lunes, 2 de septiembre de 2013

Wofür sich die Deutschen im Internet interessieren - DIE WELT

Die Finanzkrise bewegt die Menschen in Deutschland vor der Bundestagswahl 2013 deutlich weniger als zum Urnengang vor vier Jahren. Das geht aus der Statistik von Google Trends hervor, die der Internet-Konzern veröffentlicht hat.

In der Zeit zwischen Januar und August 2013 sank das Suchvolumen nach dem Begriff "Finanzkrise" um 72 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2009.

Die Zahlen von Google Trends zeigen nicht das absolute Suchvolumen an, sondern nur die Veränderung des Interesses zwischen den beiden Jahren 2009 und 2013

Aufsteiger unter den Suchbegriffen 2013 waren die Themen "Miete" (plus 79 Prozent), "Asyl" (+64%), "Mindestlohn" (+52%), Studiengebühren (+40%), Benzinpreis (+27%), Praxisgebühr (+24%), Rente (+20%) und Steuern (+19%). Zu den Begriffen, die seltener gesucht wurden, gehören neben "Finanzkrise" die Themenkomplexe "Klimawandel" (minus 34 Prozent), "Inflation" (-27%), Arbeitslosigkeit (-15%) und "Leiharbeit/Zeitarbeit" (-9%).

Auch NSA-Affäre interessiert

Als "Newcomer 2013" verzeichnete Google die vom Whistleblower Edward Snowden aufgedeckte NSA-Abhöraffäre. Dieses Thema wurde sechs Mal so oft gesucht wie "Finanzkrise". Das Thema "Betreuungsgeld" wurde drei Mal so oft gesucht wie "Finanzkrise" und "Fukushima" 1,5 Mal.

Bei der Suche der Spitzenkandidaten von Union und SPD liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beim Suchvolumen 260 Prozent vor ihrem Herausforderer Peer Steinbrück (SPD).

Vor viel Jahren hatte das Suchvolumen nach Angela Merkel sogar 300 Prozent über dem Suchvolumen vor dem damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier gelegen.

Google ist in Deutschland mit einem Marktanteil von über 90 Prozent die dominierende Suchmaschine.

Arbeit an Smartwatch

Der US-Konzern macht derzeit aber auch Schlagzeilen wegen des Wettlaufs um den Zukunftsmarkt der Computer-Uhren. Google hat den Kauf des Smartwatch-Spezialisten WIMM bestätigt.

Es ist der erste Beleg dafür, dass auch der Internet-Konzern an Computer-Uhren arbeitet. Samsung will noch kommende Woche seine Smartwatch Galaxy Gear am Rande der Funkausstellung IFA in Berlin vorstellen. Apple entwickelt laut Medienberichten ebenfalls eine Computer-Uhr und sicherte sich bereits in mehreren Ländern den Markennamen iWatch.

Bisher experimentierte Google öffentlich mit der Daten-Brille Google Glass, die einen kleinen Bildschirm und eine Kamera hat. Kleine tragbare Geräte wie Uhren oder Brillen gelten als die nächste IT-Revolution nach dem Smartphone-Boom, die die Nutzung von Computer-Technik verändern wird.

WIMM hatte im Herbst 2011 eine Smartwatch auf Android-Basis auf den Markt gebracht. Im Sommer 2012 erklärte die Firma aber geheimnisvoll, man sei eine exklusive Partnerschaft eingegangen und werde die Entwicklung der eigenen Plattform einstellen. Eine Zeit lang wurde Apple als Käufer vermutet.

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