miércoles, 18 de septiembre de 2013

Ende der Netzsperren: Iran schaltet soziale Netzwerke wieder frei - Spiegel Online

Aus der iranischen Hauptstadt Teheran meldeten Reporter am Montag, dass sie ohne Einschrnkungen auf Twitter zugreifen knnen, darunter Thomas Erdbrink, Korrespondent der "New York Times". Auch Facebook soll Nutzerberichten zufolge wieder ohne technische Tricks erreichbar gewesen sein. Jillian York von der Brgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) sagte, bei ihr htten sich Kunden verschiedener iranischer Provider gemeldet und besttigt, dass die bisherigen Blockaden anscheinend aufgehoben worden seien.

Von zeitweisen technischen Aussetzern abgesehen, hatte Irans Regierung den Zugang zu Facebook und Twitter seit dem Sommer 2009 dauerhaft blockieren lassen, zunchst als Reaktion auf die Proteste gegen den damaligen Prsidenten Mahmud Ahmadinedschad. Viele Oppositionelle hatten seinerzeit soziale Netzwerke genutzt, um ihren Widerstand zu organisieren.

Ob den Iranern der freie Zugriff auf die Webdienste erhalten bleibt, ist Stand Dienstagmorgen unklar. Die Regierung hat sich bislang nicht zum Ende der Blockade geuert. Der britische "Guardian" schreibt, viele Internetnutzer wrden versuchen, sich nicht zu frh zu freuen, sie htten die vergangenen Erfahrungen noch im Hinterkopf. Genauso gebe es aber Nutzer, die sich online gegenseitig begrten. "Gott hat Facebook befreit" soll ein beliebter Pinnwandspruch sein.

Der iranische Journalist Arash Karami twitterte: "Von der Art her, wie die Iraner den freien Zugang zu Twitter und Facebook aus dem Land heraus feiern, knntest du meinen, sie htten gerade die Weltmeisterschaft gewonnen."

Erst vor wenigen Tagen hatte die iranische Nachrichtenagentur Mehr eine uerung des iranischen Polizeichefs verbreitet: Ismail Ahmadi Moghaddam hatte kritisiert, dass manche Minister soziale Netzwerke fr Kontakt mit dem Ausland nutzen, obwohl es dafr im Land keine rechtliche Basis gebe.

Obwohl Facebook und Twitter offiziell nicht zugnglich sind, haben die Dienste zusammen rund 20 Millionen Mitglieder aus Iran. Mglich war der Zugang zu den Netzwerken in der Praxis unter anderem mit Hilfe von VPN-Verbindungen. Im Frhjahr hatten sich iranische Behrden allerdings bemht, auch diese Zugriffsmglichkeit zu unterbinden.

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