viernes, 8 de febrero de 2013

Datenschützer stellt Verfahren gegen Facebook ein - Spiegel Online

Hamburg - Facebook hat in Sachen Gesichtserkennung eingelenkt: Der Konzern hatte im Sommer 2011 damit begonnen, Portrtfotos deutscher Nutzer fr die Gesichtserkennung auszuwerten. Damals wurden standardmig alle eingestellten Fotos analysiert, Facebook fragte die Nutzer damals nicht um Erlaubnis. Auf Druck des Hamburgischen Beauftragten fr Datenschutz und Informationsfreiheit hat Facebook das gestoppt. Die Aufsichtsstelle widerruft nun die entsprechende Anordnung gegen die Betreiber des sozialen Netzwerks.

Die Einstellung des Verfahrens begrndet der Hamburgische Beauftragte fr Datenschutz Johannes Caspar so: Facebook habe durch "berprfbare Auszge aus dem benutzten Programmcode" plausibel dargelegt, dass die Funktion europaweit abgeschaltet worden sei. Man habe kontrolliert, dass die bislang bisher erfassten biometrischen Daten tatschlich gelscht worden seien. Der Datenschtzer betrachtet dies als Erfolg: "Facebook hat auf unseren Druck reagiert und die rechtswidrige Erhebung personenbezogener Daten eingestellt."

Auerdem habe die Firma zugesagt, in Zukunft datenschutzrechtliche Vorgaben zu erfllen. Sollte Facebook erneut Funktionen zur Gesichtserkennung einfhren, ohne eine Zustimmung der Betroffenen vorab einzuholen, wrde ein neues Verfahren eingeleitet.

Facebook hatte die Gesichtserkennung Ende 2010 angekndigt. Datenschtzer hatten schon frh gegen die Einfhrung und vor allem die Tatsache protestiert, dass die Funktionalitt zunchst standardmig alle Nutzer betraf, ohne explizite Ankndigung. Im Sommer 2011 hatte Caspar erklrt, die Gesichtserkennung verstoe gegen europisches und deutsches Recht und die Abschaltung gefordert. Facebook wehrte sich zunchst dagegen. Im September 2012 hatte der irische Datenschtzer erklrt, Facebook habe die Gesichtserkennung fr Europa deaktiviert, die bereits erhobenen Daten wrden gelscht. Das ist nun offenbar geschehen.

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