Berlin - Die Deutsche Telekom hat fr die kommenden Jahre massive Investitionen in ihr Netz angekndigt. In diesem Jahr sollen 3,4 Milliarden Euro in den Ausbau flieen. Fr die Jahre 2014 und 2015 hat der Konzern dann Investitionen von 4,1 und 4,3 Milliarden Euro eingeplant. Das sei mehr als die Wettbewerber zusammen, so Konzernchef Ren Obermann am Dienstag in Berlin.
In den nchsten Jahren sollen rund 10.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden. Der Ausbau des Netzes mit Glasfaser ist eine Voraussetzung, um die Geschwindigkeit von DSL-Anschlssen mit Hilfe der Vectoring-Technologie auf 100 MBit pro Sekunde verdoppeln zu knnen. Dabei wird ein Haushalt ber herkmmliche Leitungen an einen Verteilerkasten angeschlossen, von dem aus es ber Glasfaser weiter geht.
Rund 24 Millionen Haushalte sollen bis 2016 an dieses Netz angeschlossen sein. Voraussetzung fr die Vectoring-Technik ist allerdings, dass die Telekom die bestehende Kupferleitung vom Verteilerkasten bis zum Hausanschluss exklusiv nutzen kann. Die Bundesnetzagentur hat dies unter Auflagen erlaubt. Bisher muss die Telekom ihre DSL-Anschlsse an Wettbewerber vermieten.
Zu den Auswirkungen des Netzausbaus fr die "Tempo-Bremse", die ab 2016 greifen soll, wenn Festnetz-Kunden bestimmte Daten-Obergrenzen berschreiten, uerten sich die Telekom-Manager erst auf Journalisten-Nachfrage. Es werde nach wie vor auch "echte" Flatrates geben, betonte Obermann. Man knne jetzt allerdings noch nicht ber Preise des Jahres 2016 sprechen. Gegen die Drosselplne hatten Zehntausende unterschrieben.
Beim schnellen LTE-Mobilfunk will die Telekom die Abdeckung von derzeit 40 Prozent zum Jahr 2015 auf 60 Prozent ausbauen. In Hamburg soll als Pilotprojekt der Ausbau von W-Lan-Netzen in Innenstdten ausprobiert werden. Auch die Zge der Deutschen Bahn sollen aufgerstet werden: Knftig soll es in 255 statt 70 Zgen W-Lan geben.
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