martes, 5 de febrero de 2013

Wer blickt im Internet noch durch? - Hamburger Abendblatt

05.02.13, 07:34

Social Media Week

Die Social Media Week mit Angeboten für Laien wie Experten will vom 18. bis zum 22. Februar einen Überblick über die Medienvielfalt geben.

Hamburg. Bereits bei ihrer Hamburg-Premiere im vergangenen Jahr war die Social Media Week ein Erfolg: 90 Veranstaltungen, zu denen sich mehr als 5000 Menschen angemeldet hatten, wurden angeboten. Und auch vom 18. bis zum 22. Februar 2013 findet vom interessierten Laien bis zum Profi im Umgang mit sozialen Medien jeder mindestens eine spannende Diskussionsrunde, Informationsveranstaltung oder einen Workshop im 145 Punkte umfassenden Programm.

Dabei dreht sich alles um - wie der Name schon sagt - die sozialen Medien, also zum Beispiel Twitter, Facebook oder Google+. Und das nicht allein in Hamburg: Die Social Media Week ist eine internationale Konferenz, die gleichzeitig in zehn Städten rund um den Globus stattfindet. In Paris und Tokio, New York, Lagos, und Singapur, in Kopenhagen, Mailand, Washington und Miami - und eben in Hamburg.

Davon hat auch derjenige etwas, der nicht vor Ort dabei sein kann. Viele Veranstaltungen werden live ins Internet übertragen. Und anders als sonst bei Fachkonferenzen gibt es keine Teilnahmegebühr. Wer etwas findet, von dem er meint, dass es ihm weiterhilft, kann sich einfach online registrieren und anmelden, kostenlos. Das funktioniert, weil Firmen und Organisationen die Termine selbst auf die Beine stellen. Weshalb es auch kein zentrales Konferenz-Zentrum gibt, sondern viele Orte im Stadtgebiet, die zusammen die Social Media Week bilden.

Trotz des nahezu ungebremsten Siegeszuges der sozialen Medien - Facebook hat mehr als eine Milliarde Nutzer, Google+ meldete jüngst eine halbe Milliarde angemeldeter Menschen und auch der Kurznachrichtendienst Twitter kommt auf mehr als 400 Millionen Leute, die über ein Twitter-Konto verfügen - ist die Verunsicherung bei vielen groß. Was wird aus den Daten, wer kann sie sehen und was bringt es mir überhaupt, im sozialen Netz aktiv zu sein? Diese Fragen sind zentral zum Beispiel bei den "Social Media Führerschein"-Workshops. Für Eltern, für Jugendliche und auch für Unternehmen bieten die Digital Media Women Grundlagen-Klassen an, die wichtige Fragen rund um Privatsphären-Einstellungen, das Teilen von Inhalten und die Unternehmenskommunikation über soziale Medien beantwortet.

Auch die Techniker Krankenkasse bietet eine Diskussionsrunde zum Thema an, bei der u. a. der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar eingeladen ist. Unter dem Titel "Kinder. Social Media. Verantwortung" soll über das Online-Verhalten von Kindern und die Anleitung zum reflektierten und sicheren Umgang mit den sozialen Netzwerken durch Lehrer und Eltern gesprochen werden.

Wie Hamburger Politiker mit den neuen Möglichkeiten umgehen, welche Erfahrungen sie mit dem Web 2.0 gemacht haben und wie sich die politische Kommunikation durch das Internet verändert, darüber diskutiert der Blogger Martin Fuchs mit Politikern aus allen fünf Bürgerschaftsfraktionen: Annkathrin Kammeyer (SPD), Dennis Gladiator (CDU), Katharina Fegebank (Grüne), Robert Bläsing (FDP) und Christiane Schneider (Die Linke) reden über "Social Media im politischen Alltag". Doch nicht nur die Politiker, auch die Wähler sind im Netz aktiv. Wie Bürgerbeteiligung im 21. Jahrhundert funktionieren kann, wird im Workshop "Ich will mitmachen! Aber wie?" erklärt. Anhand des Projekts "Stadt! Macht! Schule!", in dem Jugendliche Vorschläge für das Stadtentwicklungsvorhaben "Mitte Altona" erarbeiten, werden lokale und überregionale Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung aufgezeigt.

Im Hamburger Kulturbetrieb setzen sich die Vorteile, die die Vollvernetzung mit sich bringt, ebenfalls durch. Das Museum für Hamburgische Geschichte lädt beispielsweise zu einem Rundgang ein, bei dem die Verbindung zwischen einzelnen Exponaten und Wikipedia gezeigt wird.

Die Online-Enzyklopädie ist auch das Thema, mit dem sich eine der beiden Keynote-Sprecherinnen bestens auskennt: Sarah Stierch berät in den USA kulturelle Institutionen bei der Verwendung von Wikipedia. Cathérine Barba wiederum ist eine der erfolgreichsten französischen Unternehmerinnen im digitalen Bereich. Beide werden über ihre Sicht auf Frauen in den sozialen Medien, über Erfolge und Probleme referieren.

Bei der Vielzahl von Angeboten den Überblick nicht zu verlieren, dabei hilft die App zur Konferenz, die für die drei gängigsten Smartphone-Betriebssysteme (Android, iOS, Windows Phone) verfügbar ist: natürlich kostenlos.

Die vollständige Veranstaltungsliste und alle weiteren Informationen zur Social Media Week: socialmediaweek.org

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