ära erlebt.

Denkbar ist in den Chaos-Tagen von Rom sogar, dass es am Ende die eigenen Leute sein werden, die Berlusconi zu Fall bringen. Am Mittag gratulierten sie ihrem telefonisch zugeschalteten Anführer von einem „Forza Italia"-Treffen. Doch als Berlusconi antworten wollte, gab es eine Tonstörung ...

Digitale Kriegsführung - Großbritannien rekrutiert Internet-Armee - Süddeutsche.de

Truppen zu Land, zu Wasser, in der Luft - und bald im Internet: Großbritannien bekennt sich als erste Nation dazu, im Konfliktfall seine Gegner auch im Internet angreifen zu wollen. Dazu plant das Verteidigungsministerium gemeinsam mit dem Geheimdienst GCHQ, für 600 Millionen Euro eine eigene Cyber-Armee auszurüsten.

Online-Erstschlagsfähigkeit zur Abschreckung der Feinde: Die britischen Streitkräfte suchen Hunderte Computerexperten zum Aufbau einer Sondereinheit gegen Cyberangriffe. Die neue Einheit werde das Militär zu "Gegenangriffen im Cyberspace" befähigen, sagte Premierminister David Cameron am Sonntag. Die Spezialisten aus der Privatwirtschaft sollen rekrutiert werden, um wichtige Computernetze und sensible Daten zu schützen.

Großbritannien ist damit die erste Nation, die offen zugibt, eine Cyber-Armee mit Offensivfähigkeiten aufzustellen - auch wenn davon auszugehen ist, dass sie keineswegs die einzige ist. So besitzen wohl auch andere Militärmächte wie die USA, China, Israel und Russland die Möglichkeit, die Internet-Infrastruktur anderer Nationen als Teil einer militärischen Strategie gezielt anzugreifen.

Mit der Einheit, die mit einem Budget in Höhe von 500 Millionen Pfund (600 Millionen Euro) ausgestattet sein soll, reagiert die britische Armee auf diese zunehmende Bedrohung durch Angriffe aus dem Internet. "Jahrelang haben wir eine Verteidigung aufgebaut, um uns vor diesen Cyber-Attacken zu schützen. Das ist nicht mehr genug", sagte Verteidigungsminister Philip Hammond in der britischen Zeitung Daily Mail. "Mit einer Angriffsmöglichkeit kann man den Gegner abschrecken."

Zusammenarbeit mit Geheimdienst GCHQ

Schon im Januar hatte der britische Parlamentsausschuss zur Kontrolle der Verteidigungsfähigkeit Alarm geschlagen. Wegen der Abhängigkeit der Streitkräfte von Informationstechnologien könnten sie durch einen Cyberangriff "fatal geschwächt" werden. Ganze Kampfeinheiten, Flugzeuge oder Kriegsschiffe könnten außer Gefecht gesetzt werden, wenn die Kommunikationslinien und Informationssysteme sabotiert würden, warnten die Abgeordneten damals in einem Bericht.

Die militärische Aktivitäten im Internet sollen, so Hammond weiter, in einer Reihe mit jenen auf dem Land, auf dem Meer, in der Luft und im Weltall stehen. "In zukünftigen Konflikten können unsere Befehlshaber Cyber-Waffen zusammen mit konventionellen Waffen einsetzen." Die neue Einheit soll in Zusammenarbeit mit Verantwortlichen des britischen Geheimdiensts GCHQ, der auch in der Internet-Überwachungs-Affäre eine wichtige Rolle spielte, entwickelt und aufgebaut werden.

Der Verteidigungsminister bemüht sich aber insbesondere um Fachleute, die sonst keine Karriere bei den Streitkräften anstreben würden. Laut Hammond sei es für Zivilisten eine "aufregende Gelegenheit", als "Cyber-Reservisten" die nationale Sicherheit zu verteidigen. Die Rekrutierung soll ab Oktober starten.

Straftätersuche auf Facebook: Fahndung unter Freunden - Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart - Es ist morgens um drei, als ein Räuber-Duo am Bahnhof Zuffenhausen zwei 16 und 17 Jahre alten Opfer mit einer Waffe bedroht. Mit Handys und Bargeld verschwinden die Täter im Dunkel der Nacht. Doch unbemerkt bleiben sie nicht – eine Überwachungskamera filmt ihre Flucht. Die Bilder sind bald darauf in verschiedenen Medien zu sehen. Drei Tage später meldet die Stuttgarter Polizei auf ihrer Facebook-Seite im Internet: „Die zwei Männer haben sich aufgrund des hohen Drucks durch die öffentliche Fahndung mit Echtbildern gestellt." Eine Erfolgsgeschichte also. Wie gemacht für ein Netzwerk wie Facebook?

„Wir erreichen damit viele Menschen, die wir sonst nicht erreichen würden", ist André Reuter überzeugt. Er gestaltet die Facebookseite der Polizei Stuttgart seit Anfang des Jahres. Der 24-jährige Polizeikommissar hat den Zeugenaufruf online geschaltet, allerdings nur mit einer Beschreibung der Tat und ohne die Fotos. „Wir veröffentlichen bisher keine Bilder von Vermissten oder Verdächtigen auf Facebook", sagt Reuter. Das könnte sich bald ändern: Die Innenministerkonferenz berät noch über Fahndungsbilder im Netzwerk. „In Zukunft soll der Umgang mit Sozialen Netzwerken bundeseinheitlich geregelt werden", sagt Günter Loos, Sprecher des Innenministeriums Stuttgart. „Die Projektgruppe ‚Soziale Netzwerke' hat einen Bericht dazu veröffentlicht, der jetzt der Justizministerkonferenz vorliegt."

Keine Fahndungsfotos direkt auf Facebook

Vorreiter ist die Polizei Niedersachsen, die das brisante Bildmaterial über Facebook einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Mit Erfolg: Vor kurzem stellte sich ein Vergewaltiger in Hannover, nachdem die Fahndung auf Facebook erschienen war. Auch in Stuttgart wird seit Anfang August in einem Vergewaltigungsfall ermittelt. Der Zeugenaufruf auf Facebook erreichte eine rekordverdächtige Resonanz: Fast 9000 sogenannte Freunde verbreiteten ihn weiter. „Die Reichweite lag aber um einiges höher, 380?000 bis 390?000 Menschen hat diese Meldung erreicht", sagt André Reuter. Hätte die Suche mit einem Phantombild auf Facebook vielleicht schon zum Täter geführt? Schwer zu sagen, denn auch die bisherigen Ermittlungserfolge waren nicht eindeutig auf das Netzwerk zurückzuführen. „Wir rufen die Nutzer dazu auf, sich bei uns direkt zu melden, also nicht über Facebook Hinweise zu schicken. Wie die Zeugen auf einen Aufruf aufmerksam wurden, wird dann nicht abgefragt", sagt Reuter.

Klar ist, dass es keine Fahndungsfotos direkt auf Facebook geben wird. Nur über Verlinkungen wird diskutiert. „Man muss aber auch dann darauf achten, dass das Vorschaubild auf Facebook nicht die gesuchte Person abbildet", sagt Reuter. Sonst könnte es passieren, dass das Bild an unerwünschter Stelle wieder auftaucht. Löschen kann man Bilder nicht, auf den Zentralrechnern des US-Konzerns sind sie weiterhin gespeichert.

Und genau das will die Polizei bei brisantem Bildmaterial vermeiden. Denn die Rechner befinden sich in den USA, fern von jeglichem Datenschutz nach deutschen Recht. Facebook kann zudem rechtsstaatlich kaum kontrolliert werden. „Es ist eine Gratwanderung, aber die Vorteile überwiegen", sagt Reuter. Die Schnelligkeit des Mediums, die hohe Reichweite und die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was veröffentlicht wird – echte Pluspunkte.

Stuttgart 21 spielt mittlerweile keine große Rolle mehr

Die Entscheidung war umstritten. „Es herrschte breite Ablehnung", sagt Polizeisprecher Stefan Keilbach, „aber wir mussten es tun." Er denkt dabei an den Einsatz rund um Stuttgart 21. Damals hofften die Beamten über Facebook und Twitter, einen weiteren Online-Informationskanal, Kontakt zu den Demonstranten aufnehmen zu können und Falschmeldungen schnell und öffentlichkeitswirksam zu berichtigen.

Stuttgart 21 spielt mittlerweile keine große Rolle mehr – doch Facebook hat sich in der Polizeiarbeit etabliert. André Reuter ist den ganzen Tag beschäftigt, die Seite zu betreuen, auf Kommentare zu reagieren und Nachrichten zu überwachen. „Einerseits warne ich vor Taschendieben oder K.o.-Tropfen, andererseits läuft unsere Nachwuchsarbeit mittlerweile auch über die Seite", sagt er. Die meisten polizeilichen Inhalte hat er als sogenannten Inline-Frame eingestellt. Facebook liefert dabei nur den Rahmen für einen Pfad, der auf die polizeilichen Rechner führt. Ein ähnliches System könnte auch bei Fahndungsfotos eingesetzt werden.

Reuter selbst nutzt Facebook auch privat. „Um mit Freunden in Kontakt zu bleiben und um mich zu informieren", sagt er. Misstrauisch ist er trotzdem geblieben: „Persönliche Daten habe ich so gut wie keine drin."

Dank an Twitter-Follower und Facebook-Fans - Ihnen gefällt die SZ, das gefällt uns - Süddeutsche.de

Jetzt haben wir es schriftlich: Je 100.000 Fans und Follower auf Facebook und Twitter mögen die SZ. Als kleines Dankeschön sagen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SZ, was sie mögen.

Dass so viele Menschen uns auf Twitter und Facebook folgen, macht uns gute Laune. Ein guter Grund, Ihnen liebe Leserinnen und Lesern ebenfalls gute Laune zu machen: mit dieser Liste von 100 Dingen, die uns gefallen; aufgeteilt in vier Listen mit jeweils 25 Punkten.

Das gefällt mir beruflich

Der Ausblick aus dem SZ-Hochhaus am Morgen. Anja Perkuhn, Mitarbeiterin Digitale Ausgabe und Sport, @stadtpflanze

Der Ausblick aus dem SZ-Hochhaus am Morgen

(Foto: Daniel Hofer; Daniel Hofer)

Morgens aus der Menge der Nachrichten und Meldungen die richtige Mischung für die Leser zu destillieren. Matthias Kolb, Politikredakteur SZ.de, @matikolb

Gute Nachrichten. Wolfgang Jaschensky, Homepage-Chef SZ.de, @jaschensky

Leserbeiträge, die Redakteure dazu bewegen, ihre Artikel einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Daniel Wüllner, Mitarbeiter Social Media Editing SZ.de, @hinschauer

Die Stimmung am Newsdesk beim Wochenenddienst. Karin Janker, Mitarbeiterin SZ.de, @karinjanker

"Ich mag das zischende Geräusch, das mein Gerät von sich gibt, wenn ich einen Tweet absetze." (Steffen Seibert) Michael König, Politikredakteur SZ.de, @michikoenig

Das Gefühl, exakt die richtigen Worte für etwas gefunden zu haben. Felicitas Kock, Mitarbeiterin SZ.de, @feli_kock

Wenn ein Artikel den Lesern weiterhilft. Bastian Brinkmann, Redakteur SZ.de, @basbrinkmann

Wenn ganz unerwartet etwas klappt, was man schon abgeschrieben hat. Steffen Kühne, Volontär SZ.de, @stekhn

Eine richtig außergewöhnliche Geschichte aufzuspüren. Tobias Dorfer, Editorial SEO SZ.de, @todo80

Wenn eine komplett abseitige Geschichte, von der man dachte, selbst ihr einziger Leser zu sein, plötzlich die Klickcharts stürmt. Matthias Huber, Mitarbeiter SZ.de, @djmacbest

Das Finale eines Stresstags, wenn man langsam merkt, dass alles klappt. Stefan Plöchinger, Chefredakteur SZ.de, @ploechinger

Das Gefühl, Teil eines integeren Teams zu sein. Oliver Das Gupta, Politikredakteur SZ.de, @oliverdasgupta

Die jetzt-Botschaften, in denen steht, wie sehr jemandem ein Text gefallen hat. Und dann vielleicht auch gleich noch die eigene Lebensgeschichte dazuerzählt wird. Charlotte Haunhorst, Mitarbeiterin jetzt.de, @chaunhorst

Beim Recherchieren für einen Artikel spannende Menschen treffen. Beate Wild, München/Bayern-Redakteurin SZ.de, @beawildchild

Wenn Leser verstehen, dass wir sie ernst nehmen und ihnen zuhören. Frank Porzky, Mitarbeiter Social Media Editing SZ.de, @frankporzky

Wenn aus einer vagen Idee plötzlich der rote Faden zum Vorschein kommt und sich zu einer Geschichte verwebt. Und wenn ich sie dann Monate später lese und sie mir immer noch gefällt. Violetta Simon, Redakteurin SZ.de @violettasimon

Dass mir die Kollegen bei jeder Rückkehr an den Newsdesk ruckzuck das Gefühl geben, daheim zu sein. Katarina Luka?, Mitarbeiterin SZ.de, @katalukac

Mesut Özil beim Fußballspielen zuschauen und ihn dafür loben. Thomas Hummel, Sport-Ressortleiter SZ.de, @thomashummel73

Wenn viele kleine richtige Dinge eine große Seite ergeben: hier die großartige Überschrift, da das perfekte Bild, dort der außergewöhnliche Teaser. Gökalp Babayigit, Homepage-Chef SZ.de, @g_babayigit

Die letzten Klicks, die aus Recherchiertem und Geschriebenem Lesbares machen. Sabrina Ebitsch, Mitarbeiterin SZ.de, @sebitsch

Von einem Twitterer und/oder Leser in eine spannende Debatte hineingezogen werden. Thorsten Denkler, Berlin-Korrespondent SZ.de, @thodenk

Mit neuem Krimskrams arbeiten und die Sachen dann auch noch live nehmen Markus Walbrun, Entwickler SZ.de, @mads4000

Wenn der letzte Satz in einem Text geschrieben ist. Pia Ratzesberger, Mitarbeiterin SZ.de, @piaratz

Der Ausblick aus dem SZ-Hochhaus am Abend. Stefan Winter, Mitarbeiter jetzt.de

Der Ausblick aus dem SZ-Hochhaus am Abend.

(Foto: Matthias Huber)

sábado, 28 de septiembre de 2013

Freude für Facebook-Nutzer: Facebook erlaubt jetzt nachträgliches Ändern von ... - FOCUS Online

Fotocredits:

Reuters/Colourbox, dpa (4), http://www.trendingcentral.com/, Bloomberg/FOCUS Online, Screenshot (4), dpa / Stephan Jansen, Colourbox (2), focus, YouTube, FOCUS Online (4), Break.com, FOX News, Econa Shopping GmbH, Vincento Payment Solutions, Visa, Fidor Bank, Opera (2), Microsoft, Mozilla Foundation, Microsoft/TOMORROW FOCUS AG, REUTERS, Reuters (2), FOCUS TV, dpa / Uli Deck, dpa / Daniel Maurer, dpa / David Ebener, dpa / Lin Lianghua, ZDF/Barbara Oloffs
Alle Inhalte, insbesondere die Texte und Bilder von Agenturen, sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur im Rahmen der gewöhnlichen Nutzung des Angebots vervielfältigt, verbreitet oder sonst genutzt werden.

Twitter: Wer wird Milliardär? - Handelsblatt

„Als ich erzählte, dass ich das Unternehmen an Twitter verkaufen werde, sagten alle: 'Was zum Teufel ist Twitter?'", erinnert sich der 49-jährige Virdy im Interview mit Bloomberg News. „Ich sagte dann: 'Macht Euch keine Sorgen, die werden groß rauskommen.'"

Die Summize-Anteile kamen damals auf einen Wert von etwa zehn Millionen Dollar. Sie könnten heute hunderte Millionen Dollar wert sein, wenn man Marktwerteinschätzungen nicht börsennotierter Unternehmen zugrunde legt. Das ist genau die Art von Vermögen, die das Silicon Valley berühmt gemacht hat.

Und Virdy ist beispielhaft dafür, wie der Twitter-Börsengang nicht nur die üblichen Verdächtigen reich machen wird, also Gründer, Beteiligungsgesellschaften und frühe Angestellte. In diesem Fall freuen sich auch hunderte privater Aktionäre, die Mittel und Möglichkeit hatten, bei dem Kurznachrichtdienst einzusteigen.

Online-Benachrichtigung: Twitter will Krisenkommunikation erleichtern - ZEIT ONLINE

Automatische Benachrichtigungen über relevante Tweets sollen die Kommunikation in Notsituationen effizienter machen. So soll etwa vor Naturkatastrophen gewarnt werden.

Twitter-Logos

Twitter-Logos  |  © Mary Turner/Getty Images

Twitter will mit einem neuen Verbreitungsweg dafür sorgen, dass in Krisensituationen die Kommunikation zwischen staatlichen Einrichtungen und Bürgern effizienter wird. Während des Tsunamis in Japan und dem Anschlag von Boston habe sich gezeigt, dass Regierungs- und Hilfsorganisationen häufig Twitter nutzten, um die Bevölkerung zu informieren, heißt es im Blog des Unternehmens. Um diese Hinweise schneller zu verbreiten, sollen Tweets nun priorisiert werden können.

Mit dem neuen Angebot können sich Nutzer für den sogenannten Twitter Alert anmelden. Schreiben die Organisationen dann einen entsprechend markierten Tweet, werden die Abonnenten per SMS darüber informiert. Haben sie die iPhone- oder Android-App von Twitter installiert, erhalten sie auch einen Hinweis. Die Nachrichten werden zudem in der Timeline hervorgehoben.

Die Organisationen müssen sich erst selbst für das Programm anmelden, um die Markierungen vornehmen zu können. Das Angebot ist daher zum Start noch überschaubar: Bislang bieten 56 US-amerikanische, acht japanische, eine südkoreanische sowie sieben globale Organisationen die Funktion an. Registrieren können sich lokale, nationale und internationale Institutionen.

Parkett-Premiere Stars werden beim Twitter-Börsengang kassieren - DIE WELT

Jetzt könnte es schneller gehen als bisher gedacht: Der Kurznachrichtendienst Twitter könnte schon Ende November an die Börse gehen. Dies berichtete das "Wall Street Journal". Demnach habe das Unternehmen bereits Goldman Sachs, JPMorgan Chase und Morgan Stanley als Emissionsbanken verpflichtet.

Der größte Börsengang eines Technologie-Unternehmens seit Facebook rückt damit näher. Und wie bei Facebook reiben sich diverse Investoren auch jetzt schon die Hände. Denn auf sie dürfte damit in Kürze ein regelrechter Geldsegen herabprasseln.

Und darunter sind nicht nur die Gründer und einige Risikokapitalgeber. Auch Prominente wie Richard Branson und Ashton Kutcher sowie eine Reihe weniger bekannter Unterstützer, die schon früh auf den Kurznachrichtendienst setzten, dürften von dem Schritt aufs Börsenparkett profitieren.

So zum Beispiel Jay Virdy, der 2007 AOL verlassen hatte, um den Echtzeit-Suchdienst Summize zu leiten. Als Twitter den Dienst im Juli 2008 übernahm, sollen Virdy, die Mitgründer und Investoren fast zehn Prozent der damaligen Twitter-Aktien erhalten haben.

"Als ich erzählte, dass ich das Unternehmen an Twitter verkaufen werde, sagten alle: 'Was zum Teufel ist Twitter?'", erinnert sich der 49-jährige Virdy heute. "Ich sagte dann: 'Macht Euch keine Sorgen, die werden groß rauskommen.'" Und er behielt recht.

Die Summize-Anteile kamen damals auf einen Wert von etwa zehn Millionen Dollar, heute jedoch dürften sie Hunderte Millionen wert sein, wenn man Marktwerteinschätzungen nicht börsennotierter Unternehmen zugrunde legt. Das ist genau die Art von Vermögen, die Silicon Valley berühmt gemacht hat.

Aktionärsbasis stark angeschwollen

Und es ist beispielhaft dafür, wie der Twitter-Börsengang nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Gründer, Beteiligungsgesellschaften und frühe Angestellte bereichern wird, sondern auch Hunderte privater Aktionäre, die Mittel und Möglichkeit hatten, bei dem Kurznachrichtendienst einzusteigen.

Denn im Gegensatz zu anderen Startups, die über einen konzentrierten Investorenpool verfügen, ist die Aktionärsbasis bei Twitter seit der Gründung 2006 stark angeschwollen.

Angefangen mit den Mitgründern Evan Williams und Jack Dorsey sowie den Investmentfirmen Union Square Ventures und Benchmark breiteten sich die Twitter-Aktien unter einer Reihe von Käufern aus, darunter auch große institutionelle Investoren wie die Investmentbank Morgan Stanley und die Fondsgesellschaft T. Rowe Price sowie spezielle Investmentfonds für Reiche und Berühmte.

Über die Jahre hat Twitter insgesamt mehr als 700 Millionen Dollar bei Investoren eingesammelt. 2010 stellte beispielsweise die Venture-Capital-Gesellschaft Kleiner Perkins Caufield & Byers 200 Millionen Dollar bereit, als Twitter bereits mehr als drei Milliarden Dollar wert war.

Mehr als 50 Privatinvestoren und institutionelle Investoren besitzen dadurch mittlerweile Aktien – durch direkte Käufe, Weiterverkäufe und infolge von Übernahmen. Dazu kommen Hunderte, die über verschiedene Fonds beteiligt sind. In dieser Gruppe soll sich auch der Milliardär Richard Branson befinden, Gründer des britischen Mischkonzerns Virgin Group, zu dem beispielsweise eine Fluggesellschaft gleichen Namens gehört.

Vorbereitung im Geheimen

Aber auch der Schauspieler Ashton Kutcher soll Twitter-Anteile besitzen, ebenso wie der saudische Prinz Al-Walid bin Talal. Mitgründer Williams soll mit einer Beteiligung von etwa 15 Prozent der größte Einzelaktionär sein.

Insgesamt hat der Kurznachrichtendienst derzeit mehr als rund 620 Millionen Aktien ausstehen. Sie sollen nun an der Börse notiert werden. Dazu hatte Twitter bereits im Juli Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht eingereicht. Dies geschah allerdings im Geheimen, was möglich war, da Twitter weniger als eine Milliarde Dollar Umsatz macht.

Vor wenigen Wochen wurde es jedoch publik. Nun muss mindestens drei Wochen, bevor die Aktien bei Investoren beworben werden, der Börsenprospekt veröffentlicht werden. Dies ist noch nicht geschehen, und erst dann ist abzuschätzen, wie teuer die Aktien werden. Doch Investoren am Markt für Privatunternehmen schätzen den Unternehmenswert auf 10 bis 18 Milliarden Dollar.

Investoren von Odeo profitieren

Zu den größten Gewinnern des Börsengangs werden die Investoren von Odeo gehören, einem Podcast-Startup von Williams im Jahr 2005. Nachdem Odeo dem Wettbewerb mit Apple nicht standhalten konnte, gab Williams das Kapital wieder an seine Unterstützer zurück. Einige von ihnen – Mike Maples, George Zachary und Ron Conway – entschlossen sich ihre Mittel in sein nächstes Projekt zu stecken.

Dieses Projekt wurde Twitter, über dessen Internetseite jeder mit so genannten "Tweets" seine Gedanken der Welt in bis zu 140 Zeichen mitteilen kann. Twitter besitzt mittlerweile mehr als 200 Millionen aktive Nutzer.

Maples investierte die ursprünglich für Odeo vorgesehenen 25.000 Dollar in den Kurznachrichtendienst. Direkt danach plagten ihn jedoch Zweifel an seiner Entscheidung, sagt er, da sich sein Umfeld über die Absurdität der Internetseite lustig machte.

Nun aber hat Maples gut lachen, der in Twitter investierte, als der Unternehmenswert nur 20 Millionen Dollar betrug. "Die Lektion aus Twitter ist", so Maples, "dass ein wirklich gutes Endergebnis zu dem Zeitpunkt, zu dem man sich dafür entscheidet, verrückt erscheinen kann."

viernes, 27 de septiembre de 2013

1. Cybercrime-Konferenz: Die Zukunft der Internet-Gesellschaft, oder: Das ... - Heise Newsticker

[fivefilters.org: unable to retrieve full-text content]


1. Cybercrime-Konferenz: Die Zukunft der Internet-Gesellschaft, oder: Das ...
Heise Newsticker
Bild: Detlef Borchers / heise online Auf der Cybercrime Conference von Europol und Interpol haben das EC³ der Europol und die International Cyber Security Alliance (ICSPA) das Project 2020 vorgestellt. Project 2020 soll anhand ausgewählter Szenarien ...

Twitter führt Warnmeldungen für Katastrophenfälle ein - Heise Newsticker

[fivefilters.org: unable to retrieve full-text content]


Twitter führt Warnmeldungen für Katastrophenfälle ein
Heise Newsticker
Twitter führt Notfall-Nachrichten für Katastrophenfälle ein. Organisationen wie das Rote Kreuz oder die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA können künftig Twitter-Nachrichten als "Alert" markieren, teilte der Kurzmitteilungsdienst mit. Nutzer, die diese ...

Twitter könnte schon im November an die Börse gehen - Spiegel Online

New York - Das Online-Netzwerk Twitter knnte schon in zwei Monaten an die Brse gehen. Das "Wall Street Journal" nannte den spten November als mglichen Termin. Der Kurznachrichtendienst habe neben Goldman Sachs auch noch JPMorgan Chase und Morgan Stanley als begleitende Banken fr den Schritt aufs Parkett verpflichtet, schrieb die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Personen.

Twitter hatte Mitte September in einem Tweet enthllt, dass das Unternehmen im Geheimen seinen Brsengang angestoen habe. Die ntigen Unterlagen seien aber schon Wochen zuvor bei der Aufsichtsbehrde SEC eingereicht worden, schrieb die Zeitung. Es dauere normalerweise mindestens zweieinhalb Monate, bis die SEC grnes Licht fr einen Brsengang gebe.

Twitter konnte als junges Unternehmen seinen Brsenprospekt zunchst geheim halten. Mindestens drei Wochen bevor die Aktien bei Investoren beworben werden, muss das Dokument aber verffentlicht werden. Das Brsenprospekt ist eine umfangreiche Selbstdarstellung des Unternehmens samt Geschftszahlen, Risiken, Aussichten und Eigentumsverhltnissen. Twitter ist der prominenteste Brsengang eines Internetunternehmens seit Facebook im Mai vergangenen Jahres.

Twitter-Alarm soll Krisenkommunikation erleichtern - Spiegel Online

Schon bei vergangenen Naturkatastrophen, Brgerkriegen oder sonstigen Ausnahmesituationen waren soziale Netzwerke fr vielen Menschen eine wichtige Informationsquelle. Twitter will die Versorgung mit Notfall-Nachrichten nun systematisieren: Am Mittwoch hat das Unternehmen in seinem Blog eine neue Funktion namens Alerts vorgestellt, fr die es mit Stdten, Behrden und zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeitet.

Alerts soll Nutzern helfen, an wichtige und richtige Informationen glaubwrdiger Organisationen zu kommen, heit es auf der Erklrseite, "in Notfllen, bei Naturkatastrophen oder in Momenten, wenn andere Kommunikationsdienste nicht erreichbar sind". Praktisch funktioniert das Konzept so, dass sich der Nutzer vorab entscheidet, welche Programmpartner ihm im Notfall Alarm-Tweets zusenden sollen.

Markiert ein Programmpartner einen Tweet als Alarm, wird diese Nachricht dem Nutzer automatisch per SMS oder als Push-Nachricht aufs Smartphone geschickt. In der Twitter-Timeline werden die Alarm-Tweets durch ein orangefarbenes Glockensymbol hervorgehoben. Twitter bernimmt hier gewissermaen eine Aufgabe, die traditionell Medien wie Fernsehen und Radio zufiel: Warnungen von Behrden und Organisationen an mglichst viele Brger gleichzeitig weiterzureichen.

Nur "zeitkritische, wichtige Informationen"

Aktivieren knnen Nutzer die Notfall-Benachrichtigungen direkt bei Twitter - hier ein Beispiellink zur Feuerwehr von New York City. In welchen Fllen die Nachrichten verschickt werden sollen, verraten Twitters Partner-Richtlinien. Der Kurznachrichtendienst legt augenscheinlich vor allem Wert darauf, dass die Funktion nicht fr Spam missbraucht wird: Die Alerts-Benachrichtigungen seien "immer Updates mit zeitkritischen, wichtigen Informationen ber das stattfindende Ereignis", heit es auf den Aktivierungsseiten.

Bislang lassen sich vor allem Notfall-Nachrichten von Partnern aus den USA und aus Japan aktivieren, zu den wenigen internationalen Partnern zhlt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Um den Alarm als Push-Nachricht aufs Smartphone zu bekommen, braucht man eine aktuelle Version der Twitter-App: frs iPhone mindestens die Version 5.10 und fr Android mindestens 4.1.6.

Digitaler Kehraus Rösler und Brüderle flüchten aus Facebook - DIE WELT

Bei der FDP hat das große Aufräumen begonnen: Büros werden geräumt, Namensschilder abgehängt – und Facebook-Seiten gelöscht. Auch das gehört offenbar zum großen politischen Kehraus, wie er gerade bei den Liberalen stattfindet.

Wie die Social-Media-Analyseplattform Pluragraph mitteilt, wurden sowohl die Facebook-Profile von Philipp Rösler als auch von dem FDP-Spitzenkandidaten Rainer Brüderle irgendwann zwischen Dienstag- und Mittwochmittag gelöscht. Pluragraph analysiert die Social-Media Tätigkeiten von Politikern, gemeinnützigen Organisationen und Kulturellen Einrichtungen.

Ein Bild aus längst vergangenen Tagen

Über die Google-Cache-Suche kann man die Seiten der beiden FDP-Politiker noch finden, denn sie sind in dem Zwischenspeicher noch vorhanden. Auf ihnen sind alle mehr oder weniger glorreichen Parolen des FDP-Wahlkampfs zu sehen, genauso wie die am Ende versuchte Zweitstimmenkampagne. Sie wirken wie ein Bild aus längst vergangenen Tagen. Dabei ist die Wahl gerade einmal vier Tage her.

Die Seiten von Sabine Leutheusser Schnarrenberger, Patrick Döring und Guido Westerwelle sind noch da. Vielleicht ist es auch nur noch eine Frage der Zeit. Christian Lindner wird auf der Social-Media-Plattform sicherlich vertreten bleiben, nicht zuletzt weil er sich schon um das Amt des Parteivorsitzenden beworben hat.

Lindner hält die Parteifahne hoch

Bei diesem ist auch bei Pluragraph seit Montag ein deutlicher Anstieg bei den Social-Media Aktivitäten zu sehen. Der lässt sich so erklären: Durch das Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag und der Rückzug mehrerer großer Köpfe aus der Partei muss irgendjemand die Parteifahne bis zur nächsten Bundestagswahl in vier Jahren hochhalten. Diese Verantwortung lastet momentan auf den Schultern von Christian Lindner und Wolfgang Kubicki.

Rainer Brüderles letzte feststellbare Aktivität war seine Äußerung zu Koalitionsverhandlungen. Darin schreibt er: "Die breite Mitte ist die vergessene Mitte. Die FDP ist die Partei der Mitte." Bei der Wahl hat die Mitte ihre Partei wohl vergessen.

jueves, 26 de septiembre de 2013

Tote bei Krawallen: Internet-Blackout nach Protesten im Sudan - Handelsblatt

„Es ist entweder eine Sache, die die Regierung angewiesen hat, oder eine katastrophale technische Panne, die nur zufällig mit den derzeitigen Krawallen in der Stadt zusammenfällt", sagte Internetexperte Doug Madory von der Analysegesellschaft Renesys Corp. Der Internet-Blackout dauere bereits seit Stunden an, sagte er am Abend (Ortszeit).

In der sudanesischen Hauptstadt Khartum kommt es bereits seit drei Tagen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Im Norden der Stadt wurde eine Polizeiwache abgefackelt, die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, um die Menge auseinanderzutreiben. Mindestens zwei Menschen sind seit Ausbruch der Krawalle ums Leben gekommen.

"Blutbad"-Tweet: Niederländische Geschäfte schließen wegen Twitter-Drohungen - Spiegel Online

Haarlem - Nach Drohungen auf Twitter sind drei Geschfte in der niederlndischen Stadt Haarlem geschlossen worden. In mehreren Tweets hatten Unbekannte am spten Dienstagabend ein "Blutbad" im Kaufhaus Vroom & Dreesmann (V&D) angekndigt. Die Attacke solle am spten Mittwochmorgen stattfinden und mit einem Suizid enden.

Vorsorglich wurden die zwei V&D-Filialen der Stadt sowie ein Restaurant geschlossen. Polizisten in kugelsicheren Westen bewachen die Lden. Die niederlndische Zeitung "Volkskrant" meldet auf ihrer Internetseite, dass mittlerweile auch ein nahe gelegenes Kleidungsgeschft geschlossen wurde.

Man nehme die Drohungen ernst, teilte die Polizei mit. Derzeit versuchten die Ermittler, den oder die Verantwortlichen zu identifizieren. In den Tweets schreibe die Person zu ihrem Motiv, dass sie von dem Geschft entlassen wurde. Der Account ist mittlerweile offline.

Laut "Volkskrant" hie der Account @CricusBloed, in den Tweets sei unter anderem das Hashtag "Anschlag" benutzt worden. Auch sei von einer "Bombe" die Rede gewesen.

Netzaktivist: Facebook ist für Tunesier eine ernste Sache - Heise Newsticker

ColorBug Color-Picker zum Bestimmen und Suchen von Farben; bietet unter anderem ein Testfeld, vergleicht Hinter- und Vordergrundfarben und macht ...

Sticky Password Speichert Zugangsdaten und Passwörter in einer verschlüsselten Datenbank

FastReport Reports erstellen und in den Formaten TXT, RTF, CSV, HTML, PDF, XLS, XML, JPG, BMP und TIFF exportieren; auch als Cross-Platform Version verfügbar

ESBPCS-Dates for VCL Bietet wiederverwendbare Komponenten für Kalender- sowie Zeit- und Datum-Manipulationen für Borland Delphi und den C++-Builder

20-sim Viewer Simuliert das Verhalten elektrischer, mechanischer und hydraulischer Systeme ...

Alle Updates

Internet und moderne Computer an allen Schulen: EU will Klassenräume bis ... - n-tv.de NACHRICHTEN

Politik

Smartphones, Tablets und Internet sind im Alltag von Europas Schülern allgegenwärtig - im Schulunterricht aber oft noch nicht. Die EU-Kommission will das nun ändern.

Jede Schule in den Staaten der Europäischen Union soll nach dem Willen der EU-Kommission mit schnellem Internet und modernen Computern ausgerüstet werden. "Mein Traum ist, dass bis zum Jahr 2020 jeder Klassenraum digital ist", sagte die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes in Brüssel. Zu diesem Zweck rief die Kommission eine Initiative zum elektronisch unterstützten Lernen (E-Learning) ins Leben, die aus verschiedenen EU-Töpfen finanziert werden soll. Das Geld soll aus bereits bestehenden Programmen kommen.

Nach einer Studie lernt nur jeder vierte Neunjährige an den Schulen in der EU in einem virtuellen Umfeld - das heißt etwa mit Computern und Internetzugang im Klassenraum. An weiterführenden Schulen habe fast jeder fünfte Schüler noch nie einen PC im Unterricht benutzt. "Junge Menschen brauchen digitale Fähigkeiten, um Jobs zu bekommen", mahnte Kroes. Im Jahr 2020 seien für 90 Prozent aller Arbeitsplätze digitale Fähigkeiten nötig. Alle Schulen - und nicht nur einige - müssten die Jugendlichen darauf vorbereiten.

In den einzelnen Staaten gibt es nach EU-Angaben beim Internet-Zugang in Schulen noch erhebliche Unterschiede. Während in Lettland, Litauen und Tschechien mehr als 90 Prozent der Schüler in der Schule im Internet surfen können, gilt das in Griechenland und Kroatien noch nicht einmal für jeden zweiten Schüler. Für Deutschland legte die EU keine Zahlen vor.

Neben den Klassenräumen will Brüssel auch dabei helfen, Lehrer fit fürs digitale Zeitalter fit zu machen. Auf einem Bildungsportal im Internet stellt die EU-Kommission kostenlos Lernsoftware und Unterrichtsmaterialien bereit.

Quelle: n-tv.de

FDP-Spitzenleute löschen Profile: Rösler und Brüderle fliehen von Facebook - STERN.DE

Guido Westerwelle ist noch da, Patrick Dring auch und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sowieso. Alle drei haben noch offizielle Profile bei Facebook - nur echt mit blauem Hkchen. Zwei andere FDP-Spitzenkrfte fehlen allerdings: Parteichef Philipp Rsler und sein Fraktionsvorsitzender, der ehemalige Spitzenkandidat Rainer Brderle. Ihre Facebookprofile sind pltzlich nicht mehr aufzufinden.

Beide Accounts seien irgendwann zwischen Dienstag- und Mittwochmittag gelscht worden, sagt Martin Fuchs, Betreiber der Social-Media-Analyseplattform Pluragraph, stern.de. Diese erfasst die Aktivitten von deutschsprachigen Politikern und anderen ffentlichen Personen und Organisationen in den Sozialen Netzwerken. Einmal am Tag bekommt Fuchs eine Email mit allen fehlerhaften und gelschten Accounts aus den letzten 24 Stunden. Diesmal waren Rsler und Brderle dabei.

"Das ist digitale Fahnenflucht"

"Das ist ein wenig wie digitale Fahnenflucht", sagt Fuchs. Schlielich htten beide noch wichtige Funktionen fr ihre Partei beziehungsweise in der Bundesregierung inne. PR-technisch also kein besonders schlauer Schritt. Fuchs hat eine einfache Erklrung fr die Lschungen: "Das ist Teil der Abwicklungsarbeiten im Thomas-Dehler-Haus." Denn die Accounts wrden sicher nicht von Rsler und Brderle selbst geplegt, sondern von Mitarbeitern der FDP-Zentrale in Berlin.

Die beiden knnten aber auch vor unliebsamen Kommentaren geflohen sein. Wie das Handelsblatt berichtet, war die vorher online so aktive FDP in den Tagen nach der Wahl pltzlich ganz still. Nur die Facebook-Kommentatoren htten eifrig ber die Wahlverlierer hergezogen, besonders auf der Seite von Philipp Rsler. Gut mglich also, dass der Parteichef seinen eigentlich erst in fnf Jahren geplanten vollstndigen Rckzug aus der Politik nun vorverlegt - auch digital.

Was hinter den Kulissen der UN gezwitschert wird - DIE WELT

Der Twitter-Acount @HassanRouhani liest sich in diesen Tagen wie ein Gästebuch. Tweet für Tweet sind hier Regierungschefs, Delegationen und Außenminister aufgelistet, mit denen sich die iranische Delegation getroffen hat: der österreichische Premierminister, der Ministerpräsident von Fidschi, Pakistans Regierungschef Scharif, die Chefin des Internationalen Währungsfonds.

Dazu ein eher dunkles Bild von Ruhanis Begegnung mit François Hollande, auf dem der französische Präsident kaum zu erkennen ist und ein Foto des Iraners gemeinsam mit der deutschen Delegation – Ruhani in der Mitte vor der iranischen Flagge, der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) links davon mit seiner Delegation.

Auch die mit Spannung erwartete Rede des neuen iranischen Präsidenten ist in Zitaten auf dem englischsprachigen Account zu lesen, der von Unterstützern des Präsidenten bestückt wird. "Es gibt keine militärische Lösung für Syrien", heißt es dort und "Iran strebt an, Probleme zu lösen und nicht zu schaffen. Es gibt kein Problem oder Akte, die nicht durch Hoffnung und Mäßigung gelöst werden könnten."

Auch dass Ruhani die Worte Obamas "genau" verfolgt habe, wird noch einmal hervorgehoben. Sein Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hält sich auf seinem Account mit dem Gezwitscher während der UN-Generalversammlung bisher eher zurück.

Doch nicht nur Ruhani, auch andere Regierungschefs und Minister ließen ihre diplomatischen Vorstöße hinter den Kulissen auf Twitter präsentieren. Das Auswärtige Amt zeigt Westerwelle mit einem lächelnden Hassan Ruhani an der Seite und verweist auf ein "konstruktives Gespräch" – über das iranische Atomprogramm, Syrien und die deutsch-iranische Beziehung.

Hoffnungen und Stilkritik

Über den Twitter-Account des US-Außenministeriums @statedep wurde schon vor der Generalversammlung eine Hoffnung verlautbart: "Wir hoffen, dass der Iran sich in der internationalen Gemeinschaft engagieren wird, um eine diplomatische Lösung für sein Nuklearprogramm zu finden." Das Weiße Haus fasste Auszüge aus Obamas Rede in 140 Zeilen zusammen.

Auch William Hague, der britische Außenminister, twittert zu seinem Treffen mit den Iranern. Ein "positives erstes Treffen" mit Außenminister Sarif sei es gewesen, mit Chancen für ein besseres britisch-iranisches Verhältnis, basierend auf gegenseitigen Schritten und Fortschritten in der Nuklear-Frage, heißt es auf seinem Account. Dazu ein Bild von ihm, Hand in Hand mit dem iranischen Außenminister.

Der schwedische Außenminister Carl Bildt äußert sich per Twitter nicht nur zu den politischen Entwicklungen. Er übt in einem Tweet eine kleine Stilkritik an der provisorischen Versammlungshalle: "Die vorübergehend genutzte Halle für die UN-Generalversammlung funktioniert, ist aber eindeutig weniger charmant. Die Renovierungen sind nächstes Jahr beendet."

Foto: twitter Auf dem Twitter-Account von Hassan Ruhani wird auf sein Treffen mit dem deutschen Außenminister Guido Westerwelle hingewiesen

Facebook hält alle Analysten zum Narren - DIE WELT

Analysten gelten als pathologische Optimisten. Im Zweifelsfall raten sie immer zum Kauf und setzen die Kursziele zu hoch an. Doch ausgerechnet die Jahrhundertchance ist der Expertenzunft durch die Lappen gegangen: die jüngste Rekordrallye der Facebook-Aktie.

In den vergangenen zwei Monaten hat sich der Kurs und damit der Wert des weltgrößten sozialen Netzwerkes mal eben verdoppelt. Zur Wochenmitte markierte das Papier mit knapp 50 Dollar ein historisches Hoch. Ginge es nach den Analysten, würde die Facebook-Aktie noch immer bei rund 30 Dollar herumdümpeln. Keiner der insgesamt 36 Experten, die das Unternehmen laut dem Datenanbieter Bloomberg analysierten, sah die fulminante Hausse voraus.

Facebook ist nur der jüngste Beleg dafür, dass die meisten Auguren nicht imstande sind, Trendwenden vorauszusehen. Das zeigte sich bereits kurz nach dem Börsengang, als die Facebook-Aktie bis auf 17 Dollar abrutschte. Auch dieser hat die hoch bezahlten Profis auf dem falschen Fuß erwischt. Die Kursausschläge nach oben wie nach unten sind unterschätzt worden.

Sprung bei den Werbeeinnahmen

Die meisten Prognostiker hechelten mit ihren Kursvorhersagen einfach den aktuellen Notierungen hinterher. Dabei übersahen sie die Wende, die nach den Zahlen zum zweiten Quartal einsetzte. Ein Sprung bei den Werbeeinnahmen im Bereich mobiles Internet um 76 Prozent ließ auch die Aktie haussieren.

"Eine schnelle Wende und das folgende Wachstum" haben nach Einschätzung des Citi-Analysten Mark May die Sorgen gedämpft, dass Facebook unter dem Trend weg von Desktop-Computern hin zu mobilen Anwendungen leiden würde, versuchte sich der Experte vor zwei Tagen nun zu rechtfertigen.

Analyst May erhöhte flugs sein Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten für Facebook von 32 auf 55 Dollar je Aktie. Seine Anlageempfehlung hob er zugleich von Halten auf Kaufen an. Für Anleger kommt diese Einsicht zu spät. Schließlich haben sie seit dem Tiefstand vor einem Jahr einen Wertzuwachs von 176 Prozent verpasst.

Probleme, die richtigen Titel zu finden

Längst nicht nur an der Wall Street ist der Mehrwert, den die Auguren mit ihren Analysen für Investoren erbringen, zweifelhaft. Auch im Dax haben die Experten Probleme, die richtigen Titel für Sparer herauszufiltern, wie eine Analyse zeigt. Wer vor einem Jahr auf zehn Dax-Aktien mit den meisten Kaufempfehlungen gesetzt hätte, stünde mit den Werten zwar 14 Prozent im Plus. Allerdings hat der Leitindex Dax bereits 16 Prozent gemacht. Anleger wären also mit einem passiven Index-Investment besser gefahren, als die zehn Analysten-Lieblinge zu kaufen.

So zählten im September 2012 die Aktien von K+S sowie Lanxess zu den angesagtesten zehn Dax-Werten. Ein Jahr später steht die Aktie des Kali- und Salzherstellers nur noch bei der Hälfte ihres Wertes, das Papier des Chemiekonzern Lanxess hat 27 Prozent ihres Wertes verloren. Gemessen an den Kurszielen, die die Analysten vor einem Jahr für beide Werte ausgegeben haben, sieht das Ganze noch schlechter aus. K+S steht 57 Prozent unter dem prognostizierten Kursziel, Lanxess ganze 32 Prozent.

Auch bei den Versorgern waren die Profis in den Bankentürmen viel zu optimistisch. Zwischen Realität und Prognose klaffen bei E.on mehr als 30 Prozent, bei RWE sind es 28 Prozent.

Continental und Merck wichen vom Drehbuch ab

Doch wie bei Facebook hätten Anleger, die nach dem Verdikt der Analysten handeln, auch viele Dax-Chancen verpasst. Beispiel Deutsche Post. Hier steht die Aktie Gelb aktuell 39 Prozent höher als von den Auguren vor einem Jahr prognostiziert.

Auch Continental und Merck sind vom Drehbuch abgewichen. Merck gehörte mit acht Verkaufs- und 20 Halten-Empfehlungen zu den ungeliebtesten Titeln im vergangenen September, genauso wie Beiersdorf. Obwohl vor einem Jahr gleich 19 Analysten zum Verkauf rieten, hat die Aktie auf Sicht von 52 Wochen fast ein Viertel an Wert zugelegt und damit deutlich mehr als der Dax.

Das Analysten-Desaster ist gerade für Deutschland besonders misslich. Denn in der Bevölkerung wächst mit dem momentan steigenden Dax das Interesse an Einzelaktien. Wie die jüngste Statistik des Deutschen Aktieninstituts zeigt, ist die Zahl der Aktionäre in Deutschland im ersten Halbjahr um 7,1 Prozent auf 4,9 Millionen gestiegen.

Goldener Herbst für Aktionäre

Damit liegt die Zahl derer, die direkt in Anteilscheine von Unternehmen investiert haben, auf dem höchsten Stand seit 2003. Für Aktionäre könnte es ein Goldener Herbst sein, wenn sie denn nicht den Anlageempfehlungen der Analysten folgen.

Aber auch für die Auguren kommt die nicht vorhergesagte Facebook-Rallye zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Schließlich schrumpfen derzeit viele Banken ihre Analyseabteilungen oder hinterfragen diese. In Zeiten, in denen eher die Zinsentscheidungen der Notenbanken die Kurse treiben, scheint die Arbeit der Profis entbehrlich zu sein.

Immerhin kommt das Geschäft mit Neuemission wieder etwas in Schwung. Hierfür werden Emissionsstudien gebraucht, die nicht selten von den Analysten erstellt werden. Gleichzeitig ist jedoch das Geschäft mit dem Aktienhandel rückläufig. Genau hieraus aber beziehen die Profis ihre Gehälter.

Die Analysten können nurmehr auf eine Normalisierung an den Märkten hoffen, bei der sich die Investoren wieder stärker an Fundamentaldaten orientieren und weniger an Notenbanken oder politischen Entscheidungen. Doch selbst für den Fall, macht die Entwicklung der Facebook-Aktie deutlich. Trendwenden können selbst die klügsten Köpfe nur in den wenigsten Fällen exakt vorhersagen.

Wie die KENIA-TERRORISTEN den Webdienst nutzten | Das Böse bei Twitter - BILD

Die für das Blutbad in Nairobi verantwortliche Al-Shabaab-Miliz ist nicht nur kaltblütig - sie weiß auch gut die sozialen Medien zu nutzen.

Nairobi (Kenia) – Während der dramatischen Geiselnahme im Westgate-Einkaufszentrum in Nairobi schickten die Terroristen von der Al-Shabaab einen Tweet nach dem anderen los. Terror live bei Twitter!

Die Terroristen machten sich über das kenianische Militär lustig, sie verteidigten das Massaker und drohten noch mehr Blutvergießen an.

Unglaublich, so spottete die militante Gruppe noch am Dienstag in einer Nachricht über die kenianischen Sicherheitskräfte, die seit nunmehr zwei Tagen verkündeten, dass die Terroristen besiegt seien. Dazugestellt war ein Link zu einem Foto, das angeblich zwei der Angreifer zeigte, wie sie gelassen in der Mall herumspazieren.

Die Gruppe warf der kenianischen Armee am Mittwoch über Twitter vor, zur Beendigung des Geiseldramas in der Westgate Shopping Mall „mit Chemikalien gefüllte Geschosse" abgefeuert und den Teileinsturz des Gebäudedachs verursacht zu haben.

„Wer ihr Twitter-Konto betreibt, hat anscheinend eine Menge Energie darin investiert, wie man sich Schlagzeilen sichern kann", sagt Sicherheitsanalyst J.M. Berger, der die Internet-Aktivitäten der Gruppe beobachtet. Der Account habe es Al-Shabaab erlaubt, „die Botschaft weitläufig zu verbreiten, die sie mit der Attacke selbst aussenden wollte".

Sicherheitsexperten in den USA zufolge sperrte Twitter das Konto fünfmal, aber jedes Mal startete die Al-Shabaab-Miliz einen neuen Feed. Twitter hat die wiederholte Sperrung der Accounts nicht begründet, aber die Regeln „verbieten direkte, spezifische Gewaltandrohungen gegen andere".

Nach vier Tagen Nervenkrieg ist das blutige Geisel-Drama nach offiziellen Angaben jetzt endlich beendet.

Seit Samstagmittag hatten die Islamisten Nairobi in Atem gehalten: Bis zu 18 Terroristen stürmten das Einkaufszentrum, erschossen gezielt Nicht-Muslime. Elite-Einheiten der kenianischen Armee stürmten das vierstöckige Gebäude, befreiten bis zu 1000 Menschen. Doch einige Terroristen hatten sich mit bis zu zehn Geiseln verschanzt – und drohten damit, die Menschen zu töten.

Die Geiselnehmer kannten keine Gnade: Wer kein Arabisch konnte, wurde erschossen – auch Kinder! Obwohl die ersten Toten bereits identifiziert werden konnten, ist die Zahl der getöteten Ausländer weiterhin unklar.

Derzeit sind 72 Tote bestätigt, unter ihnen fünf Terroristen. Twitter-Antwort der Terroristen: Es gab 137 tote Geiseln.

Auch am Mittwochmorgen berichten TV-Sender von Explosionen in dem Einkaufszentrum – wieder steigt Rauch über dem Gebäude auf!

Der Gebäudekomplex wird von Sprengstoffexperten durchsucht. Es werde „nach jeglichen möglicherweise zurückgebliebenen Sprengsätzen gesucht", hieß es von Seiten der Sicherheitskräfte vor Ort. Durch das Einkaufszentrum wurden auch Spürhunde geführt.

Ein ranghoher Sicherheitsbeamter erklärte, die Soldaten untersuchten immer noch, von wo in der Nacht abgegebene Schüsse gekommen sein könnten. Offenbar wurde nicht ausgeschlossen, dass sich Kämpfer von Al-Shabaab immer noch in dem Gebäude befinden könnten.

Spezialkräfte bereiten sich darauf vor, Dutzende von Leichen in dem teilweise eingestürzten Gebäude im Stadtteil Westlands vorzufinden, wie ein Behördensprecher mitteilte. Offizielle Stellen rechnen mit 60 weiteren Toten. Ein westlicher Diplomat sprach sogar davon, dass es mehr als 100 weitere Tote geben könnte.

6 deutsche Experten auf dem Weg nach Nairobi

Wer ist der Drahtzieher hinter dem schrecklichen Anschlag?

Im Zusammenhang mit dem Geiseldrama ist nach Angaben aus London ein Mensch britischer Staatsangehörigkeit festgenommen. Dies teilte das britische Außenministerium mit, ohne anzugeben, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Britische Medien berichten, es soll sich um einen Mann im Alter von ca. 35 Jahren handeln, der am Flughafen festgenommen wurde.

6 deutsche Experten auf dem Weg nach Nairobi

Ermittler vermuten, dass die so genannte „Weiße Witwe" an dem Anschlag auf das Einkaufszentrum in Nairobi beteiligt war!

Samantha Lewthwaite (29), Witwe eines der Terror-Bomber von London, soll eine zentrale Rolle bei der Attacke auf das „Westgate Shopping Center" gespielt haben. Die dreifache Mutter ist seit Jahren auf der Flucht.

Noch immer aber gibt es widersprüchliche Angaben darüber, ob die Britin am Tatort gewesen sei oder aus dem Hintergrund die Fäden gezogen habe.

Überlebende berichteten von einer verschleierten Frau, die Befehle gegeben habe. Die kenianische Außenministerin Amina Mohamed bestätigte dem US-Sender „PBS", unter den Angreifern sei auch eine Britin gewesen, die von kenianischen Einsatzkräften getötet worden sei.

Die Angreifer, die zur radikal-islamischen Al-Shabaab-Miliz gehören, sollen zudem via Twitter erklärt haben, dass die „Weiße Witwe" eine „mutige Frau" sei und sich ihnen angeschlossen habe. Kenias Innenminister Joseph Ole Lenku aber behauptet: Alle Terroristen seien Männer gewesen, einige als Frauen verkleidet, um Verwirrung zu stiften.

Der Angriff auf das Einkaufszentrum kam wenige Tage, nachdem ein enger Vertrauter der „Weißen Witwe" getötet wurde.

Habib Ghani (28) starb am 12. September bei einer Schießerei in Somalia, berichtet der „Mirror". Der Überfall auf das Shoppingcenter – ein Racheakt?

Dem widerspricht die Al-Shabaab-Miliz selbst: Das Blutbad sei eine Vergeltung dafür, dass kenianische Truppen vor zwei Jahren nach Somalia geschickt wurden.

Die „Weiße Witwe" soll für weitere Terror-Angriffe in Kenia verantwortlich sein. Unter anderem für ein Bomben-Attentat im Juni 2012 auf eine Hotelbar in Mombasa, bei der drei Briten, die gerade ein Länderspiel der englischen Fußballmannschaft schauten, ums Leben kamen. Ermittler halten die Frau zudem für einen der führenden Köpfe hinter den London-Anschlägen von 2005.

Lewthwaite ist die Witwe von Jermaine Lindsay, der am 7. Juli 2005 gemeinsam mit weiteren Komplizen Bomben in London zündete. Bei den Anschlägen starben 52 Menschen, mehr als 700 wurden verletzt. Die Attentäter zündeten ihre Bomben damals in drei U-Bahnzügen und einem Bus. Die meisten Opfer kamen bei der Explosion zwischen den Bahnhöfen King's Cross und Russell Square ums Leben.

Zum Gedenken an die Opfer des Überfalls auf ein Einkaufszentrum hat in Kenia am Mittwoch eine dreitägige Staatstrauer begonnen.

PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von BILD.de-News!

miércoles, 25 de septiembre de 2013

Trendphänomen Internet-Lehre: Akademische Einzelhaft – Warum Online-Kurse ... - FOCUS Online

Fotocredits:

dpa/Monique Wüstenhagen, Martin Vogt, Coluorbox, Colourbox, dpa (9), Joachim Opelka - Fotolia, REUTERS (2), dpa / dpa/Archiv (2), Fietz, Bundesarchiv, Bild 146-1983-098-20 / CC-BY-SA, Bundesarchiv, B 145 Bild-F063645-0033 / Wienke, Ulrich / CC-BY-SA, Luis/Burda, privat, Sabrina Nickel, AFP, Reuters, BMW, dpa / Peter Steffen, dpa / Narong Sangnak
Alle Inhalte, insbesondere die Texte und Bilder von Agenturen, sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur im Rahmen der gewöhnlichen Nutzung des Angebots vervielfältigt, verbreitet oder sonst genutzt werden.

Gratis WLAN an Bahnhöfen: 105 deutsche Bahnhöfe bieten 30 Minuten ... - FOCUS Online

Fotocredits:

dpa / Wolfgang Weihs, FOCUS Online (5), dpa (7), T-Mobile, dpa / Stephanie Pilick, Screenshot Ebay, focus, YouTube, Break.com, Econa Shopping GmbH, Vincento Payment Solutions, Visa, Fidor Bank, Opera (2), Microsoft, Mozilla Foundation, Microsoft/TOMORROW FOCUS AG, Screenshot, Sabrina Nickel, REUTERS, AFP, Reuters, dpa / dpa/Archiv, BMW, dpa / Peter Steffen, dpa / Narong Sangnak
Alle Inhalte, insbesondere die Texte und Bilder von Agenturen, sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur im Rahmen der gewöhnlichen Nutzung des Angebots vervielfältigt, verbreitet oder sonst genutzt werden.

Facebook testet "Autofill"-Bezahloption - Heise Newsticker

IrfanView Schneller Bildbetrachter für viele Foto- und Videoformate; zeigt EXIF- sowie IPTC-Daten und versieht Bilder mit diversen Effekten ...

WSUS Offline Update (c't Offline Update) Skriptsammlung, die sämtliche Updates für alle Windows Versionen ab XP sowie Office herunterlädt und daraus Patch-Pakete auf CD, DVD oder USB-Geräten ...

Firefox Mächtiger Browser, unter anderem mit PDF-Betrachter, Popup-Blocker, Malware-Schutz, Tabbed-Browsing und zahlreichen optionalen Erweiterungen ...

VLC media player Universeller Player für praktisch alle Audio- und Video-Formate; bietet unter anderem Filter sowie weitere Videobearbeitungs-Funktionen ...

Notepad++ Leistungsfähiger Code-Editor mit Syntax-Hervorhebung und Auto-Vervollständigung ...

Alle am besten bewerteten Programme

China lockert Verbot: Facebook und Twitter bald erlaubt - N24

Der Zugang zu Facebook und Twitter soll bald in Shanghai erlaubt sein. Die drei größten Telekommunikationsunternehmen, die sich alle in Staatsbesitz befinden, seien bereits über die Entscheidung informiert, berichtet die Zeitung South China Morning mit Verweis auf Regierungskreise. China Mobile, China Unicom und China Telekom müssen sich nun auf internationale Konkurrenz einstellen und sollen sich auch nicht beschwert haben. Denn die Entscheidung kommt von ganz oben, heißt es in dem Bericht.  

Freies Netz nur für Shanghai

Seit August hat Shanghai den Status einer Sonderverwaltungszone, ähnlich wie Hongkong. Ausländische Investoren sollen so angelockt werden. Dafür müsse man denen aber auch Dinge zugestehen, die sie von zu Hause gewöhnt sind, wird eine Regierungsquelle zitiert. Aber es wird auch betont, dass es das freie Netz nur dort und nicht im Rest des Landes geben wird. Dennoch, sollte das Konzept aufgehen und die Investitionen sich lohnen, könnte die Sonderverwaltungszone Shanghai ausgeweitet werden - und damit das freie Netz.

Netzkontrolle à la China

Da Facebook und Twitter auch in China massiv von politischen Aktivisten genutzt wurde, verbannte die Regierung 2009 die sozialen Netzwerke aus dem bevölkerungsreichsten Land der Erde. Über die "Große Firewall Chinas" übt Peking die Kontrolle über das aus, was im Internet passiert. Etliche große Nachrichtenmedien sind auf diese Weise gesperrt worden, zum Beispiel "The New York Times". Die Zeitung hatte letztes Jahr kritisch über die Familie des Ex-Premierministers Wen Jiabao berichtet. Aber auch die weltgrößte Suchmaschine Google ist zeitweise nicht erreichbar. Ausländer, die in China arbeiten, beschweren sich oft über den massiv eingeschränkten Netzzugang.

Facebook, Google & Co. wirken schon lange auf Chinas Regierung ein

Die Unternehmensspitzen der größten Internetfirmen versuchen bereits seit Jahren, die chinesische Regierung zu einem Umdenken zu bewegen. Kürzlich erst hat sich Mark Zuckerbergs rechte Hand, Sheryl Sandberg, mit Cai Mingzhao, dem Chef der staatlichen Informationsbehörde, in Peking getroffen. 

Dass es ausländischen Telekommunikationsunternehmen nun erlaubt werden soll - zumindest in Shanghai - mit den staatlichen in Wettbewerb zu treten, kann als kleiner Durchbruch bezeichnet werden. Auch in der Pekinger Machtzentrale setzen sich seit einiger Zeit einflussreiche Politiker dafür ein. Passiert ist aber bislang nicht viel.