Automatische Benachrichtigungen über relevante Tweets sollen die Kommunikation in Notsituationen effizienter machen. So soll etwa vor Naturkatastrophen gewarnt werden.

Twitter-Logos

Twitter-Logos  |  © Mary Turner/Getty Images

Twitter will mit einem neuen Verbreitungsweg dafür sorgen, dass in Krisensituationen die Kommunikation zwischen staatlichen Einrichtungen und Bürgern effizienter wird. Während des Tsunamis in Japan und dem Anschlag von Boston habe sich gezeigt, dass Regierungs- und Hilfsorganisationen häufig Twitter nutzten, um die Bevölkerung zu informieren, heißt es im Blog des Unternehmens. Um diese Hinweise schneller zu verbreiten, sollen Tweets nun priorisiert werden können.

Mit dem neuen Angebot können sich Nutzer für den sogenannten Twitter Alert anmelden. Schreiben die Organisationen dann einen entsprechend markierten Tweet, werden die Abonnenten per SMS darüber informiert. Haben sie die iPhone- oder Android-App von Twitter installiert, erhalten sie auch einen Hinweis. Die Nachrichten werden zudem in der Timeline hervorgehoben.

Die Organisationen müssen sich erst selbst für das Programm anmelden, um die Markierungen vornehmen zu können. Das Angebot ist daher zum Start noch überschaubar: Bislang bieten 56 US-amerikanische, acht japanische, eine südkoreanische sowie sieben globale Organisationen die Funktion an. Registrieren können sich lokale, nationale und internationale Institutionen.