lunes, 2 de septiembre de 2013

Mobiles Internet Nutzer surfen auch zu Hause auf dem Smartphone - DIE WELT

Online-Nutzer greifen in ihren eigenen vier Wänden immer seltener mit dem PC oder Notebook auf das Internet zu. Während im vergangenen Jahr noch gut neun von zehn Onlinern zu Hause ihre Computer zum Surfen genutzt haben, sind es in diesem Jahr nur noch 85 Prozent.

Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie "Mobile Web Watch 2013" der Unternehmensberatung Accenture. Die Ergebnisse der Untersuchung liegen der "Welt" exklusiv vor.

"Smartphones und Tablets ersetzen zu Hause häufig den Computer", erklärt Jürgen Morath, Technologie-Experte und Geschäftsführer bei Accenture. Tatsächlich nimmt die Internetnutzung mit dem Smartphone der Studie zufolge stark zu, binnen Jahresfrist um ein Fünftel.

70 Prozent der Onliner nutzen das Internet auf ihren Handys, im vergangenen Jahr waren es nur 50 Prozent. Bereits jeder fünfte Internetnutzer ist mit seinem Tablet online, fast so viele haben ihre Spielkonsole an das Netz angeschlossen.

Smartphone-Boom geht weiter

Die Nutzung der mobilen Geräte in den eigenen vier Wänden nimmt ebenfalls zu. Fast jeder zweite Befragte geht mit dem Smartphone oder Tablet mehr als einmal täglich ins Internet.

Der Smartphone-Boom wird der Studie zufolge weitergehen: 45 Prozent der Internetnutzer, die noch kein Smartphone besitzen, wollen sich innerhalb der nächsten zwölf Monate eines anschaffen.

"Gab es zuletzt für Mobilfunkanbieter aufgrund von Flatrates wenig andere Differenzierungsmerkmale, werden momentan für Verbraucher Merkmale wie Netzabdeckung, Verbindungsqualität und -geschwindigkeit wieder wichtiger", sagt Technologieexperte Morath.

Internet-Geschwindigkeit wird wichtiger

95 Prozent der befragten Internetnutzer legen sehr viel Wert auf eine weitreichende Netzabdeckung, für fast genau so viele Nutzer sind eine gute Verbindungsqualität und Verbindungsgeschwindigkeit wichtig. Tatsächlich investieren alle Netzbetreiber derzeit, um ihre Netze für die mobile Internetnutzung schneller zu machen.

Offenbar sind Nutzer dafür auch bereit, mehr Geld zu bezahlen. So würden 41 Prozent der Befragten für einen signifikant schnelleren mobilen Internetzugang 15 Euro oder mehr ausgeben.

Zwar steigt damit die Anforderung an die Netzbetreiber, doch die Loyalität ihnen gegenüber sinkt. Gut jedem vierten Nutzer ist es egal, wer ihnen Sprach- und Videotelefonie, Messaging oder andere Dienste bereitstellt.

Netzbetreiber verlieren Dominanz

Fast zehn Prozent der Befragten könnten sich sogar vorstellen, ihr Telekommunikationspaket von einem Betreiber von sozialen Netzwerken zu beziehen. Nur unwesentlich weniger würden einen Geräte- oder Betriebssystemhersteller als Anbieter wählen. "Mobilfunkanbieter werden von den Kunden nicht mehr so dominant wahrgenommen wie in der Vergangenheit", heißt es bei Accenture.

Nach wie vor wird das Handy nur selten für das mobile Bezahlen genutzt. Nur zehn Prozent der Befragten in Deutschland verwenden der Untersuchung zufolge solche Dienste. "Mobile Payment wartet weiterhin auf den Durchbruch", sagt Morath.

Damit das Bezahlen per Smartphone für Kunden attraktiv werde, müssten die Lösungen der Telekomfirmen und anderer Anbieter noch deutlich einfacher in der Handhabung werden.

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