jueves, 14 de febrero de 2013

Web streitet über Rubios Watergate - Spiegel Online

Washington - Marco Rubio hatte sich in Rage geredet. Kein Wunder: Schlielich sollte sich der republikanische Senator aus Florida zur Ansprache von Prsident Barack Obama uern - und was er da gehrt hatte, passte ihm offenbar gar nicht. "In meiner kurzen Zeit in Washington hat mich nichts mehr frustriert als so schlechte Entscheidungen, wie sie der Prsident heute vorgestellt hat", rattert der Konservative.

Er spricht schnell, gestikuliert munter - und das alles vor den heien Scheinwerfern, die eine gut ausgeleuchtete Live-bertragung nun einmal braucht. Da bermannt Rubio ganz offensichtlich der Durst.

Ein kurzer Blick nach links, schon hat der Politiker eine Wasserflasche erspht. Rubio verschwindet halb aus dem Bild, taucht wieder auf und nimmt einen krftigen Schluck aus dem fast schon lcherlich kleinen Plastikbehlter. Danach plappert er munter weiter, als sei dieses Bild nicht gerade auf Millionen TV-Bildschirmen in den USA zu sehen gewesen.

Binnen weniger Stunden hat sich Rubios "Watergate" zu einem der heiesten Themen bei Twitter entwickelt - wo sich die Nutzer zunchst ber die Durstattacke des offenbar noch nicht komplett kameratauglichen Republikaners amsieren.

Der Spott wandelte sich im Laufe des Mittwochs jedoch zumindest in Teilen in Respekt fr Rubios lockeren Umgang mit dem Missgeschick. Der Politiker verffentlichte ber seinen Twitter-Account sogar ein Foto der bemerkenswert unterdimensionierten Wasserflasche. Dieses wurde bereits rund 5000-mal geretweetet, also mit anderen Nutzern geteilt.

Im US-TV schilderte Rubio zudem seine Version von "Watergate": "Es war ein langer Tag. Was soll ich sagen? Mein Mund war einfach trocken. Ich dachte, ich trinke lieber was und kassiere den rger dafr. Die Alternative wre gewesen, dass man mich nicht mehr verstanden htte. Insgesamt bin ich mit meinem Auftritt zufrieden."

Die Schlagzeilen hatte er an diesem Tag in jedem Fall sicher. Wie das Magazin "Vanity Fair" gensslich kommentiert, hatte Rubios Erklrung fr den Flaschengriff mehr Substanz als seine Antwort auf die Rede des Prsidenten.

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