martes, 24 de septiembre de 2013

Mysteriöser Twitter-Fehler verunsichert Web-Nutzer - Spiegel Online

Ein mysterises Fehlverhalten von Webseiten, auf denen ein Tweet-Button eingebaut ist, verunsichert seit dem Wochenende Internetnutzer. Beim Aufruf bestimmter Angebote wrden sie zum Herunterladen einer Datei mit der Bezeichnung widgets_tweet_button.html.torrent aufgefordert, berichten etliche Anwender auch bei Twitter selbst. Betroffen sind offenbar Webseiten in aller Welt. Auch bei SPIEGEL ONLINE tritt das Phnomen auf. Solange Twitter das Problem nicht geklrt hat, deaktiviert SPIEGEL ONLINE die Tweet-Buttons auf seinen Seiten.

Ersten Erkenntnissen zufolge enthlt die heruntergeladene Datei allerdings keinen Schadcode. Vielmehr haben Experten darin bisher lediglich einen Link gefunden, der auf die Amazon Web Services (Amazon AWS) verweist. Amazon vermietet Server-Infrastruktur, viele groe Webangebote nutzen AWS, darunter Instagram und die Twitter-Tochter Vine.

Bis zur Verffentlichung dieses Artikels hat Twitter nicht auf Fragen von SPIEGEL ONLINE geantwortet. Es ist unklar, was bei dem US-Konzern schiefluft. Eine plausible Theorie: Aufgrund der Torrent-Dateiendung vermutet das Weblog "Torrentfreak" einen Zusammenhang mit der Infrastruktur, ber die Twitter Updates und neue Software an seine Server verteilt. Seit 2010 ist der Kurznachrichtendienst dazu bergegangen solche Software ber ein als Murder bezeichnetes System zu verteilen, das Bittorrent-Technologie nutzt.

Aufgrund der verteilten Struktur dieser Technik sei es damit bei weitem schneller mglich, Patches und Updates zu verbreiten. Vorgnge die zuvor Dutzende Minuten gedauert haben, seien damit binnen Sekunden erledigt. Entsprechend interpretieren die Experten von "Torrentfreak" dann auch den Inhalt der mysterisen Datei. Der Link verweise schlicht und einfach auf den Twitter-Button, den Websites bei jedem Seitenaufruf dynamisch von den Amazon-Servern nachladen.

Unklar war am Montagnachmittag, warum nur relativ wenige Anwender von der Twitter-Fehlfunktion betroffen sind. Das Unternehmen sucht offenbar selbst noch eine Antwort auf die Frage, ob es sich um einen Fehler bei Twitter oder womglich um einen Hack handelt.

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