Der Begriff bezeichnet ein weiteres internes IT-Programm der NSA. Nach Informationen des "Guardian" handelt es sich dabei um eine Art Analyse-Software, mit der die von der NSA betriebenen Datenbanken durchsucht werden, um Berichte über das Kommunikationsverhalten einer Person zu erstellen. Demnach kann XKeyscore etwa auf Telefonnummern und Emailadressen zugreifen, aber auch Begriffe auflisten, die jemand in die Google-Suche eingegeben hat. Auch die Verfolgung von Internetaktivitäten in Echtzeit soll möglich sein.
Laut "Guardian" ermöglicht es das Programm, Datenbanken mit E-Mails, Protokollen von Online-Chats und der Web-Nutzung von Millionen Menschen zu durchsuchen. Die Zeitung berief sich in seinem Bericht auf weitere Dokumente des Whistleblowers Snowden. Trainingsmaterialien für die Verwendung von XKeyscore zeigen demnach, wie die Software verwendet wird, um gigantische Datenbanken der NSA zu durchsuchen - nach dem Ausfüllen eines einfachen Bildschirmformulars mit einer allgemein gehaltenen Angabe von Gründen für die Durchsuchungsaktion. Dies werde weder von NSA-Personal noch von einem Gericht überprüft, berichtete der "Guardian".
In einem Dokument heißt es, das Programm erfasse "nahezu alles, was ein Nutzer im Internet tut", darunter auch den Inhalt von E-Mails sowie deren Metadaten, also unter anderem Angaben zu Absender, Empfänger, Uhrzeit und Betreff. Das Programm könne auch Internet-Aktivität in Echtzeit erfassen, also zur gleichen Zeit, in der zum Beispiel eine Webseite aufgerufen wird.
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