jueves, 26 de septiembre de 2013

Was hinter den Kulissen der UN gezwitschert wird - DIE WELT

Der Twitter-Acount @HassanRouhani liest sich in diesen Tagen wie ein Gästebuch. Tweet für Tweet sind hier Regierungschefs, Delegationen und Außenminister aufgelistet, mit denen sich die iranische Delegation getroffen hat: der österreichische Premierminister, der Ministerpräsident von Fidschi, Pakistans Regierungschef Scharif, die Chefin des Internationalen Währungsfonds.

Dazu ein eher dunkles Bild von Ruhanis Begegnung mit François Hollande, auf dem der französische Präsident kaum zu erkennen ist und ein Foto des Iraners gemeinsam mit der deutschen Delegation – Ruhani in der Mitte vor der iranischen Flagge, der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) links davon mit seiner Delegation.

Auch die mit Spannung erwartete Rede des neuen iranischen Präsidenten ist in Zitaten auf dem englischsprachigen Account zu lesen, der von Unterstützern des Präsidenten bestückt wird. "Es gibt keine militärische Lösung für Syrien", heißt es dort und "Iran strebt an, Probleme zu lösen und nicht zu schaffen. Es gibt kein Problem oder Akte, die nicht durch Hoffnung und Mäßigung gelöst werden könnten."

Auch dass Ruhani die Worte Obamas "genau" verfolgt habe, wird noch einmal hervorgehoben. Sein Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hält sich auf seinem Account mit dem Gezwitscher während der UN-Generalversammlung bisher eher zurück.

Doch nicht nur Ruhani, auch andere Regierungschefs und Minister ließen ihre diplomatischen Vorstöße hinter den Kulissen auf Twitter präsentieren. Das Auswärtige Amt zeigt Westerwelle mit einem lächelnden Hassan Ruhani an der Seite und verweist auf ein "konstruktives Gespräch" – über das iranische Atomprogramm, Syrien und die deutsch-iranische Beziehung.

Hoffnungen und Stilkritik

Über den Twitter-Account des US-Außenministeriums @statedep wurde schon vor der Generalversammlung eine Hoffnung verlautbart: "Wir hoffen, dass der Iran sich in der internationalen Gemeinschaft engagieren wird, um eine diplomatische Lösung für sein Nuklearprogramm zu finden." Das Weiße Haus fasste Auszüge aus Obamas Rede in 140 Zeilen zusammen.

Auch William Hague, der britische Außenminister, twittert zu seinem Treffen mit den Iranern. Ein "positives erstes Treffen" mit Außenminister Sarif sei es gewesen, mit Chancen für ein besseres britisch-iranisches Verhältnis, basierend auf gegenseitigen Schritten und Fortschritten in der Nuklear-Frage, heißt es auf seinem Account. Dazu ein Bild von ihm, Hand in Hand mit dem iranischen Außenminister.

Der schwedische Außenminister Carl Bildt äußert sich per Twitter nicht nur zu den politischen Entwicklungen. Er übt in einem Tweet eine kleine Stilkritik an der provisorischen Versammlungshalle: "Die vorübergehend genutzte Halle für die UN-Generalversammlung funktioniert, ist aber eindeutig weniger charmant. Die Renovierungen sind nächstes Jahr beendet."

Foto: twitter Auf dem Twitter-Account von Hassan Ruhani wird auf sein Treffen mit dem deutschen Außenminister Guido Westerwelle hingewiesen

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