jueves, 21 de febrero de 2013

Live-Musik vom Plattenteller - Süddeutsche.de

Beeinflussen, Abschauen und Rückwirken. In der Kunst bekannte Prinzipien. Auch in der Pop-Welt wird abgeschrieben, nachgemacht, zitiert: Die Hommage als größte Kunst? Das Überraschungsmoment im Pop ist jedenfalls rar geworden, kann aber durch Zitate und neue Kontexte suggeriert werden. Etwa wenn eine Live-Band klingt wie das Club-Set eines Techno-DJs. Oder die Club-Szene die Authentizitätsstrategien der Punker und Hard-Core-Kids benutzt. Live-Musik wird im nach Authentizität und Unmittelbarkeit lechzenden Geschäft noch immer als hehres Ziel gesehen. Da passiert, für den Zuschauer nachvollziehbar, etwas Echtes. Doch DJs sind schon lange keine bloßen Plattendreher mehr. Die Live-Sets sind variabel und entstehen ebenso aus dem Moment heraus wie ein brechendes Schlagzeug. Wenn dann der DJ auch noch seine eigene Musik produziert und sein eigenes Label betreibt ist er - rein formal - kaum noch vom Do-it-Yourself-Punker zu unterscheiden.

Ben Klock ist zwar einer der Residents im fast ...

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erschienen am 21.02.2013 um 07:40 Uhr

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