lunes, 11 de febrero de 2013

Ratgeber für Eltern | Ab wann darf mein Kind zu Facebook? - BILD

Kinder sind immer früher im Internet. Eine aktuelle Studie zeigt, dass über die Hälfte der 3- bis 6-Jährigen schon im Internet war, 41 Prozent davon sogar regelmäßig surfen.

Über ein Drittel der Unter-10-Jährigen hat schon ein Profil bei Facebook. Dabei sind sich Forscher sicher, dass zu frühes Los-Surfen die Entwicklung von Kindern stören kann. Was also tun? Das Web wegsperren? BILD.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur Kindheit 2.0.

Ab wann darf mein Kind ein Facebook-Profil haben?
Eigentlich darf man sich bei Facebook erst ab 13 Jahren anmelden. Davor schließen die Geschäftsbedingungen des Netzwerks eine Mitgliedschaft aus. Doch Facebook prüft die Altersangaben seiner Mitglieder nur sehr oberflächlich, weshalb einige Eltern sogar schon ihrem Neugeborenen ein eigenes Profil einrichten.
Dabei ist die Altersgrenze sinnvoll. Denn jüngere Kinder tun sich schwer, verantwortungsvoll mit ihren Daten umzugehen. Facebook hilft dabei, mit dem so genannten Minderjährigen-Profil. Bis zum Alter von 17 Jahren sind alle Privatsphäre-Einstellungen automatisch sehr vorsichtig gesetzt, öffentliche Postings, die vom ganzen Netz gesehen werden können, unmöglich.

Worauf sollten Eltern achten, wenn ihre Kinder bei Facebook sind?
Wichtig ist, dass die Eltern ihre Kinder nicht alleine lassen. Sie sollten sich aktiv mit dem Netzwerk auseinander setzen. Nur so können sie ihre Kinder beraten und sie auf Probleme wie Datenschutz oder Cyber-Mobbing hinweisen. Wichtig ist: Das Kind sollte auf Facebook nur mit Menschen vernetzt sein, die es aus der realen Welt kennt. Reine Online-Freundschaften sind immer bedenklich, weil man nie weiß, wer sich hinter einem fremden Facebook-Profil verbirgt.
Außerdem sollten Eltern mit den Kindern zusammen die Privatsphäre-Einstellungen des Netzwerks durchgehen und dort festlegen, welche Freunde welche Informationen lesen dürfen. Nur so lernen Kinder, dass sie im Netz auf Datenschutz achten müssen.

Dürfen Eltern mit ihren Kindern befreundet sein?
Ja. Aber gerade Teenager empfinden die Kommentare ihrer Eltern auf Facebook oft als peinlich. Daher sollten Eltern möglichst zurückhaltend agieren, nicht alles kommentieren. Gleichzeitig kann es für Kinder eine gute Übung im Bedienen der Privatsphäre-Einstellungen sein, dafür zu sorgen, dass ihre Eltern nicht alles lesen und sehen können.

Was dürfen Kinder bei Facebook posten?
Keine privaten Daten wie den Wohnort, die Telefonnummer oder die Adresse. Für alle anderen Inhalte gibt es eine einfache Regel: Nur dann ins Netz stellen oder schreiben, wenn man den gleichen Inhalt auch am schwarzen Brett in der Schule aufhängen würde!

Dürfen Eltern die Einträge der Kinder lesen?
Nur, wenn die Kinder das erlauben. Ähnlich wie ein Tagebuch enthält Facebook oft viele sehr private Informationen. Kinder verstehen hier die Sorge der Eltern schnell als ungerechtfertigten Einbruch in die Privatsphäre. Der ist nur erlaubt, wenn Eltern ernsthafte Sorgen haben, die sich auch durch ein Gespräch nicht zerstreuen lassen.

Wie viel Zeit sollten Kinder überhaupt im Netz verbringen?
Je nach Alter zwischen wenigen Minuten und einigen Stunden. Kleinkinder sollten nur in Begleitung der Eltern im Netz sein, und auch dann nur kurz. Grundschüler müssen gelegentlich schon mal ihre Hausaufgaben mithilfe des Internets erledigen. Dafür eignen sich spezielle Suchmaschinen für Kinder, wie www.fragfinn.de oder www.buntekuh.de - doch auch hier sollte täglich eine Stunde nicht überschritten werden. Teenager brauchen mehr Freiheit im Umgang mit dem Internet, auch um eigene Grenzen entwickeln und verstehen zu können. Hier sollten Eltern mit ihren Kindern Zeit-Budgets (wie etwa: 10 Stunden pro Woche) vereinbaren und ihnen dann dabei helfen, diese Zeiten auch einzuhalten.

Dürfen Kinder überall hin surfen?
Nein. Denn das Internet enthält auch viele Inhalte, die Kinder verstören oder verängstigen. Am besten lernen Kinder ihre individuellen Grenzen kennen, wenn sie gemeinsam mit den Eltern surfen und darüber sprechen, was sie im Web gesehen haben.
Neben den Eltern können auch Jugendschutzfunktionen wie SafeSearch von Google helfen. Ist SafeSearch aktiviert (kann man unter "Sucheinstellungen" anschalten), zeigt die Suchmaschine nur noch Inhalte, die nicht jugendgefährend sind.

Wie verhindere ich, dass mein Kind ins Netz geht?
Inzwischen ist das gar nicht mehr so einfach. Denn neben PC und Notebook bieten heute auch Spielkonsolen, Fernseher, Smartphones und Tablet-PCs einen Zugang zum Netz. So bleibt am Ende eigentlich nur die Möglichkeit, den Internet-Zugang über den WLAN-Router zu deaktivieren oder das Gerät komplett vom Netz zu nehmen.

Wo finde ich weitere Informationen?
Eltern finden unter www.klicksafe.de, www.schau-hin.info und www.bsi-fuer-buerger.de viele Ideen und Anregungen zu Themen wie Datenschutz, Cybermobbing und Privatsphäre.

Weitere spannende Digital-Themen finden Sie hier.

Alle aktuellen Digital-Infos auch auf Twitter.

No hay comentarios:

Publicar un comentario