Nach dem Streit um polemische Kommentare von Feuerwehrleuten auf Facebook und deren zeitweiliger Suspendierung hat Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) nun Leitlinien für das Verhalten von Stadtbediensteten bei Facebook und Co. angekündigt. "Soziale Netzwerke sind keine rein virtuelle Welt, auch dort muss es Regeln geben", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Viele Mitarbeiter nutzen heute neue Medien, deshalb brauchen wir dafür eine Art Verhaltenskodex. Ich werde meine Personalverwaltung beauftragen, mir Leitlinien-Vorschläge für den Umgang mit sozialen Netzwerken zu unterbreiten."
Die Ratsfraktion der Grünen hatte bereits Ende vergangener Woche, nach der Rücknahme der Beurlaubungen durch den OB, eine Anfrage zur Social-Media-Policy der Stadt eingereicht. Im Personalausschuss soll auch geklärt werden, inwieweit die Verwaltung die Online-Präsenz ihrer Mitarbeiter kontrolliert.
Anlass für die Diskussion ist ein kritischer Kommentar zu nicht bezahlten Überstunden der Feuerwehrleute, den ein Beamter auf sein privates Facebook-Profil kopiert hatte. Neun Kollegen drückten auf "Gefällt mir". Ihre Suspendierung wurde nach großem öffentlichen Protest wieder aufgehoben.
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