viernes, 13 de septiembre de 2013

Facebook-Aktie steigt auf neues Rekordhoch - DIE WELT

Nach einem turbulenten ersten Jahr an der Börse hat die Facebook-Aktie ein neues Allzeithoch erreicht. Im Mittwochshandel in New York stieg das Papier auf bis zu 45,09 Dollar.

Sie schloss um drei Prozent im Plus bei 45,04 Dollar. Zuletzt hatte die Aktie beim Börsengang im Mai kurz die 45-Dollar-Marke erreicht, um in den darauffolgenden Monaten auf bis zu 17,55 Dollar abzustürzen.

Hintergrund des Comebacks ist ein immer besser laufendes Werbegeschäft auf Smartphones und Tablet-Computern. Die mobilen Apps warfen zum Börsengang noch überhaupt kein Geld ab. Aber es kamen zuletzt 41 Prozent der Werbeeinnahmen hierher. Videowerbung wird als nächster Schritt gesehen, der einen Umsatzsprung bescheren könnte. Das hat den Anlegern das Vertrauen ins Unternehmen zurückgebracht.

Der erste Handelstag im Mai vergangenen Jahres war nicht nur von einer aufkeimenden Sorge um die Zukunft des sozialen Netzwerks überschattet worden, sondern auch von technischen Pannen des Börsenbetreibers Nasdaq. Es dauerte mehr als ein Jahr, bis Facebook aus dem Tal herausfand. Ende Juli erreichte die Aktie schließlich den Ausgabekurs von 38 Dollar wieder.

"Wenn du dich nicht fügst, ist es Landesverrat"

Indes kritisierte Facebook-Chef Mark Zuckerberg die Internetspionage durch den US-Geheimdienst NSA ungewöhnlich scharf. "Ich denke, die Regierung hat es vergeigt", sagte er am Mittwoch auf einer Technologiekonferenz in San Francisco.

Als Regierungsvertreter erklärt hätten, man spioniere keine Amerikaner aus, sei das für ein weltweit tätiges Unternehmen wie Facebook nicht gerade hilfreich gewesen. "Das war echt übel." Zuckerberg betonte: "Es ist mein Job und der von Facebook, alle zu schützen, die Facebook nutzen."

Er wünsche sich, dass die Regierung von sich aus mehr dazu beitrage, die Sache aufzuklären. Facebook und andere Internetkonzerne wie Yahoo, Microsoft und Google fordern in der Öffentlichkeit und mit Klagen vor einem Geheimgericht, dass sie den Umfang der geheimdienstlichen Anfragen bekanntgeben dürfen. Die Internetfirmen fürchten einen Vertrauensverlust bei den Nutzern und damit letztlich geschäftliche Einbußen.

"Wenn du dich nicht fügst, ist es Landesverrat", hatte Yahoo-Chefin Marissa Mayer zuvor auf derselben Konferenz gesagt, die von der Technologie-Website TechCrunch veranstaltet wurde. "Wir halten bei Anfragen dagegen", versicherte sie. Mayer zeigte sich bei dem Thema aber insgesamt zurückhaltender als Zuckerberg. Bislang hatten sich vor allem die Chefjustiziare der Internetfirmen zur Internetspionage geäußert.

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